Hallöchen,
vielleicht weiß ja zufällig jmd. von euch, wie lange man vom KiGa pausieren kann, ohne dass es irgendwelchen Aufwand auslöst (also zB. Abmeldung o.ä.). Hintergrund ist der, dass ich Kind 1 gerne etwas länger zuhause lassen würde wenn Kind 2 auf die Welt kommt.
Danke!
Wie lange kann man KiGa aussetzen?
Ihr habt im Kindergarten einen Vertrag unterschrieben, habt ihr den nicht vorher gelesen?
Das ist natürlich mega individuell je nach Vertrag eben.
Ich hab zwar beruflich nur mit Verträgen und Papierkram zu tun und hefte auch immer alles sorgfältig ab, aber an so einen richtigen Vertrag kann ich mich gar nicht erinnern und eine Kopie hab ich wohl auch nicht bekommen...seltsam
Also, ja klar bespreche ich es in der KiTa noch, aber ich wollte erstmal hören ob ich mit meinem Anliegen völlig daneben liege... ich rechne nämlich damit, dass die KiTa ein Interesse daran hat, dass die Kinder weiterhin kommen und dass ich mir da irgendetwas überlegen muss.
Ich schreib hier oben gleich mal meinen Grund dazu: Wir bekommen ein Winter-Baby und ich habe einfach Angst vor diesen scheiß Krankheiten. Habe das die letzten Jahre schon mitgemacht und auch an Bekannten beobachten können. Die Tochter meiner Freundin ist regelmäßig im Winter dauerkrank wenn sie in den KiGa geht und das war leider nicht nur das erste Jahr so. Und da ist alles dabei: 2 x HMF hintereinander, Streptokokken, Mundfäule, ständig Infekte mit Fieber.
Ich selbst hatte dieses Jahr im Februar in der 9. ssw Ringelröteln bekommen, weil mein Sohn sie aus dem KiGa mitgebracht hat. Irgendwie hinterlässt das Spuren und man bekommt richtig Bammel vor dem Winter. Ich stelle mir den Tag mit Säugling und krankem Kind viel anstrengender vor als mit gesundem Kind. Und ein kranker Säugling ist für mich auch nicht so ganz Stress- und Sorgenfrei. Wenn ich das wenigstens am Anfang vermeiden könnte würde ich schon viel dafür tun.
Außerdem wären es ja nur ca. 2,5 Monate. Irgendwann soll er ja wieder hin. Aber das ist für mich die bessere Option.
Hallöchen, ich verstehe dich total.
Ich hatte meine beiden Mädels auch sehr lange zu Hause, weil ich schwanger war und im KiGa die Ringelröteln umher gingen.
Ich hab meine Kinder einfach abgemeldet und mit den Erzieherinnen gesprochen, weil ich eben Angst vor Ansteckung hatte.
Mit würde jetzt spontan einfallen, du könntest es als " Urlaub" laufen lassen - was soll dagegen sprechen?
Musst natürlich den Platz weiterhin bezahlen oder geht es dir darum? Dass du die Bezahlung pausieren willst?
Was heißt " etwas länger"?
2 Monate? 4 Monate?
Ich würde direkt im Kiga nachfragen, wie es dort gehandhabt wird.
Ich denke bis zu 6 Wochen dürfte kein Thema sein, da ja auch die Sommerferien so lang sind...
Und solange der Kiga das im Vorfeld weiß...
Bei uns im Kiga lief damals ein " Eisdielenkind" jahrelang mit - das war nur von März bis Oktober da- im Winter war es in Italien...
Das ging auch 👍
Danke für eure Antworten!
Ich denke nicht, dass so etwas immer konkret im Vertrag steht, sondern dass das besprochen werden muss. Einfach fragen…
Bei uns haben viele Eltern die älteren Geschwister zumindest 4-6 Wochen Zuhause gelassen, das war nie ein Problem! 🙂
Kinder sind ja auch mal länger krank und fehlen dann…
Für mich wäre es logisch, im Kindergarten statt hier zu fragen.
Wir hatten letztes Jahr insgesamt 2,5 Monate pausiert. Meine Tochter war damals noch in der Krippe. Es war überhaupt kein Problem von Seiten der Kita. Ich habe Bescheid gegeben und die Gründe erläutert. Meine Tochter ging nach der Pause problemlos wieder in die Krippe, da gab es überhaupt keine Probleme.:)
Kommt auf den Vertrag an, ich meine bei uns steht 4 Wochen.
Aber sicher geht das nach Absprache auch anders.
Also nicht hier fragen, sondern bei der Einrichtung 😉
Hi,
einfach fragen. Im Normalfall ist das kein Problem, wenn der Kindergarten Bescheid weiß, dass das Kind eben etwas länger nicht kommt.
Wobei ich da immer zu bedenken gebe, dass gerade nach der Geburt eines Geschwisterchens, es gar nicht verkehrt ist, wenn sehr schnell der Alltag für das "große" Kind wieder anfängt.
