Aufhören oder weiter machen ?

Hallo ihr lieben 🥰
Ich hab da mal ne Frage .. :D
Ich übe seit gestern mit meinem Sohn (2 J &10M alt) aufs Töpfchen gehen.. er hat immer mal wieder Andeutung gemacht das er auch auf Toilette möchte wie seine Schwester (4) und jetzt hatten mir zwei mal so eine Situation wo ich ihn baden wollte und die Pampers abgemacht habe und er dann
Meinte er muss mal.. er hat es dann immer halten können bis er in der Dusche war also dachte ich jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Gesagt getan, seit gestern Morgen läuft er ohne Pampers rum. Es ist natürlich öfter was in die Hose gegangen aber 3-4 mal hat er es auch auf Toilette geschafft.
Geschafft in dem Sinne, ich habe ihm gesagt das er sich doch mal auf die Toilette setzen soll vielleicht muss er ja mal pipi machen und dann kam halt auch jedesmal was.
Ich weis er ist noch klein und man soll es ohne Druck machen aber irgendwie frustriert es mich doch schon ein bisschen. Ich hab es mir irgendwie leichter vorstellt bei ihm 😫🫣😂
Ich habe auch gleich in der Nacht die Windel weg gelassen, hatte ich bei meiner Tochter auch so gemacht, und er hat sich dann 2 mal eingepiselt.
Jetzt weis ich nicht ob ich weiter machen soll oder ob er vielleicht doch noch nicht so weit ist.. ich werde heute und morgen weiter machen denke ich und wenn er dann immer noch nicht selber Bescheid gibt dann vielleicht doch weiter mit Pampers ?
Wie sind eure Erfahrungen und wie lange hat es bei euch meistens gedauert mit dem trocken werden? Bei meiner Tochter ging das relativ schnell sie war auch in seinem Alter als wir angefangen haben und nach 2 Tagen war sie schon trocken, tagsüber wie auch nachts.

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Hi,

also nachts definitiv dran lassen, da können die Kinder nichts steuern, solange das Hormon nicht gebildet wird, dass die Urinproduktion nachts drosselt, ist da nix mit trocken werden.
Nachts lässt man die Windel erst dann weg, wenn sie einige Zeit immer wieder trocken war. Bei uns waren das 3 oder 4 Wochen nachdem unsere Kleine auch tagsüber trocken war.

Tagsüber würde ich es einfach probieren, solange das einpieseln deinen Sohn nicht stört oder unter Druck setzt. Wenn er das schlimm findet, dann würde ich erstmal bei Windel bleiben, wenn er es einfach akzeptiert, dass das dazugehört, dann würde ich weitermachen. Und ihn so locker wie möglich anziehen, also z.B. Jogginghose ohne! Unterhose.

Mein Kia hat mir das mal so erklärt, dass man ja oft sieht, wenn Kinder aufs Klo müssen, dass sie sich da unten rumdrücken, weil dieses Drücken den Drang unterdrückt aufs Klo zu müssen. Das ist unangenehm und wenn sie das noch nicht richtig einordnen können, dann finden sie das einfach doof, merken aber noch nicht, dass es eben das Zeichen ist aufs Klos zu gehen. :D Je enger jetzt die Wäsche anliegt umso wahrscheinlicher, gerade bei Jungs, dass dieser Druckpunkt erwischt wird, zudem kommt am Anfang gerne auch nur mal ein Tropfen raus und der wird sonst von der Unterhose direkt aufgefangen und sie merken es noch nicht. Bei einer weiten Hose, geht der Tropfen evt. ans Bein und dann merken sie es noch rechtzeitig und können aufs Klos.

Meine Kinder durften beide selbst entscheiden, ich habe es immer angeboten: Mein Sohn war kurz vorm 4. Geburtstag trocken, der wollte vorher nicht auf Toilette, gar nicht, keine Chance. Meine Tochter war mit 1,5 schon das erste Mal auf Toilette immer morgens und abends, dann wollte sie eine zeitlang nicht und dann war sie von heute auf morgen pünktlich zum 2. Geburtstag zuverlässig trocken. Kurz darauf dann auch nachts.

