4 Jähriger macht unhöfliche Geräusche

Hallo,
ich habe mich heute wieder extrem geärgert beim Abgeben meiner Kinder im Kindergarten.
Den Kleinen abzugeben ist kein Problem.
Beim Großen läuft das z.B. so ab, dass er sich direkt vorne auf eine Bank setzt und die Schuhe auszieht. Sitzt dort ein anderes Kind so wie heute macht er Pups- oder Rülpsgeräusche in Richtung des anderen Kindes. Schüchterne Kinder haben dann Angst vor ihm, alle anderen finden ihn dann nur doof.
Er macht das auch, wenn fremde Eltern ihm auch dem Flur entgegen kommen. Die bespaßt er dann auch mit diesen Geräuschen.

Ich habe ihm jetzt schon so oft erklärt, dass es unhöflich ist, das andere Kind es blöd findet oder sogar Angst hat. Ich habe ihm auch gesagt, dass er stattdessen Guten Morgen sagen kann. Eine Zeitlang kam dann "Guten Morgen du Blödel". Na, toll.

Zu Hause macht er die Geräusche nicht. Vielleicht ist es echt Provokation. Vielleicht Aufmerksamkeit suchen. Vielleicht Unsicherheit. Keine Ahnung.

Wie kriege ich die Situation denn geändert?

Er ist sprachlich und kognitiv sehr weit für sein Alter. Die Erzieher brachten Hochbegabung ins Spiel. Vielleicht ist er auch nur begabt, ohne Hochbegabung. Ich bin mir da nicht sicher. Er brauchte von Anfang an länger Empathie zu entwickeln und Sozialverhalten zu erlernen. Er hatte aber ab dem 3. Lebensjahr große Fortschritte gemacht und ein grundlegendes Maß an Empathie ist nun eigentlich da.

Ist er das einzige Kind was solche Geräusche macht? Ich habe es noch bei keinem anderen Kind in dem Maße beobachten können.

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Ganz so schlimm ist es bei uns nicht, aber mein älteres Kind benimmt sich in der Garderobe auch oft daneben. Mein Kind mag generell keine Übergänge. Trotz eigentlicher Kontaktfreudigkeit ist das soziale Ankommen (nicht das Betreten der Räumlichkeiten, sondern die Kontaktaufnahme) morgens im Kindergarten immer eine Herausforderung und mit Anspannung verbunden, die dann durch Quatsch machen rausgelassen wird. Mein Kind mag es auch gar nicht, wenn sich andere Kinder bereits in der Garderobe nähern oder gleich an der Gruppentür in Kontakt treten, es will erstmal ankommen und dann selbstbestimmt in Kontakt treten. Mit zunehmendem Alter wird's aber besser.

Hast du dein Kind mal gefragt, was er sich von anderen Menschen morgens wünschen würde? Will er überhaupt freundlichen Austausch, oder wünscht er sich eigentlich Distanz und beim Ankommen in Ruhe gelassen werden? Je nachdem was dein Kind braucht, könntet ihr Strategien besprechen, wie man das am besten erreichen könnte. Ich würde außerdem ganz offen darüber reden, wie es mir selbst damit geht, wenn mein Kind so ein Verhalten zeigt. Also was meine Gefühle dabei sind und welche Sorgen damit verbunden sind.

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Danke. Das hilft gerade viel weiter.
Tatsächlich wenn er dann morgens seinen Gruppenraum betritt, sucht er sich eine Spielecke mit maximalem Abstand zu den anderen. Wenn die Erzieher ein interessantes Buch vorlesen, geht er auch dort hin. Aber sonst immer auf Abstand.
Wenn ich ihn abhole, ist er aber auch mal in nahem Kontakt mit den Kindern und zu seiner Bezugserzieherin setzt er sich zwischendurch auch auf den Schoß um Sicherheit zu tanken.
Vielleicht ist es der Übergang mit Menschen, der ihn stresst.
Ich frag ihn auf jeden Fall noch mal wie er sich morgens den Ablauf wünschen würde. Und falls er Abstand will, wie wir das hinbekommen ohne unfreundlich zu sein.

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Same here 😞

Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass wir nun mit Ergotherapie begonnen haben.

