Ergotherapie notwendig?

Hallo, mein Sohn Johnathan ist 3 Jahre und 4 Monate alt, er ist im Jänner in den KiGa gekommen, nun meint die Pädagogin, dass er Ergotherapie benötigt im Anhang könnt ihr, ihre Beobachtung lesen die meines Erachtens für einen 3 jährigen völlig in Ordnung ist und nachdem was ich über Ergotherapie gelesen habe nicht dadurch verbessert wird. Ihr dürft mich aber gerne etwas besseren belehren.

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Für mich wiederspricht sich der Bericht:

Er kann in Spielsituationen versinken

Er ist unruhig und wechselt die Spielbereiche

Passt ja nicht wirklich zusammen- klingt wie 2 unterschiedliche Kids.

Warum schreibt der Kiga eine Therapeutin an? Das macht mich sehr stutzig. Arbeiten die irgendwie zusammen?
Denn eigentlich läuft es anders....
Für Ergo brauchst du ein Rezept vom Arzt und erst dann kannst du überhaupt versuchen einen Termin bei der Ergo zu bekommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Arzt aufgrund der Beobachtungen Ergo verordnet.

Ich würde damit zum Doc gehen und ihm sagen, dass der Kiga Ergo empfiehlt und ihm das vorlegen.
Und dann mal abwarten, was der sagt.

Dann hast Du den Hinweis ernst genommen und wenn der Arzt das nicht verordnet....dann ist das so.
Ggfls verordnet er dir ein 1 Rezept zur Anamnese- was auch nichts bringen würde, weil die ohne Kind ist.

Bezüglich des - im Bericht- angebotenen telefonischen Austausches -- hat DU dafür eine Schweigepflichtsentbindungserklärung unterschrieben? Denn sonst darf das nicht stattfinden!
Das würde ich erst machen, wenn wirklich was stattfindet- sonst nicht.

Für mich klingt der Bericht nicht wirklich auffällig - natürlich kann man jeden Satz auch anders interpretieren- aber dafür müsste man das Kind selber erleben.
Und man müsste Wissen, wie lange etwas stattfindet.
Sitzt das Kind den ganzen Vormittag in der Höhle und kommt nicht raus oder sind es 10 Minuten ...das ist halt ein Unterschied und das kann man anders auslegen.

Bearbeitet von Elise22
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Ein Kind mit ADHS könnte im Hyperfokus in sein eigenes Spiel versinken, aber gleichzeitig große motorische Unruhe haben und in Gruppen nicht zurecht kommen.

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Bei der anderen Diagnose mit A gibts das auch

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Kling für mich jetzt ganz normal.

Meine Tochter ist 6 und hat sich vor kurzem auch ein Haus unterm Tisch gebaut. Die Matratze rein, damit es gemütlich ist, etwas Schoki und Trinken mitgenommen und dann dort mit ihren Puppen gespielt. Später hat sie sich noch ihr Handy geholt und Arielle mit ihren "Kindern" geschaut. Das waren insgesamt bestimmt 2,5 Stunden, davon 2 Stunden aktives spielen.

Wenn sie Rollenspiele macht spricht sie inzwischen viel dabei, also alle Dialoge die da entstehen, es ist süß zuzuhören, aber früher hat sie das auch nicht immer gemacht und sie konnte auch wunderbar reden, aber ihr hat es gereicht, dass im Kopf zu machen.

Also rein von dem was da geschrieben steht, sehe ich auch kein Grund für Ergo, zumal sie sich ja auch wiedersprechen, wie schon erwähnt wurde. Erst ist er sehr unruhig und dann kann er sich doch vertiefen? Ich denke er ist ein normaler 3 jähriger. Meine haben auch beide die Spiele öfter gewechselt, bis sie das gefunden haben, in dem sie sich vertiefen konnten. Bei uns war das dann meist Duplo. Erst wurde kurz gemalt, dann rumgeturnt und dann kam man auf Duplo und plötzlich war Ruhe.

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Ich würde mal anders ran gehen und mit dem Kinderarzt sprechen, ob nicht 3 Termine bei der Ergo sinnvoll wären. Die schauen bei der ergo dann, ob sie Bedarf sehen und regen sonst eine weitere Behandlung an. Ganz ehrlich, was schadet es. Ich lese auch nichts ungewöhnliches, aber vielleicht haben die Erzieher es nicht richtig ausdrücken können, was sie so beschäftigt.
Ergo ist nichts schlimmes. Damit hat dein Kind kein Handicap.

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Mein 3,5 jähriger ist ähnlich gestrickt und hat zusätzlich noch eine Sprachverzögerung. Er geht aber erst seit August in den Kindergarten. Der Kindergarten wollte nun Frühförderung,Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie.

