Guten Morgen ihr lieben 🤗
Es wird glaub ich ein längerer Text, dafür schon Mal sorry😅
Vorab natürlich weiß ich das mir hier niemand Diagnosen oder ähnliches geben kann, das will ich auch gar nicht 😉 Aber da es jetzt alles so ziemlich zu Weihnachten kam, haben wir keinen Termin mehr beim Kinderarzt bekommen (Anfang nächstes Jahr erst). Und bis dahin kann man sich ja austauschen und vllt die ein oder andere Idee (die man vllt noch nicht ausprobiert hat) ausprobieren.
Mein kleiner nächstes Jahr Mai 4 Jahre, hatte im August, Kindergarten wechsel, heißt von einer groß Tagespflege zu einem normalen (aber Recht kleinen) Kindergarten, ich hab mir dabei eigentlich nicht viel gedacht, da er zu dem Zeitpunkt, auf alle möglichen Leute zu gegangen ist und sich mit ihnen unterhalten hat und die Struktur von sowas kannte er ja auch schon. Als wir die Eingewöhnung dann hatten, war er wie ausgewechselt, hat sich nicht getraut zu den anderen Kindern zu gehen, wollte auch nicht alleine spielen. Na gut hat die Eingewöhnung eben ein bisschen gedauert, auch jetzt noch fällt ihm der Abschied schwer, will morgens nicht das ich gehe (ist aber nur bei mir so, wenn der Papa ihn bringt, ist alles gut). Mit den Erzieher haben wir es so gemacht, dass wenn er umgezogen ist, jemand kommt und ihn an die Hand nimmt und schnell zum Fenster läuft um mir da noch Mal Bye zu sagen. Ich bekomme auch immer die Rückmeldung, das nach spätestens 5 min alles gut ist und er am spielen ist.
Jetzt hat sich das Verhalten von ihm einmal komplett gedreht, in der Tagesgruppe, habe ich sehr häufig die Rückmeldung bekommen, dass er andere haut/beißt etc und dafür war zu Hause alles super. Mittlerweile ist es genau umgekehrt 🫣 Aus dem Kindergarten bekommen wir die Rückmeldung, dass er sehr sozial ist, andere Kinder tröstet und hilft. Dort hatten wir auch noch nichts dergleichen, wie früher gehört.
Dafür haben wir momentan die Hölle auf Erden quasi🙄🫣
Es hat damit angefangen, dass er abends partout nicht schlafen will, egal wie müde er auch ist. Man sieht es ihm körperlich richtig an, wie er sich dagegen wehrt😕 Körper ist die ganze Zeit in Bewegung, springt spontan auf, reibt/sticht sich in den Augen rum, fängt an laut zu reden oder gar zu schreien. Mittlerweile sind wir an dem Punkt, wenn abends nur erwähnt wird, das es Zeit fürs Bettchen ist (Routine hat sich nicht geändert) fangen die Wutausbrüche an🥺 er schreit uns an, lässt sich nicht umziehen, zieht alles in die länge, isst so viel bzw würde so viel essen bis ihm schlecht ist, nur damit er noch nicht ins Bett muss. Endlich Mal an den Punkt angekommen, dass er im Zimmer ist, ist es egal was man macht, er hält sich wach. Wenn wir raus gehen, dann geht er aus dem Bett, kommt zu uns, legt sich in den Flur oder macht sonst was, damit wir nicht 'ruhen' können. Wenn ich bei ihm bleibe (Papa geht gar nicht), dann kommt es auf seine Laune an, dann könnte ich ihm Stunden lang vorlesen oder vorsingen und ihn dabei streicheln oder aber er ist schlecht drauf, beschmeißt mich mit allen Sachen, die er in die Hand bekommt (so'n Schleich Elefanten ist echt nicht angenehm an Kopf😤), bespuckt und beschimpft mich und weint und schreit dabei solange bis er keine Stimme mehr hat . Das geht dann meistens bis 22-23 Uhr, wenn Kindergarten am nächsten Tag ist, wird er um 6 Uhr geweckt und kommt auch schlecht aus dem Bett, aber der nächste Abend ist genauso 🤦
Ich nehme Mal an, so erkläre ich es mir auf jeden Fall, dadurch daß er momentan diesen schlechten Schlaf bzw diese Einschlafen probleme hat, das dadurch auch die restlichen Gefühlsausbrüche kommen. Von jetzt auf gleich, passt ihm was nicht und er fängt an zu hauen, spucken und treten. Egal ob es eine Hose ist, die ich ihm ausgesucht habe, er sich nichts im Laden aussuchen durfte, er etwas nicht machen soll sei es weil es gefährlich ist oder ähnliches. Aber auch auf freudige Sachen reagiert er mit sehr starken Emotionen, er schreit alles zusammen weil er sich freut, springt Minuten lang rum etc.
