Eingewöhnung Kindergarten - wie lange bis Kind sich wirklich dran "gewöhnt" hat?

Hallo ihr Lieben,

unser Sohn ist drei Jahre und seit Ende August in der Eingewöhnung im Kindergarten. Das läuft bisher sehr gut, gab keine Probleme bisher, kein Weinen etc. Er geht jetzt drei Stunden alleine, insgesamt sollen es vier bis fünf Stunden werden, mal sehen.

Nach dem Kindergarten ist er gut drauf, aber am späten Nachmittag wird er sehr unzufrieden und bekommt dann auch kleinere bzw einen größeren Wutanfall für Dinge, die das sonst nicht hervorgerufen haben - zum Stress abbauen glaube ich. Er sagt danach meist "Jetzt geht es mir wieder besser", und das ist dann auch so. Außerdem schläft er wesentlich schlechter.

Das ist alles okay, es ist ja eine große Umstellung in seinem Leben! Mich würden einfach Mal Erfahrungsberichte interessieren, wie lange es bei euch gedauert hat, bis sich das wieder normalisiert hatte und das Kind im neuen Alltag angekommen ist. Kann mir gut vorstellen dass das variiert und ja auch niemand vorhersagen kann, wie es bei uns wird - aber ich fänds einfach Mal interessant.

Liebe Grüße

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Hallo,
unser Sohn (4) ist seit September 23 im Kindergarten.

Wir hatten ursprünglich geplant 2-3 x die Woche bis 14 Uhr und 2 x die Woche bis 12.30.

Realität ist, dass ich ihn spätestens 13/13.30 hole bzw. 12.30, wenn es geht, da er immer noch sehr müde nach dem Kindergarten ist und er selbst sagt, dass es ihm oft zu laut ist.

Das erste halbe Jahr waren die Nachmittage sehr schwierig, viele Wutanfälle, wahnsinnig müde, oft auch der Couch spät eingeschlafen, aber davor großes Theater. Wir hatten viel Verständnis, ist ja auch anstrengend, aber es war echt schwer für alle.

Man konnte nirgends mehr hin, da er immer sofort im Auto eingeschlafen ist, meist zu ungünstigen Zeiten, nach 15.30.

Seit dem Frühjahr wird es langsam besser, aber er ist trotzdem oft noch sehr erschöpft und braucht eine lange Pause nach dem Kindergarten.

Spielebesuche nach dem Kindergarten funktionieren wieder besser, wenn man rechtzeitig geht bevor er ins Bett geht.

Die Nächte waren auch das erste halbe Jahr extrem unruhig, nun schläft er 1-2 x die Woche durch, in den anderen Nächten redet er viel im Schlaf, oft vom Kindergarten und braucht viel Nähe.

Aber wie du schreibst, da hat jeder andere Erfahrungen.

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Danke für den Bericht, das ist ja doch eine ganz schön lange Dauer! Passt aber teilweise auch sehr gut auf unseren Sohn im Moment. War schon ziemlich entspannt vorher denke ich manchmal xD

Wir brauchen die Betreuung nur von halb neun bis 12:15 Uhr, er könnte aber wenn er will auch eine Stunde länger dort bleiben. Das werden wir nun mal beobachten, wie es sich ergibt, und vielleicht auf 12:15 Uhr gehen, bis er selbst eventuell sagt, dass er bleiben möchte.

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Wenn alles gut läuft eher 3 Monate, wenn der Alltag im Kindergarten für das Kind etwas herausfordernder ist, sind aber auch 6 Monate häufig.

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Danke für deine Antwort. Nur aus Neugier, hast du da beruflich häufiger mit zu tun, oder woher kommt die Einschätzung? Liest sich ja schon etwas allgemeiner als "nur" Erfahrung vom eigenen Kind.

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Ich hab mit mehreren Erzieherinnen aus zwei verschiedenen Einrichtungen sowie dem Bekanntenkreis gesprochen und die haben alle ziemlich das selbe gesagt. Bei meinen Kindern konnte ich es auch so beobachten. Und ich meine damit aber explizit nicht, ob das Kind gerne hingeht, ob die Übergabe morgens klappt etc., sondern eben dass man dem Kind keine deutlich erhöhte Anstrengung bzw. kein deutliches Regulationsdefizit nach der Kita mehr anmerkt.

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Ich habe zwei Kinder. Beide wurden vorher zwei Jahre fremdbetreut. Bei einem Kind hat es ein halbes bis dreiviertel Jahr gedauert, dass wirklich alles normal war und das Kind freudestrahlend alleine reingerannt ist.
Das andere Kind hat den Vater schon am ersten Tag rausgeschickt, es war nach 5 Tagen komplett die ganze Zeit da und hatte Abläufe verinnerlicht und ist seitdem vollwertiger Teil der Gruppe.

