Hallo zusammen,
Aktuell hadere ich etwas mit mir und meiner Erziehung von meinem Sohn. Er wird Ende des Monats 3 Jahre alt und steckt in der Automomiephase. Ich schimpfe momentan echt viel und hab täglich ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich würde euch gerne ein paar Situationen schildern und eure Sichtweisen dazu hören.
1. morgens steht er auf und möchte oft erst mal einen Lolli, ein Eis oder einen Schokoriegel. Vor dem Frühstück. In der Regel sage ich nein. Er ist dann auch wirklich traurig und ich denke mir oft - warum eigentlich nicht? Ob er den jetzt morgens, mittags oder abends isst…
2. er kommt manchmal und drückt sein Gesicht an meins (will Nähe) und im nächsten Moment klatscht er mit beiden Händen mit Schnackes auf meine Wangen (er weiß in dem Moment einfach nicht wohin mit seiner Liebe). Ich habe ihm schon oft gesagt, dass er das lassen soll weil das weh tut und in letzter Zeit auch öfter geschimpft wenn das vorkam und er war danach dann richtig bedrückt.
3. wenn er kommen soll zum Essen/anziehen/waschen was auch immer, muss ich ihn erst fangen. Manchmal nervt es mich allerdings und da bin ich dann ungeduldig und schimpfe
4. er möchte nur eine bestimmte Art von Hose anziehen, leggings, die allerdings für das aktuelle Wetter zu kalt sind. Er hasst Jeans Hosen, oder welche mit dickem Stoff. Auch da schimpfe ich oft weil er ja nicht frieren soll.
5. er ist ein sehr schlechter Esser und sehr schlank. 11,5 Kilo bei 95 cm Körpergröße. Es gibt täglich Theater ums essen weil er einfach nie Hunger hat und nichts mag. Irgendwann kippt die Laune weil er dann doch hungrig ist, will dann aber nichts gescheites, sondern nur sowas wie Marmeladen Brot. Das Thema treibt mich schon zur Verzweiflung, weil er nichts gesundes isst und Mengen sowieso nicht. Außer es ist Schokolade oder Keks. Aber er kann ja nicht von Schokolade und Keksen leben. Ich habe schon alles probiert, ich koche fast täglich frisch mit Gemüse, Fisch, Fleisch. Er isst maximal trockenen Reis, Pommes, Nuggets oder Marmeladenbrote. Ich bin quasi nur am schimpfen und weiß nicht mehr wie ich mit dem Thema umgehen soll.
So, lang geworden. Danke euch schon mal fürs lesen
Wie streng seid ihr?
Ich kenne das so ähnlich.
Meine ist 3,5 und ich bin nicht streng.
Aber es gibt klare Regeln und Grenzen, die akzeptiert werden.
Es darf eine halbe Stunde TV am Tag sein, dazu will sie ihre Süßigkeiten, eine Hand voll, meist Gummibärchen. Das ist am Wochenende auch oft direkt nach dem Aufstehen. Unter der Woche vor dem Kindergarten gibt es Brot mit herzhaften Aufstrich oder Obst.
Das mit den Leggings und festen Hosen hat sie auch. Den Kampf muss ich nicht kämpfen. Sie trägt nur Leggings. Im Kindergarten und zuhause ist es warm genug, eine Matschhose oder ein Schneeanzug werden akzeptiert, im Lastenrad gibt es eine Kuscheldecke. Es gibt auch Thermoleggins.
Vom Gewicht und der Größe ist sie fast identisch. Dass ich beim Essen keinen Druck machen darf, hab ich schon bei der Beikosteinführung gelernt. Sie isst, was sie isst, das ist meistens die Sättigungsbeilage, trocken, Brot mit Frischkäse oder Jogurt. Da sie aber Obst gut isst, mache ich mir keine Gedanken um Vitamine. Im Kindergarten isst sie aber auch Gemüse und Soße. Vielleicht kannst du wenigstens von der Marmelade weg und eine zuckerfreie Alternative finden. Marmelade, Schokolade und Kekse haben wir selten im Haus oder zumindest weiß sie nicht davon, das ist was besonderes bei Oma oder wenn Besuch da ist.
Bei der Körperpflege weglaufen, ein Spiel daraus machen, kenne ich auch nur zu gut. Wenn ich mitspiele, geht es schneller, als wenn ich schimpfe.
