Hallo. Mein Sohn ist 5,5 Jahre. Es ist so komisch. Er war letztes Jahr 3 Wochen nachts trocken, dann Umzug. Seither ging nichts mehr. Nun wollte er es wieder probieren (kleiner Bruder ist gerade komplett trocken geworden). Wieder hat es 3 Wochen gehalten, wieder Start als es keinen KiGa gab. Es hat also wieder super geklappt, nur selten Unfälle. Letzte Woche war ich abends weg und Papa hat die Kinder ins Bett gebracht, ich hab auch das arbeiten angefangen, aber das betrifft die Kinder nicht. Also seit diesem Tag macht er nachts wieder ins Bett. Immer kurz nach dem Einschlafen, gegen 23 Uhr. Obwohl wir vorher noch 2 mal gehen. Er ist so traurig, weil er mitbekommt, dass bei dem 3 Jährigen keine Unfälle passieren. Ich hab das versucht zu verheimlichen, Kinder checken sowas aber leider. Hab das auch aufgefangen, aber will ihn so gern irgendwie helfen. Und die Wäscheberge sind auch extrem, aber ich will ihn nicht mehr in eine Windel packen, wenn er das nicht möchte und das versteh ich ja auch, wenn der kleinere Bruder keine mehr braucht. Wir schlafen alle zusammen. Evt. Ist das wegen des Kindergartens? Er ist sehr sensibel und fährt abends Gedankenkaruselll. Dem Kleinen ist alles Wurscht. Habt ihr Tipps? Ich kann ihn ja nicht zwingen über seine Sorgen, Ängste und Unsicherheiten zu sprechen.🥺
Trocken nachts nur 2 Wochen, 5 Jahre
"Letzte Woche war ich abends weg und Papa hat die Kinder ins Bett gebracht, ich hab auch das arbeiten angefangen, aber das betrifft die Kinder nicht. Also seit diesem Tag macht er nachts wieder ins Bett."
Offensichtlich betrifft es dein Kind sehr wohl, dass du abends weggehst/wieder arbeitest. Vielleicht löst das in ihm einfach Unsicherheit aus. Du hast ja schon bemerkt, dass das Trocken bleiben bei ihm scheinbar damit zusammenhängt, wie er Stress und Veränderungen verarbeitet. Vielleicht kannst du da ansetzen. Was kannst du tun, damit er ausgeglichen ist? Bei uns hilft: Viel Bewegung, frische Luft, viel Zeit zusammen, viel kuscheln, weniger externe Aktivitäten, weniger Zucker, weniger Bildschirmzeit. Kinderyoga. Generell eine entspannte Stimmung zuhause und viel Harmonie. Vielleicht kannst du da noch optimieren?
Ansonsten würde ich die Wäscheberge einfach hinnehmen, Entspannung ausstrahlen und ihm gut zureden, dass es schon viele Male wirklich gut geklappt hat und es auch weiterhin oft klappen wird, er sich von kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen soll und irgendwann klappt es dann auf Dauer. Wasserdichten Matratzenschoner unters Laken, abends schon alles für den Wechsel rauslegen und dann einfach ganz routiniert wechseln, weiterschlafen, alles gut. Mach bloß kein Problem oder Sorgen draus, sonst fühlt er noch mehr Druck. Ich würde auch, wenn es klappt, keine große Sache draus machen und nicht überschwänglich loben, sonst bemisst man dem ganzen noch mehr Bedeutung bei.
Das wird schon!
Ich würde ihn dann abends um 23:00 noch mal zur Toilette bringen, auch im Halbschlaf, wenn er keine Windel mehr tragen möchte.
Bei meiner Tochter war es ähnlich, als die kleine Schwester trocken war, wollte auch sie keine Windel mehr tragen. Wir haben sie dann auch jahrelang abends noch mal zur Toilette gebracht, bis sie dann von selbst wach wurde. Sie war auch ein sehr sensibles Kind.