Ich habe gerade mein Kind in den Kindergarten gebracht und hatte direkt das Gefühl, dass er mit Betreten des Gebäudes 2 Jahre jünger wurde. Hampelte, machte Geräusche. Vorher gar nichts.

Dann erklärte ein Kind etwas und statt darauf einzugehen, eine unangemessene Reaktion.

Puh.
Ich habe ihm dann erklärt, was er stattdessen sagen könnte. Das Kind reagierte auf meine Fragen erfreut und antwortete direkt.
Ich werde ihm also in Zukunft zeigen, wie man richtig reagiert. 🫣

Ich bin hochbegabt, autistisch und habe ADHS. Autismus sieht unser Kinderarzt nicht, ADHS findet meine Therapeutin auch eher weniger. Aber er ist wohl recht schlau, war bisher immer das Feedback. Meine Geschwister haben alle keine Diagnose, obwohl sie durchaus Züge zeigen. Vielleicht ist es bei meinem Kind ähnlich?

Kannst du mir ihm sprechen, warum es so reagiert? Wo ist das Problem?

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Beruhigt mich schon mal, dass es das noch bei anderen Kindern gibt 😄
Mein Jüngster ist ganz anders. Schon mit 1,5 hatte er viel Empathiegefühl entwickelt. Geht ganz entspannt mit anderen Kindern um. Hat keinerlei Merkmale der Hochbegabung. Also eine komplett andere Entwicklung.

Wenn ich ihn frage warum er das macht, sagt er nur "Weil ich das will" oder "Weil ich das schön finde". Es scheint unbewusst zu sein, aber auch absichtlich. Wirkt nicht wie ein Tic.

Ergotherapie? Inwiefern kann die helfen? Wurde euch das erklärt?
Er kann sich total gut konzentrieren, auch wenn es laut ist. Er malt und schreibt Buchstaben, schneidet gut aus, knetet lange.
Zu Hause ist er komplett anders.
Ihn scheinen die anderen Menschen zu irritieren. Bei Verwandten und Bekannten haben wir das so nicht. Die quasselt er nur voll und stellt 1000 Fragen.

Vorbild hat er bei mir eigentlich. Also er sieht ja schon seit 2 Jahren wie ich mit anderen Kindern und Eltern umgehe in der Kita. Vorher auch beim Eltern-Kind-Turnen. Aber sehen alleine reicht scheinbar nicht.

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K2 spricht mit 1,5 Jahren Sätze, stellt Fragen und benennt ein paar Farben. Die sprachliche Entwicklung ist deutlicher.

Welches Feedback gibt's denn aus dem Kindergarten sonst so? Ist es nur der Übergang in die Gruppe oder im kompletten Tag?

Kommt er mit den Kindern ins Gespräch? Kann er sonst angemessen mit ihnen interagieren?

"Ergotherapie? Inwiefern kann die helfen? Wurde euch das erklärt?"
Die Diagnose zielt darauf ab, dass er akustische Reize nicht filtern kann. In der Ergo wurde zu Beginn erst ein Gespräch mit uns Eltern geführt, beim 2. Termin habe ich einen Anamnesebogen abgegeben und dort eben meine Diagnosen genannt. Und meine Beobachtungen. In der Therapie soll er nun lernen, akustische Reize und auch andere Reize besser zu filtern. Der zweite Termin war dann nur ein Termin mit meinem Kind und der Therapeutin. Sie hat mit ihm gespielt und sagte dann auch, er habe eine schnelle Auffassungsgabe, sei pfiffig, aber auch sehr reizoffen. In Zukunft wird er mit 2 anderen Kindern die Sitzungen gemeinsam machen und die Kinder lernen dann eben, miteinander gut umzugehen, Reize zu filtern...

