Hallo an alle,
unsere Tochter ist aktuell 15 Wochen alt und leider kein sogenanntes Anfängerbaby. Gerade die Nächte sind ein absoluter Horror, mit gutem Willen komme ich auf 2 Stunden Schlaf und dann morgens noch 2, weil mein Mann gekündigt hat und erst ab Dezember wieder einen neuen Job anfängt und sie mir somit gott sei Dank morgens bis zum nächsten Hunger abnehmen kann.
Grundsätzlich wollte ich eigentlich immer zwei Kinder, bin aber tatsächlich sehr ernüchtert durch die letzten 3 Babymonate. Wenn ich mir denke, ich hätte da noch ein 2 oder 3 Jähriges, das ich 'nebenbei' betreuen müsste - uff. Jetzt kann ich mich zumindest mal hinlegen, wenn das Baby schläft.
Nun ist es so, dass man in Österreich ausschließlich einen Kita/Kiga Platz bekommt, wenn beide Elternteile berufstätig sind. Dh, sollte unser Mädchen bereits 1 Jahr in die Kita gehen, so fällt dieser Platz mit Start meines MuSchu sofort weg - das braucht man natürlich besonders, dass man dann hochschwanger das 2 jährige daheim hat, das es eigentlich gewohnt ist, in die Kita zu den Freunden zu gehen. Oder man ist zb im BV und muss Bettruhe halten, auch dann verliert man den Kitaplatz.
Und ja, mir ist bewusst, dass viele Frauen mehrere Kinder zuhause betreuen. Ich würde das theoretisch natürlich auch gerne, aber ohne überhaupt die Option der Entlastung (K1 geht dann doch in die Kita weil K2 Schreibaby ist oder so) in Aussicht, kann ich es mir echt nicht vorstellen. Wir haben auch keine Familie in der Nähe, ich wuppe alles alleine.
Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich mit dem Post bezwecke - bin nur gerade ernüchtert, dass es vermutlich doch bei einem Kind bleiben wird. Oder gibt es noch andere Lösungen? Private Tagesmütter kosten noch mehr, als die Betreuung in der Kita (schlägt mit 380 Euro pro Monat ohnehin krass zubuche, wenn man das noch vom Teilzeitgehalt des Elternteils abzieht).
Kita/Kindergarten nur, wenn beide Eltern berufstätig
Hallo,
Wie kommst du darauf das Kitaplätze nur für berufstätige Eltern sind?
Lg Jenny
Ist bei uns so, das ist eine der Voraussetzungen auf dem Anmeldeblatt. Es kann sogar sein, dass man dann noch immer keinen Platz bekommt, weil natürlich Eltern, die beide Vollzeit arbeiten, vor den TZ Arbeitenden vorgereiht werden.
Aus welchem Bundesland bist du denn?
Bei uns ist das kein Muss aber wenn voll ist, dann ist halt voll. So nach dem Motto: wer zuerst kommt, malt zuerst. Ich bin aus Vorarlberg. Meine Tochter hat mitten unterm Jahr kurzfristig einen Platz bekommen, als ich in Elternzeit mit meinen Jungs war. Meine Jungs habe ich in drei Einrichtungen, in unserer Gemeinde angemeldet und von zweien eine Zusage bekommen, obwohl ich ja zwei Plätze gleichzeitig benötigt habe. Die Frage nach Berufstätigkeit steht zwar auf dem Formular, ist aber kein Platzkriterium. In der Gruppe meiner Jungs sind einige Mamas, die in Karenz sind oder schon seit mehreren Jahren Hausfrau. Auch eine gute Freundin ist zu Hause mit Baby und das grosse Kind in der Kita.
Die einzigen Einrichtungen die ich kenne, bei der man Berufstätig sein muss, sind manchmal Betriebskitas. Ist man in Elternzeit, darf auch das große Kind nicht mehr kommen. Bei unserer Betriebskita darf das Kind dann auch nur an den Tagen kommen, an denen man tatsächlich arbeitet, was echt doof ist wenn man unregelmässig nach Dienstplan arbeitet.
Lg Jenny
Informiere dich nochmal, ob das wirklich bei euch so ist mit den Kitaplätzen. Ich habe vor, zugegeben vielen Jahren, in Österreich gearbeitet und dort im der Familie war das große Kind im Kiga und die Mutter zu Hause mit der Kleinen.
Aber ja... Ich habe esngern genutzt, die Krippe als möglich Betreuung zu haben. Kind 1 war dort, auch wo ich mit Kimd 2 in Elternzeit war.
Wir haben viele Eltern im Freundeskreis, bei einem Paar ist es ganz aktuell so, dass der kleine mit Beginn des Muschu den Platz verloren hatte. Das war vor einem Monat.
Ja in Österreich ist das so streng.
Meine Schwester durfte dann sogar nur noch 3 Tage in die Krippe bringen statt 5 weil sie einen befristeten Arbeitsvertrag hatte und der dann ausgelaufen war ( das war mitten im Jahr).
Das gilt für Krippe.
Kindergarten ist dann wieder lockerer
Ich muss ein wenig relativieren, es gibt div. Kriterien, nach denen gereiht wird. Dass beide Eltern berufstätig sind, ist aber bereits an 2. Stelle dieser Reihung und es gibt viele Kinder auf Wartelisten, sodass man eigentlich immer den Platz verliert, wenn man die obersten Kriterien nicht erfüllt.