Wenn es mir wirklich reicht und einfach keine Zeit mehr ist, mache ich eine klare Ansage, das klappt dann meist.
Generell hab ich gemerkt, dass Schimpfen gar nichts bringt außer noch mehr Stress und schlechte Laune. Ohne werden wir morgens nicht schneller fertig, kommen aber besser gelaunt in den Tag.
Also lass ihn mit den Leggings und dem Essen machen und akzeptiere es, wie es ist. Wo es wirklich wichtig ist, Körperhygiene, vielleicht Süßigkeiten etwas einschränken, setze klare Regeln.
Und ich hoffe, das hört sich nicht so an, als liefe bei uns alles perfekt, ich bin noch oft genug mega gestresst und genervt und die Kleine eskaliert regelmäßig, wie es eben 3jährige tun. Aber ich kämpfe nur ausgewählte Kämpfe und werde nicht laut und meckrig.
Hallo,
ich könnte mich da direkt anschließen, mein 3jähriger treibt mich aktuell auch in den Wahnsinn 🤯
Zu 1.: bei uns ist seit wochen morgens auch die erste Frage: kann ich was süßes? Jeden morgen antworte ich, dass er mittags etwas bekommt, wenn ich ihn aus dem Kindergarten abgeholt habe. Trotzdem fragt er jeden morgen aufs Neue 🙈 ich bleibe aber dabei, dass er nur mittags etwas bekommt, in der Hoffnung, das gefrage hört irgendwann auf.😅
Eine echte gesundheitliche Begründung dafür jetzt nicht parat, aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, das Zucker morgens auf nüchternen Magen nicht gut sein kann... daher möchte ich es nicht. Kann deinen Gedanken aber nachvollziehen, dass es theoretisch egal ist, wenn er ein Stückchen pro tag essen darf, wann er es isst. Was spricht dagegen, es mal auszuprobieren?
Zu 2.: kenn ich auch. Auch dem kleinen Bruder gegenüber wird die Zuneigung zu rabiat ausgedrückt. Ich schimpfe da nicht (mehr), das kommt bei den emotional gesteuerten Kindergehirnen eh nicht an. Ich sage nur deutlich: stop, das tut mir weh! Dann nehme ich seine hände weg. Je nach Situation lenke ich in eine sehr feste umarmung um oder beende die körperliche Nähe.
Und ich warte darauf, dass es sich irgendwann bessert :)
Zu 4.: warum darf er keine Leggings anziehen? Drinnen ist es doch okay. Und sobald es rausgeht, wird eben ein Schneeanzug oder eine Outdoorhose drübergezogen. Ginge das vielleicht bei ihm?
Ansonsten schon mal Thermoleggings probiert?
Zu den anderen Punkten kann ich nichts konkret sagen, nur generell meine aktuelle Erkenntnis: 3jährige sind super anstrengend, du kommst an deine Grenzen, bist genervt und gestresst davon und reagierst mit Schimpfen. Was aber eigentlich gar nichts ändert. Beim nächsten mal ist die Situation wieder anstrengend.
Deshalb versuche ich mir die Kräfte dafür zu sparen und schaue, was mir wirklich wichtig ist und wie ich die Situation am angenehmsten für uns beide gestalten kann und ändere immer mal wieder meine herangehensweise. Und ich sage mir immer wieder: es ändert sich auch alles wieder, das Kindergehirn ist einfach noch nicht so weit und ständig am wachsen. Das ist fürs Kind sicher auch anstrengend.
Hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter :)
Liebe Grüße!
1. Mein Kind darf Süßes immer essen wie es möchte. Ich muss aber dazu sagen, dass ihm fast keine Süßigkeiten schmecken, das macht es natürlich super leicht bei dem Thema entspannt zu bleiben. Nen Lolli wird bspw probiert und dann großzügigerweise direkt mir "geschenkt" 🙄😀. Zuhause haben wir meist nur dunkle Schokolade oder Datteln. Wenn doch mal was anderes Zuhause ist, dann ist das so selten und ich kann gut drüber hinweg schauen. Ich nasch das Zeug selber aber auch einfach nach Gutdünken. Halte nicht viel von starren Regeln beim Essen. Bei uns darf sich das Kind ab und an was Süßes/Nachtisch im Supermarkt aussuchen - nämlich einen Fruchtjoghurt nach Wahl. Der darf dann auch vor dem Mittagessen schon gegessen werden. Vielleicht wäre das ne Idee für euch?
