Hallo liebe Community
Wir haben folgendes Problem
Unsere Tochter 3 Jahr alt befindet sich seit August im Kindergarten :
Die Eingewöhnung lief wie folgt ab .
Der erste Tag sagte meine Tochter mir , dass ich ruhig arbeiten kann und ich sie einfach später abholen soll. So lief es vier Tage lang . Der weitere Verlauf der Eingewöhnung verlief ebenfalls unproblematisch .
Irgendwann haben wir festgestellt dass kaum Tür und Angel Gespräche statt fanden und das es generell mit dem Informationsfluss eher dürftig voran geht .
Zudem haben wir um ein Gespräch mit der Kita Leitung gebeten , da unser Kind bei 32 grad deutlich dehydriert war.
Man bedankte sich dafür auf die „Misstände“ aufmerksam gemacht worden zu sein .
Wenige Tage später haben wir unser Kind abgeholt ,die Windel war prall gefüllt und in ihr befanden sich Kotreste im vaginal Bereich . Ein Unding . Die Windel hing auf halb acht.
Auch das haben wir angesprochen . Wenige Tage später haben wir unsere Tochter abgeholt . Anstatt eine 8 Windel trug sie eine 5er Windel :
Viel zu enge und prall gefüllt haben wir so unsere Tochter in Empfang genommen .
Zwei Wochen später spricht der oberste Leiter der Kita unsere ehemalige Tagesmutter hat . Sie wurde regelrecht zu uns ausgefragt . Das wir schon sehr anstrengend und kompliziert seien . Wir könnten ihm richtig leid tun . Unser Verhalten sei schon Grenzwerten .
In allen negativen Dingen haben wir immer das Gespräch gesucht, mit der Bitte diese Umstände zu vermeiden .
Wie kann jemand so über uns sprechen nur weil wir dem Kindergarten mangelnde Hygiene vorwerfen . Ich kann doch nicht meinen Mund halten nur aus Angst am Ende ohne Kita Platz da zu stehen .
Vielleicht hat ja jemand einen Rat wie mit der Kita weiter zu verfahren ist .
Ganz liebe Grüße
Missstände KITA
Ich finde Hörensagen immer schwierig .. es ist sehr unprofessionel wenn die Kita mit eurer Tagesmutter spricht, aber auch nicht gerade sympathisch von der Tagesmutter, wenn sie euch davon erzählt und Wie kam dieses Gespräch zu Stande überhaupt .:: also wer hat hier wem was zuerst erzählt … ?… ich versteh dass es ein Vertrauensbruch zur Kita darstellt… aber man war halt nicht dabei…
Ich würde mich auf das konzentrieren was ich sicher weiss und schauen, wie es für eure Tochter läuft. Fühlt die sich wohl, wie geht man mit euren Anfragen konkret um. Stimmen die Rahmenbedingungen für eine weitere Betreungszeit…?
Das was du konkret beschrieben hast (Trinken, Windel) wären für mich, wenn sie nicht jede Woche passieren, alle im vertretbaren Maß und keine besonderen Missstände…
Das Anrufen bei der Tagesmutter verstößt gegen den Datenschutz bzw. wenn die Tagesmutter etwas erzählt, ohne dass ich es erlaube und ich würde definitiv erwarten, dass mir die Tagesmutter erzählt, wenn der Leiter meines Kiga versucht Infos über mich zu sammeln.
Daher habe ich auch gefragt, wie dieser Kontakt zur Tagesmutter überhaupt zu Stande gekommen ist. Meine Kita weiß nicht wer mein Kind das letzte halbe Jahr betreut hat und könnte niemanden kontaktieren. Aber die Nummer der Kinderärztin und eine Schweigepflichtentbindung habe ich beim Kia und den Großeltern unterschrieben … vielleicht gab es etwas ähnliches bei der TE auch…
Volle Windeln und zu wenig trinken (gerade im Sommer) sind für mich keine Kleinigkeiten, sondern deutliche Missstände.
Dennoch ist mein Umgang damit anders.
