Aggressiv vor/wegen Kita

Unser Sohn ist nun fast 3,5 Jahre alt und geht seit Anfang Oktober in die Regelkitagruppe (Alter 3-6), davor war er in der Krippe und kleinen Gruppe (nur 2-3 Jährige).

Zur Vorgeschichte:

Wir haben mit 1,5 Jahren mir der Kita begonnen. schon während der Eingewöhnung haben wir 4 Monate gebraucht.
Da auch die Kita immer wieder mal 2 Wochen zu war, wegen Corona oder Notbetreuung, so dass uns das immer wieder zurück geworfen hat.

Auch danach war es so,dass sich unser Kleiner nie auf die Kita gefreut hat.
Jeden Morgen hat er beim abgeben geweint, geschrieen und sich an mich oder meinen Mann geklammert.

Wir haben da auch alles probiert, aber es würde erst besser, kurz vorm Wechsel in die Regelgruppe.

Da kam uns die Kita gegen,dass er mehr Zeit in der kleine Gruppe hatte.
Normalerweise hätte er Anfang Juli mit seinem Geburtstag wechseln müssen.
Da er aber auf Grund von Notbetreuung den kompletten Mai nicht zur Kita konnte und auch nicht in der Regelgruppe schnuppern konnte.
Und wir im Juni seine kleine Schwester bekommen haben und dann der kompletten august für Sommerferien zu war, würde auf zu viel neues verzichtet.

Während der ersten Woche in der Regelgruppe hat er sich wieder eingenäht und auch einmal Nachts ins Bett gemacht.
Normalerweise ist er trocken und vorallem abends schon wirklich lange.
Das hat sich aber nun eingependelt - da gab es keine Vorfälle mehr.

Nun ist es so, dass er vor der Kita und bei ihrer Erwähnung zu Hause total aggressiv reagiert.

Als seine Oma nach seinem Kitafreund fragte, hat er beim Kaffee und Kuchen seine Waffel weggeworfen, Becher und Teller und ist schreiend vom Tisch weggerannt.

Man kann auch nicht mit Ihm reden,er schreit dann nur "NEIN" und wird aggressiv gegen einem.

Nun ist es auch so das er morgens aggressiv wird Beil anziehen und fertig machen.

Heute war es extrem schlimm.
Da hat er 45min getobt und auch sich selbst dabei verletzt. (Blutige Lippe gebissen)

Wir bleiben immer ruhig,aber bestimmt und lassen uns auch nicht verletzen.
Er hat zudem einen Kissen zum draufhauen und beißen und sein Bodenbett als "Safespace" (wir schlafen eh alle im Familienbett).

Mit der Kita haben wir das Gespräch gesucht.
Die Rückmeldung war,dass er dort ein sehr liebes und ausgeglichenes Kind wäre.
Er würde viel mit seinem Kitafreund spielen (wir unternehmen auch privat mit der Familie öfters mal was) und es gäbe keine Probleme.

Wir wissen nun nicht weiter,wie wir damit umgehen sollen und ob das wirklich noch ein "normales Verhalten" ist.

Zu seiner kleinen Schwester ist er immer sehr liebevoll und freut sich auf Sie nach der Kita.

Wir würden uns über Tipps oder Hilfe freuen.

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Das klingt so, als wäre der Kindergarten sehr stressig für ihn. Er passt sich dort wohl an und lässt dann zu Hause seine Gefühle raus. Das muss übrigens nicht heißen, dass die Kita schlecht ist. Könnt ihr ihn vielleicht kürzer schicken und auch mal spontan einen Tag zu Hause lassen?
Außerdem ist natürlich die Kleine noch kein halbes Jahr alt und er steckt wahrscheinlich noch voll in der nachgeburtlichen Geschwisterkrise. Auch da wäre kürzer im Kindergarten und zu Hause viel Exklusivzeit bestimmt das richtige für ihn.