Hallo, vielleicht könnt ihr mir Input geben: unser Kindergartenkind hat einen imaginären Freund. So weit völlig normal.
Es ist aber der „Ersatz“ für den vor einem halben Jahr verstorbenen Opa. Das Kind erzählt jeden Tag intensiv, was „MEIN Opa“ alles macht. Ich frage mich, ob das einfach eine Art ist, den Todesfall zu verarbeiten oder ob es die Verarbeitung bremsen könnte.
Über den echten Opa möchte es gar nicht sprechen, es geht nur um den imaginären Opa, der unendlich Blödsinn macht, aber vor allem „NICHT tot!“ ist.
Wir reagieren ganz entspannt und lassen uns alles erzählen, reden mit, fragen auch mal nach. Wir fragen uns einfach ob wir was anders handhaben sollten.
Habt ihr Gedanken dazu?
Imaginärer Opa
So nimmt er langsam Abschied. Die Tatsache, dass Opa tot ist, ist im Moment zu viel für ihn. Lasst es laufen wie bisher, das wird schon.
Mein Sohn 4 Jahre hat seinen Uropa und erlebt wunderschöne Sachen mit ihm. So toll, dass ein Kigafreund mal gefragt hat ob er mal mit darf zum Uropa. Wir haben ihm erklärt, dass besagter Uropa tod ist.
Im Grund hat mein Sohn seine Uropas alle nicht erlebt er kennt sie vom Bild. Aber tatsächlich ist vieles was er erzählt wahr also ich hab das mit den Opas erlebt z.B. so wäre sein Uropa zu ihm gewesen aber er kam halt zu spät oder die Uropas sind zu früh gegangen.
Ich würde ihm die Freude mit Opa lassen so wird er sicher auch die Trauer verarbeiten auf seine eigene Art. Und irgendwann kommt der Moment da ist Opa wirklich gestorben und euer Sohn weint was ok ist und zu diesem Zeitpunkt könnt ihr ihm zur Seite stehen.