Hallo zusammen,
meine Tochter ist ein Vorschulkind und wir hatten vor Kurzem die U-Untersuchung. Alles im grünen Bereich. Nur hat sie Probleme mit bestimmten Lauten und das Sprachverständnis könnte etwas besser sein. Daher wurde Logopädie verordnet, was nicht schlimm ist. Sie freut sich darauf.
Kommen wir zu meinem Problem. Wir hatten unser zweites Entwicklungsgespräch im Kindergarten und es wurde vieles angesprochen, dass sie den Stift nicht richtig halten kann, nicht gut zeichnen/malen kann, nicht selbstbewusst ist und ob wir schon beim spz vorstellig waren und ob eine Rückstellung für uns in frage käme.
Für mich ein Schockmoment, da ich nicht damit gerechnet habe.
In der Vergangenheit wurde uns schon mal nahe gelegt ergo und Logo für sie in Anspruch zu nehmen. Da habe ich mich auch drum gekümmert aber Kinderarzt sah es wie ich damals. Sie bräuchte keine Logo und auch kein ergo. Jetzt hat sie etwas Probleme mit den Lauten. Daher würde ihr Logopädie gut tun. Sie war auch damals schon bei der Logopädin um mir eine weitere Meinung einzuholen. Sie sagte, sie spreche ganz wunderbar. Ab und zu stottert sie aber ist kein richtiges stottern. Die Informationen, die sprudeln wohl alles zu schnell aus ihrem Kopf heraus, die sie nicht so schnell in Worte fassen kann. So in etwa wurde mir das erklärt.
Privat ist meine Tochter eine sehr selbstbewusste und starke Persönlichkeit. Auch vor der Verwandtschaft und Freunden. Deswegen sehen wir sie alle mit anderen Augen und es passt nicht zu den Erzählungen der Erzieherinnen.
Meine Tochter geht leider nicht gerne in die Kita, da sie sich dort langweilt und sich oft alleine fühlt obwohl sie Spielkameraden hat. Sie will am Liebsten sofort in die Schule gehen. Auch deswegen ist eine Rückstellung keine Option für mich. Die Schulanmeldung hat sie gut gemeistert. Wir warten noch die ärztliche Schuluntersuchung ab.
Ich will den Erzieherinnen nichts unterstellen aber vielleicht verstellt sich mein Kind dort auch, weil sie sich nicht wirklich wohl fühlt? Es sind nun wieder neue jüngere Kinder da, neue Erzieherinnen, einige sind gegangen. Das hinterlässt sicher auch Spuren bei ihr. Auch das habe ich angesprochen. Sie sagen, sie hätte morgens Startschwierigkeiten aber danach ist sie wieder glücklich und gerne dort.
Also meine Tochter pflaumt mich oft beim Abholen an wieso ich sie nicht früher abgeholt habe 😅
Sie wollen selber mit dem Kinderarzt sprechen (natürlich nur mit meinen Einverständnis), da sie denken, der Kinderarzt will es nicht verordnen. Stimmt aber so nicht.
Ich bin kein Feind von Rückstellungen, habe selber ein Rückstellungskind aber bei meiner Tochter sehe ich das so nicht.
Ich wollte nochmal mit dem Kinderarzt darüber sprechen, weil mich das Ganze auch langsam tierisch nervt. Und dann nochmal mit den Erzieherinnen sprechen. Es ist ja nicht so, dass ich meinem Kind nicht helfen will. Aber solche Defizite wie die Kinder sehe ich einfach zuhause nicht, der Arzt auch nicht und damals sogar die Logopädin auch nicht.
Auch Aktivitäten geht sie regelmäßig nach.
Hattet ihr schon mal solch eine Situation erlebt, die Erzieherinnen berichten euch etwas über euer Kind und ihr fragt euch, ob auch wirklich euer Kind gemeint ist?
Zwischen den Stühlen
Hallo,
Wie äußern sich denn die Probleme beim Sprachverständnis? Lg
Es gibt sicher viele sehr gute, kompetente Erzieherinnen, aber leider auch das Gegenteil - wie wohl überall!
