Hey ihr lieben
Ich weiß im Moment nicht weiter bezüglich meiner großen. Sie ist fast 5 und im Moment vom Verhalten echt super eklig. Immer nur am Fordern, sie will dies und das ,der Weihnachtsmann soll das und jenes bringen usw.
Am Wochenende waren wir auf einem Markt mit Handmadedingen. Dort durfte sie 2 Runden Karussell fahren,Dose werfen und hat Zuckerwatte bekommen. Wir wollten uns einen schönen Tag machen. Dann waren wir noch im Klamottenladen und sie spielte in der Spielecke. Wir wollten aber zur Kasse und dann wurde sie wieder super wütend,wir sind doof,sie will ausziehen,zu Oma...Uns verletzt das sehr... Klar im Moment wird viel geschimpft und ich werde öfter mal laut,weil sie es mit ihrer Provokation so dermaßen auf die Spitze treibt. Heute morgen selbe Spiel. Sie wollte in den Frühdienst aber trödelte und ich hatte tatsächlich auch einen Termin zu dem ich nicht zu spät kommen wollte. Sie sollte ins Badezimmer, ist aber nicht gegangen also habe ich sie reingetragen,dann zwischendrin Beleidigungen wie du Pupsi Mama. Ich sagte ihr,dass ich das nicht möchte und dass das nicht nett ist. Irgendwann bekam sie eine Ansage und Konsequenz für ihr Verhalten war Tabletverbot. Das durfte sie heute morgen kurz schauen,da sie mir versprochen hatte sich nebenbei anzuziehen. Das ist uns tatsächlich schon aufgefallen,dass Tablet und TV das Verhalten verstärkt. Deshalb gibt es das nur noch im Minimum. Ich verstehe dieses Verhalten aktuell überhaupt nicht und auch dieses fordern...Wenn wir einkaufen ist die erste Frage ob sie Spielzeug bekommen kann. Nein ist die Antwort und schon fängt die Diskussion an. Wunschzettel für Weihnachten wurde direkt unterlegt mit:,, Wenn der Weihnachtsmann das nicht bringt mag ivh ihn nicht mehr!" Ich hatte ihr gesagt,dass sie sich zwar alles wünschen kann aber der Weihnachtsmann nicht alles bringt . Denn er muss ja auch an andere Kinder denken...
Ich gehe im Moment am Stock,weil wir uns im Moment nur streiten. Mit Papa ist es noch schlimmer
Meine Große
Hi
Ich kann dich verstehen, das strengt an
Und man möchte es ihr ja nur schön machen
Um in dem Alter mal ohne Bildschirme auszukommen habe ich eine Zeit lang immer schon bevor Langeweile aufkam ein Spiel, Buch, rausgehen etc. angekündigt
Das wurde immer gerne mit mir gemacht und die Frage nach Fernsehen kam nicht auf
Nimm das nicht persönlich, sie richtet dieses ich ich ich nicht gegen dich
So sind Fünfjährige
Geh nicht drauf ein und versuche lieber in den positiven Momenten sehr bei ihr zu sein
Deshalb wird es trotzdem noch genug Morgende geben, in denen sie sich nicht anziehen will 😉
Ändere deine Sicht darauf, dann verbessert es sich bestimmt
Zuerst kann ich versichern, dass deine Tochter das nicht sagt, um dich absichtlich zu verletzen. Denn diese kognitive Fähigkeiten und somit das Verständnis, dass sie mit Worten verletzen können, ist in dem Alter noch nicht komplett ausgereift.
Wichtig ist, dass du ruhig reagierst, auch wenn sie eine Wutanfall bekommt. Du bist ihr Vorbild und Kinder lernen durch Immitation. Du kannst ihr 1000 mal sagen, es wird nicht geschrien, wenn du selbst oft laut wirst, dann passt das für die kleine Maus nicht zusammen. Sie wird sich immer an deinem Verhalten orientieren.
Wir haben in dem Alter gemeinsam ein Experiment gemacht ... Setzte euch in Ruhe hin und erkläre ihr, saß Worte genauso verletzten können, wie Körperliche Attacken.
Nimm ein frisches sauberes Blatt Papier (Leg die Buntstifte, Tesafilm und eine Radiergummi zurecht). Das Blatt Papier steht für ihr Psyche, also der Bereich in ihrem Körper wo die Gefühle stecken.