Logopädie hält die Kinderärztin für nützlich,den Rest nicht.
Sie meint es ist ein ganz normaler 3 Jähriger der sich im Rahmen bewegt und für all diese Therapien bräuchte man für die Krankenkasse eine echte medizinische Begründung.
Und die sieht sie nicht. Bei der Ergotherapie meinte sie noch,das es in dem Alter allenfalls eine Spieltherapie gäbe,aber ob das was bringt wäre auch zweifelhaft. Es würde wohl erst in einem höheren Alter etwas bringen, im Schulkindalter,wenn diese dann Probleme mit Stift oder Schere haben.

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Willkommen in der Unwissenheit der Ärztin.

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Naja aber wenn es auf Kasse abgerechnet werden soll, dann muss es schon eine handfeste Diagnose geben. Dafür gibt es ja auch Kriterien,und wenn diese nicht erfüllt werden,dann gibt es leider auch keine Verordnung.
Ansonsten kenne ich mich freimütig bekennend nicht damit aus,in welchen Fällen und ab welchem Alter Ergotherapie Sinn ergibt. So muss ich mich halt auf meine Kinderärztin verlassen.

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Ich will nur sagen, dass Ergotherapie nichts schlimmes ist. Ich war als Kind selbst lange bei der Ergo und das hat eigentlich immer Spaß gemacht.

Sprich es beim Kinderarzt an, vielleicht habt ihr die Möglichkeit es mal auszutesten ob es was für deinen Sohn ist. Es schadet ja nicht

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Ich finde es schon eher auffällig. Dein Kind ist auf der einen Seite ständig in Konflikte verwickelt, weil er Grenzen der Kinder nicht wahrt und nicht spricht. Ehrlich gesagt kenne ich schüchterne Kinder, die nicht reden. Aber dein Kind scheint in der Situation Streit zu provozieren und das ist auffällig. Er kann scheinbar in der Gruppe nicht funktionieren.

Auf der anderen Seite sucht er sich Ruheräume in denen er sich verliert. Dafür sucht er sich gezielt Räume außerhalb des Geschehens im Gruppenraums. Auch das finde ich auffällig.

Ob Ergotherapie notwendig ist, weiß ich nicht, aber solches Verhalten habe ich noch nicht beobachtet.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Ich kann mit dem Text so auch nichts anfangen. Höhle bauen, für sich spielen- ok. Das waren ja einzelne Situationen an einzelnen Tagen. Oder spricht der Junge gar nicht mit anderen? Dann wäre Ergo ja schon notwendig.

Der Text ist nicht gut geschrieben und es fehlt irgendwo das Fazit, wo der Junge nun selbst durch sein Verhalten einen Nachteil hat. Spricht er überhaupt mit anderen Kindern? Spielt er sonst mit ihnen oder klappt das gar nicht?

Bearbeitet von schokofrosch
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Hallo,

grob übersetzt empfinden die Erzieher ein Ungleichgewicht in der Entwicklung deines Sohnes.
Lass einen Ergotherapeuten drüber sehen, die sind da Profis.
Das kommentarlose wegnehmen ist nicht okay und sollte auch zu Hause thematisiert werden.

Viele Grüße

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Wieso ist dieses Schreiben verfasst worden und an wen soll es gehen?
Hier hat ja anscheinend jemand den KiGa um seine Meinung gefragt?
Wer beginnt ein Schreiben mit "Sehr geehrte Therapeutin"? Wenn es noch keine Therapeutin gibt? Könnte ja auch ein Therapeut werden...wenn würde man doch Sehr geehrte Damen und Herren oder so schreiben?

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Ich kann nur sagen: Ergotherapie schadet nie und macht den Kindern Spaß. Wenn sie Förderbedarf sehen würde ich es immer annehmen und mich drum kümmern. Lieber einmal zu viel fördern als zu wenig. Die Eltern die jetzt Grundschulkinder haben und damals meinten „das ist doch alles normal, wir wollen dem nicht nach gehen“ - ALLE die ich kenne, bereuen es total. Denn ab der Schule müssen die Kinder funktionieren um nicht durch das System zu fallen. Ergo tut wirklich keinem weh. Ich rate dir wirklich dich drum zu kümmern. Geh zum Kinderarzt mit dem Bericht. Ergo ist keine Schande und niemand will damit sagen, dass dein Kind schlecht ist. Viele Eltern nehmen es als schwäche wahr. Ein Kindergarten spricht Eltern nicht grundlos an. Er fällt auf und sie wollen ihm nur helfen ❤️ Bei meinem Sohn (4) bin ich auch grad hinterher. Leider schreibt mein Kinderarzt das nicht auf, wir mussten zum Psychiater mit Testungen. Weil er sonst kein Rezept ausstellen darf. Und wir haben auch nur eine kleine Baustelle, die auch nur im Kiga auftritt. Dennoch hat der Psychiater den Bericht des Kigas sehr ernst genommen. Alles Gute euch