Meine große Tochter hatte im Kindergarten auch eine ähnliche Geschichte, sie wollte nie gerne hin, konnte sich schlecht trennen, war allgemein sehr ängstlich.
Auf Drängen der damaligen Erzieherinnen bin ich mit ihr zur Diagnostik, Kinderarzt, Kinderpsychologin über die Lebenshilfe und wie es mein Gefühl gesagt hat, die Ängstlichkeit war Teil ihrer Persönlichkeit und kognitiv war sie ihrem Alter voraus, alles prima.
Das hat den Erzieherinnen gar nicht gefallen, ich solle doch zu einem anderen Psychologen gehen…ohne Worte.. 😅
Auch bei der vorzeitigen Einschulung hatten sie größte Bedenken, letztendlich hat sie immer zu den Klassenbesten gehört und in diesem Jahr erfolgreich ihr Abitur gemacht. ☺️
Die kleine Schwester ist Vorschulkind im Kindergarten, ich bin gespannt, was uns noch so alles erwartet.
Ich verstehe, dass du inzwischen genervt bist!
Vielleicht solltest du wirklich nochmal mit dem Kinderarzt sprechen und er tauscht sich mit dem Kindergarten aus.
Ich drücke dir die Daumen, dass Ruhe einkehrt!
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Ich bin ja immer dankbar dafür, wenn ich von den Erzieherinnen überhaupt eine Rückmeldung bekomme. Auch wenn es sich um Auffälligkeiten handelt.
Der Kinderarzt hatte in der Vergangenheit schon mal meine Tochter untersucht und gesagt, alles sei in Ordnung. Entwicklung ist altersgemäß…er ist manchmal sogar beeindruckt von ihr, weil sie zum Beispiel mit rechts und links gut schreiben kann.
Da die Erzieherinnen wohl meine Meinung nicht mehr gerne hören (so sehe ich das) wollen sie beim nächsten Termin auch mit dem Papa reden (ist für uns kein Problem) und auch mit dem Kinderarzt. Habe den Kinderarzt informiert und die werden miteinander telefonieren. Ich bin gespannt.
Ich weiß, dass Erzieherinnen nicht gerne hören, wenn ich die wirklichen Probleme im Kindergarten anspreche, wie zum Beispiel Personalmangel und dass meine Tochter sich dort fast jeden Tag langweilt und nicht hin will. Am Liebsten will sie heute noch in die Schule. Auch habe ich angesprochen, dass sie in ihrer Gruppe eine der wenigen älteren Kinder ist und dort fast nur 2 jährige sind was ich unglücklich finde. Aber Gruppenwechsel wollen sie auch nicht.
Ich finde auch, dass es total schwierig ist - gerade wenn Meinungen soweit auseinander liegen.
Schadet es denn mal einen Termin beim spz auszumachen und den auch wahrzunehmen oder bei einem kinderpsychologen?
Ich denke es könnte euch helfen eure Unsicherheiten auszuräumen
Für spz sehe ich einfach keine ernsthaften Gründe.
Da hier die Erzieherinnen mit ihrer Aussage alleine da stehen.
Wir sind jetzt so verblieben, dass die Erzieherinnen mit dem Kinderarzt Sprechen.
TOTAL.
Meine Tochter war von Baby an schon immer ein Rabauke. Laut. Schnell. Frech. Schlagfertig. In der Körpersprache eher grob und hat im Kindergartenalter auch den etwas älteren schmächtigen Bruder regelmässig "niedergerungen".
In der ersten Klasse erzählt mir die Lehrerin von einer ruhigen, leisen, verschüchterten Tochter, die nie den Mund aufmacht und sich überall zurücknimmt.
Das ist bis heute so --- daheim eine Granate und in der Schule kriegt sie den Mund nicht auf oder ist super verschüchtert, wenn sie an der kasse mal was fragen soll.
Also wenn bei Euch alles im Grünen Bereich ist, - dann kann sie von Logo oder Ergo ja nur profitieren, aber niemals würde ich über Rückstellung nachdenken, wenn sie die Eingangsuntersuchung gut gemeistert hat und du es ihr zutraust.