Sobald Mama da ist, darf niemand anderes wach machen (beim Anziehen helfen, beim Malen, spielen...)
Wir sind jeden Tag noch mindestens eine Stunde draußen mit ihm, sonst wäre es noch unerträglicher🫣
Wir versuchen möglichst konsequent zu sein, aber leider immer gelingt es uns nicht immer. Gefühlt haben wir schon alles ausprobiert, was wir ganz schnell gemerkt und sein gelassen haben, auch laut zu werden, da wird er nur noch extremer. Was ein bisschen hilft ist, wenn man ihn ignoriert und erst Mal machen lässt, dann kommt er von sich aus an. Tut uns auch ganz gut um nicht mit hoch zu fahren 🥴
Er hat eine Sprachverzögerung, kann sich nicht so gut ausdrücken, waren auch schon beim pädaudiologen, der hat nur gesagt er soll noch Mal wieder kommen wenn er 4 Jahre alt ist und der Kinderarzt will vorher keine Logopädie ansetzen 🙄
Wenn ich ihn was Frage wegen seinen Gefühlen, will er mir nicht antworten und auch nicht warum er nicht schlafen möchte 🥴🫣
Natürlich bin ich jetzt auf etliche Sachen gestoßen, die zu unserer Situation passt (gefühlsstarkes Kind, schlafapnoe etc) und man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, ich weiß abwarten was der Arzt sagt 🫣🤗 aber vllt hat eine Mami ja etwas ähnliches und ist diagnostiziert und mag mir verraten wie sie es in der Situation geschafft hat. Oder man tauscht sich so einfach über die momentane Situation aus, weil manchmal bin ich echt froh das der kleine nicht da ist🙈
Arbeiten ist für mich momentan einfach pure Entspannung 🫣
Nerven liegen blank 🥴
Hallo,
Was mir spontan einfällt ist, ist euer Sohn geistig ausgelastet?
Unsere Große hatte mit 3,5 Jahren eine Phase, wo sie nie zur Ruhe kam. Trotz dreinal die Woche Sport und Kinderagarten. Nach ewig langen Gesprächen kam raus, dass ihr Kopf nicht still sein kann. Also haben wir begonnen sie geistig richtig stark zu fordern. Z.b. Gesellschaftsspiele für 5 oder 6 jährige gespielt mit richtigen Regeln. "Rechnen und Schreiben" geübt. Viel Kopfrechen bis 20. Rätselblöcke hatten hier einen Durchlauf, dass uns schwindelig wurde.
Haben zusammen Themen gesucht die sie interessieren und dazu Bücher, Dokus etc. Gelesen/geguckt und darüber geredet. Museen besucht. Und wir haben ihr mehr Verantwortung in Alltag gegeben.
Nach 2/3 Wochen ging es deutlich bergauf. Sie kam abend besser zur Ruhe. Wir haben mit den Erzieherinnen gesprochen und sie haben ihr in auch anspruchsvollere Mal-/Bastelaufgaben gegeben. All das hat geholfen.
LG
Das ist ne gute Anregung, da werde ich Mal mehr drauf achten/schauen.