Bei jedem schlimmen Wort, Beleidigung etc. Kritzels su auf das Blatt, für Körperliche Attacken knullst du das Blatt oder reißt das Blatt ein. Für jede Entschuldigung radierst du und streichst das Blatt wieder glatt oder klebst Risse wieder .... Spuren blieben aber immer auf dem Blatt, man kann nie alles radieren oder glatten.
So wird sie altersgerechte verstehen, dass es nicht gut ist so mit jemand anderem zu sprechen. Davon wird es zwar nicht sofort aufhören, denn diese worte kommen aus der Wut heraus, aber ihr steh eben auch noch am Anfang .... Impulskontrolle erlernen ist der langwierigste Entwicklungsschritt (bis zu 12.LJ), da es so viele verschiedene Möglichkeiten für Wut geben kann.
Was den Umgang mit Medien angeht, das ist nochmal ein anderes Thema. Wenn du möchtest, können wir uns gerne über PN austauschen.
Tablet und TV konsequent weg, Punkt.
Bleibt konsequent bei eurem Nein. Also beim Einkaufen wenn sie Spielzeug will, ein Nein ist ein Nein. Evtl schon vorher sagen, dass es nix gibt. Bei uns haben solche Ankündigungen im Vornerein immer sehr viel gebracht. Also Erwartungen klar abgrenzen.
Es ist furchtbar anstrengend sowas, ich hab auch ein sehr diskutierfreudiges Kind zu Hause. Aber langfristig tut man sich selbst einen Gefallen wenn man bei seinem Nein bleibt, Kompromisse sind natürlich nicht ausgeschlossen und auch immer mal sehr wichtig.
Ansonsten wie schon vorgeschlagen raus an die Luft, wirkt wirklich wie Medizin oft.
Und nimm ihre Beleidungen euch gegenüber nicht persönlich, ich weiss, leichter gesagt als getan. Aber im Grunde genommen ist sie wahrscheinlich eher mit einer bestimmten Situation unzufrieden/überfordert als das sie euch nicht mehr mag.
Meine Kinder sind jetzt 10 und 8, da ist Pupsi Mama noch harmlos. Und das du die Doofe bist, da musst du dich drauf einstellen, ist so Und wenn sie den Weihnachtsmann nicht mehr mag, ist das ihr Problem, nicht deins.
Es wurde dir ja schon viel gesagt - mein Tipp ergänzend wäre noch: Entschleunigen. Weniger Termine (wenn möglich), weniger heftige Reize nach Kita (kein voller Spielwarenladen, kein Rummel etc.). Natürlich nicht für immer, aber mal eine Woche, damit sie zur Ruhe kommen kann. Stattdessen mal einen Ausflug in den Wald, Spaziergang um den See, Puzzlen, Lesen etc. Vielleicht hilft das schon etwas. Und anschließend kann man das 1-2x wöchentlich als "Entspannungstage" mit Mama/Papa einbauen.
Alles Liebe euch!
Ich würde - wenn es nicht notwendig ist- sie gar nicht mitnehmen zum Einkaufen sondern beim Papa zu Hause lassen bspw.
So umgeht man unnötigen Stress.
Bei Ausflügen VORHER sagen, was es gibt und was nicht.
Und sich dran halten.
Wenn sie ausziehen will- lass sie einfach machen - nichts dagegen sagen und nichts dafür - in der Regel erledigt es sich dann von selbst.
Ansonsten - anziehen um die Wette morgens - dann hat sie den direkten Wettbewerb.
Tablet / TV würde ich morgens nicht nutzen.
Wenn du merkst, dass du laut werden würdest- geh raus aus der Situation und atme mal durch-- ist schwer, ich weiß, hilft aber...
Hi,
ob das jetzt am Tablet liegt wage ich eher mal zu bezweifeln.
Meine Tochter hat das auch gemacht, genau auch in dem Alter. Nennt sich Wackelzahnpubertät und alle Freundinnen waren genauso drauf. Sowohl die mit Tablet, als auch die ganz ohne (eine Familie hat nichtmal einen Fernseher). Was da Freundschaften gekündigt wurden und gedroht wurde. Wenn du das nicht machst, dann bist du nicht mehr meine Freundin/Lade ich dich nicht mehr zum Geburtstag ein usw....
Unsere hat das weniger bei ihren Freundinnen rausgelassen, da war sie eher zurückhaltend, sich unterordnend (hat sich zum Glück aber dann mit 5,5 langsam geändert (das Reden und Erklären hat geholfen *Juhuu*) aber zu Hause.
