Wir sind vor 4 Jahren aufs Land in eine Mietwohnung gezogen (4 km von der nächsten großen Stadt entfernt). Wir fühlen uns wohl und wollten auf Grund der Lautstärke raus aus der Stadt. Dieser Punkt ist uns gut gelungen. Nachbarn sind großteils nett.
Unser Kind jetzt 3,5 Jahre, geht in die Kita. Davor ist zu sagen, dass ich schlecht in Kommunikation bin und ich quasi in sämtlichen Mama Kind Gruppen nie richtig mit anderen Mamas ins Gespräch gekommen bin. Entweder kannten sich schon viele untereinander oder es hat nicht gepasst.
Nichtsdestotrotz haben wir 3 Mama Kind Freunde. Allerdings nicht im Ort.
Mit diesen treffen wir uns regelmäßig und verstehen uns gut. Die Kinder miteinander und wir Mamas untereinander.
Krabbelstube im Ort fand ich grausam.
So im Kindergarten bin ich immer freundlich zu allen. Klar passt es auch da mit dem oder dem mal nicht - aber man kann sich auch nicht mit allen verstehen. Ich habe auch kein Riesen Interesse daran auch im Ort für mich Freundschaften zu schließen, muss ich an dieser Stelle zugeben. Trotzdem kann ich mich mit der ein oder anderen Mama unterhalten.
Im Sommer waren wir bei einer Freundin von meinem Kind aus dem Kindergarten zu Hause und mit dieser Mama verstehe ich mich gar nicht. Sie meidet mich mittlerweile, aber ist trotzdem freundlich zu meinem Kind und ich zu ihrem.
Die Frage an erfahrene Mamas hier, wie sehr habt ihr Kontakt zu den Eltern der anderen Kinder? Muss es zwingend sein? Iwann kommt das Alter in dem sich nur die Kids besuchen.
Darf ich mir den Druck rausnehmen?
Ich möchte nicht das mein Kind auf Grund von mir ausgegrenzt wird. Aber mir wäre das einfach zu viel zusätzlich und mittlerweile haben sich da auch schon Gruppen gefunden, in die man nicht rein kommt.
Blöde Kommentare dürft ihr mir gerne ersparen. Gerne Erfahrungen aus eurem Leben im Kindergarten.
Erfahrene Eltern: Frage zu Kindergartenfreundschaften
Ja, ist wichtig. Hilft dem Kind im Gruppenstanding ungemein.
Mein Erfahrungsschatz umfasst 3 Kitas und in allen drei Kitas ist er erst richtig angekommen nach Spielverabredungen/Kindergeburtstagseinladungen. 3-4 Jahre wäre da auch das Alter, wo Freunde in der Kita fürs Kind immer wichtiger werden.
Beste Freunde bin ich auch nur mit wenigen Kitaeltern, viel mehr Gemeinsamkeiten als das man ungefähr zum gleichen Zeitpunkt Sex hatte hat man ja auch nicht.😅 Da habe ich die meisten Mutti-Freudndschaften im dem Sportverein des Kindes. Aber bemühen bzgl. Spieldates mit einzelnen Kindern sollte man sich gerade am Anfang so dem Kind zuliebe.
Ich würde sagen, dass es bei uns neutral bis freundschaftlich ist. Es gibt Eltern, mit denen wir uns richtig super verstehen. Mit einem Paar so ausnehmend gut, dass wir schon gemeinsam im Urlaub waren - wir kennen uns aber auch schon seit der Tagesmutter. Ansonsten ist das alles oberflächlich nett, die Kinder besuchen sich und man unterhält sich mal ein paar Minuten, aber mehr ist da nicht. In der Regel bringt und holt man die Kinder ja ab einem gewissen Alter nur, und das ist total okay so. Wir fördern die Freundschaften unserer Kinder, wo immer es geht, aber für uns ist klar: Es geht um die Kinder. Wenn da für uns ein netter Kontakt rausspringt, ist das schön, aber wir haben da keine Erwartungen. Und den anderen geht es ähnlich. Jeder hat seine eigenen Freunde.
Bei dem Alter deiner Tochter bist du noch bei den treffen anwesend? Oder bleibt dein Kind schon allein?
Meine Kinder haben ab 4/4, 5 Jahre begonnen, ihre Kindergarten- Freunde zu besuchen. Da habe ich sie jeweils nur an der Tür abgegeben und später wieder abgeholt.
Auch in der Schulzeit lief es ähnlich, da hier die Freunde wie bei euch teilweise recht weit weg wohnten, auch für Fahrradfahren zu weit.
Beim Abholen ergab sich dann mal ein kurzes Gespräch an der Haustür, während die Kinder sich anzogen oder noch schnell zu Ende aufräumten.
Aber Freundschaften zwischen uns Eltern entstanden nicht. Wenn ich mich mit nem Elternteil nicht verstanden hätte, hätte ich im/ am Auto gewartet.
Hi,
wir hatten Glück, dass wir uns soweit auch mit den Eltern so gut verstanden haben, dass man eben mal geschnackt hat. Aber eine Freundschaft ist da jetzt auch nicht entstanden, eher so was wie nette Bekannte.
Die Freundschaft zu zwei Jungs aus dem Kiga besteht heute nicht mehr, die Eltern habe ich noch in WA und mit einer Familie schreibe ich dann auch ab und an mal, wenn eine Statusmeldung da ist. Z.b als unsere Kleine jetzt eingeschult wurde oder wenn sie einen tollen Ausflug gemacht haben und das auch für uns Interessant aussieht.
Bei uns hier ist es aber auch üblich, dass die Kinder ab Kiga Alter alleine zu ihren Freunden gehen. Von daher hat man sich klar mal kurz oder auch etwas länger unterhalten beim Abgeben, aber mehr auch nicht.