Aber wir haben das Problem, das er nicht lange still sitzen bleiben kann, zu Weihnachten hat er ein Spiel, auch ein bisschen mehr zum denken, von tiptoi bekommen, was wir spielen wollten, aber das wurde ihm langweilig oder zu viel. Nach ca 5 Minuten, hat er nur noch Quatsch gemacht und hat dann von sich aus gesagt er will nicht mehr. Das gleiche, bei Puzzle, wenn er merkt es geht nicht in seinem Tempo, dann wird das blöd. Ich Versuche ihn dann immer runter zu bekommen, ist aber meist aussichtslos🫣
Hättest du da eventuell noch ein zwei Ideen, um ihn vom Kopf her auszulasten, wobei man aber nicht unbedingt lange still sitzen muss? Auch beim Malen oder ähnlichem ist schnell die Lust weg.
Bei meinem Kind, was sprachlich nie damit rauswill, was es stört, waren es Alpträume. Dann durfte sie bei uns im Bett schlafen und alles war gut. Danach wollte sie nicht alleine einschlafen und das ließ sich regeln indem die Einschlafbegleitung angepasst wurde. Dann wollte das Draußenkind partout nicht mehr rausgehen. Dann bekam sie zweimal wieder eine Windel und danach war es wieder gut.
Solche Phasen kommen und gehen.
Den Stress den ihr habt, schiebe ich auch auf den Schlafentzug und den würde ich nicht zu hoch hängen. Das kenne ich von meinem anderen Kind. 😅
Huhu 🤗
Das mit den Windeln, hat mich ein bisschen zum nachdenken gebracht, wir haben auch ungefähr zu der zeit den nuckel abgewöhnt, meint ihr das könnte vllt daran liegen? Aber das das so krasse Auswirkungen hat? 🫣 Wir haben uns entschieden, mit dem kleinen den Schnuller zu vergraben, bei uns vorm Haus, hat auch alles super geklappt, klar anfangs war gemecker, aber ziemlich schnell war der nuckel gar kein Gesprächsthema mehr.
Kann alles sein. Kinder funktionieren diesbezüglich manchmal seltsam. Es kann sein, dass er ihn vermisst, ja. Da wir das auch hatten: Dann gab es noch einmal die Erinnerung, was er stattdessen machen kann (Tierchen kuscheln...).
<<<Er hat eine Sprachverzögerung, kann sich nicht so gut ausdrücken, waren auch schon beim pädaudiologen, der hat nur gesagt er soll noch Mal wieder kommen wenn er 4 Jahre alt ist und der Kinderarzt will vorher keine Logopädie ansetzen <<<
Liebe TE,
bei solch einer Aussage bekomme ich ehrlich gesagt die Hasskappe. Die Aussage des Pädaudiologen und des Kinderarztes geht überhaupt nicht. Wende dich bitte an das nächst nähere Sozialpädiatrie-Zentrum kurz SPZ.
Kuck mal bitte da rein: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/foerdern-unterstuetzen/sozialpaediatrische-zentren-spz/
Warum das Thema Hasskappe. Bei meinem Kindern fand der Kinderarzt sich für uns nicht zuständig wegen Ergo und Logo.. Der Große bekam damals Ergotherapie weiter verschrieben vom SPZ und der Jüngste erhielt alle notwendigen Verordnungen von dort. Es ist eigentlich traurig genug, dass junge KInder nicht rechtzeitig die notwendigen Therapien wie deiner (hier Logo) bekommen. Das ist notwendig, damit eine eventuell Behinderung vermieden wird.