Ja klar könnte man nebenher bei Bedarf was beim SPZ abklären lassen, da das aber 1-2 Jahre geht, würde ich es erstmal laufen lassen und kucken, wie es in der Schule so geht. Falls da wirklich Baustellen wären, dann seid ihr ja schon in Logo udn Ergo und falls das nicht reicht, dann macht man halt eine Klasse nochmal.
Wenn es keine eindeutigen Hinweise gibt und du der Meinung bist, das passt. Dann schule ein. Du hast 4 Meinungen gegen die Erzieher. Und im dümmsten Fall macht man halt ne Klasse nochmal. Das ist kein Beinbruch.
Genau so ist meine Tochter auch. So sehe ich das auch.
Ich weiß nicht, wieso sie im Kindergarten ein anderer Mensch ist.
Außerhalb des Kindergartens ist sie komplett anders. Übrigens nicht nur zuhause sondern auch bei Verwandten/Freunden, im Urlaub…
Ich würde ihr keinen Gefallen tun, wenn sie noch ein weiteres Jahr in der Kita bleiben müsste. Sie will ja jetzt schon gar nicht mehr dahin und ist immer froh, wenn die Kita geschlossen hat oder sie nicht hin muss, weil sie krank ist.
So habe ich das auch immer wieder kommuniziert. Die Erzieherinnen sagen mir jedes Mal, dass sie sehr gerne in der Kita ist und morgens nur Startschwierigkeiten hat. Das kann ich aber kaum glauben, da sie sich fast täglich beklagt, warum sie in die Kita muss und nicht in die Schule.
Auch soll sie nicht gut malen und den Stift nicht gut halten können. Da sie zuhause wirklich sehr gerne malt und bastelt, glaube ich das nicht.
Ich bin auch nicht jemand, die alles schön redet. Wenn wirklich was auffällig ist dann kämpfe ich dafür, dass mein Kind jede Förderung bekommt die sie braucht. Bei meinem anderen Kind musste ich quasi für Förderungsbedarf und für eine Rückstellung kämpfen.
Das ist für mich das Wichtigste: welchen Vorteil soll eure Tochter von einem Jahr Kita haben in dem ihr euch nicht wohlfühlt. Das Schlimmste wäre ja sie wiederholt ein Jahr, was soll sonst passieren. Bin absolut kein Fan davon eine Rückstellung als Allheilmittel zu sehen. Allerdings würde ich die Erzieherinnen schon ernst nehmen. Sie haben ein vie konkreteres Bild von dem Kind und erlebt es im Gruppenkontext. Der Kinderarzt hat immer nur eine Momentaufnahme und ist oft nicht die Fachperson für verschiedene Bereiche wie z.B. Sprache. Sprich ich würde dieses Kitajahr schon nutzen und konsequent in Logo, Ergo was auch immer gehen bzw. Zu Hause auch mit ihr arbeiten.
Schwierig zu beurteilen. Die Erzieherinnen sehen dein Kind jeden Tag in der Gruppendynamikund habe viele Kids als Vergleich, du nimmst dein Kind intensiv zu Hause wahr und der Kinderarzt eine kleine Momentaufnahme. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen vielleicht. Zumindest kann man sagen, dass die Befürchtungen der Erzieherinnen zur Sprache sich irgendwo bewahrt haben, trotz der „gegenteiligen“ Meinung der Logopädin. Will damit sagen, die Logopädin hatte sicherlich recht und viele Kids holen von alleine auf, aber hätte man vor einem Jahr begonnen, wäre sie jetzt vielleicht auf einem anderen Stand bräuchte keine Logopädie.
Da Termine beim SPZ lange dauern, würde ich versuchen mich da anzumelden. Sodass, wenn die Schule beginne und sich die Problematik tatsächlich bestätigt, du schneller reagieren kannst.
Ansonsten auch auf dein Mamagefühl vertrauen 😊 und Feinmotorik zu Hause üben. Schadet sicherlich auch nicht.
Zuhause versuche ich immer viel mit ihr zu üben. Der Vorteil ist, dass sie wirklich (momentan noch) sehr lernwillig ist.
Mir ist klar, dass ich so keine Therapeuten ersetzen kann.
