Ohne Krippe in den Kindergarten

Hallo ihr Lieben,

mein Sohn ist aktuell 2 Jahre und 7 monate alt.
Wir haben im Oktober mit der Krippe gestartet jedoch läuft die Eingewöhnung nicht gut.
Selbst während meiner Anwesenheit wird geweint und er sagt das er nachhause möchte.

Jetzt überlegen wir ihn abzumelden und mit 3,5 in den Kindergarten zu schicken.

Es kommen aber Zweifel auf. Wie wird die Eingewöhnung im Kindergarten sein wenn er keinerlei Erfahrung in der Krippe gemacht hat?

Er geht einmal die Woche in eine Spielgruppe und einmal zum Turnen. Jedoch ist das natürlich kein Vergleich zur Krippe wo es feste Routinen und Regeln gibt. Zu dem hat er genau da Defizite. Er wollte z.b. im Morgenkreis nicht sitzenbleiben oder beim Frühstück ist er nach 2 Min auch aufgestanden und wollte lieber spielen.

Kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen wo das Kind direkt in den Kindergarten gestartet ist ohne Krippe? Wie verlief die Eingewöhnung? Und tun sich die Kinder allgemein schwer im Kindergarten wenn sie keine Krippenerfahrung gemacht haben?

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Mein Kind kam mit 3 in den Kindergarten ohne vorher die Krippe besucht zu haben. Hier hat es gut geklappt, die Eingewöhnung war ohne Tränen und in der regulären Zeit. Ich hatte berufsbedingt nur 2 Wochen Zeit für die Eingewöhnung und das hat auch gereicht. Hier ist das völlig normal, dass Kinder erst mit dem Kindergarten in die Betreuung starten.

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Hallo.
Sehr gute Erfahrung. Mein Sohn ist mit 3,5 einfach so im den Kindergarten gegangen. 2 Wochen Eingewöhnung und fertig. Da haben sich manche Kita Kinder schwerer getan.
Also wenn du das möchtest, würde ich das machen.
Liebe Grüße

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Ich werfe jetzt einfach mal die Hypothese auf, wenn dein Sohn mit 2,7 Jahren solche Schwierigkeiten mit der Fremdbetreuung hat, wird das mit 3,7 nicht besser.
In dem Alter sollte das eigentlich schon funktionieren, ich würde eher herausfinden was bei der Eingewöhnung schief läuft

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Meine Kinder kamen ohne Krippe in den Kindergarten und von dem was ich so aus dem Freundes-und Bekanntenkreis gehört habe, war die Eingewöhnung nicht leichter oder schwerer als die Krippeneingewöhnung oder auch der Wechsel von Krippe in den Kindergarten.

Mein Sohn kam mit genau 3 in den Kindergarten, marschierte am ersten Tag rein als hätte er nie was anderes gemacht. Am zweiten Tag konnte ich schon gehen. Nach etwa zwei Wochen kam dann ein Einbruch und es gab ca. 2 Monate jeden Morgen Tränen. Kaum war ich weg, war aber alles in bester Ordnung.
Meine Tochter kam jetzt im September mit 3,5 in den Kindergarten und tat sich am Anfang schwerer als mein Sohn. Sie war erst mal oft nur 1-2 Stunden und ich musste 2 Wochen komplett dabei bleiben bis eine Trennung möglich war. Danach hat sie es super gemacht, morgens beim Abgeben braucht sie noch ein bisschen Zuspruch, aber bisher gab es keine Tränen und ich hole jeden Tag ein fröhliches Kind ab

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Unsere große kam mit 2 Jahren und 10 Monaten in die Grippe da wir zu derzeit auch nur 1 mal die Woche im Kinderturnen waren und sonst wenig Kontakte zu Kindern hatte. Funktioniert ohne Probleme und der Wechsel in den Kindergarten ging problemlos.

Bei unserer mittleren dachte ich wir machen es ähnlich obwohl wir inzwischen fast täglich Kontakt mit kindern hatten, auch in ihrem alter.
Es war eine Katastrophe, sie wollte einfach nicht dahin . Nach 10 Wochen und mit Rücksprache der Kita haben wir abgebrochen und sie daheim gelassen. Das Jahr drauf hat sie immer gesagt sie will nicht in den Kindergarten - gut dachte ich gebe ich ihr ein jahr länger zuhause. Jetzt ist sie 4.5 und seit september im Kindergarten und seit 2 Wochen läuft es recht gut, davor war es auch eine Katastrophe.
Ich würde es also an deiner Stelle noch etwas versuchen, mit den Erziehern reden was man noch versuchen könnte.
Wenn du allerdings die Möglichkeit hast, ihn zuhause zu lassen und so wie ich es rauslese auch nicht 100% dahinter stehst dass er in die Grippe soll, lass ihn daheim. Ich denke zwar in einem Jahr wird es nicht besser aber ihr könnt die Zeit noch genießen und starten wenn auch du dahinter stehst, das merken die kleinen schon auch.