Meinen Großen holte ich kurz nach der Eingewöhnung mit übervoller Kacka-Windel ab. Der Po war nach dem säubern knallrot und blutig. Wirklich keine Kleinigkeit. Er muss lang da drin gesessen haben. Ich hatte kurz überlegt wie ich vorgehe. Da Fehler auf der Arbeit mal passieren können, habe ich mit den Erziehern direkt gesprochen und die Leitung außen vor gelassen. Es kam eine Entschuldigung, es war ihnen total unangenehm. Und es kam nie wieder vor.
Also vielleicht macht es Sinn erst einmal immer mit den Erziehern zu sprechen und nur wenn sie nicht darauf eingehen und sich nichts ändert zur Leitung zu gehen.
Windel stimme ich zu aber zu wenig trinken... schwierig.
Wenn mein Kind nicht trinken will, trinkt der auch nicht. Da kann ich noch so viel reden das er im sommer mehr trinken muss, nein macht er wie er das möchte.
Natürlich sollten die Erzieher immer wieder erinnern und darauf achten das immer Trinken zur Verfügung steht aber zwingen können sie das Kind a. nicht und b. bringt es bei manchen Kids auch einfach nichts weil sie es dann vermutlich eh nicht machen.
Ja, klar, zum Trinken kann man niemanden zwingen. Ich hab das echt noch nie bei Kindern erlebt, dass sie trotz Durst dann nichts trinken, wenn man es ihnen anbietet. Ich wusste gar nicht, dass das vorkommt. Bisher hatte ich nur Kinder im Umfeld die da einen natürlichen Instinkt zu hatten. Also beim Spielen vergessen zu trinken, aber dann das Angebot direkt annehmen. Und das ist ja die Aufgabe der Erzieher, vermehrt Trinken anzubieten, drauf zu achten dass sie nicht zu viel in der Sonne sind, dass sie nicht zu warm angezogen sind.
Wenn es so war, dass das Kind trinken verweigerte hat, trifft die Erzieher keine Schuld. Deshalb wäre es ja wichtig das direkte Gespräch zu suchen. Da kann man dann herausfinden woran es lag.
Warum geht ihr denn bei all diesen Vorfällen direkt zur Leitung anstatt erstmal mit der Gruppenleitung oder der Bezugserzieherin zu reden?
Grundsätzlich gehe ich bei 3jährigen davon aus, dass sie wissen, wann sie Durst haben und wo das Trinken steht. Waren die Becher oder Flaschen irgendwo gestanden, wo deine Tochter nicht hinkommt oder traut sie sich nicht zu fragen?
Zu kleine Windel kann schonmal passieren, wenn man im Stress ins falsche Fach greift.
Auch das nicht ganz säubern nach dem wickeln ist blöd, kann aber passieren. Meine Kinder waren im Kindergarten schon windelfrei und haben nicht immer um Hillfe gebeten beim großen Geschäft, so dass da öfter Bremsspuren waren.
Hast du denn mit deiner Tochter geredet und ihr erklärt, dass sie den Erziehern in all diesen Fällen Bescheid geben kann? Mit 3 Jahren sind sie ja nicht mehr ganz so klein.
Ja, ihr klingt sehr anstrengend.
Wenn etwas EINMALIG bzw. ZUM ERSTEN MAL passiert, wartet man doch erstmal ab, ob es ein "Unfall" war? Fehler können nunmal passieren bzw. sowas kann mal im Stress und der Hektik übersehen werden (ohne böse Absicht) und solange es nichts Schwerwiegendes ist... Und eine übervolle Windel ist nicht gefährlich. Nicht schön, aber wenn es einmalig vorkommt, kein Beinbruch. Tritt es häufiger auf, erst dann spreche ich es bei den Erziehern freundlich an und bitte darum, etwas verstärkt darauf zu achten.
"Dehydriert" ist auch ein krasses Wort. Also hatte deine Tochter Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufproblem, körperliche Schwäche, aufgesprungene Lippen? Oder hatte sie einfach ordentlich Durst? Da wäre ich vermutlich am nächsten Morgen zur Erzieherin gegangen und hätte gesagt, dass meine Tochter am vorigen Tag über das Spielen wohl das Trinken vergessen hat und ob sie daher heute vielleicht ein bisschen ein Auge drauf haben kann. Das hat den gleichen Effekt, aber ohne implizierten Vorwurf.