Natürlich sehen die Erzieherinnen die Kinder jeden Tag und erleben das Kind zusammen mit anderen Kindern.
Aber ich weiß auch, dass wenn Ich Probleme in der Kita anspreche, werden diese nicht gerne gehört.
Stattdessen folgt ein Gegenangriff wie z.B. Kind sieht aus als hätte es Zuviel fern gesehen, weil es oft wie weggetreten ist.
Ich mag solche Unterstellungen nicht. Mein Kind ist zuhause auch oft in ihrer Spielwelt…sie spricht oft mit ihren Puppen oder ihrem Spiegelbild. Rollenspiele eben. Wenn sie die Wahl zwischen Fernseher und Gesellschaftsspiele hat, wählt sie immer das Zweite.
Ich würde die Schuluntersuchung abwarten.
Außerdem würde ich nicht erlauben, dass sie Erzieherinnen mit dem Arzt reden.
Wenn der Kia bei der U die Stifthaltung nicht bemängelt hat, dann ist sie okay.
Von dem alten Standart " Dreipunktgriff" ist man mittlerweile schon weg-- wichtig ist, dass das Kind den Stift so hält, dass es den Stift vernünftig führen kann und nicht verkrampft ist.
Das muss nicht zwangsläufig der Dreipunkt Griff sein.
Unser Sohn ist 10 und hält den Stift auch nicht Normgerecht - hat eine super Handschrift und schreibt flüssig.
Ansonsten - klar kann es sein, dass dein Kind sich im Kiga nach unten anpasst - was soll es denn tun, wenn ihm langweilig ist?
Ich würde auf die Urteile vom Kia und Logo vertrauen.
Die Erzieherinnen sollten eigentlich dein Kind unterstützen und es fordern, wenn ihm langweilig ist.
Haben sie das schon gemacht?
Ne leider nicht, da haben wir zu unterschiedliche Meinungen.
Ich sage: Meine Tochter langweilt sich und sagt mir das jeden Tag.
Kindergarten so: Ihre Tochter ist gerne hier, hat nur Startschwierigkeiten, kann auf jedes Kind zugehen, spielt auch aber ist ängstlich und redet kaum.
Sobald ich meine Tochter abhole und wir verlassen den Kindergarten, grüßt sie immer jeden, den sie kennt. Nicht nur die Kinder auch deren Eltern. Sie traut sich auch, fremde Menschen anzusprechen.
Sie ist nicht nur zuhause selbstbewusst. Außerhalb der Kita ist sie überall so.
Natürlich habe ich Bedenken, in der Schule könnte sich das ändern, vielleicht wird sie in der Schule schüchtern und ängstlich.
Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
Was ich weiß ist, dass sie ein weiteres Jahr im Kindergarten auch nicht will und unglücklich werden könnte. Zumal einige ihrer Freunde auch Vorschulkinder sind. Und wenn die weg sind, ist sie komplett alleine.
Sie vermisst ja jetzt schon die Kinder, die dieses Jahr eingeschult worden sind. Mit den älteren Kids hatte sie sich auch immer gut verstanden.
Sie langweilt sich? Was kann sie bei euch ganz gut?
Das Millieu macht viel aus.
was sie bei uns gut kann?
Ich sehe wie sie gerne bastelt, schneidet und malt.
Puzzlen und Memory sind ihre Lieblingsbeschäftigung bei schlechtem Wetter.
Sie kann (das wussten wir nicht, kam bei der Kinderarzt-Untersuchung raus) sowohl mit rechts als auch mit links gut schreiben und malen.
Sie kann sich selbstständig an- und ausziehen. Nur manche Knöpfe an bestimmten Oberteilen sind etwas schwieriger aufzubekommen.
Kann aktuell bis 20 zählen.
Roller und Fahrrad fahren.
Das sind jetzt Dinge, die mir spontan eingefallen sind
Weiß nicht ob ich das mit beiden Händen schreiben toll finde. Ein Kind sollte schon eine Hand klar favorisieren, wenn sie beide Hände gleich benutzt ist das ein deutlicher Fingerzeig für Ergo!!!