Mich würde mal eure Einschätzung dazu interessieren: Mein Sohn hat eine eigentlich ganz liebe Freundin im Kindergarten, mit der er sich auch ab und zu außerhalb der Kita-Zeiten trifft. Die Mutter ist auch ganz sympathisch und ist ab und zu mal bei Playdates dabei bzw. lädt mich ein. So weit, so gut. Allerdings ist das Mädchen eine reine „Zerstörerin“. Sie macht wirklich ständig irgendwas kaputt. Das betrifft ihr eigenes und fremdes Spielzeug, aber auch Haushaltsgegenstände und Ähnliches. Ich bin mehr und mehr schockiert. Im Haus der Familie gibt es wirklich keine einzige Wand, die nicht bemalt ist. Die Couch hat überall Risse, die Schränke sind zerkratzt, sogar Fliesen im Bad sind gesprungen. Letztens hat das Mädchen irgendeine Spielkonsole vom großen Bruder zerstört. Saft wird in Schuhe geschüttet, die Box mit den Bügelperlen auf dem Boden ausgeschüttet, an den Vorhängen mit der Bastelschere herumgeschnippelt. Und das mit fünf Jahren! Bei uns zu Hause habe ich sie in der Regel gut im Blick bzw. hat mein Sohn sie einigermaßen „im Griff“, aber auch bei uns sind schon Dinge zerstört worden oder sie hat absolutes Chaos ausgelöst. Zum Glück nichts Teures/Wichtiges, aber trotzdem nervig, wenn sie irgendwelche Puzzelteile hinter Kommoden wirft oder die große Box Lego einfach komplett auf dem Boden ausleert, so dass die Hälfte unters Bett rollt und ich noch Tage später regelmäßig auf Kleinstteile trete.
Wie kommt so ein Verhalten zustande? Ich kenne kein weiteres Kind in dem Alter, bei dem das nur ansatzweise so ist. Die Eltern sind glaube ich auch überfordert und wissen nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen. Zumindest von der Mutter denke ich das, den Vater kenne ich nicht so gut. Die Mutter sagt meistens schon gar nichts mehr, wenn wieder was vorfällt oder es kommt nur ein „Ach Schatz, das darfst du doch nicht!“. Beim großen Bruder gab es solche Probleme wohl nie.
Was könnte dahinter stecken? Wenn das Mädchen alleine bei uns ist und sie irgendwas kaputt macht oder unnötiges Chaos anrichtet, spreche ich sie auch etwas deutlicher an und sage ihr, dass sie nach Hause gehen muss oder es irgendwelche anderen Konsequenzen hat, wenn sie das Verhalten nicht unterlässt, aber ich habe das Gefühl, das kommt gar nicht so richtig bei ihr an. Sie reagiert aus meiner Sicht auf meine Ansprache recht inadäquat, entweder lächelt sie mich an oder schaut durch mich durch.
Naja, vielleicht habt ihr ja Ideen dazu.
Fünfjährige permanent auf Zerstörungstour
Ich habe schon ein, aus meiner Sicht, eher schwieriges Kind (auch 5), aber niemals hat er solche Sachen gemacht. Ich würde vermuten, entweder fehlen ihr komplett jegliche Grenzen und sie ist deshalb nur am provozieren, oder es steckt irgendeine Auffälligkeit dahinter. Ich würde dringend zu einer Erziehungsberatung und zu einem Anruf beim Kinderarzt raten.
Entweder das Kind ist nicht neurotypisch, oder die Eltern können sich absolut nicht durchsetzen. Aber normal finde ich das nicht. Nur, wenn du kein engeres Verhältnis zu den Eltern hast, weiß ich nicht wirklich, was man da tun könnte. Im eigenen Haus natürlich ganz klare Grenzen setzen, das macht man aber ja eh dann um die eigenen Sachen zu schützen.
Es kann einfach absolut unerzogen sein oder aber da liegt halt was vor. ADHs, Wahrnehmungsstörung oder oder 🤷🏼♀️
Weißt du, wie es im Kiga läuft?
Denn ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das im Kiga auch so läuft.
Wenn es dort " normal" läuft, dann liegt das Problem ja eher im Umgang zu Hause.
Und den dort vorhandenen bzw nicht vorhandenen Grenzen.
Bei Euch scheint es ja relativ gut zu klappen. Ich würde da auch immer sofort Konsequenzen wirken lassen.