Bei uns kam die Kleine Donnerstag Abend auf die Welt und er durfte Freitag dann daheim bleiben um sie kennen zu lernen. Montag ging es wieder in den Kindergarten und das hat ihm auch gut getan. Dort ging es nur um ihn, er hatte Spaß.
Ich denke das war auch einer der Gründe warum wir nie mit Eifersucht zu kämpfen hatten.
Das Baby war da und es lief eben einfach im normalen Alltag mit. Für unseren Großen hat sich dahingehend nichts geändert. Das er ab und an mal warten musste kannte er ja schon und er hatte da auch dann Verständnis, dass das Baby erstmal Hunger hat. Er war 3 als sie auf die Welt kam. Wir haben beim Stillen dann auch mal Bücher geschaut oder er hat was gebaut mit dem wir danach gespielt haben.
"dass gerade nach der Geburt eines Geschwisterchens, es gar nicht verkehrt ist, wenn sehr schnell der Alltag für das "große" Kind wieder anfängt."
Ich habe das immer genau entgegengesetzt empfunden: Die ganze Welt des Kindes ändert sich, ein sehr großes und einschneidendes, sehr endgültiges Ereignis passiert (das er sich da schon jahrelang gewünscht hatte und wirklich die letzten Monate drauf hingefiebert hat). Da wäre es mir komisch vorgekommen, ihn am nächsten Montag wieder normal in die Kita zu schicken.
Man will sich ja als Familie finden, da ist es doch schön, wenn das große Kind nicht ausgeschlossen wird. Unser Großer war 3 Monate zuhause und dann das letzte Kitajahr nur noch bis mittags. Da hatten wir die Mittagspause, wo die Kleine geschlafen hat) immer für uns zum Malen, Basteln, Lesen, Backen, Puzzeln... Das war UNSERE Zeit.
Ich bin bei uns übrigens sicher, dass die lange Zeit zuhause ganz arg zur Geschwisterbindung beitrug und dazu, dass es hier wirklich null Eifersucht gab. Beide sind ein Herz und eine Seele, trotz 5 Jahre Abstand und unterschiedlichem Geschlecht. Für den großen Bruder war die Kleine schon von der ersten Minute im KH an sein Ein und Alles 💖 Er sagte auch damals selbst, dass er sich nie so lange von ihr trennen könnte, wie die Kita halt dauert.
Meine Schwester hat übrigens die Große eine Woche zu Oma und Opa gegeben, als die Geburt losging und um die ersten Tage alleine mit dem Baby zu haben. Es muss nicht zusammenhängen, aber die haben bis heute arg mit Eifersucht zu tun.
Vielleicht muss jede Familie je nach Charakter und Interesse der Geschwister entscheiden, wie es wohl am besten ist. Sicher ist ein Weg nicht "richtiger" als ein anderer, und wahrscheinlich passen auch nicht alle Wege für alle Familien.
Tausend Herzen für den letzten Absatz :)
Bei uns vollkommen egal. Unser Sohn hat die längste Zeit am Stück mal 7 Monate gefehlt. Er hatte ne Freundin die war immer 3 Monate in der Heimat und 2 Monate in Deutschland. Gibt ja keine Kitapflicht 😊
Je nach Bundesland und Kommune werden die Kitas aber ausschließlich nach Platz und Buchungszeit bezahlt. Wenn ein Kind 7 Monate nicht da ist, nimmt es den Platz mehr als ein halbes KiGa-Jahr nicht wahr, eigentlich dürfte der Kiga dafür dann keine Zuschüsse bei der Kommune geltend machen.
Außerdem ist ein KiGa kein staatlich finanzierter Betreuungsservice, den man jederzeit abbestellen kann, sondern eine Bildungseinrichtung. Die Inhalte im KiGa-Jahr baue aufeinander auf und wenn ein Kind so lange fehlt, kann man es eigentlich gleich fürs entsprechende Jahr abmelden und den Platz jemand anderem überlassen.
Aha.
Also das Zirkuskind darf jetzt keine Kita besuchen?
Und das Kind in Krebstherapie, von wem die Eltern ja gleich im Vorhinein wissen, dass es nun 7 Monaten fehlen wird, weil man Krebstherapien so gut einschätzen kann, soll auch gleich abgemeldet werden und dann können sich die Eltern ja wenn die Krebstherapie beendet ist und das Kind überlebt haben sollte sich ne neue Kita suchen und darf dann seine Freunde und co nicht mehr wiedersehen?
Ich finde es wirklich erstaunlich wie manche Menschen davon ausgehen, dass das Leben sich perfekt planen lässt. Ist ein Schlag ins Gesicht von Eltern mit kranken Kindern. Gut, dass in der Realität weder Kita noch Jugendamt auch nur eine Sekunde dran gedacht haben, mein Kind aus der Kita zu schmeißen...auch, wenn es noch 4 Jahre nicht in der Lage gewesen wäre zu gehen.