Emetophobie und Spuckkind

Hallo ihr Lieben,

Ich muss jetzt einfach mal schreiben, damit ich mir das von der Seele reden kann. Und vielleicht springt da für mich auch ein kleiner Tipp oder Ratschlag raus 😉
Ich versuche mich kurz zu fassen: seit ich denken kann, graut es mir vor dem Erbrechen. Egal ob bei mir oder bei anderen, wenn ich es höre, rieche oder sehe ist es bei mir vorbei 🙈
Immer habe ich gehofft, dass ich keine Spuckkinder habe. Als sie klein waren, war noch alles okay, aber ab Start Kita/ Kiga war es dann vorbei: alle Nase lang wurde gespuckt. Meist ging/ geht es ja nachts los, riesen Heckmeck, Betten neu beziehen, Kinder abduschen, Wäsche waschen im Akkord usw.
Bei der Großen (10) wurde es mit Schuleintritt besser, seither hat sie „nur“ noch 4 Mal oder so gespuckt. Bei der Kleinen (5) ist es aber katastrophal. Sie hat alle 1-2 Monate einen Magen-Darm Infekt, manchmal steckt sie alle an, manchmal nur vereinzelte, meist niemanden.
Bei mir geht dann aber die Panik los, die Angst davor das es mich erwischt, der Ekel vor dem Bettzeug usw.
Im Alltag würde ich sagen, achte ich bei den Kindern ganz normal auf Hygiene, sprich: nach dem Heimkommen Hände waschen, nach dem Klo genauso und vor dem Essen wenn wir unterwegs sind. Ich bin keine die ständig desinfiziert oder sonst was. WIESO hat meine Tochter aber so oft Probleme? Hab es schon öfters beim Arzt angesprochen: ist normal, manche Kinder neigen dazu.
Aber ist das in der Häufigkeit wirklich normal? Wie ist das bei euch? Mich belastet es so sehr! Wenn irgendein Kind um uns herum über Bauchweh klagt, geht bei mir schon das Kopfkino los. Auf Indoor Spielplätze mag ich schon gar nicht mehr, weil meine Kleine sicher wieder was mitbringt 🤢
Ich mache 2-4 mal im Jahr bei ihr eine 5-Tages Kur mit Mutaflor, in Absprache mit dem Arzt natürlich.
Vielleicht habt ihr ja noch einen Tipp für mich, ein Hausmittel, etc. Mich belastet es wirklich enorm!!
Sorry das der Text nun doch so lang geworden ist, hoffe ihr habt durchgehalten 🙃

Liebe Grüße 🌷

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Ganz im Ernst:
Beibringen in einen Eimer / Schüssel zu spucken. Das macht das Ganze schon viel erträglicher. Bei uns stand, wenn Kind abends nur die leichtesten Anzeichen von 'Mir geht's nicht so gut' hatte, vorsorglich immer ein Eimer am Bett. Und mit 5 Jahren waren die Jungs auch geistesgegenwärtig genug, den zu benutzen (meistens). Wir haben diesen Meilenstein der Entwicklung mindestens genauso gefeiert wie die ersten Schritte ;).

Und ja, die Spuckgrenze ist höchst individuell. Manchen gelingt das auch bei übelster Magen-Darm-Grippe nicht, bei anderen entleert sich der Magen schon bei zuviel Eis am Abend.

Grüsse
BiDi

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Die Schüssel steht bei uns das ganze Jahr über direkt unten am Bett. Aber manchmal geht halt doch was daneben 🙈

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Hi,

ich bin da inzwischen total abgehärtet. Bei mir war es vorher so, dass ich mich am liebsten immer selbst übergeben hätte, wenn ich das nur gehört habe :D Seit ich Kinder habe, null Problemo.

Kind hat Magen-Darm und gerade kein Eimer da? Klar Mama fängt das mit den Händen auf .D Es macht mir nichts mehr aus, ich zucke nichtmal mehr zusammen dabei. Laken auswaschen, leichteste Übung. Ganz zum Schluss mach ich mich dann sauber, falls es mich miterwischt hat.

Aber ich bin auch froh, dass sie jetzt inzwischen so alt sind, dass sie meist die Schüssel treffen und ich nur noch die Tüte entsorgen muss :D

Es gibt leider Kinder die häufiger krank werden und anfällig sind für bestimmte Sachen. Meine Kleine ist auch sehr robust eigentlich hat aber früher jeden Husten mitgenommen, so dass wir immer direkt Schleimlöser gegeben haben, wenn es mit dem Husten losging, so haben wir vermieden, dass sich der richtig fest setzt. Jetzt ist sie 6 und es ist im letzten Jahr deutlich besser geworden. Die letzten 3 - 4 Infekte waren alle ohne Schleimlöser zu überstehen und ohne großen Husten.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch auch bald besser wird.