Bei uns in Deutschland bekommen auch vorrangig die einen Platz die arbeiten gehen. Zusätzlich musst du noch bedenken dass die Krippenbabys das erste Jahr sehr oft krank sind, ob der Krippenplatz echte Entlastung bringen würde ist also Glückssache.
Was spricht dagegen später ein 2 Kind zu bekommen, wenn das ältere 5 oder 6 J alt ist ?
Ich bin leider bereits fast 37, 40 wäre für mich die Deadline für ein 2. Baby (wenn es dann überhaupt noch klappen sollte).
Das mit den Krankheiten stimmt natürlich, aber dann wären es noch immer einige Tage mehr, an denen es Entlastung gibt, als gar keine.
Achso.
Gibt es vielleicht betreute Spielegruppen bei euch im der Umgebung?
Dein Mann könnte ein Jahr Bildungskarenz machen, bisschen Kurse nebenbei machen aber trotzdem den Großteil des Tages als Entlastung zu Verfügung stehen.
Als Plan A falls du schnell schwanger werden solltest, falls nicht und der Abstand größer ist und das Kind schon U3 ist, dann ist das wieder nicht so eng weil mehr Plätze
Ich möchte halt zumindest ein halbes Jahr stillen. Dann hätten wir nur mein Karenzgeld und 65 Prozent vom netto meines Mannes, das würde extrem knapp werden auf längere Sicht. Aber stimmt, grundsätzlich eine Möglichkeit für ein paar Monate wenigstens.
Ich bin auch aus Österreich und mir ist es neu, dass ein Kita Kind den Platz verliert, wenn die Mutter erneut in den Mutterschutz geht.
Hab ich so jedenfalls noch nicht erlebt.
Berufstätige Eltern werden natürlich vorgezogen, aber der Nachweis einer Arbeit ist kein Muss.
Wenn euer Kind in die Kita kommt, arbeitet ihr beide. Also die beste Voraussetzung für einen Platz. Den Platz hast du bis das Kind in den Kiga wechselt.
Nein ist tatsächlich nicht so, gerade vor ein paar Monaten bei meiner Schwester erlebt.
Ich fand das auch ungewöhnlich aber es ist wohl in manchen Regionen so
Ich könnte mir den Personalmangel als Grund vorstellen. Damit verschwinden sicher noch mehr Plätze, die nötig sind und davor schon rar waren.
Aber das es schon so weit ist, konnte ich mir tatsächlich nicht vorstellen.
Davon mal ab, was macht es mit den Kindern, die gut eingewöhnt waren und gerne hin gehen?
Vielleicht lässt gerade dieser Beitrag einige Schwiegertöchter, die den Schwiegermüttern Pillepalle vorwerfen, etwas umdenken😉
Wie ist es denn, wenn du irgendwas selbstständig im Mutterschutz/in der Elternzeit machst? Dann wärst du ja berufstätig. Kann ja keiner so richtig kontrollieren wie gut der Etsy Shop o.ä. läuft.
Man kann ganz viel planen und dann kommt es doch anders. Wir wollten Kind 1 weiterhin in die Kita resp. Tagesfamillie bringen. Sobald Kind 2 da war hat es sich aber mit Händen und Füssen gewehrt und den ganzen Tag dort geweint. Sie hat gecheckt,dass Mama nicht arbeiten geht und beim Baby zuhause ist. Das wollte sie auch so dass wir gezwungen waren die Grosse auch daheim zu lassen.
Ich habe 3 Kinder. Altersunterschied von N1. zu Nr 2 ist 3 1/2 Jahren. Sprich die große war schon im Kiga das hört sich allerdings entspannter an wie es war. Um 9 haben wir es in den Kiga geschafft bis ich das Baby und das Kind (gut ein Langschläfer) fertig hatte und dann nochmal gestillt weil Baby schon wieder Hunger usw. Fakt ist das war stressig es war immer das gleiche kaum war das Baby morgens nochmal eingeschlafen hätte ich auch können aber ging ja nicht ich musste ja die große in den Kiga bringen. Und mittags wars das gleiche. Oft ist die kleine im Autositz eingeschlafen und ich hab sie manchmal liegen lassen da wir einkaufen mussten oder bald schon wieder die große im Kiga holen (das kommt natürlich auf die Betreuungszeit an ich hatte bis 12 Uhr danach war Pause und ab 13:30 nochmal bis 16 Uhr möglich).
Altersunterschied von Nr. 2 zu Nr. 3 war 2 Jahre. Am Anfang war die große noch im Kiga aber ab dem Moment als sie in der Schule war und selbst hinlaufen konnte war es etwas entspannter, ich musste jetzt nicht mehr alle ins Auto packen und aus den Betten holen.
Wenn ich mir jetzt mal überlege bedeutete der Kindergarten (meine waren alle ab 3 Jahre) wesentlich mehr Stress als Entlassung für mich. Klar wenn du Pech hast ist das große Kind schon wach wenn du dich nochmal mit dem Baby hinlegen könntest. Ist das halt so aber oft ist es auch so, dass sich das große auch noch mit ankuschelt oder ein Buch nebenbei schaut. Oder du gammelst im Notfall eben einfach so auf der Couch rum.
Mehrere Kinder sind immer anstrengender und nach ner durchzechten Nacht ist es immer anstrengend noch nen großes Kind zu haben welches eben grad spielen möchte.