Guten Morgen zusammen,
Mein Sohn ist 3 Jahre alt, kam mit 2 Jahren in die Krippe, jetzt im August Wechsel Kindergarten. Die ersten Wochen kein Problem. Seit ca 3 Wochen führt er sich auf wie ein verrückter 🙄 er geht gerne hin, freut sich morgens auch, zieht Jacke und Schuhe aus und dann is es vorbei.
Er brüllt, schreit, zieht alle Register - bis ich aus der Tür bin 🤷♀️ ich bin so langsam ernsthaft am Limit, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Wir hatten das gleiche Problem in der Krippe, da ging das Spiel ein halbes Jahr lang. Dann plötzlich Schalter umgelegt, tschüss Mama und weg war er!
Jetzt geht's von vorne los und ich weiß ernsthaft nicht, was für ein Problem er hat.
Momentan ist es so, das ich ihn tatsächlich auf den Boden legen muss, damit er niemanden tritt oder mit der Hand erwischt. Er verabschiedet sich in der Garderobe ganz normal mit Umarmung und Küsschen und dann geht's los 🤷♀️
Ich kann ihn nicht zuhause lassen, weil ich logischerweise arbeiten muss.
Kennt jemand das Problem und kann berichten wie und wann es besser wurde?
Kindergarten - jeden Morgen Theater
Was machen die Erzieher in diesem Moment? Kümmern sie sich um deinen Sohn? Sprechen sie ihn an? Heißen ihn willkommen, also irgendeine Art Ablenkung?
Was passiert, wenn du dann gegangen bist? Dann ist schlagartig alles gut? Dann würde ich sehen, dass ich schnell die Biege mache. Geht aber auch nur, wenn eben ein Erzieher oder befreundete Kinder da sind, denke ich. Kann mir spontan nicht vorstellen, wie es da zu dieser "am Boden Festhalteaktion" kommen kann. Das würde ich vermeiden. Fänd ich auch ehrlich gesagt richtig daneben, wenn ich mir vorstelle, ich komme morgens in der Kita an und da ist dann ne Mutter in der Garderobe, die ihr Kind auf den Boden drückt? 🫣
Hier hilft es den Kindern sehr, dass sie ein Spielzeug mitbringen dürfen. Das ist hier meistens ein Schleichtier, ein Auto oder ein Kuscheltier. Das ist mittlerweile zu einem schönen Ritual geworden, dass auch die Morgende Zuhause erleichtert. In der Kita haben sie dann sofort einen "Auftrag", nämlich das Mitgebrachte zeigen und damit spielen. Ich weiß, manche Kitas wollen das nicht, aber vielleicht kann man ja drüber sprechen.. die müssen ja nicht ewig damit herumspielen, sondern das kann dann ja auch schnell wieder im Rucksack/Fach verschwinden.
Ist vielleicht ein ähnliches Prinzip, wie das man gemeinsam einen Talisman für die Kita bastelt, den man mit Küsschen aufläd oder sich ein Herz auf die Hand malt - das sind so Sachen, die ich in Büchern als Ideen gelesen habe, wenn Kinder sich mit dem Übergang schwer tun.
Danke für deine Antwort.
Vorab, ich halte ihn nicht fest 😅 ich lege ihn auf den Boden weil er um sich tritt sobald man ihn auf den Arm nimmt. Auf dem Boden liegt er dann und schmollt. Er wird von niemandem festgehalten oder auf den Boden gedrückt.
Die Erzieher kommen direkt und reden mit ihm. Man kann ihn dann auch wieder auf den Arm nehmen. Meistens haut er dann aber ab und versteckt sich.
Es ist tatsächlich vorbei, sobald ich weg bin. Wurde mir auch so schon bestätigt seitens Kindergarten. Spielzeug will er nicht mitnehmen, er hat Angst dass es geklaut wird - wie er darauf kommt, keine Ahnung 🤷♀️
Ich bin auch schon durch den ganzen Kindergarten mit ihm gegangen, weil er was schauen wollte. Saß mit ihm auf der Bank und habe gewartet, bringt alles nichts
Wie gesagt, denke dann würde ich immer ziemlich schnell gehen. Das wird eine Phase sein, hattet ihr ja schon einmal. Hier gab es auch immer Phasen, wo der Sohn nicht gerne gehen wollte (der geht seitdem er 13 Monate alt ist). Erst mit ein bisschen über 3 ist es so, dass er wirklich IMMER gerne und unproblematisch abgegeben werden kann und trotzdem heißt es nach dem Aufstehen meistens erstmal "ich will nicht in die Kita", bis es ihm ne Viertelstunde später dann nicht schnell genug gehen kann.
(Wir haben Namensaufkleber, die jeden Morgen auf das Teil draufgeklebt werden, das mitgenommen werden will, vielleicht würde ihm das helfen.)
Moin,
das liest sich, als wäre das einfach sein Morgenritual, das sich verselbstständigt hat und automatisch abläuft. Das würde ich aufzubrechen versuchen, indem ich völlig anders reagieren würde, als er es erwartet. Z. B. (das nur, wenn es ganz sicher nicht um Trennungsschmerz geht) völlig rational sagen, dass du spät dran bist, heute keine Zeit für sein Gebrüll hast und er sich heute selbst zum Wüten auf den Boden legen soll. Du musst schnell zur Arbeit! Aber er kann ja ein anderes Kind oder einen Erzieher fragen, ob sie ihn auf den Boden legen. Ich würde allerdings vorher die Erzieher einweihen.
Verblüffe ihn mal mit deiner Reaktion; ich habe damit erstaunliche Erfolge bei meinen Kindern gehabt. Das Schöne: Sie haben sich ernst genommen gefühlt.
LG, Kate
Danke auch dir für deine Antwort.
Das habe ich tatsächlich schon versucht. Er guckt dann komisch, macht aber weiter 🤷♀️
Die ganze Abgabe Situation ist meistens nach 5-10 min erledigt, weil ich ihm ohnehin immer sage, ich muss los.
Schnell weg 🙈
In der Krippe war das Thema dann rum, als er 3 Wochen zuhause war. 2 wegen krank und eine die er eh noch zuhause blieb, weil 4 Tage Woche. Da hat er mich dann überrascht, weil ich dachte jetzt wirds richtig übel, aber nix. Ich überlege, das jetzt wieder so zu machen - kann natürlich auch nach hinten losgehen...
Er ist seit Mittwoch sowieso krank zuhause mit Papa.
Hi,
Meistens haben Kinder Probleme mit Übergänge. Das ist aber völlig normal. Kann einfach sein, dass er gerade einen Entwicklungsschritt macht und der Übergang in den Kindergarten gerade zu viel ist. Geht wieder vorbei. Einfach so ruhig wie möglich gestalten. Du machst eh schon alles super. Kurze Abschied am Morgen und auch das Gefühl geben, dass alles so richtig ist wie es ist. Und das Problem gibt es ganz oft. Da bist du echt nicht die Einzige.