Nach Einschlafbegleitung kein aufstehen möglich

Hallo. :)
Wir haben seit ca 2 Wochen ein "Problem" mit dem Schlaf unseres Sohnes(Sep. 5 geworden).
Er braucht seit Anfang an seine Einschlafbegleitung, schläft im Fanilienbett. Es hat immer wunderbar geklappt, dass wenn er eingeschlafen ist, man aufstehen konnte und so noch seinen Abend abseits vom Bett verbringen konnte. Jetzt fing es plötzlich vor ~2 Wochen an, das er eingeschlafen ist und wenn er nur gehört hat das ich aufstehen will, er sofort fragt wohin ich gehe. Das ganze kann sich wirklich über 1-2h ziehen. Wenn ich mit ihm darüber rede, wieso er nicht weiterschläft und ich nur paar Dinge erledigen möchte, sagt er das er die ganze Zeit kuscheln möchte.

Tagsüber ist er ein sehr aktiver Junge, aber auch der Schlafmangel kratzt an ihm.

Hatte jemand schonmal ähnliche Erfahrungen? Oder einen Tipp wie ich mich Verhalten soll? Mein Abend war mir wirklich heilig, doch momentan sieht es nicht so aus als ob ich jemals wieser das Bett verlassen kann. 😂

Viele Grüsse

2

Mich würde mal interessieren, wieso man sich das "antut". Mit 5 Jahren sollte das Vertrauensverhältnis und die Bindung fest sein, davon geht man ja mal aus. Da ist der Verstand auch durchaus soweit entwickelt, dass man kommunizieren kann, dass auch Mama Erholung braucht oder eben noch ein paar Aufgaben erledigen muss, ohne dass es zum Drama kommt weil die Mama den Raum verlässt und es das Kind einfach nicht versteht.

Mit 5 Jahren würde ich zu einem festen Abendritual übergehen, was definitiv nicht zwangsläufig eine Einschlafbegleitung ist. Man kann einen festen Zeitrahmen planen, vorlesen, kuscheln, über den Tag plaudern..und dann das Zimmer verlassen und ggf. immer mal wieder schauen, ob alles i. O. ist. Im Vorfeld kann man mit dem Kind besprechen, dass der Abend für die Mama wichtig ist, weil sie da Dinge für dennächsten Tag vorbereiten muss, auch mit papa noch sprechen möchte, sich ein bisschen ausruhen möchte....Irgendwann kann/sollte es doch lernen, selbst in den Schlaf zu finden?! Ich mein, Klassenfahrten stehen wahrscheinlich nicht vor Klasse 3 an, aber da stell ich mir das mit der Enschlafbegleitung dann schon schwierig vor.

Man muss ja die Handhabung am Abend ohnehin immer mal anpassen, Kinder werden älter, Bedürfnisse ändern sich. Wenn er nach der festen Zeit im Abendritual noch nicht schläft, dann kann man ihm ja noch leise ein Hörbuch anmachen oder ihm später erlauben, noch was zu lesen/ein Buch anzuschauen...wie auch immer.

Freilich ist es sehr wichtig, dem Kind Liebe, Vertrauen, Nähe etc. zu zeigen und zu geben...aber ist es "richtig" oder gut, wenn man dabei seine eigenen Bedürfnisse ignoriert?

4

1.000 Herzen für diesen Beitrag!

6

Aber übergeht die TE denn ihre Bedürfnisse? Sie fragt ja nur, ob jemand das Verhalten das ihr Kleiner momentan zeigt, kennt. Vielen Eltern ist es eine Herzensangelegenheit ihre Kinder so lange in den Schlaf zu begleiten wie sie es wünschen. Das ist absolut nichts das abgewöhnt werden muss, wenn es für beide Seiten in Ordnung ist. Auch nicht bei einem Kind das „schon“ 5 Jahre alt ist.

weitere Kommentare laden
1

Ich würde mal vermuten, er schläft noch nicht richtig. Hast Du mal versucht, ihn eine Stunde später ins Bett zu stecken?
Ansonsten kannst Du vielleicht versuchen, das Ritual 'Mama bleibt da bis ich tief und fest schlafe' mittels Hörbüchern o.ä. auszuschleichen.

Grüsse
BiDi

3

Ich würde erklären, dass du noch Dinge zu erledigen hast. Das sollte er mit 5 Jahren verstehen. Wenn er länger zum Einschlafen braucht, würde ich ein Hörspiel anbieten und die Abendroutine dahingehend ändern dass er eher eigenständig einschläft.
Meine Tochter ist 4 Jahre. Ich bin abends zum Einschlafen auch in ihrem Zimmer. Es geht immer recht schnell. Wenn ich merke, dass es länger dauert oder ich sie gar wachhalte, dann verabschiede ich mich nochmal kurz zur Toilette oder sage dass ich noch eben was erledigen muss und gleich wieder reinschaue. Sie schläft dann ohne mich ganz schnell ein. Nachts klappt es so auch zu 90%, dass sie alleine schläft und uns gar nicht braucht.
Wir haben da aber auch öfter drüber gesprochen dass Mama und Paps abends auch Dinge zu erledigen haben oder Zeit miteinander verbringen. Vielleicht könnt ihr ihm ja sein Zimmer auch etwas schmackhaft machen. Neues Bett oder so. Aber die Frage ist ob du das überhaupt willst, dass er langsam aus eurem Bett auszieht. Aber eure Bedürfnisse muss er in dem Alter schon irgendwie akzeptieren. Die können ja nicht einfach ignoriert werden.

5

Mit 5 Jahren sollte er im Eigenen Bett so langsam mal einschlafen. Und auch kein ewiges Bohei daraus machen

7

Sollen tut er überhaupt nichts. So lange es für alle Beteiligten in Ordnung ist, im Familienbett zu schlafen, ist das nichts was verändert werden muss.

10

Aber Familienbett heißt doch nicht automatisch dass Eltern mit dem 5 Jährigen Kind um 19 Uhr ins Bett gehen müssen.

weiteren Kommentar laden
11

Vielen Dank für eure Antworten.
Wir haben heut Nachmittag nochmal über die Situation geredet und ihm das alles in Ruhe erklärt. Haben ihn gefragt ob es einen Grund gibt, weswegen er nicht alleine weiterschlafen kann.. Seine Antwort war, dass er Angst hätte vor Geistern etc.
Nachdem ich ihm gesagt habe, das immer jemand da ist auch wenn wir nicht bei ihm liegen, schien er erstmal zufrieden. Heut Abend gabs noch ein kleines Nachtlicht&Hörbuch, er ist dann auch recht schnell eingeschlafen und ich konnte problemlos aufstehen.

Mit dem eigenem Bett werden wir in Angriff nehmen, sobald er es von sich aus möchte. Mehrere Versuche sind gescheitert und ich mache mir deswegen keinen Stress mehr, solange wir alle vernünftig zu unserem Schlaf kommen und damit zufrieden sind. Da ich in Schichten arbeite und mein Mann auf Montage ist, wir viel auf Oma/Opa angewiesen sind, möchte ich ihn nicht auch noch aus seinem geliebten Familienbett verbannen, weil es an manchen Tagen die einzigste Zeit ist die wir miteinander verbringen können.

13

Das hört sich super an, alles Gute euch! 🥰