Ich habe aber in der Kiga Zeit keine Freundinnen gefunden, es gab 1 - 2 Mütter, da denke ich, hätte das was werden können, wenn nicht Corona dazwischen gefunkt hätte. Danach habe ich wieder angefangen zu arbeiten und die Kleine ging in den Kiga, der große in die Schule, das war am Anfang alles etwas schwierig für mich zu organisieren, da dann noch Zeit zu haben. So unseren Alltag war keine Problem, das hat alles gut geklappt, aber da noch extra Zeit zu schaufeln für ein Treffen mit den Kindern, das war mir einfach zu viel.
Von daher verlief sich das dann.
Jetzt in der Schule lernt man die Eltern ja gar nicht mehr so gut kennen. Mein Sohn fährt alleine zu seinen Freunden, unsere Kleine geht zu den nahgelegenen Freundinnen auch alleine. Von ihrer besten Freundin die Mama ist sehr nett, aber die Familie total verplant :D Ich mag sie, aber als Freunde würde ich da wahnsinnig werden. Alles ist immer Hektik und eilig, total unorganisiert, ich bin da gestresst nur vom zuschauen. Aber meine Tochter ist gerne dort und die Mama macht das auch super mit den Kindern und bietet ganz tolle Bastelsachen (meine Tochter kennt sie auch noch als Erzieherin aus dem Kiga). Und das ist ja das Wichtigere, dass es dem Kind dort gefällt.
Als Eltern kann man auch einfach neutral freundlich miteinander umgehen.
Bei uns ist es ähnlich. Ich hätte zwar nichts gegen Freundschaften mit anderen Familien hier im Ort, aber es passt meist nicht so richtig und dann treffe ich mich doch wieder lieber mit bestehenden Freunden in anderen Orten, auch wenn wir dann ein Stück fahren müssen. Hier im Ort sind es nur Bekanntschaften, auch wenn man sich mal auf dem Spielplatz unterhält, es geht meist nicht in die Tiefe. Seit mein Kind 4 Jahre alt ist, gibt es auch kaum noch die Chance, über die Kinder Freundschaften zu intensivieren, weil die Kinder sich dann - auch wenn sie irgendwo noch nie waren - immer ohne Eltern treffen.
Also meiner Meinung nach kannst du absolut den Druck rausnehmen. Du solltest natürlich dein Kind darin unterstützen, andere Kinder einzuladen, wenn die Kinder dann alt genug sind, alleine zu kommen. Da musst du dann schon auf andere Eltern zugehen und Initiative zeigen. Und ich würde trotzdem immer Kindergeburtstage mit den Kindern aus dem Kindergarten ausrichten und es auch akzeptieren, wenn zu dem Anlass dann in einigen Fällen die Eltern erstmal noch mitkommen.
Wenn man Freunde in anderen Orten trifft, lebt man den Kindern ja trotzdem vor, dass man Freundschaften schätzt und wie das ganze funktioniert. Wenn die Freunde sogar Kinder haben, können die Kinder dort auch lernen, wie man sich beim Treffen mit anderen Kindern verhält. Das reicht als Grundlage, damit die Kinder später eigenständig die Treffen mit ihren Kita-Freunden meistern können. Und mein Kind hat genug Freunde, auch ohne dass ich mit deren Eltern befreundet bin.
So sehe ich es auch. Eigene Freunde haben meist nicht Kinder im gleichen Alter oder wohnen so, dass die Kinder sich nicht spontan sehen können, sondern halt auch dabei sind, wenn die Erwachsenen sich treffen. Mit Eltern aus der Schule oder aus dem Kindergarten reicht es ja, wenn sie sich zuverlässig an Abmachungen halten.
Also wir haben Eltern, mit denen wir gut befreundet sind, die wir noch aus Kita, Babyschwimmen und so kennen. Die beste Freundin unserer Tochter kommt aber aus der Nachbarschaft. Ich würde mal sagen, es reicht aus, wenn man sich für alltägliche Absprachen arrangieren kann. Wenn man sich unter Eltern super versteht, ist das sehr schön, zwingend notwendig ist es nicht.
Du machst dir unnötige Sorgen. Du wirst immer wieder auf Eltern treffen, die du sympathisch findest und auch welche mit denen du nicht klarkommen kannst. Das ist ganz natürlich und muss nicht unbedingt Einfluss auf die Freundschaften zwischen den Kindern nehmen. Mit Ausgrenzung hat das nichts zu tun.
Ich habe keinem meiner Kinder den Umgang mit einem Freund verboten, nur weil ich die Eltern nicht mochte. Solange die Eltern nicht gefährlich sind (Alkoholiker, verantwortungslos) sehe ich da kein Problem. Dann wurde der Kontakt an der Haustür eben kurzgehalten.
Ich muss sagen, ich verstehe gar nicht, warum es heutzutage so irre wichtig ist, dass die Mütter sich ausnehmend gut verstehen und bestenfalls miteinander befreundet sind. Ich bin und war nie mit den Eltern der Freunde meiner Kinder befreundet. Ich habe mich okay mit ihnen verstanden, so, dass man eben 1-2 Stunden beim Spieletreffen mit Small Talk und Tee überbrücken kann. Danach sind wir unserer Wege gegangen. War in Ordnung für mich und war in Ordnung für die anderen. Meine Kinder sind übrigens auch nicht mit allen Kindern meiner Freunde befreundet. Warum auch? Nur weil ich deren Eltern leiden kann, müssen meine Kinder nicht deren Kinder mögen. Umgekehrt ist es genauso ;)