Hallo,
mein Sohn ist 5,5 und ich würde gerne wollen dass er schwimmen lernt weil es einfach mit Sicherheit zu tun hat. Mir ist klar dass man trotzdem sehr gut aufpassen muss und ich möchte ihn auch zu nichts zwingen aber dennoch wäre es mir lieb wenn er es kann da es einfach sicherer im Wasser ist.
Zumal ich glaube dass sich seine Ängste geben wenn er sich ihnen stellt.
Er sagt er möchte keinen Kurs machen weil er da nicht stehen kann und Angst vorm tiefen Wasser hat und er nicht ohne Schwimmweste sein will.
Nun meine Frage:
Wie läuft das ab.
Ist das Wasser so flach dass die Kinder stehen können?
Kann da ein oder zwei Schwimmlehrer wirklich auf alle Kinder gleichzeitig schauen? Mein Sohn geht ohne Schwimmweste unter.
Haben die Kinder am Anfang eine Schwimmweste?
Muss eine Schwimmhaube getragen werden?
Wie läuft Schwimmkurs ab? Wie dem Kind die Angst nehmen?
Ich kenne nur Schwimmkurse in CH, aber ich denke, kein Anfängerkurs fängt im tiefen Becken an. Seid ihr nie im Schwimmbad? Dort sieht man ja meist auch die Kursteilnehmer von anderen Gruppen. Angst braucht man keine zu haben, bewegt er sich grundsätzlich gern im Wasser, zB mit Schwimmflügeln? Ganz wichtig ist auch das tauchen, das kann man schon man zuhause in der Badewanne üben.
In unserem Kurs muss man eine Schwimmhaube getragen werden. Keine Schwimmwesten, natürlich.
Nein, untergehen wird er nicht!
Bei uns ging es im flachen Wasser los (Schulterhöhe). Recht schnell wurde ins tiefe Wasser gewechselt bzw. Start im flachen, Ende der Stunde tiefes Wasser. Tiefes Wasser allerdings mit Schwimmhilfe. Diese Hilfe wurde nach und nach weggenommen. Zudem laufen am Rand immer 3-4 BetreuerInnen mit. Ich weiß nicht, ob es alles RettungsschwimmerInnen sind, aber es ist Personal vom Bad bzw. Kursanbieter. Diese BegleiterInnen hatten lange Stäbe (die die Kinder greifen konnten) und konnten sofort helfen, wenn ein Kind schwächelte.
Ich würde allerdings wahrscheinlich eher erstmal einen Wassergewöhnungskurs machen, wenn dein Kind Angst hat. Wenn er sich nicht traut, dann ist der Schwimmkurs vermutlich (noch!) nicht sinnvoll.
Meine Tochter ist auch 5,5 und hat vor ein paar Monaten das Seepferdchen gemacht.
Am Anfang sind die Kinder im Nichtschwimmerbereich, wo das Wasser so 90 cm tief ist. Erst als sie sich getraut haben ging es ins tiefere Wasser. Und da zuerst am Beckenrand und dann erst in die Mitte. Am Anfang hatten sie eine Schwimmnudel und erst als da die Bewegungen gepasst haben, haben sie das schwimmen ohne geübt.
Ich würde mit meinem Kind mal ins Schwimmbad gehen, wenn so ein Kurs läuft und zugucken.
Bei uns hatten die Kinder Schloris und Poolnudeln. Sie konnten im Wasser nicht stehen.
Wir hatten aber auch 5 Kinder und zwei Trainer. Hätten die Schwimmhilfen versagt, wären die Kinder untergegangen, selbst bei dem Betreuungsschlüssel.
Hallo!
All Deine Fragen können nicht pauschal beantwortet werden!
Es gibt viele unterschiedliche Konzepte, und jede Schwimmschule arbeitet anders. Meine Tochter hat im Urlaub im Hotel schwimmen gelernt. Dort haben sie nach der Methode von Freds Swimacademie mit den entsprechenden Trainern gearbeitet. Schwimmen konnte sie nicht.
Mein Sohn hat bei uns im Hallenbad beim dortigen Schwimmmeister einen Kurs belegt, die haben anfangs mit den ganz klassischen Schwimmflügeln gearbeitet und sind irgendwann auf Gürten umgestiegen. Hier fand der Kurs zunächst im Nichtschwimmerbecken (80-110cm tief) statt. Erst als die Kinder sicher genug waren, sind sie ins tiefe Wasser gewechselt.
Und dann gibt es hier noch einen Verein, wo die Kinder quasi im laufenden Betrieb sehr langsam schwimmen lernen. Die starten in knietiefem Wasser und gehen erst ins Schwimmerbecken, wenn sie schon recht sicher im Wasser sind. Hier werden Poolnudeln als Schwimmhilfen verwendet, wobei die Kinder natürlich in 50cm tiefem Wasser alle stehen. Da dieser Verein aber mit dem Rückenschwimmen beginnt, macht das flache Wasser anfangs sehr wenig aus.
Ansonsten gibt es hier noch eine ganze Reihe anderer Schwimmschulen, die alle etwas anders arbeiten. Bei einem bin ich mir aber sicher: Schwimmwesten verwendet hier keine Schwimmschule. Die geben zum Schwimmen lernen dann doch zu viel Auftrieb.
LG
wir hatten zwei Schwimmkurse am Anfang zur Wassergewöhnung und fürs Seepferdchen die in kleineren Lehrschwimmbecken stattgefunden haben. Stehen konnten die Kinder nicht, aber es war auch kein ganz tiefes Wasser. Es waren jeweils 6-8 Kinder und ein Trainer, die Gruppe war in dem kleinen Becken immer eng zusammen. Anfangs wurden Schwimmscheiben benutzt, dann Poolnudeln, ab und zu Bretter und nach und nach wurde alles weg gelassen.
Du solltest natürlich schauen, dass dein Sohn in einen Kurs kommt, der seinen Vorkenntnissen entspricht. Als Nichtschwimmer kommt er garantiert auch in Deutschland in ein Becken, in dem er stehen kann, sonst würden die anderen Kinder, die ebenfalls alle Nichtschwimmer sind, ja ertrinken. Schwimmwesten bringen in einem Schwimmkurs nichts, damit geht er zwar nicht unter, kann aber auch die Übungen nicht machen, mit denen die richtigen Techniken vermittelt werden.