Hallo,
meine tochter ist fast drei und will seit einiger zeit nur noch im buggy sitzen. Es fängt schon an bevor wir raus gehen, besteht sie drauf, dass der buggy mit soll. Nehme ich den roller oder laufrad zusätzlich mit, fährt sie ein paar meter und will dann lieber in buggy. Was würdet ihr tun?
Setze ich mich durch und nehme ihn nicht mit, wird sie sich nach nem kleinen stück nicht mehr fortbewegen und ich muss sie tragen
LG
Fast 3 jähriges kind will nur noch im buggy sitzen.....
Den Buggy wegräumen wäre wohl Vorschlag Nummer 1.
Vorschlag Nummer 2: nein sagen.
Mit 3 war hier bei allen Kindern kein Buggy mehr im Haus.
Solche Phasen hatte wir immer wieder, die Kinder wachsen, und gerade die Knie/Beine und Füße tragen ja immerhin das komplette Körpergewicht. Zudem ist die Ausdauer eine Kindes in den Alter nicht sehr groß, da sind immer wieder Pausen notwendig. Jetzt im Winter kommen noch dicke Thermo-Anzuge und Stiefelchen dazu .... Das ist anstrengend für die kleinen Mäuse.
Deine Tochter ist keine 3 ... Warum unterstellst du hier Bequemlichkeit? Wenn die Strecken, die ihr zurück legt, hier länger sind, dann sollte sie auch Erholungsmöglichkeiten im Buggy haben.
Wir haben dann immer abgewechselt (bis zum großen Baum ..../zur Kreuzung.... Und dann fährst du wieder)
Hat bei unserem Sohn gut funktioniert. Vielleicht wäre das ne Idee für Euch?
Oder ist es eher ein Platzproblem, warum der Buggy nicht mit kann?
Mein Sohn war auch so. Da wir viel in der Großstadt mit Öffis unterwegs waren, fand ich den Buggy maximal nervig und hatte ihn eigentlich nie dabei. Dafür wollte mein Sohn dann immer getragen werden.
Hier haben zwei Strategien funktioniert:
1. Autorennen. Jeder von uns hatte ein Matchbox Auto dabei und mit denen sind wir uberMauern und an Hauswänden entlang Rennen gefahren. So war er beschäftigt und hat gar nicht gemerkt, dass er ja gerade einen km gelaufen ist. Kann man sicher auch abwandeln und zB Stofftiere Gassi führen oder so.
2. Abwechseln. Du laufst jetz 2 Straßenlaternen weit und dann trage ich dich die nächsten zwei. Das ging bei ihm meist gut. Vermutlich weil er gemerkt hat, dass ich sei en Wunsch eben ein Stuck weit erfülle. Dann konnte er den Kompromiss gut akzeptieren. Ist allerdings beim Tragen sicher einfacher, weil man dem Kind erklaren kann, dass es nunmal schon ziemlich schwer ist und man es deshalb nicht die ganze Strecke tragen kann.
So ein Roller, der vorne 2 Räder hat, ging auch gut. Den kann man auch mit Kind drauf ganz gut schieben, wenn es mude ist. Laufrad fand ich hingegen für diesen Zweck ungünstig, weil man dann eventuell irgendwann ein müdes Kind und ein Laufrad nach Hause schleppen muss.
Hier 3 1/2 Jahre gerade auch so.
Sie läuft schlichtweg im Winter nicht gerne... Es ist kalt... Alles ist viel schwergängiger als in den anderen Jahreszeiten. Auf dem Spielplatz spielt und tobt sie ganz normal.
Falls das bei deiner auch so ist auf dem Spielplatz, dann macht doch das häufiger nun, wenns das Wetter zulässt...
Ich denke alles andere endet nur im Machtkampf.
Ich würd einfach den Buggy mitnehmen... vielleicht bewegt es sich blöd in den dicken Sachen.
