Welche Anforderungen an ein Fahrrad (4 Jahre)

Rücktrittbremse war für mich immer ein Muss, weil weitaus einfacher zu händeln für die Kinder als eine Handbremse. Wir hatten noch nie ein Kinderfahrrad ohne Rücktritt. Und wir sind inzwischen bei Größe 24 Zoll, haben also schon so einiges durch.

Wir hatten welche mit niedrigem und hohem Aufstieg, mit keinem hatten eines unserer Kinder Probleme. die sind alle noch so beweglich, dass es kein Problem sein sollte da drüber zu steigen.

Kettenkasten ist ebenso nicht babyhaft, sondern ein Muss für Kinderfahrräder. Viel zu gefährlich ohne, wenn sich das mal was verheddert. Bei mir ist mal ein Schnürsenkel da reingeraten. Erstmal hat es mich ordentlich hingelegt, zweitens lag ich dann da und versuch mal unter deinem Fahrrad rauszukommen, wenn du den Fuß nicht bewegen kannst, weil der Schnürsenkel in der Kette hängt. War unlustig. Will ich definitiv für meine Kinder nicht.

Gangschaltung hängt vom Kind ab. Mein Großer hat seine mit dem 20 Zoll Rad bekommen, da war er 6 und hat etwas länger gebraucht, damit umzugehen und auch zu schalten. Unsere Kleine hat das Rad mit 5,5 übernommen und kam direkt damit zurecht. Ist auf jeden Fall ein Vorteil, wie sie so viel besser mithalten können mit uns Großen und mal auf längeren Touren.

MIt 4 Jahren ist dem Kind übrigens meist völlig egal, was Babyhaft und uncool ist und im Kindergarten haben sie einen großen Fuhrpark an Fahrrädern etc. und da hab ich noch nie mitbekommen, dass ein Kind das Fahrrad nicht fährt, weil es ihm zu babyhaft wäre. Also höchstens die Maxis fahren nicht mehr mit den Laufrädern, weil sie ja groß sind, aber die Jungs fahren auch mit den Pinken Fahrrädern und es sind alle möglichen Marken vertreten, meist Spenden der Eltern. Also den Kindern ist das wurscht.

Bei uns ist nach spätestens 2 Jahren ein neues Fahrrad dran gewesen in dem Alter.

Die Kleine hat auf 12 Zoll gestartet mit 3 Jahren, dann mit 4,5 ging es auf 16 Zoll und mit 6 passte dann das 20 Zoll gut (davor fuhr sie es auch schon, das sie super sicher fährt, ist es kein Problem gewesen, dass sie wirklich nur mit den Zehenspitzen auf den Boden kommt.
Bei Sohnemann ähnlich, der wechselte mit 8 dann auf das 24 Zoll Fahrrad, das dürfte jetzt etwas länger halten, schätzen wir mal.

Gepäckträger ist unnötig in dem Alter, normalerweise transportieren sie da ja nichts.

An Weihnachten würde ich es nicht kaufen, sondern dann wenn es auch gebraucht wird um dann das perfekte für die Große zu finden.
Allerdings gibt es Fahrräder bei uns auch nie als Geschenk, da wir die so einfach ans nächste Kind weitergeben können, ohne das einer meint, es wäre seines. Zudem brauchen die Kinder auch welche, da wir regelmäßig mit dem Fahrrad im Urlaub Touren fahren, von daher ist es ein Gebrauchsgegenstand.

Ich kann nur für mein Kind sprechen, aber:

+ Musste leicht sein
+ Zwingend Leerlauf. Mit Rücktritt kam er nie klar.
+ Kein Woom, da es im Test am schlechtesten abgeschnitten hat (Stiftung Warentest)

Haben extra wegen Leerlauf nochmal ein neues Rad gekauft und siehe da, viel. Esseees fahren. Haben uns mit 4 für das Puky Cyke entschieden. War eine Super Wahl. Sind jetzt umgestiegen da es zu klein wurde. Inzwischen haben wir aber ganz andere Ansprüche. Es mußte wegen unseres Geländes eine Gangschaltung her. Haben uns jetzt für einen namhaften MTB-Hersteller entschieden. Räder waren übrigens alle gebraucht. Deshalb haben wir auch so oft gewechselt.

Wir haben einfach die nächste Woom-Grösse geholt (es gibt ein neues Modell mit automatischer Gangschaltung, weil wir am Berg wohnen, ansonsten aber braucht man das nicht). Ich würde sonst nichts ändern, auf gute Bremsen achten (natürlich OHNE Rücktritt, das ist nicht mehr empfohlen), Gepäckträger unnötig.

Und nein, bei dem Wachstum der Kinder wird das Fahrrad sicher nicht 3 Jahre benutzt, also etwas mit Wiederverkaufswert holen.

Wir haben 20 Zoll von Cube und das hat keine Rücktrittbremse und 7 Gang Schaltung.

Am Anfang mit 4 war das mit der Gangschaltung schwer oft haben wir dann geschalten (also anhalten und kurz den Gang rein und los ging's) aber das lernen die Kinder. Rücktritt ja geht aber oft steigt mein Sohn so ab oder bremst mit dem Fuß. Nein das ist nicht gut für die Schuhe aber naja es wird.

Mein Sohn ist sehr groß daher mit knapp
4 Jahren aufs 20zoll die Schwestern mit 5 Jahre Gebrauchsjahre insgesamt sicher 2 oder 3 Jahre je nachdem wie schnell das Kind wächst.

Hallo!