Bearbeitet von schokofrosch
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Ich denk, du erwartest ein bisschen viel von deinen Kindern. Ein 1,5 jähriger hat keine Empathie. Die Entwicklung von Empathie beginnt doch wesentlich später und es kann gut und gerne sein, dass dein 4 jähriger da eben auch noch nicht viel von entwickelt hat. Das wäre völlig normal soweit ich weiß.
Ich würde diesem Verhalten gar nicht so viel Bedeutung beimessen. Das wird eine Phase sein, genau wie die Pippi Kaka Pups Phase, in der die Kinder es alle mordsmäßig lustig finden, ständig Pippi und Kaka zu sagen. Ging auch vorbei.
Warum glaube ich das? Weil sich dein Post nicht danach anhört, als hätte jemand anderes ein Problem damit. Meine Alarmglocken wurden erst angehen, wenn ich auch von den Erziehern ein Feedback bekommen würde, dass sich mein Kind regelmäßig unmöglich und nicht seinem Alter entsprechend verhält.
Vielleicht kannst du mal überlegen, ob ihm morgens was fehlt. Ein bisschen mehr Zuwendung, vielleicht ein Spielzeug, das er bei sich trägt. Irgendwas, das ihm Sicherheit gibt.

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Ja genau, meine Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung wie die meiner Vorrednerin am Ende.

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Doch andere haben ein Problem damit. Er hat schüchterne Kinder damit schon zum Heulen gebracht. Und ja, viele andere 4 Jährige können das reflektieren und würden dann aufhören, wenn das andere Kind weint.

Leider ist er in dem Punkt der Entwicklung hinterher. Das sehe ich in unserem Alltag und das sind die Rückmeldungen aus den Entwicklungsgesprächen mit den Erziehern schon seit dem Krippenalter (es gibt dafür zig konkrete Beispiele, die ich kenne und wo ich den Erziehern glaube). Ich habe mir das nicht ausgedacht. Ich verlange da auch nicht zu viel. Er ist bald 4,5. Die Erzieher gehen damit gut um. Ich suche gerade eine Möglichkeit damit morgens umzugehen und wenn wir auf der Straße unterwegs sind.

Die Empathieentwicklung ist doch total unterschiedlich zwischen den Kindern. So wie manche mit 2 schon 1000 Wörter sprechen und andere noch gar keins. Die Entwicklung der Empathie fängt übrigens durchaus mit 1,5 /2 Jahren an. Das kannst du gerne nachlesen.

Wenn ich sage mein 1,5 Jähriger hatte schon Ansätze von Empathie, dann meine ich folgendes: Wenn man sich weh getan hat, kam er zum Trösten. Wenn sein Bruder sich ärgerte, ging er auch hin und wollte ihn trösten usw. Das macht mein Vierjähriger jetzt teilweise noch nicht. Manchmal kommt ein trockenes: Das hast du jetzt davon! Wenn jemand stolpert und sich weh tut. Und von uns hat er dieses Verhalten nicht.

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Nicht überbewerten. Kinder lieben es mal frech zu sein und auch zu provozieren. Na un? Ich glaube nicht, dass irgendein normales Kind in der Kita Angst hat vor Furzgeräuschen, ich bitte dich. Mein Sohn und sein bester Freund grüssen sich im Kindergarten mit anprusten und "Hallo, Furz". Sie sind beide fast 5 und kognitiv ziemlich weit. Das sind einfach kindliche Blödeleien, oft auch um ein kleines Unbehagen des Ankommens zu kaschieren.

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Er macht das nicht nur bei Gleichaltrigen. Er hat schon einige Krippenkinder damit zum Heulen gebracht, aber auch schüchterne 3 Jährige. Sie fühlen sich davon bedroht. Er kommt dabei auch den Gesichtern recht nah. Das mag niemand gerne.
Und es ist keine Phase. Es geht jetzt schon bestimmt 1,5 Jahre so.

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„Guten Morgen du Blödel!“ finde ich leider pfiffig. ;-) Würde meiner genau so machen.

Wie reagiert er denn, wenn du oder die Erzieher ihn darauf hinweist?

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Ja, bei "Guten Morgen, du Blödel" musste ich tatsächlich auch ein Grinsen unterdrücken. Er hat ja im Prinzip umgesetzt was ich ihm gesagt habe. Einfach garniert mit einem Zusatz.
In dem Moment reagiert er im Prinzip gar nicht. Wenn ich merke die Stimmung der anderen Kinder kippt, nehme ich ihn zur Seite und aus der Situation raus. Dann hört er auch mit den Geräuschen auf.