Um es kurz zu machen: ihr seid extrem empfindlich und werdet wohl den Ruf haben, aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen und wegen jedem Pups Rabatz zu machen. Was ich aufgrund deiner Schilderung auch nachvollziehen kann.
Hallo,
geht ihr denn mit den Erzieherinnen ins Gespräch? Informationen sind ja keine Einbahnstraße... Natürlich ist es okay wenn ihr anmerkt, dass das Kind zu wenig getrunken hat, aber wieso bei einem Gesprächstermin mit der Leitung?
Von einem Dreijährigem erwarte ich eigentlich, dass es selbst weiß wann es Durst hat. Aber wenn es damit Schwierigkeiten hat weil es das vergisst oder sich nicht traut, dann könnt ihr das doch morgens in der Gruppe sagen und mit den Erzieherinnen überlegen wie man ihr da helfen kann. Ab und zu explizit nachfragen zum Beispiel.
Ihr bringt euch so glaube ich in eine schwierige Situation, wenn ihr euch oft bei der Leitung beschwert statt mit den Erzieherinnen in Austausch zu gehen. Dabei wollt ihr doch sicher ein Team mit ihnen bilden, oder? Und eure Tochter hat sich problemlos eingewöhnt, es gefällt ihr da offenbar - wie schön ist denn das, das ist ja erst einmal das allerwichtigste!
Ich würde so weiter verfahren, dass ich versuchen würde, selbst mal einen Bezug zu den Erzieherinnen zu finden. Auch ihr braucht ja eine gewisse Basis um zusammen zu arbeiten. Morgens beim Abgeben teilen wir immer mit, wenn es etwas besonderes gibt "Er hat heute nicht viel gefrühstückt, vielleicht will er ja ausnahmsweise heute ins Bistro, da könnt ihr ja vielleicht mal fragen - heute ist er total aufgedreht und hat den ganzen Morgen schon einen hohen Bewegungsdrang etc", aber auch bei Gelegenheit so generelle Infos "Er wacht nachts häufig auf und fragt ob wir da sind, die Trennung setzt ihm schon noch zu", und so kommen wir dann ins Gespräch, überlegen zusammen verschiedene Dinge etc.
Wer weiß schon, wie das mit der Windel ist - vielleicht hält dein Kind im Kindergarten lange an, bis kurz vor Abholung, und dann wird sie eben gleich mega voll. Es sagt auch offenbar nicht Bescheid, aber alle zehn Minuten können die ja auch nicht drauf schauen. Das könntet ihr halt im Gespräch womöglich erfahren, aber eben ohne Vorwürfe, sondern gemeinsam nach einer Lösung suchend. Auf Augenhöhe. Das kann ich zumindest in deinem Beitrag so nicht erkennen.
Ja, ihr seid anstrengend.
Euer Kind ist erst seit einigen Wochen im Kindergarten und ihr habt die Leitung bereits mehrfach um ein Gespräch bzgl. der „Missstände“ gebeten?
Warum sprecht ihr nicht erst mal mit dem/der verantwortlichen Erzieher:in?
Was versteht ihr denn unter „deutlich dehydriert“? Schwindel, überhitzt, Übelkeit, Kreislaufprobleme? Oder bloß sehr durstig?
Meine Jungs sind 2 und 3. Beide kamen schon mit übervollen/zu kleinen Windeln nach Hause oder haben zu Hause erst mal ein Glas Wasser verschlungen.
Das sind aber in meinen Augen keine Missstände. Eine zu kleine Windel passiert schnell mal, wenn man versehentlich ins falsche Fach greift. Wenn die Kinder am Tag viel draußen sind im Freispiel und nicht Bescheid geben, dass die Windel voll ist, kann sowas auch mal untergehen und den Erziehern mal nicht auffallen.
Die Kinder bei uns im Kiga bekommen zu den Mahlzeiten Getränke aktiv angeboten, während der restlichen Zeit steht immer Wasser oder Tee zur freien Verfügung, sie müssen lediglich kurz Bescheid geben wenn sie in die Küche gehen und/oder Hilfe beim einschenken benötigen. Bei meinen Jungs geht das Trinken tagsüber grundsätzlich in Vergessenheit vor lauter Action, da mache ich den Erziehern keinen Vorwurf. Es gibt zum Frühstück und zum Mittagessen die Erinnerung bzw das Angebot zu trinken, die restliche Zeit haben die Kinder freien Zugang. Ich sehe die Erzieher nicht in der Pflicht, X Kinder immer wieder zum Trinken zu animieren.