Beide Kinder haben Plätze von 8-16 Uhr, die wir zwar überwiegend nur bis 15 Uhr nutzen.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Kind 1 - mit 14 Monaten- hat eine Woche gedauert
Kind 2 - mit 15 Monaten - war ab den zweiten Tag alleine dort.

Kind 2 hat Kind 1 immer mit abgeholt und gesehen, wie toll es ist.

Die Einrichtung wollte es schon unnötig in die Länge ziehen, wo ich meinte - nein, nein, wir machen das so. Haben mich dann hinterher gefeiert, weil sie eben seit Ewigkeiten eine schnelle Eingewöhnung hatten.

Man könnte einfach mal positiv in einen Lebensabschnitt hinein gehen. Ich persönlich finde es schon sehr trauig, wenn man das extra kommunizieren muss, dass das Kind bereit ist und kein wochenlanges Warm-up braucht. (Aber ich kenne und traue meinen Kindern eben einiges zu)

Wäre etwas gewesen, hätten sie angerufen und ich wäre sofort dort gewesen. (Wurde ich nicht, Kind hat/te super viel Spaß)

Das erste Monat war es von 9- 12. Ab den zweiten Monat von 9-15

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Hallo,

Zwei Eingewöhungen gemacht. Die Große mit 15 Monaten. Nach 6 Wochen war sie von 8 bis 14 Uhr in der Kita. Und der restliche Tag war entspannt machbar.

Die Kleine würde mit 10 Monaten ei gewöhnt. Da war das Thema nach 4 Wochen durch. Sie war von 7 bis 15 Uhr im Kindergarten. Die Nachmittag liefen dann wie vor der Eingewöhnung. Nur der nachtschöaf hat sich von 20:30 auf 19 bis 19:30 Uhr vorverlegt. Geschlafen wurde bis 6:30 / 7 Uhr.

Die Wutanfälle und Frustausbrüche kamen erst so mit 2 / 2,5 Jahren. Also völlig unabhängig von der Eingewöhnung.

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Mein Sohn geht seit letzter Woche Mittwoch in den Kindergarten und heute das erste Mal die vollen 7 Stunden. Er war allerdings davor schon zwei Jahre in einer Kita und seine große Schwester geht auch in den Kindergarten.
Bis jetzt merken wir keine Veränderungen bei ihm, außer dass er abends früher müde ist und morgens länger schläft. Das darf er gerne beibehalten ;)

Meine Tochter war damals sogar nach drei Tagen eingewöhnt. Ihre zwei besten Freundinnen haben aber auch gleichzeitig in der gleichen Gruppe gestartet. Sie hatte tatsächlich die ersten 1,5 Jahre immer mal wieder Phasen (so zwei, drei Wochen am Stück alle drei, vier Monate) mit extremer Trennungsangst.

Bearbeitet von sunnyspike
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Unser Sohn ( jetzt 4 ) hat so ca 6 Monate gebraucht um wirklich richtig anzukommen ( er geht von 08-13.30 Uhr in die Kita ) , in der Kita und im Alltag. War schon echt oft sehr herausfordernd, aber Wir haben das gsnz gut gemeistert. Am schlimmsten war es , als er den Mittagsschlaf langsam auslaufen ließ. Einerseits brauchte er ihn , aber auf der anderen Seite wollte er nicht mehr , da er ja jetzt ,,groß " ist.
Aber danach pendelte sich tatsächlich langsam alles ein . Und seitdem ist es wirklich toll geworden.

Lg

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Mein Sohn ist jetzt das dritte Jahr im Kindergarten und hat nach wie vor dieses Post-Kindergarten -Syndrom😉
Ich sorge dafür, dass er nach dem Kindergarten erst mal eine Auszeit bekommt, dann geht es besser

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Unser Sohn ist 3 Jahre alt und geht seit 2 Wochen in den Kindergarten. Nach den ersten zwei Tagen blieb er problemlos 4 Stunden allein dort. Ihm gefällt es sehr gut, aber wir haben das selbe "Problem" das du beschreibst.

Nach dem Kindergarten ist er erst einmal extrem überdreht und das kippt dann von jetzt auf gleich in heftige Wutanfälle. Glücklicherweise schläft er dann noch ca. 1 bis 2 Stunden und danach geht es wieder.

Langfristig soll er aber noch zwei Stunden länger im Kindergarten bleiben und dort essen. Der Schlaf fiele dann weg. Mal schauen...

Liebe Grüße 🙂

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Bei uns kippt es tatsächlich erst wesentlich später, aber dennoch glaube ich, dass es vom Kindergarten kommt.
Naja, nun ist er erst einmal seit Freitag krank und ich bin nicht sicher, ob er Montag wieder hin kann. Sowas Dummes, nun lief es so super und dann kommt gleich eine "längere" Unterbrechung...hoffe dass es danach trotzdem wieder gut klappt.

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Ohje...das ist ja blöd. Aber das mit den Krankheiten steht uns auch noch bevor. Ich drücke euch die Daumen, dass es nach der Genesung wieder gut klappt.