Seine Bezugserzieherin hat sich neulich beim Mittagsessen dann neben ihn gesetzt als es mit den Geräuschen losging. Vorher hat er auf Ansprache auch nicht reagiert. Das hatte aber geholfen.

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Also ich finde du zerdenkst das sehr stark. Meine Kinder lieben auch derartige Geräusche und machen sie öfter als mir lieb ist. Aber ok, wenn sie sich gegenseitig damit zum Lachen bringen nehme ich es inzwischen einfach hin. Dass man das aber nicht in Richtung anderer Kinder macht, die das eklig finden oder sich sogar erschrecken und weinen, sollte einem 4-jährigen zu vermitteln sein. Da braucht es auch nicht zwingend Empathie von seiner Seite, das ist eine Regel wie Händewaschen. Besprich mit ihm, was die Konsequenz ist, wenn er das nochmal macht. Nein, es muss keine natürliche Konsrquenz sein, er ist 4 und kognitiv weit wie du sagst. Er muss halt lernen, dass man auch beim Blödeln die Grenzen anderer nicht überschreiten darf, da muss man sehr klar sein. Und ja, mein Kind hatte auch mal eine Phase da hat er auf der Straße anderen die Zunge rausgestreckt. Da bin ich ziemlich deutlich geworden und das war rasch beendet.

Bearbeitet von Rezyklata
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Ich habe nicht das Gefühl, dass ich das zu sehr zerdenke. Ich möchte bei einem auffälligen Verhalten gerne verstehen was der Auslöser ist. Das ist doch ein ganz normales Vorgehen.
Und ja, ich finde es verhaltensauffällig. Er macht das auch mit wildfremden Menschen auf der Straße. Die werden dann angeblökt/angeschrien. Würde ich selbst auch nicht gut finden, wenn das ein Kind mit mir macht.
Und ich sehe ehrlich gesagt nie andere 4 Jährige die sich ebenso verhalten.

Natürliche Konsequenz ist in dem Fall schwierig. Und mit anderen Konsequenzen haben wir es versucht, aber da denkt er doch in dem Moment wo er es macht überhaupt nicht dran. Wenn ich sage heute Abend gibt es dann kein Video, sagt er nur trotzig "Ist mir doch egal". Ist es ihm in dem Moment auch.
Und ja, ordentliche Ansagen hat er schon etliche von mir zu dem Thema bekommen. Das hält nur nicht lang an.

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Ja, du kannst natürlich nach dem Auslöser suchen. Aber nicht jahrelang, und das Verhalten bis dahin nicht effektiv unterbinden. Es kann aber auch einfach sein, dass er da Lust drauf hat und da es keine ernsthafte Konsequenz gibt, macht er es halt. Ja, vielleicht hat er wenig Empathie für sein Alter. Dann ist es ihm halt als abstrakte Regel zu vermitteln, weil es die anderen Kinder stört und erschreckt, Punkt. Kein Video am Abend ist ihm egal? Na dann denk dir was anderes aus. Es gibt in jeder Kita Kinder, die sich nicht an Verhaltensregeln halten. Meist mit Eltern, die inakzeptables Verhalten nicht unterbinden. Die werden meiner Erfahrung nach z.B. nach einiger Zeit nicht mehr auf Spielbesuch eingeladen, denn wer will sich das antun?

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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Ich nehme folgendes mit:

Möglicherweise ist ihm der Kontakt mit Menschen in dem Moment zu viel. Also schauen wir, dass wir uns morgens auf eine freie Bank setzen oder viel Abstand zum nächsten Kind ist. Und wir müssen eine alternative Reaktion erarbeiten, wenn ihm auf einem engen Flur oder einem engen Gehweg eine andere Person entgegen kommt.
Möglicherweise ist es ihm in der Kita im Sitzkreis auch zu eng. Das würde ich beobachten und mit den Erziehern besprechen.

Ich bin da echt nicht von alleine drauf gekommen. Aber rückblickend sind es alles Situationen wo es eng ist und man den anderen Menschen schlecht aus dem Weg gehen kann.

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Muss immer wieder lachen hier im Forum wie fehlende Erziehung bzw. nicht fertig gestellte (Prozess) immer mit ADHS oder Hochbegabung begründet werden muss.