Auch eine volle Kotwindeln mit wundem Po kam schon vor. Habe ich angesprochen, mich erkundigt warum das nicht bemerkt wurde. War ein harmloses Gespräch, frei von Vorwürfen, ich habe verstanden warum das Wickeln in diesem Fall unterging und fertig. Kam nie wieder vor, bei keinem meiner Kinder.
Dass die Kiga-Leitung mit der Tagesmutter gesprochen hat, ist nicht sehr professionell, ja. Allerdings finde ich auch Hörensagen schwierig und grundsätzlich besteht bei sowas immer ein Sender-Empfänger-Problem. Ich finde es auch von der Tagesmutter wenig professionell, dass sie mit der Leitung über euch gesprochen hat. Sie hätte das Gespräch freundlich ablehnen/beenden oder zu einem persönlichen Gespräch mit euch raten sollen.
Alles in allem ist das einfach sehr unglücklich gelaufen. Ich will gar nicht leugnen, dass ein paar Dinge doof gelaufen sind, aber es ist nun mal auch kein großes Drama, so dass die Leitung hätte eingebunden werden müssen. Insofern habt ihr euch den Schuh, nun als kompliziert zu gelten, leider selbst angezogen.
Meiner Erfahrung nach lässt sich so ein Eindruck leider auch schwer wieder loswerden, zumal ihr selbst ja völlig überzeugt seid, im Recht zu sein.
Ihr seid seit August erst da, ihr werdet auch nicht die einzige Eingewöhnung gewesen sein, warum erwartet man dann genau schon seit längerem Tür und Angel Gespräche?!
Passt ja gar nicht zusammen, schon alleine vom zeitlichen Rahmen her.
Deutlich dehydriert?! Also musstet ihr ins Krankenhaus?
Über die falsche Windelgröße kann ich hinwegsehen, ist mit als Mutter ebenfalls passiert. Mit der Hygiene hätte ich direkt am Folgetag der Erzieherin gesagt.
Warum muss für alles immer die Leitung ins Gespräch geholt werden, das wirkt tatsächlich sehr anstrengend.
Ja, ihr hättet mit euren Anliegen erstmal zu den jeweiligen Gruppenerziehern gehen sollen. Aber das ist in meinen Augen das Einzige, was man euch zum Vorwurf machen kann.
Nein, es ist nicht anstrengend, wenn Eltern darauf bestehen, dass ihrem Kind die richtigen Windeln angezogen werden. Das sollte absolut normal sein.
In unserem Kindergarten wurde ich vor Start gefragt, ob es ok ist, wenn im Bedarfsfall ausnahmsweise eine Windel weiter gegeben wird. Und unser Kind im Austausch dann das nächste Mal eine Windel vom anderen Kind bekommt. Für uns ist das ok, kam in den letzten eineinhalb Jahren ca dreimal vor und wurde mir beim Abholen auch direkt von der Erzieherin gesagt.
Es kann schließlich auch sein, dass ein Kind allergisch auf bestimmte Windelmarken reagiert.
Dass eine drei Nummern (!) zu kleine Windel angezogen wurde, finde ich krass. Sorry aber das merkt man doch direkt beim Wickeln?!
Die Sache mit dem Kot im Vaginalbereich finde ich ebenfalls grenzwertig, grade hinsichtlich Blasenentzündung etc
Trinken, da müsste man halt direkt mit den Erziehern sprechen. In unserem Kindergarten essen und trinken die Kinder gemeinsam und die Erzieher erinnern gerade im Sommer schon ans Trinken.
Zum Datenschutzverstoß wurde ja bereits was gesagt.
Für mich wäre das keine Einrichtung, wo ich meine Kinder guten Gewissens betreuen lassen könnte.
Aber anscheinend sind die geschilderten Dinge für andere Eltern nicht so problematisch. Letztendlich musst du selbst entscheiden, ob du dein Kind dort lassen möchtest.