LG Hinzwife
Huhu 🤗
Ja den pädaudiologen, fand ich jetzt auch nicht so gut, obwohl die Bewertungen nicht schlecht waren, aber jeder empfindet anders🙈
Die Praxis war überfüllt, als wir unseren Termin hatten, der Arzt selber hat einmal kurz in die Ohren geschaut und dann an die MFA abgeben, mit der wir dann den Hörtest gemacht haben, da war alles super. Deswegen habe ich es auch nicht so verstanden, warum der Arzt nicht das oke für die Logopädie gegeben hat, ich hab noch versucht mit ihm zu reden, aber er wollte davon nichts wissen, ich soll noch Mal wieder kommen. Im Nachhinein mit allen Faktoren, kann ich mir gut vorstellen, das diese Praxis einfach nur auf möglichst viele Patienten aus ist (mehr Geld??) und die auch lange halten. Er hat den kleinen nicht einmal sprechen gehört und verweigert die Förderung 🤦
Im kiga die Erzieher haben mir auch gesagt, das da leider der Kinderarzt nicht so viel machen kann, solange kein Go von dem pädaudiologen, die haben sich auch angeboten etwas zu Schreiben, das es bei ihm notwendig ist (obwohl die auch sagt, das sie in ihren zig Arbeits jahren, selten ein kind hatte, das man trz des Sprachdefizit so gut verstanden hat 😊)
Lange Rede kurzer Sinn, ich werde mir die Seite auf jeden Fall Mal in ruhe anschauen 😉
Hallo cindi,
lass dir einen Bericht von der Kita geben, wo die Defizite deines Kindes sind. Ich schrieb ja, dass ich mit beiden Kindern im SPZ war. Mein Großer ist nicht behindert und mein Jüngster hat frühkindlichen Autismus. Damit du keinen Schreck bekommst wegen dem SPZ.
LG Hinzwife
Hallo!
Bei meiner 3jährigen (11/21 geboren) hat geholfen sie auch „geistig“ auszulasten, aber hier auch nicht zu überfordern. Da musst du mal ausprobieren.
Was sie gerne macht:
- BambinoLük
- Lochkasten (Kölner o.ä.)
- Tiptoi ab 4 Jahre als Buch und Puzzle
- Memory
- Toniegeschichten
- Nikitin von Betzold
- Perlen auffädeln
- Kuchen backen mit Mama/Papa
- im Haushalt Aufgaben geben (Staubsagen, Waschmaschine, Wäsche aufhängen,…)
Grüße
Du hast ja schon ein paar ganz tolle Antworten mit vielen Tipps bekommen 😊.
Ich wollte nur nochmal die kurze Schlafenszeit ansprechen. Die wäre selbst für mich als Erwachsene dauerhaft zu kurz. Dein Kind ist ja erst 3 Jahre, das braucht ja nochmal deutlich mehr Schlaf.
Ich würde generell darauf achten, dass das Kind morgens nicht geweckt werden muss, sondern von alleine aufwachen darf. Also dh auch dementsprechend früh ins Bett bringen. Wenn ihr euch um 18:30/19:00 Uhr ins Bett legt (ja ich weiß, mega früh, aber dann bleibt noch Puffer bis das Kind dann wirklich eingeschlafen ist) kann ich mir nicht vorstellen dass das Kind dann erst um 23 Uhr schläft, trotz all dem Aufstand, den es zur Zeit grad macht.
Mein Kind ist schon etwas älter, aber wenn ich weiß, dass er nachts leider etwas zu wenig Schlaf abgekriegt hat, weiß ich schon was mich beim Abholen vom Kindergarten erwarten wird. Es ist nicht so extrem wie bei euch, aber er ist auch quengelig, weinerlich etc. Liegt einfach nur an seiner Müdigkeit und ich hab dann auch ein schlechtes Gewissen und kann besser auf ihn eingehen, weil ich weiß woran es liegt und dass es eben in meiner Verantwortung gelegen hat, dass das gute Kind nicht früher ins Bett kam 🙈😬.
Würde tatsächlich mal am Schlaf ansetzen, jetzt bietet sich die dunkle Jahreszeit auch noch super dafür an. Alles andere klang für meine Ohren jetzt auch nicht außergewöhnlich besorgniserregend, eher nach nem normalen Kleinkind, das halt super fertig, müde und dementsprechend auch schlecht gelaunt ist.