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Dann lies noch mal richtig. Ich habe nichts mit Hochbegabung begründet. Im Gegenteil, ich habe von einer Entwicklungsverzögerung im emotional-sozialen Bereich gesprochen.

Und wo du doch so schön im Angriffsmodus bist: Gibt mir doch mal einen tollen Erziehungstipp? Vielleicht ist ja einer dabei, den ich noch nicht ausprobiert habe.

Sorry, aber du kennst mein Kind überhaupt nicht und fällst hier einfach ein Urteil. Vermutlich hast du ein goldiges Engelchen zu Hause, das so auch nur aufgrund deiner tollen Erziehung ist. Dann her mit einem praktischen Tipp!

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Hab schon richtig gelesen. Hast ja gesagt das er vor ein Jahr die vermeintlichen Rückstand an Empathie/Sozialverhalten aufholte. Nun doch wieder aktuell? Oder doch die erwähnte Hochbegabung oder nur Begabung“ … zu rülps- und Pupsgeräuschen.

Würde simpel mal sagen vllt durchlebst die Phase jetzt einfach mal und setzt bestenfalls dabei Grenzen (den Erklärbär wird nicht immer zugehört) statt im Wesen rumzuwühlen.

Btw - Richtig, ich kenne dein Kind nicht. Nirgends behauptet. Ist auch völlig irrelevant bei faxen machen! Und wenn er schwerbehindert wäre entbindet es nicht von Erziehung.

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Mit Hochbegabung hat das mmn nichts zu tun. Habe auch einen mit nachgewiesener hier sitzen, aber der hatte seine übliche Kakapups-Phase im Spiel mit Freunden, die das eben auch alle gemacht haben.

Tatsächlich denke ich aber schon, dass er merkt "cool, da gibt's ja voll die Reaktionen drauf! Auch noch beim nächsten mal? Und übernächsten? Hihi, der ist peinlich berührt.. hihi, der guckt komisch".

Ich würde das ggf beim Elternabend im Kreis mal ansprechen dass euch das bewusst ist, ihr das aber gerade nicht unterbinden könnt da er scheinbar Reaktionen drauf bekommt, die für ihn interessant sind. Die anderen sollen das einfach mal ignorieren. Schauen, ob das dann noch lange weitergeht. Ggf einmal nachmittags das Gespräch in Ruhe suchen und aufzeigen, dass wenn Kinder ihn schon blöd finden, sie vllt nicht mehr mit ihm spielen wollen. Oft ist es ja aber so, dass sie das nicht lange durchziehen und dann doch mit deinem Sohn spielen. Von so kleinen Kindern kann man natürlich keine Konsequenz erwarten.

Denke spätestens wenn er echt ausgegrenzt wird (glaube ich nicht), wird er es einsehen, und auch wenn die Erwachsenen nicht mehr so ein Bohei drum machen und die Aufmerksamkeit weg bleibt. Und für 4 ist es ja auch ein bisl altersgerecht.

Bearbeitet von Hellothere
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Nein, mit einer möglichen Hochbegabung hat das nichts zu tun. Ich hatte das nur erwähnt um deutlich zu machen, dass er sich sprachlich auch anders ausdrücken kann.

Die Reaktionen der anderen bekommt er nicht mit. Menschen auf der Straße gehen unbeeindruckt ohne Reaktion vorbei und denken sich nur ihren Teil.
Die Reaktionen der Kinder kann er nicht lesen. Er sieht nicht, dass sie Angst haben oder das blöd finden. Wenn jemand lacht, kriegt er das natürlich mit. Die meisten sind in der Reaktion jetzt schon neutral, weil sie es nicht einordnen können. Und dann gibt es halt ein paar Schüchterne, die weinen oder das Gesicht verziehen. Dann greife ich natürlich ein. Wenn nichts passiert, kriegt er auch von mir nur eine neutrale Bemerkung wie "Das haben wir schon besprochen. Die Kinder mögen das nicht."

Naja, ausgegrenzt wird er aufgrund dessen Gott sei Dank nicht. Da gibt es schlimmere Verhaltensweisen von anderen Kindern wie beißen. Und auch diese Kinder werden glücklicherweise nicht ausgegrenzt. Er ist sonst anderen Kindern gegenüber nicht aggressiv.