2. Wenn mir was weh tut sag ich das auch. Finde schimpfen bzw ein strenger er Ton auf jeden Fall angebracht.
3. Empfindet er das Fangen denn als lustiges Spiel oder sträubt er sich damit gegen das anziehen/waschen?
4. Wir wohnen in den Alpen und hier liegt Schnee. Kind zieht hier auch gerne noch Leggings an. Geht aber auch problemlos, weil momentan ist es doch eh nicht sehr kalt bzw ein sehr milder Winter oder wo wohnt ihr denn?! Bei uns ist morgen zB sonniges Wetter bei max. -12 bis -1 Grad. Skihose hängt natürlich eine im Kindergarten zum draußen spielen.
5. Mein Kind ist auch super schlank (in etwa wie deines), aber dennoch kerngesund. Ist einfach genetische Veranlagung bei ihm. Solange dein Kind gesund ist: Lass es so viel bzw wenig essen wie es möchte und respektiere sein Hunger-/Sättigungsgefühl. Mein Kind hat manchmal fast ne ganze Mahlzeit ausgelassen (vlt paar Löffel gegessen, wenn überhaupt). War mir völlig wurscht, bei der nächsten Mahlzeit am Abend wurde dann voll reingehauen, wenn's geschmeckt hat. Ich finde Kinder holen sich schon die Energie, die sie brauchen. Aber man muss halt auch okay damit sein, dass sie mal echt wenig essen und dann ein ander Mal dafür wieder mehr (oder eben auch nicht). Mein Kind hat übrigens anfänglich absolut alles gegessen, dann mit drei, vier Jahren am liebsten alles nur "ohne" und "sauber", also eher einseitig und viel Kartoffeln , Nudeln und Reis mit "nix" oder "nur Sauce ohne Gemüse". War mir auch egal, Kind war trotzdem gesund und hat dann halt einfach noch Obst, Brot mit Butter oder Humus gegessen. Das ist mittlerweile auch wieder sehr viel besser geworden und die Ernährung ist wieder sehr abwechslungsreich. Bin ich sehr froh drüber, aber hab mich in der Zeit davor auch nicht stressen lassen. So schnell verhungert kein Kind und Anämien entwickeln sich auch nicht super schnell zu ner Lebensbedrohung. Bis ein Kind völlig ausgemergelt und apathisch daliegt dauerts doch ewig. Soweit wird es bestimmt nicht kommen 😀
Für mich gibt es zwischen: mit normaler Stimme reden und schimpfen noch eine Stufe dazwischen. Da rede ich mit festem Blick, lauter als normal, besonders deutlich und mit so wenig Worten wie möglich: "Jetzt die Hose anziehen", mehr nicht.
Bei mir ist ein Nein ein Nein und bleibt ein Nein, auch wenn es für mich unschön ist/wird. Ich möchte gerne glaubwürdig und, noch wichtiger, verläßlich, bleiben. Und das geht nur, wenn ich etwas verbiete, was auch morgen und in drei Wochen verboten ist. Ohne Diskussion, einfach nein.
Dein Sohn weiß, wie er dich kriegt und legt es drauf an, er spielt mit dir. Das merkst du beim weglaufen, wenn er sich anziehen soll etc. Für ihn ist es ein Spiel und du spielst mit. Damit solltest du aufhören.
Wichtig ist es eine Haltung zu haben. Wie diese aussieht ist unwichtig, aber du musst selbst davon überzeugt sein, dass du richtig entschieden hast.
1: Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten es zu betrachten: Entweder es ist egal, wann man Zucker isst, oder man berücksichtigt den Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Morgens ist der Mensch eher schlecht darin Zucker zu vertragen. Die Bauchspeicheldrüse muss für die gleiche Menge Zucker mehr Insulin produzieren.
