Wie habt ihr das für euch entschieden wann es passt in den Kindergarten bzw Krippe zu gehen? Vor allem bitte die Mamis die ihre Kinder unter 3 abgegeben haben oder abgeben werden.
Welche Gründe hattet ihr?
Wie sah es finanziell aus? Krippenplätze sind ja sehr teuer.
Wie viele Stunden habt ihr gearbeitet?
Wolltet ihr wieder arbeiten gehen?
Wie ging es euch dabei?
Habt ihr als Eltern gemeinsam entschieden, wart ihr euch einig?
Wann in den Kindergarten unter 3
Meine Töchter gingen bzw gehen mit 2. In RLP ist ab 2 der Platz beitragsfrei 🙈
Meine Große musste von 7.45-14.30/14.45 gehen circa. Ebenso wird die Kleine starten müssen.
Es ist hier relativ normal, dass die Kids mit 2 starten (zumindest hier wo ich lebe).
Bei uns war klar, dass ich gerne zeitnah wieder arbeiten möchte. Finanziell wäre eine längere Pause aber möglich gewesen.
Wir haben den Vorteil, dass ich über den Arbeitgeber einen Platz in einer privaten Einrichtung bekommen habe. Daher haben wir viele Probleme öffentlicher Einrichtungen schlicht nicht. Auch ist sie für mich gleich günstig wie die städtischen Einrichtungen. Das sind hier 200€ und ab dem 2. Geburtstag gratis (zzgl Essen und Windeln).
Eingewöhnung ging mit 10 1/2 Monaten los und gestartet bin ich zum 1. Geburtstag wieder in Teilzeit. Auf Vollzeit möchte ich generell nicht wieder hoch.
Mini fand es super und sie hat seitdem sehr sehr viel Spaß in der Krippe. Mir tut es ebenso gut, arbeiten zu können und nicht nur Mini zu betreuen.
Wäre die Eingewöhnung schlecht verlaufen, dann hätte ich aber noch 6-12 Monate Elternzeit drangehängt. Mein Arbeitgeber ist da auch maximal flexibel.
Für uns war und ist es so wunderbar und ich habe es bisher (nun wird sie bald 2) keine Sekunde bereut.
(Mein Mann ist derzeit im Rechtsreferendariat und für ihn war die Entscheidung so auch fein.)
Hi, wir hätten unsere Kids bis 3 privat (Oma) betreuen können. Allerdings habe ich beim Großen mir 2, beim Kleinen mit knapp über 1 gemerkt, dass sie sich nach mehr Action und mehr Interaktion mit Kindern sehnten.
Der Große ist dann ab ca 2,2, der Kleine mit 1,5 in den Kindergarten gegangen. Und für beide war es der perfekte Zeitpunkt- sie sind von Anfang an mit strahlenden Augen gern hingegangen.
Wir haben mit 1,5 Jahren mit der Eingewöhnung in einer Großtagespflege mit 10 Kindern begonnen.
Es war immer klar, dass ich auch wieder arbeiten möchte. Der ursprüngliche Plan war es, dass sie mit etwas über einem Jahr geht, aber da ich eh den Arbeitgeber wechseln musste, haben wir die Zeit genutzt, um einen Betreuungsplatz zu finden, der uns wirklich gefallen hat.
Länger wäre ich ungern zu Hause geblieben, es war an der Zeit auch wieder mehr als nur Kinderbetreuung zu machen. Hätte mein Mann das anders gesehen, hätte er nochmal Elternzeit nehmen müssen.
Ich bin mit 32 Stunden wieder eingestiegen, mein Mann hat dann auch auf 32 Stunden reduziert, sodass wir beide auch noch Familienzeit unter der Woche haben.
Für uns alle war es die richtige Entscheidung, auch unsere Tochter hat sich super entwickelt, ist gern gegangen und hat auch den Kontakt zu den anderen Kindern gesucht.
Der Betreuungsplatz ist ab einem Jahr kostenlos (Ausnahme Essenszuschlag, Kosten für besondere Angebote), insofern mussten wir uns darüber keine Gedanken machen. Aber selbst mit höheren Gebühren wäre das Einkommen in der Summe wesentlich höher gewesen, als wenn wir nur einen Alleinverdiener hätten.
Uns war es finanziell nicht möglich, länger als ein gutes Jahr Zuhause zu bleiben. Deshalb wurde unsere Tochter ab dem 1. Geburtstag in der Kita eingewöhnt. Zunächst habe ich dann ca 72% gearbeitet, mein Mann 80%. Letzteres ist gebkieben, ich habe kurz vor dem 2. Geburtstag wieder auf Vollzeit aufgestockt.
Kita-Gebühren waren fies, ja, aber Gehalt war halt deutlich höher, die Rechnung geht nicht auf.