Ich geh mal auf Deine Anforderungen ein:
1. niedriger Einstieg - den brauchen Fahranfänger und Senioren. Ein gesundes Kind, was sicher radfährt, braucht das nicht
2. keine Rücktrittbremse - ist ab 20" kaum noch geläufig
3. Kettenkasten - geht natürlich nicht mit Kettenschaltung, aber zumindest einen Kettenschutz kann man nachrüsten
4. Gangschaltung - was spricht dagegen. Mein Sohn hat mit ca. 4,5 Jahren ein Rad mit Schaltung bekommen. Anfangs hat er sie einfach nicht genutzt, aber nach kurzer Zeit hatte er den Dreh auch raus

Zur Haltbarkeit: Meine Kinder haben beiden mit 3 Radfahren auf einem 14"-Rad gelernt. Der Kleine ist im gleichen Jahr noch auf ein 16"-Rad umgestiegen, die Große hat ein Jahr später ein 18" Rad bekommen, ein weiteres Jahr später dann 20" und noch ein Jahr später 24". Der Kleine hat das 18"-Rad übersprungen und dafür ein Jahr früher auf das 20"-Rad gewechselt.
Und mit 9 hat die Große ein 27"-Rad bekommen, der Kleine sogar direkt ein 29"-Rad mit kleinem Rahmen. Das fährt er jetzt (mit 12) noch, ein neues will er nicht.

LG

Also ich würde auch sagen auf jeden Fall ohne Rücktrittbremse, und auf jeden Fall mit Gepäckträger (habe ich außer beim woom 2 wo es das ja nicht gibt) bei allen Rädern nachrüsten lassen. Es ist einfach soooo praktisch wenn man nach der Kita mal die Jacke draufklemmen kann oder so.
Gangschaltung ist tatsächlich sehr praktisch, weil die Kinder dann besser mit den großen (erwachsenen) mithalten können. Bei uns war die Gangschaltung beim Academy belt 4 (nabenschaltung) ab 4,5 Jahren kein Problem mehr. Beim Belt umgeht man auch das Problem mit dem nicht vorhandenen Kettenschutz, da kein Rost und kein Geschmiere

Zu den Anforderungen wurde ja schon viel gesagt. Wir haben ab dem Alter öfter mal Radtouren gemacht, da ist ein möglichst leichtes Fahrrad angenehm fürs Kind. Mit einer Gangschaltun wird es weniger anstrengend. K2 (jetzt 5) hat ein Kubike mit automatischer 2-Gangschaltung. Beim Kokua von K1 haben wir sie damals nachgerüstet, das war sehr friemelig, noch einmal würde ich es gleich mit Gangschaltung kaufen. Eine "echte" Gangschaltung finde ich in dem Alter noch nicht passend, das lenkt m. E. im eh wuseligen Stadtverkehr zu sehr ab.

Alles andere inkl. Aussehen war uns ziemlich egal (wurde nicht immer die Lieblingsfarbe), größenmäßig musste es natürlich passen. Bei uns gab es daher bislang alle 12-18 Monate ein neues Rad. Hängt natürlich davon ab, wie schnell das Kind wächst. Da man Kinderfahrräder gut gebraucht bekommt und sehr gut wieder verkaufen kann, fand ich das nicht so schlimm.

Meine Tochter ist inzwischen 6 und in der Schule, war aber vorher in einem großen Kindergarten mit >100 Kindern. Da hab ich einiges an Fahrrädern gesehen. Was an nem Fahrrad konkret jetzt "babyhaft" sein soll, verstehe ich nicht. Außer vielleicht Stützräder, aber das meinst Du bestimmt nicht.
Also es gab da alles, vom "alten" Puky Steel (auf das Du vielleicht anspielst) bis hin zu Woom und diversen Mountainbike-Verschnitten.

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass dieses "Mountainbikes" gerade das "coole" sind.
Wenn Du in die Richtung gehen willst, dann schau mal nach Puky ls-pro, ku bike, pyro, cube.
Wichtig ist immer die Körpergröße und Schrittlänge (Innenbeinlänge) des Kindes. Dann achte genau auf die Angaben des Herstellers. Gerade die "Mountainbikes" sind eher kleiner vom Rahmen her.
Also das ls-pro 16 Zoll und das cube 16 Zoll sind deutlich kleiner als das cyke 16 zoll oder das puky steel 16 zoll.
Von kubike gibt es 16 zoll S und L.
Das puky cyke ist so n Mittelding zwischen normal und Mountainbike. Scool hat auch viele verschiedene Modelle.
Als meine Tochter mit 4 Jahren das zweite Fahrrad bekommen hat, hatte z.b. das Puky cyke 16 Zoll gut gepasst. beim Puky ls-pro hätte sie 18 Zoll benötigt. Wir hatten auch ein cube 16 Zoll gebraucht angeschaut, das war aber auch schon zu klein.

Bei 16 Zoll gibt es schon sehr viele mit Freilauf. Eigentlich alle Mountainbikes. Auch das ls-pro. Das cyke gibt es mit und ohne Freilauf. Ich würde auf jeden Fall Freilauf nehmen.

Gepäckträger: kommt drauf an. Für mich nicht notwendig. Kleinigkeiten kommen in den Rucksack, größere Sachen nehme ich dann in meinen Korb.

Gangschaltung: gibt es größtenteils ab 20 Zoll. Das hat meine Tochter nun mit 6 Jahren bekommen. Vorher ist meiner Meinung nach eine Gangschaltung nicht notwendig. Höchstens vielleicht wenn ihr sehr hügelig wohnt und viel fahrt.

Wie lange das Rad hält ist natürlich individuell. Bei uns waren es mit 4 Jahren das 16 Zoll und mit 6 Jahren das 20 Zoll.

Wir haben dann übrigens das 16 Zoll von decathlon (btwin), die Leichtgewicht-Variante genommen.
Und jetzt 20 Zoll hat sie das Riverside von decathlon.
Da finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach besser.
Ansonsten würde ich 16 Zoll wohl gebraucht kaufen.