Ich will das..... Bring mir dass.. Wenn du willst, dass ich das mache, musst du Bitte sagen (bei der Aufforderung sie solle ihr Zimmer aufräumen).. Es war ein langes halbes Jahr, ging eigentlich bis zur Einschulung, seitdem ist es besser. Du bist eine doofe Mama, wenn du das nicht machst. Dann hab ich dich nicht mehr lieb, wenn du das nicht machst.
Wir hatten hier Schreianfälle, weil sie vor mir weggerannt ist und dann verlangt hat, dass ich jetzt komme um sie zu holen. Mitgegangen ist sie dann natürlich nicht und ich hab ihr dann auch gesagt, dann bleib da sitzen, ich bin da vorne am Tisch, wenn du was willst komm her. Da wurde dann auch 20 Minuten Gezetert und geschrieen, bis es auch der kleinen Großen klar wurde, es bringt nix, Mama kommt nicht.
Dann kam sie meist angerannt und es wurde erstmal gekuschelt.
Am Ende ist es eine Art zweite Trotzphase, nur dass sie jetzt schon wissen, wie sie einen verletzen können. Allerdings auch nur, wenn man sich verletzten lässt.
Einem: Dann bist du nicht mehr meine Freundin: habe ich ein ruhiges: Gut, ich bin eh viel lieber deine Mama. entgegengesetzt.
Drohungen verpuffen nämlich einfach, wenn man sich nicht drohen lässt.
Dann ziehe ich aus. Gut, soll ich dir beim packen helfen? Einmal hat sie ihren kleinen Rucksack gepackt und ist rüber zum Opa. Der ist aber dann auch nicht in den Spielzeugladen mit ihr gefahren, dann kam sie wieder rüber :D
Ja, sie sagen dass um unsere Reaktion zu testen und um etwas zu erzwingen. Umso wichtiger ist es, ihnen zu zeigen, dass das eben nicht funktioniert und wenn sie zur Ruhe gekommen sind, darüber zu reden, wie sich das für einen anderen anfühlt. Wir haben hier viel mit spiegeln gearbeitet, wie sich sie fühlen würde, wenn ich das zu ihr sage.
Das funktioniert aber erst dann, wenn sie wirklich wieder gaaaaanz ruhig sind und runtergefahren haben.
Ich bin heilfroh, dass diese Phase vorbei ist. Das war wirklich anstrengend. Aber es lohnt sich, durchzuhalten.
Sie hat jetzt mehr Selbstbewusstsein, kann sich besser in andere hineinversetzen und wenn eine Freundin jetzt zu ihr kommt und meinte, du musst mit mir hier spielen und nicht mit den anderen, sie aber Lust hat mit den anderen zu spielen, dann kuscht sie nicht mehr, sondern sagt klar ihre Meinung.
Gerade gestern hat sie zu ihrer besten Freundin geagt: Wir gehen jetzt auf die Wippe, du kannst gerne mitkommen wenn du willst.
Und ist dann gegangen, obwohl die Freundin wollte, das sie bei ihr bleibt.
Mit 5 hätte sie das noch nicht geschafft, sondern wäre traurig bei der Freundin geblieben . Sie hat 2 sehr dominante Freundinnen, da gab es oft dann Streit und sie musste sich für eine Seite entscheiden. Ich war nicht unglücklich, dass die beiden in einer anderen Klasse gelandet sind :D
Ich bin von einigen Angaben irritiert:
4-jährige hat Tablet-Zeit? Am Morgen?
4-jährige provoziert dich, wenn sie dir im Streit sagt, sie zieht aus?
„Wenn der Weihnachtsmann das nicht bringt, mag ich ihn nicht mehr!“ => „Denkst du, es ist wichtig für den Weihnachtsmann gemocht zu werden?“ „Jemanden, der gemein über mich redet, dem tue ich keine Gefallen. Vielleicht ist das beim Weihnachtsmann auch so?“ „Wenn ich herumkommandiert werde, mache ich nichts (das wissen meine Kinder ). Vielleicht ist das beim Weihnachtsmann ach so?“
Ich wünsche dir/euch mehr Ruhe und Gelassenheit Die Szenen, die du beschreibst, klingen für mich primär stressig: Zeitdruck, viel aufeinanderfolgende Veranstaltungen, Druck. Entspannt euch.