Gemmotherapie bei ständigen starken Infekten

Hallo, meine Tochter (fast 5) kriegt sehr schnell sehr schlimme infekte, sodass sie antibiotika braucht. Dass Krankheit zum Leben gehört ist klar, aber sie ist dann gleich immer wochenlang krank ggf. mit Antibiotika. Hat jemand Erfahrung mit Gemmotherapie um zu.b. das immunsystem zu stärken bzw dass infekte nicht ganz so schlimm werden? Danke

Die Gemmotherapie macht das „Lebendigste“ der Pflanzen als Heil- und Regenerationskraft für den Menschen nutzbar: Die Arzneien werden ausschliesslich aus frischen Pflanzenknospen hergestellt – Gewebe, das sich in der Vermehrung befindet und damit reich an pflanzlichen Wachstumsfaktoren ist.

Bearbeitet von annacas
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Nie gehört, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es was bringt. Ständige schwere Infekte haben manche Kinder bis ihnen die Gaumen- und Rachenmandeln entfertn werden. Wurde das bei euch abgeklärt? Wie sind generell die Blutwerte, wurde eine Immunschwäche ausgeschlossen?

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Ich habe so etwas noch nie gehört. Bevor an sowas gedacht wird wären meine Fragen:

Hat sie ständig Erkältungsinfekte?
Wart ihr beim HNO? Zwecks Polypen
Bei ständigen Infekten auch unbedingt zum Kinderpneumologen, evtl steckt ein überempfindliches Bronchialsystem dahinter, diese Kinder sind unbehandelt ständig krank.
Allergokoge? zB Hausstaubmilbenallergie abklären

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Schulmedizinisch ist alles in Ordnung, leichter Vitamin D mangel, Blut okay, waren beim Facharzt/HNO, 2 mal Antibiotika in diesem Jahr sei völlig okay, sie war halt der Pechvogel mit starker mundfäule...
Aber ich als Mama würde halt gern noch was unterstützend machen.

Bearbeitet von annacas
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2x Antibiotika im Jahr ist doch jetzt auch gar nicht sooo viel.

Diese Gemmotherapie klingt auf jeden Fall nach krassem Humbug.

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Um mal Wikipedia zum Thema zu zitieren:

>Für die behauptete Wirksamkeit der Gemmotherapie fehlen sowohl Nachweise, als auch ein plausibler Wirkmechanismus.

>Es gibt bislang keine wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit der Therapie.

>Zwar enthalten Knospen wachstumsfördernde Substanzen, wie und warum diese Stoffe einen positiven gesundheitlichen Effekt ausüben sollen, wird nicht erklärt. Eine wissenschaftlichen Gesichtspunkten genügende Erklärung der zu behebenden „Fehlsteuerung“, der Art und Weise dieser unspezifischen Regulation oder eines Wirkmechanismus existiert ebenso nicht. Zudem können Krankheiten nicht anhand der Konzentration von ein paar Blutproteinen zuverlässig diagnostiziert werden.

Klingt für mich nach Esoterik. Also nein, dafür würde ich kein Geld ausgeben. Ich würde eher die Ärzte fragen, was ich tun kann, um mein Kind zu unterstützen (und hoffen, dass sie nicht selber mit Esoterik ihren Nebenverdienst machen).

Bearbeitet von sneakypie