Krippenplatz einklagen

Musste jemand schon einmal einen Krippenplatz einklagen? Wenn ja, wie lief es ab.

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Hallo!
Eine Bekannte hat das mal gemacht, glaube der 1. Schritt war ein Anruf in der Gemeinde.
Es ist aber so, dass der Platz auch recht weit entfernt sein kann. Wenn sie dir einen anbieten und du lehnst ihn ab (weil zu weit, gefällt nicht usw), haben sie ihre Pflicht erfüllt und das war’s dann 🤷‍♀️

Viel Erfolg!

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Bei uns in der Einrichtung haben das hin und wieder Eltern probiert, wenn sie den Platz nicht pünktlich zum 1. Geburtstag, sondern erst paar Monate später bekommen haben.

Ergebnis: die bekamen dann einen Platz irgendwo im Nirgendwo (bis zu einer Stunde Entfernung ist wohl ok), ihr reservierter Platz zum Zeitpunkt x war weg, haben sie den erklagten Platz abgelehnt, weil zu weit weg, Konzept oder Öffnungszeiten nicht passend usw., war der Rechtsanspruch für dieses Jahr hinfällig. Man muss nehmen, was man kriegt. Egal, ob Kita, Tagesmutter, egal ob in entgegengesetzer Richtung zur Arbeit, egal ob die Zeiten passen oder das Konzept sinnvoll fürs Kind ist.

Ich würde mir das mittlerweile gut überlegen. Beim Klagen hat man in der Regel schon Erfolg, der Rechtsanspruch ist ja unumstritten, aber meistens kommen nur Einrichtungen in Frage, die nicht sooo beliebt sind oder es werden irgendwo Gruppen komplett überbelegt, damit die Kommune nicht den Verdienstausfall übernehmen muss. Beide Varianten sind nicht schön für Eltern, Kinder und für die Erzieher auch nicht.

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Ich möchte die Klage eh vermeiden. Mir geht es nur darum, dass ich bald arbeiten muss und absolut keinen für die Betreuung meines Kindes habe. Mittlerweile ist es echt unschön für alle Beteiligten 😊 ich habe auch einen Platz angeboten bekommen in der nächstgroßen Gemeinde, allerdings ist mir die Fahrerei immer zu blöd. Es liegt ja nicht einmal auf dem Weg zur Arbeit.

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Und wie lange müsstest du von Zuhause zur Krippe fahren? 30 Minuten sind wohl zumutbar

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Eine Bekannte von uns hat das gemacht.
Resultat war, dass ihre jüngere Tochter einen Platz in einer anderen Kita bekommen hat, als die große Tochter.

Natürlich genau entgegengesetzte Richtung zur Arbeitsstelle. Andere Betreuungszeiten, andere Schließtage.

Das Beste war dann noch, dass beide Kitas nach kurzer Zeit ihre Ganztagsbetreuung eingestellt haben. Also nochmal zwei weitere Male Eingewöhnung in einer dritten Einrichtung.

Nö, mit so einer Erfahrung würde ich lieber mein Kind zuhause betreuen bzw kürzer arbeiten.

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Unsere Alternative wäre auch, dass ich länger zu Hause bleibe. Ich hoffe wir können noch vor Arbeitsbeginn eine Eingewöhnung machen 😊

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Hi

Also ehrlich gesagt verstehe ich in eurem Fall die Dringlichkeit nicht so recht.

Du möchtest nicht in die Nachbar-Gemeinde fahren hättest aber einen reservierten Platz und du könntest noch ein Jahr länger zu Hause bleiben.

Wieso dann über Klagen Gedanken machen?
Ich verstehe das nicht so recht. Man kann nicht einklagen, dass man nicht den persönlichen Wunsch erfüllt bekommen hat.

Hier in der Gemeinde stehen ca. 480 Kinder ohne Betreuung da. Das ist ein Problem. Nicht weil man es persönlich „zu blöd findet“ weiter zu fahren.

Ich fahre jeden Tag 40 Minuten unser Kind zur Tagesmutter, weil wir keine andere Wahl haben. Nicht ideal. Aber ich bin dankbar das wir aktuell eine Lösung finden konnten. Im Gegensatz zu vielen anderen Familien.

Von daher wäre meine Empfehlung in eurem persönlichen Fall eher zu Hause zu betreuen, wenn der angebotene Platz zu weit weg erscheint und die Zeit zu Hause auch verlängert werden kann.

Vielleicht sehe ich das große Ganze hier nicht, aber ich verstehe wirklich nicht, warum man sich in dieser Situation mit dem Ablauf einer Klage befassen möchte.

Viel Erfolg für euren persönlichen Weg 🍀

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An sich wäre das zu Hause bleiben ok, aber finanziell natürlich schwierig. Mein Arbeitgeber wird auch ganz sicher nicht positiv drauf reagieren, eventuell werde ich gekündigt. So einfach ist das nicht. Daher ist es nicht die optimale Lösung. Naja ich denke es wäre jedem Recht, wenn man in der eigenen Gemeinde einen Platz bekommt oder? Ich habe keinen reservierten Platz, mir wurde nur lediglich mündlich am Telefon versprochen, dass ich die nächste auf der Warteliste bin, aber auch erst nachdem ich etwas von der Klage erzählt habe. Mein Wunsch wäre es einfach vor Arbeitsbeginn mein Kind eingewöhnt zu haben und rechtzeitig wieder das Arbeiten anfangen. Ich weiß, dass 30 Minuten zumutbar sind aber akzeptieren muss ich es ja trotzdem nicht 😅

Ich möchte auch ausdrücklich erwähnen, dass ich nicht direkt klagen möchte. Ich frage nur für den Fall 😊

Bearbeitet von sternchen1404