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meine Tochter kam mit ziemlich genau 4 Jahre in den Kiga. Sie ist ein sehr schüchternes Mädchen, immer schon gewesen.
Ich habe meine Karenz 1/2 Jahr verlängert, da sie sich nicht mal von Papa während ich weg war betreuen lies ohne dauerndes Geweine.
Kiga Eingewöhnung war total schnell, nach 3 Tagen blieb sie schon 3h allein! Bin jetztnoch ganz verblüfft 😁.
Aber ich denke, da sie mit diesem Alter schon Freunde finden wollen, geht es umso leichter, umso älter sie sind.
Jedenfalls meine Erfahrung.

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Ich denke das ist auch viel Charakterabhängig. Meinen Sohn hätte man problemlos mit 6 Tagen und mit 6 Jahren in den Kindergarten schicken können und er hätte es geliebt. Ich kenne aber auch Kinder, die sich wirklich schwertun. Bis auf die Kinder mit so. 11-15 Monaten (das scheint irgendeine Entwicklungsphase zu sein, bei der hier viele enorm klammern) war jedes Kind auf seiner "Linie". Also wenn die Eltern es ein Jahr später versucht haben, was die Eingewöhnung nicht einfacher oder so. Es gibt halt Kinder bei denen klappt das besser und welche bei denen klappt das nicht so gut. ABER wenn sich jetzt halt schon herausstellt, dass dein Sohn nicht der Kita-Gänger ist, schadet es ja auch nicht, ihm ein Jahr davon zu ersparen ;-) ich würde ihn also abmelden und nächstes Jahr nochmal machen.

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Also ich denke ein paar Monate älter werden danucht sooooo viel ändern. Es scheint ein grundsätzliches Problem zu sein. Wenn sein Problem darin liegt am Morgenkreis teilzunehmen etc, ist das etwas was in den Kitas durchaus alles Kinder irgendwann lernen. Das ist ein kleiner Schritt in Richtung Schultauglichkeit.
Jetzt zu sagen "Hey mein Sohn hat Probleme bei sowas mitzumachen, ich nehme ihn da einfach raus" halte ich für fatal.
In der Kita und im Kindergarten gibt es Regeln. Und ein Kind mit 2,7 Jahren sollte so langsam lernen sich an Regeln und Abläufe zu halten.
Dass das Zeit braucht ist klar. Aber ich würde da ehrlich gesagt weitermachen und schauen wie du mit ihm reden kannst damit er das nicht mehr als so schlimm empfindet.
Grundsätzlich braucht es keine Krippe vor dem Kindergarten. Krippe und Kindergarten sind aber nicht so verschieden und gerade im Kindergarten wird eher mal erwartet dass Kinder sich schneller an Abläufe halten können, gerade weil sie dann älter sind. Wenn dein Kind damit so Probleme hat musst auch du mit ihm daran arbeiten.
Aber das lernen die Kinder meist in der Kita.
Also ich würde ihn nicht rausholen und in ein paar Monaten beginnt das Spiel von vorne, sondern schauen wie du dich vielleicht ein bisschen weiter rausziehen und ihm vermitteln kannst das das schon in Ordnung so ist. Mit meinen Kindern hab ich auch immer Bücher zum Thema Kita angeschaut. Und viel erklärt und positiv mit ihnen da drüber geredet.

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Hallo :)
Meine Tochter kam mit 3,5 Jahren in den Kindergarten. Sie war vorher in keiner Krippe und wurde auch sonst nicht fremdbetreut. Sie kannte keinen Kurs, wir hatten aber durch Freunde und Familie viel bzw ausreichend Kontakt zu anderen Kindern.
Die Eingewöhnung verlief problemlos, schon am zweiten Tag ist sie alleine dort geblieben und die Zeiten waren ihr zu kurz. Sie hat die Regeln und Routinen schnell verstanden und es gab in den 3 Jahren nicht 1 mal ein Gespräch, dass sie sich an irgendetwas nicht halten oder ihr etwas schwer fallen würde.
Meiner persönlichen Meinung nach ist dieses Alter perfekt.
Mein Sohn musste mit 2,5 Jahren in den Kindergarten gehen und er hatte bis zum Schluss Probleme bei der Trennung.
Natürlich ist jedes Kind unterschiedlich. Manche gehen problemlos mit 1 Jahr in die Krippe und wieder andere haben mit 4 Jahren bei der Eingewöhnung Schwierigkeiten. Aber nach meiner persönlichen Erfahrung nach würde ich es wieder so machen - keine Fremdbetreuung vor 3,5 Jahren :)