Für uns beide war diese Entscheidung von Anfang an klar und wir haben uns vorher wie nachher immer wohl damit gefühlt. Töchterchen geht immer super gerne zur Kita, in der Regel viermal die Woche von ca 7:15/7:30 bis ca 14:30 Uhr und einen kurzen Tag (abholen meist gegen 10/10:30 Uhr, manchmal auch 11:30 Uhr, manchmal bleibt sie den Tag auch ganz Zuhause).
Mein Sohn fing jetzt im September mit 16 Monaten in der Krippe die Eingewöhnung an. Das war auch notwendig, da ich wieder Vollzeit arbeiten muss, hab aber vorher schon seit Ende des Mutterschutzes in Teilzeit im Home Office direkt wieder gearbeitet, was zunehmend schwieriger wurde. Da ich Alleinerziehend bin, gab es keine Alternative als wieder zu arbeiten, denn auch das maximale Elterngeld hätte hier nicht für den Lebensunterhalt ausgereicht.
Unser Sohn ging mit 1,5 Jahren in die Krippe
Gründe:
- Wir wollten beide wieder arbeiten
- Als Einzelkind wollten wir ihm auch früh die Möglichkeit geben, diesen Gruppenaspekt und das Kennelernen anderer Kinder ermöglichen, auch wenn das in dem Alter noch keine Hauptrolle spielt.
Finanziell:
- Konnten wir bezahlen, da wir beide berufstätig sind. Der Zeitraum war überschaubar, da der Platz hier ab 3 Jahren kostenlos ist.
Arbeit:
- Papa Vollzeit, Mama zunächst ca. 15-20 Stunden die Woche, inzwischen auch wieder Vollzeit.
Gefühl:
- Es hängt ja immer auch viel daran, wie die Eingewöhnung läuft. Ist das Kind glücklich oder traurig, will es wieder mit nach Hause, weint es viel usw. Das lässt sich pauschal schwer beantworten. Wir hatten das Glück, dass er nach 2 Tagen quasi eingewöhnt war, und niemand mehr bei ihm bleiben musste. Nach einer Woche war es abgeschlossen, er blieb dann schon bis 15:30 Uhr da und hat dort problemlos Mittagsschlaf gemacht. Er hat es dort geliebt und ist jeden Tag gerne hingegangen (heute ist er 4,5 und den großen KiGa findet er genauso toll.)
Wir waren uns natürlich einig bei der Entscheidung. Lass Dir bloß kein schlechtes Gewissen machen, wenn es gut funktioniert mit der Eingewöhnung, ist doch alles ok. Wenn es gar nicht funktioniert, muss man eben schauen... hör dabei einfach auf Dein Bauchgefühl
Bei uns war es so. dass wir 3 Kinder sehr nah hintereinander hatten. 11 Monate und 1 Jahr, 2 Monate unterschied. Als der grosse in die Kita ging. Zunächst nur halbtags, musste ich die anderen zwei zum abholen mitnehmen, weil sonst niemand zuhause war. Und das klappte nicht gut, weil die zur Mittagszeit zu müde zum laufen waren.
Dann hat man uns angeboten, den grossen für den ganzen Tag unterzubringen. Zu dieser Zeit hatte der Staat die Kosten übernommen. (lange her, ich weiß)War ich natürlich froh drum.
Nachmittags war dann mein Mann zuhause, und ich konnte dann allein zum abholen gehen.
Allerdings war der ganze Tag für meinen Sohn zuviel, zuviel Eindrücke, und er ist dann zuhause nur noch rumgerannt und war nicht mehr ausgeglichen . Die Kita war auch etwas groß ,und sehr viele Kinder, grosse Gruppen
Dann haben wir ihn rausgenommen und später mit seinen Brüdern in einer kleineren Kita angemeldet. Für den halben Tag, und das war dann richtig gut.
Ich wollte wieder arbeiten gehen. Wir brauchen mein Gehalt nicht unbedingt, aber es ermöglicht uns Extras, die wir uns sonst nicht leisten könnten.
Krippe ist teuer, ja, bei uns etwa 450 € pro Monat für 7h pro Tag. Kindergarten kostet aber auch noch 200 €. Wir wohnen in Oberbayern.
Ich habe nach beiden Kindern wieder mit 24 Stunden angefangen, überlege aber inzwischen, ob ich auf 20 Stunden reduziere.
Mir hat die Arbeit wieder gut getan. In der Elternzeit "verblödet" man ja etwas, weil man deutlich weniger Austausch mit Erwachsenen hat und sich erstmal alles ums Kind dreht. In der Arbeit muss man wieder teils sehr komplexe Themen bearbeiten.
Wir haben es als Paar gemeinsam entschieden.