Bei mir gibt es das nicht. Es gibt am Wochenende Marmeladen- oder Honigbrote. Unter der Woche selbstgemixtes Müsli oder herzhaftes Brot. Keinen Saft. Der Grund ist banal: Ich habe keine Lust auf dieses ewige Gebettel, was sich ergibt, wenn meine Kinder es dürften. Sie würden es immer haben wollen, rund um die Uhr. Das erkläre ich. Danach noch, dass zu viel Zucker ungesund ist, dass die Diabetiker-Kinder aus dem Kindergarten auch aufpassen müssen und dass wir als Eltern verantwortlich für die Kinder sind und wir es nicht wollen. Im Kindergarten bekommen die Kinder ohnehin Süßes angeboten. Das brauchen wir Zuhause nicht noch weiter unterstützen.
2: So etwas kenne ich. Da es wirklich weh getan hat, habe ich die Liebkosungen intuitiv abgelehnt und es den Kindern erklärt, dass ich Angst habe, dass es weh tut. Dann hat es meistens im zweiten Anlauf geklappt. Die Phase dauerte aber nicht all zu lange.
3: Eines meiner Kinder muss sich erst mitten im Wohnzimmer unter die Decke legen und gesucht werden. Macht der Papa, weil es einfacher ist.
4: Lasse ihn Leggings anziehen. Wenn es zu kalt ist, habe eine Überhose/Schneeanzug dabei. Eines meiner Kinder ist beratungsresistent. Dann merkt es eben an der Haustür, dass Sandalen und Tshirt zu kalt sind jnd zieht sich da an. Manchmal lassen wir sie auch auf den Balkon schauen, wir warm es ist.
5: Kocht weiter. Er wird irgendwann essen. Bis dahin kann es dir egal sein. Essen ist Gewöhnungssache. Man muss einige Sachen häufiger sehen und probieren, bis man sich daran gewöhnt hat.
Vllt hast du es einfach nicht dazu geschrieben, aber sagst du ihm auch, was er denn stattdessen darf?
Zb mit beiden Händen auf die Wangen hauen... "hey mein Schatz, dass tut mir weh dass will ich nicht. Aber du darfst mich ganz dolle drücken - kuck so"
Hosen und anziehen auch... Die und die Hose gehen nicht. Aber schau mal, die Hose passt perfekt für das Wetter. Ansonsten einfach zwei seine lieblingshosen übereinander...
Essen ist ja in dem Alter bei vielen fast normal. Ich erkläre, dass soooo viel süßes der Körper (am besten wirklich sagen "dein Körper") nicht so gerne mag... Man hat zwar Lust drauf... Aber iwann sagt der Bauch... Hmmm war zu viel und kann weh tun.
Jedes Kind ist anders. Bei einem Beitrag von dir hast du vllt auch nicht alles geschrieben, was du letztendlich machst, wenn es vorkommt.
Hoffe ich konnte dir ein paar Anreize geben :)
Und dann sagt das Kind: „Ich kriege keine Bauchschmerzen. Lass uns das probieren!“ es isst unbegrenzt Süßigkeiten ohne Probleme und nimmt dein Argument auseinander. 🤪
Joa bei euch klappt es nicht. Bei uns dagegen super. Deshalb auch mein Satz dazu, jedes Kind ist anders.
Das meiste wurde schon gesagt, ich hab nur eine Ergänzung zum Thema Marmeladenbrot: da hat eine Freundin gern Obstgläschen aufs Brot gestrichen statt Marmelade. Dann ist halt nur der normale Fruchtzucker enthalten, kein zugesetzter Zucker. Vielleicht isst das dein Sohn dann auch und ist ein Kompromiss für dich?
Hi,
überlegen wo es wert ist, zu kämpfen und Nein zu sagen.
Es gibt keine Süßigkeiten (außer Kakao, Marmelade, Nutella, Müsli, was eben so zum Frühstück gehört) vor dem Mittagessen. Ausnahme ist die Weihnachtszeit mit dem Adventskalender, das darf gleich morgens gefuttert werden.
Das ist eine Regel, da muss man einfach nur Nein sagen und gar nicht schimpfen.
Ich sag meinen Kindern dann auch einfach: Ich verstehe, dass ihr gerne was Süßes wollt, aber das muss nicht vor dem Mittagessen sein. Und wenn ihr Hunger habt, dann gibt es nichts Süßes, sondern was vernünftiges, was auch satt macht.
