Wie anstrengend und herausfordernd findet ihr den Alltag mit euren Kindergarten Kindern? Ist natürlich ein individuelles Empfinden, aber vielleicht könnt ihr dazu trotzdem etwas sagen.
Insbesondere interessiert mich, wie ihr das körperlich mit zwei oder mehreren kleinen Kindern wegsteckt und ob ihr vielleicht körperlich eingeschränkt seid.
Wie hat sich die körperliche Belastung verändert seitdem sie nicht mehr ganz klein sind?
Wie schafft ihr das körperlich mit Kindergartenkindern?
Ich habe schon immer Bewegungskinder.
Seit dem die Kinder selbst auf dem Spielplatz spielen (mit ca 4+) und ich nicht mehr permanent anschaukeln muss, hat sich der Fokus verändert. Bei uns liegt er auf Eigenständigkeit und Selbstständigkeit.
Das bedeutet: die Kinder kennen ihre Umgebung, wir haben zig mal besprochen, wo drauf geachtet werden muss etc.
Jetzt sind sie 5,5 Jahre und im Frühling sind wir angefangen, dass sie bekannte Runden selbstständig mit dem Fahrrad fahren dürfen (wenn sie wollen). Wir haben worki torki und die Kinder lieben es. Ich weiss wo sie sind und kann zu ihnen, wenn was ist. Ich bin aber immer! mit draussen. Wenn sie mal alleine draussen sind auf dem Spielplatz, so höre und sehe ich sie und die worki torki haben die Kinder dabei.
Derzeit bin in meiner Bewegung eingeschränkt und die Kinder nehmen Rücksicht. Auch bei Oma können sie Rücksicht nehmen.
Also: für mich hat sich mit dem Alter der Kinder, der Fokus der Erziehung verändert.
Ich mache andere Spiele und Aktivitäten (Hindernisse Parcours, Suchspiele, Kreide, Sammlung in der Natur etc). Unsere Kinder müssen nicht zum rausgehen motiviert werden
Das Tragen fand ich tatsächlich sehr belastend. Seit der Geburt des zweiten Kindes habe ich dauerhafte Probleme mit der Hüfte. Wenn ich länger als ein paar Minuten schwer trage, bekomme ich starke Schmerzen.
Es war eine große Erleichterung als der Kleine krabbeln und dann auch laufen konnte. Jetzt mit 2 geht er auch die Treppen selbstständig.
Schmerzen hatte ich jetzt nur noch selten.
Körperlich anstrengend ist es immer noch. Momentan bin ich alle 2 Wochen krank. Tatsächlich häufiger als meine Kinder. Das finde ich Körperlich extrem anstrengend und schlauchend.
Ich finde es schon heftig (Kinder sind 11 Jahre, 3 Jahre, 1,Jahr). Hatte aber auch nach Kind 1 schon leichte Rückenprobleme. Nach Kind 3 eine Halswirbelblockade, ständig Verspannungen und dadurch Kopfschmerzen. Ich müsste dringend viel Ausgleichssport machen, für den mir die Zeit fehlt. Außerdem tun mir die Knie weh, wenn ich versuche zu joggen. Das letzte Kind ist leider auch extrem schwer, das macht es sehr anstrengend. Also, ich habe die Schwangerschaften nicht so gut weggesteckt und der Alltag schlaucht mich körperlich schon sehr. Bin aber auch schon 40.
Ich finde ja, je größer sie werden, desto kleiner wird die körperliche Belastung. Man muss sie nicht mehr tragen oder am Spielplatz mit auf irgendwelche Klettergerüste. Man muss sie nicht mehr wickeln, sondern nur noch beim Klogang helfen.
Mental wird es gefühlt anstrengender, je älter sie werden. So ala kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen.
Meine sind 3,5 und fast 6.
Hey. Also so im Großen und Ganzen bin ich relativ fit. Gelegentliches Tragen (Kind 4 Jahre, 18 kg netto), im Kreis schwingen, auf mir Herumklettern etc. geht gut. Rennen, Klettern und Co. geht auch gut.
Was ich jetzt nicht könnte wäre, ihn auf den Schultern zu tragen, da ich in der HWS eine Bandscheibe fast komplett verschlissen habe.
Allerdings hatte ich bei meinen beiden Großen damals ebenfalls eine Bandscheiben Vorwölbung in der BWS, da war ich auch nicht fitter 😅
Was mich mehr fertig macht ist spielen. Ich kann mit diesem lauten und albernen nichts anfangen, also wenn die Legofigur zum vierten Mal "Hallo du alter Kakapups" kräht oder die Autos immer nur sehr geräuschvolle Unfälle haben... Ich bin lieber so der Typ fürs Basteln, Malen, Puzzlen, Kneten...
"Ich bin lieber so der Typ fürs Basteln, Malen, Puzzlen, Kneten..."
Ohhh, wünsch dir das nicht - ich habe so eine Mal- und Bastelmaus zuhause, und glaub mir, das nervt irgendwann genauso wie die albernen Rollenspiele. Ständig diesen ekligen Klebestift in den Fingern. Überall im Zimmer bemalte Blätter, ich will schon einen Laubbläser kaufen. Knete, überall Knete - auf dem Tisch, in den Haaren, an den Klamotten, unter den Fingernägeln - dabei finde ich den Geruch von Playdoh zum Kübeln ... Und wenn man zig Mal am Tag gefragt wird "Mama, wie malt man eine Einhorn-Spinne - einen blauen Wüstenkrebs - einen gestreiften Kaktusbären - einen Unterwasserkuscheligel?" Und dann muss ICH mitmalen ... und ich male es konsequent immer falsch und muss nochmal ran.
Ah, alles gut, ich mach das schon seit 18 Jahren und es macht mir wirklich Spaß 😂
Aber Mama, wie malt man eine Einhorn-Spinne - einen blauen Wüstenkrebs - einen gestreiften Kaktusbären - einen Unterwasserkuscheligel?"
Made my day, definitiv 😂
Hallo,
Ich habe drei Kinder: 5½ und fast 4 Jahre alt und ein 4 Monate altes Baby. Körperlich finde ich meine beiden "Großen" gar nicht anstrengend. Beide laufen selbstständig (😉) und können viele Dinge schon allein bewältigen (auf Toilette gehen, Brot schmieren, Hände waschen z.B.). Klar, ich muss mich oft bücken, um Dinge aufzuheben. Aber das Baby ist körperlich weitaus anstrengender (tragen, stillen).
Nachtrag: Ich bin 42 Jahre alt und fühle mich fit.
Lg, babyelf mit 👧🏻🧑🏻👶🏻 an der Hand und ⭐️⭐️⭐️👼🏻⭐️⭐️⭐️ im Herzen
Na, zum besseren hat die sich verändert. Ich muss nicht mehr auf dem Arm tragen, jedes Mal wenn das Kind was ausm Regal schauen wollte, ich muss nicht mehr dem Laufrad hinterher rennen (weil ich jetzt selber ein Fahrrad habe und es prima zu zweit nebenher fahren lässt), ich bin nicht mehr dauerkrank wie in den ersten 2 Kitajahren. Und weil er insgesamt selbstständiger geworden ist, kann ich abends auch mal ne Stunde Fitnessstudio einwerfen.
Was mich zur Zeit körperlich kaputt macht, ist das viele jobbedingte Auto fahren und sitzen. Dafür mache ich mehr Sport als in den ersten Babyjahren möglich war (aber immer noch weniger als vor dem Kind). Ich bin 45, übrigens.