Du kannst natürlich mal testen wie sie drauf ist, wenn sie den Buggy nicht sieht.
Ich seh aber kein Problem in dem Teil.
Hallo, meine große Tochter saß mit 5 Jahren noch überwiegend im Buggy. Heute ist sie 20 Jahre und motorisch fit und normal entwickelt.
Ich fand es immer praktisch, ich hatte das Kind immer gut im Blick. Als sie 4 Jahre alt war, waren wir 5 Tage in London. Sie saß immer im Buggy, wir haben sehr viel angesehen und ich hatte keinen Stress. War super. Meine kleine Tochter wollte schon mit 2 1/2 Jahren nur laufen, das fand ich sehr anstrengend.
Mach Dir nicht so viele Gedanken.
LG Leah
Ist es eine Phase oder war das schon immer so ?
Sollte es eine Phase sein, dann würde ich es so hinnehmen.
War es schon immer so, dann würde ich vermutlich den Buggy abschaffen.
Von welchen Strecken reden denn ?
Jeden Tag ne halbe Stunde laufen oder stundenlang ?
Lass sie im Buggy. Aus Erfahrung: es ist alles eine Phase.
Sie wird sicher nicht mit 7 noch im Buggy fahren.
Irgendwann werden die anderen Fortbewegungsmittel vielleicht bevorzugt und dann ist der Buggy auch kein Thema mehr…
Mein Bruder hatte das auch.
Wollte irgendwann das Haus nicht mehr verlassen. Sobald es raus ging oder auch nur aus seinem Zimmer ging, verzichtete er lieber auf Sachen, die ihm sonst sehr wichtig waren.
Leider wurde da monate- bis fast jahrelang gerätselt und es kam keine Hilfe von Ärzten. Es wurde unterstellt, dass er uns manipulieren wollte etc. Am Ende waren wir zufällig bei DEICHMANN und eine Verkäuferin dort stellte fest, dass er unterschiedlich große Füße hatte und mit seiner Schuhgröße ein Fuß immer eingequetscht wurde, was natürlich dazu führte, dass er schwer laufen konnte bzw. nur unter Schmerzen. Bis dahin hatten wir einen Winter in Sandalen hinter uns gebracht. Das Ganze lag eben auch daran, dass er aufgrund der Behinderung (er war zu der Zeit schon weit über 20) auch nicht konkret sein Problem benennen konnte. Er hatte irgendwann mal einen kleinen Unfall gehabt und war umgeknickt und für uns stellte es sich so dar, dass er seitdem nicht mehr laufen wollte, teilweise unterwegs im Rollstuhl saß oder am Rollator ging oder den Rollstuhl schob und die Ärzte (Orthopäde) dafür "keinen Grund" fanden.
Bevor ich hier also mit Druck und Tricks arbeiten würde, würde ich eine intensive Diagnostik seitens des Kinderarztes verlangen, um wirklich auszuschließen, dass es mehr als "nur eine momentane Marotte" ist.
Mein Bruder war irgendwann so weit, dass er im Schlaf seine Schritte zählte, weil meine Eltern oft sagten, er müsse noch 50 Schritte laufen, damit er überhaupt mal lief.
Für uns war es nach der Aussage der Verkäuferin (und dem Kauf passender Schuhe) sehr schwer zu ertragen, wie oft man ihn mit Verlockungen zum Rausgehen "gezwungen" hatte und dass keiner bemerkt hatte, dass das Problem immer anfing, wenn er halt Schuhe anziehen sollte. Wir hatten das gar nicht auf die Schuhe bezogen, sondern aufs Rausgehen, aufs Weggehen vom Fernseher, auf Bequemlichkeit usw. All diese Gründe hatten nichts mit der wahren Ursache zu tun, aber aufgrund der Fehleinschätzung drifteten wir auch immer mehr auseinander. Er konnte halt nicht sagen "meine Füße tun weh, wenn ich das Haus verlasse" und unser Bild von ihm wurde immer schiefer.