Von daher vergleiche deinen Sohn nicht mit deiner Tochter, Kinder sind unterschiedlich auch unter Geschwistern kann es da riesen Unterschiede geben. Siehe meine Kinder. Ein Kind war 2 Jahre!! früher trocken als das Andere, obwohl beide gleich aufgezogen wurden.

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Ich würde dabei bleiben. Er ist ist ja knapp 3 Jahre. Es wird ja nicht einfacher mit der Zeit. Wir hatten es mit etwas über 2 Jahren so gemacht, dass wir uns mal 3 Tage Zeit genommen haben um intensiv zu üben. Töpfchen kam in Reichweite und am Anfang war die Hose auch aus. Sobald es los ging, schnell unsere Tochter zum Töpfchen getragen und kräftig gelobt. Eigentlich hat sie es sofort verstanden und ist dann von alleine zum Töpfchen gerannt. Der nächste Schritt war dann, das Ganze mit lockerer Hose weiterzuführen. Es hat damit ganz schnell geklappt. Ich kann total das Buch "Sauber - Hand in Hand weg von der Windel" empfehlen. Da wird die Vorgehensweise genau beschrieben. Wichtig ist, dass die Windel auskommt, damit das Muskelgedächtnis nicht getriggert wird. Bisher wurde der Urin ja immer nur tröpfchenweise in die Windel abgesetzt. Jetzt soll der Körper verstehen, dass die Blase auch gezielt entleert werden kann. Dein Kleiner hat da ja schon ein gutes Gefühl für. Er muss vielleicht noch mehr die Verbindung zwischen Urinieren und Töpfchen verstehen. Daher am besten in der Situation schnell aufs Töpfchen setzen, damit etwas von der Pipi im Töpfchen landet und dann gemeinsam freuen.

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Das sind ja alles einzelne Fähigkeiten.

1) gezielt auf dem Töpfchen die Blase entleeren können
2) tagsüber merken, dass die Blase voll ist
3) nachts davon wach werden, wenn die Blase voll ist

1) Konnten meine Kinder so um den ersten Geburtstag herum
2) Konnte eines meiner Kinder mit 2 Jahren, das andere mit 4 Jahren
3) Bei uns nicht so relevant, weil die Kinder nachts nicht zur Toilette müssen. Es ist aber durchaus auch noch im normalen Rahmen, wenn Kinder das erst im Grundschulalter können, während andere es eben schon ganz früh können. Wenn das Kind nachts nicht vom Harndrang aufwacht, würde ich die Windel nachts momentan auf jeden Fall dran lassen.

Die Frage ist, ab wann man die Kinder ohne Windel laufen lassen will. Klar kann man sein Kleinkind (sobald Schritt 1 klappt) alle 2h aufs Töpfchen setzen und dadurch vielleicht unfallfrei bleiben. Aber ob das Kind dadurch Schritt 2 schneller erreicht? Vielleicht verhindert man damit sogar, dass das Kind selbst ein Gefühl dafür entwickelt, ich weiß es nicht.

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Auf jeden Fall würde ich nachts die Windel noch dranlassen, damit er es erst mal tagsüber richtig lernt. Das beschert sowohl Dir als auch ihm unschöne Erlebnisse, wenn es nachts dann mehrmals noch ins Bett geht und kann auch seine Motivation und sein Selbstvertrauen eher negativ beeinflussen.

Du wirst es schon merken, wenn Du es auch nachts versuchen kannst. Bei uns war es ein längerer Zeitraum, in dem die Windel morgens immer trocken war. Dann hatten wir die Gewissheit, dass er es jetzt auch nachts einigermaßen gut steuern kann, und es war der richtige Zeitpunkt, die Windel wegzulassen. Natürlich ist das Bett ab und zu immer nochmal nass gewesen, aber das konnte man dann als 2-3 Mal im Monat maximal beziffern, die meisten Nächte hatte es dann super geklappt. Nimm einfach den Druck raus, lass es ihn tagsüber richtig lernen, und danach kümmer Dich um die Nacht.