Sie kippt Lego aus- sie räumt das ALLES auf bspw.
Und alles Wichtige wäre bei mir außer Reichweite.
Wenn die Eltern dich fragen, dann kannst du ja zur Erziehungsberatung raten und ansonsten müssen sie halt selber erkennen, dass sie Hilfe brauchen.
Evtl haben sie den Sohn auch anders behandelt als das Mädchen und es gab deshalb keine Probleme und ggfls ist das Kind halt einfach " pflegeleicht" und erkennt die Regeln sofort an, anstatt wie die Schwester sie ständig auszutesten ..
Puh es gibt sicherlich Kinder die prädestiniert dafür sind schnell etwas kaputt zu bekommen oft aber aus ungeschick oder kreativem Entdeckungsdrang . Und es gibt Kinder die es nicht merken oder wahrnehmen und nichts dafür können oder eben Kinder die nicht erzogen sind und alles dürfen . In allen drei Fällen finde ich aber das Kinder durchaus lernen können und sollten nichts zu zerstören. Das Kinder mal irgendwas kaputt machen egal ob ungewollt ungeschickt oder aus Enddeckungsdrang und die Handlung nicht abschätzen können finde ich normal . Mit 5 Jahren sollte ein Kind das aber langsam wissen . Ein Kind das so drauf ist würde bei mir ohne Aufsicht keinen Stift und keine Schere in die Hand bekommen auch bei anderem wenn es mutwillig kaputt gemacht wird oder einfach nicht ankommt beim Kind würde ich aktiv einwirken . Meine Kinder haben als Kleinkinder mit 3-4 Jahren auch schon Seiten in Büchern zerissen, mal ein Spielzeug geschrottet , etwas kaputt gemacht weil es geworfen wurde , den Tisch oder einmal eins die Wand angemalt . Das war aber einmal , es gab Ärger und auch eine Konsequenz , Stifte weg , Gegenstand der geworfen wurde weg , kaputt gemachtes Spielzeug in den Müll und auch kein neues , beim Tisch und bei der Wand mussten sie beim putzen helfen. Über das kaputte Spielzeug oder Buch waren meine im Nachhinein traurig die Handlung war ihnen vorher noch nicht bewusst , es war ihnen nicht klar das es dann Kaputt war aber wie gesagt waren sie da um die 3 Jahre alt und nicht 5 . Kam zum Glück an und sie haben es nicht wieder getan jedenfalls nicht extra . Wenn die Eltern das tolerieren bei sich zu Hause kannst du es nicht ändern aber wenn die Freundin bei euch ist gelten eure Regeln ich hätte immer ein Auge auf die Freundin , man kann nicht alles wegstellen aber das ein oder andere was sie nicht zwischen kriegen soll würde ich sicherheitshalber vor ihrem Besuch vielleicht doch wegräumen, die Puzzleteile hinter der Kommode oder die umgekippte Legokiste würde ich sie aufräumen lassen, mit Unterstützung aber sie müsste schon mit ran . Vielleicht hilft es wirklich sie mal nach Hause zu schicken wenn es nicht ankommt . Ich muss gestehen wenn es jedes Mal so ist das irgendwas in Mitleidenschaft gezogen wird und das beim Kind nicht ankommt wäre das ein Besuchskind das mein Kind nach Möglichkeit draußen auf dem Spielplatz treffen könnte
Das Kind bräuchte dringend Hilfe, egal ob es was hat oder nicht. Denn hier ist definitiv etwas nicht in Ordnung und die Eltern müssten handeln. Aber sehen sie das Problem nicht??? Du wirst hier also nichts tun können, wenn die Eltern das nicht wollen.
Ela
Naja, normal ist das natürlich nicht. Wie andere schon sagten, wurde das Mädchen entweder gar nicht erzogen oder eine grössere Auffälligkeit steckt dahinter.
Meine Kinder sind auch nicht die Einfachsten und mein 2-Jähriger ist teilweise auch noch so darauf. Der Grosse war in dem Alter auch so. Jetzt ist er 4 und macht kaum mehr sowas. Es hat aber enge Grenzen und Erziehung gebraucht die letzten zwei Jahre.
Vielleicht mal etwas mit dem Kind gemeinsm machen, damit es runterkommt. Gut geeignet sind Ausmalbücher wie Mandalas, was auch die Konzentration sowie Kreativität fördert. Wir haben zB selber das benutzt: https://amzn.eu/d/gIQAwVo