KiGa Eingewöhnung - Trennungsangst

Hallo ihr Lieben,

vor zwei Wochen startete bei meinem Sohn die Eingewöhnung im Kiga. Er ist 3,5 Jahre alt. Die ersten 1,5 Wochen liefen gut. Er blieb schon etwa 3h alleine dort und auch die Trennung war jedes mal ok. Er war zwar nicht erfreut, aber es ging ohne Tränen.

Dann Mitte letzter Woche war - nach 2wöchiger Pause - wieder Umgangstag beim Papa (sind seit über einem Jahr getrennt). Seitdem verweigert er den Kindergarten und will nirgends mehr hin ohne mich - abgesehen von meinen Eltern. Die durften ihn zB am Freitag hinbringen, bei mir weigerte er sich total.

Auch am Wochenende sprach er jetzt öfter, dass er nicht in den Kiga will. Auch wollte er heute absolut nicht zu seinem Vater, er wollte lieber bei mir bleiben.

Dazu kommt noch, dass er seit dem letzten Umgang immer wieder davon spricht, dass er möchte, das Mama und Papa wieder zusammen wohnen. Wirkt fast so, als ob er erst jetzt verstanden hat, was los ist.

Ich bin einfach ein bisschen überfordert und weiß nicht, ob ich ihm die nächsten Tage seinen Willen lassen soll und bei ihm im Kiga bleiben soll oder ihn zu Hause lassen soll, oder ob ich ihn zwingen soll, hinzufahren und mich dann rasch trenne.
Wenn er dann dort ist, passt es meistens eh und er hat Spaß. So zumindest die Aussage der Pädagogen. Am Freitag kam er auch mit einem Lächeln heim und erzählte stolz, was er alles gemacht hat.

Ich freu mich jedenfalls über Erfahrungen von euch.
Gibt es jemanden unter euch, bei dem die Eingewöhnung zuerst gut geklappt hat und dann auf einmal katastrophal war?

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Das ist nicht so selten und bedeutet meistens, dass es im Kindergarten schon okay läuft, aber das Kind dann nach einer Weile merkt, dass es viel weniger Zeit als vorher mit den Eltern bzw. in eurem Fall mit der Mama hat. Das ist ja eine einschneidende Veränderung in eurer Beziehung und die kann schwierig sein. Vor allem nach dem Wochenende beim Papa hat wohl die Zeit mit dir besonders gefehlt.

Zu Hause lassen bringt wahrscheinlich nur noch mehr Unruhe rein. Meine Empfehlung wäre, die Betreuungszeit wieder zurückzufahren. Also jeden Tag hingehen, aber kurz. Und danach viel Quality Time mit dir ermöglichen. Mit der Zeit wird es sicher wieder leichter und dann kann er auch wieder zunehmend länger bleiben.