Zum 2. Punkt. Hier hilft es, dass du ihn das nicht mehr machen lässt. Und das auch so kommunizierst. Ich kuschle sehr gerne mit dir, aber nur wenn du mir nicht wehtust. Kinder in dem Alter können ihre Kraft schon dosieren, noch nicht perfekt, aber sie können das schon steuern, dass es dem anderen nicht wehtut. Ihr könnt das auch zusammen testen.
Also er darf erstmal nur über deine Backe streicheln, das ist ok, dann etwas fester und du sagst ihm Bescheid an dem Punkt, wo es zu viel ist. So lernt er das auch. Das gleiche könnt ihr bei ihm machen, zum Beispiel auf die flache Hand: Erst streicheln, dann drücken, dann ganz leicht klapsen. So lernt das Kind auch, dass es da einen Zusammenhang gibt. Meine sind beide liebesbedürftig und unsere Kleine war auch so ein Brutalokuschler und die Zwerge entwickeln Kräfte, das ist der Wahnsinn :D da haben wir das auch so gemacht, weil sie meinte, sie macht das nicht fest, das macht keinen Unterschied und man kann das nicht leichter machen.
Also habe ich sie umarmt, erst leicht, dann immer fester und so hat sie gemerkt, dass es doch einen Unterschied gibt und dann haben wir ihre Stärke ausprobiert und so wurden die Knuddler deutlich angenehmer, auch wenn es im allgemeinen Überschwang dann auch manchmal zu fest wurde, aber das konnte man dann eben kommunizieren und sie hat es verstanden.
3. In dem Alter kann man aus allem einen Wettbewerb machen. Wer ist zu erst im Bad? Wer ist zuerst im Kinderschlafzimmer? usw. Meist springen die Kinder da gerne drauf an und schon sind sie da, wo du sie haben willst. Und dann kann man ja noch etwas Blödsinn machen. Solange die Kraft es zulässt, z.B. Kopfüber Klamotten aussuchen. Kind über die Schulter legen, so dass es kopfüber hängt und so darf es die Sachen aus dem Schrank holen. Oder als Pferdchen auf dem Rücken, oder du bist das Schiff, er der Pirat. Einfach dem Kind anpassen, was ihm gerade gefällt. Ich war schon alles von Einhorn bis Rennwagen :D
4. Es gibt auch schön weiche und etwas dickere Leggings und mit denen frieren sie draußen dann auch nicht. Sonst einfach gefütterte Matschhosen drüber anziehen. Die stören im Normallfall ja meist nicht, weil sie nur drüber sind und nicht direkt am Bein anliegen. Also dünne Leggings für drinnen reicht das ja und für draußen eine Skihose drüber. So haben wir das die ganze Kindergartenzeit gemacht, weil innen war es ja warm ,da reichte die dünne Leggings, sonst hätten sie geschwitzt.
Und auch nicht vergessen, dass es bei den Kindern auch Schwitzer und Frierer gibt, so wie bei uns Erwachsenen. Mein Mann würde die Kinder immer zu dick anziehen, weil er selbst eine Frostbeule ist. Die Kinder sind aber da nicht so empfindlich und daher brauchen sie weniger. Also auch hier das eigenen Empfinden mal überdenken und schauen, ob ihm wirklich dann kalt wird oder ob wir uns das nur so vorstellen.
5. Es gibt einfach schlanke Kinder und das Schlimmste was du machen kannst ist, ständig übers Essen zu diskutieren. Meine haben sich monatelang nur von trockenen Nudeln etc. ernährt. Beide mögen kein Gemüse außer Gurke. Mein Sohn wurde mit 5 etwas offener und hat dann langsam angefangen mehr zu probieren.
Er ist auch heute noch im Untergewicht, wenn es auch etwas besser geworden ist, er wird jetzt 10 und die Vorpubertät kommt. :D Beide Kinder sind aber gesund und munter und haben manchmal auch nur 3 Nudeln gegessen und waren satt. Kam dann doch noch Hunger gab es eben ein Brot und sonst nix. Oder ne Banane. Kein gesundes Kind verhungert, wenn Essen da ist.
Da muss man nicht schimpfen, sondern hebt vom Essen was auf und sagt dem Kind das auch so. Falls du nachher noch Hunger bekommst, kannst du die Reste davon essen. Das ist natürlich erstmal mit Diskussionen, Geschrei und Getobe verbunden, aber da müssen wir Eltern eben durch.