Hallo,
ich brauche einen Tipp: Mein Sohn hat bald Geburtstag und möchte seinen besten Freund nicht einladen. Sie spielen jeden Tag miteinander. Ich möchte, dass er selbst entscheiden kann, wer zu seinem Geburtstag kommt, gleichzeitig wäre es auch traurig ihn nicht einzuladen. Ich habe ihn gefragt, ob sie sich gestritten haben, darauf die Antwort: „Nein, ich spiele gerne mit ihm, aber ich möchte ihn nicht einladen, weil wir ja eh jeden Tag miteinander spielen und an meinem Geburtstag möchte ich Abwechslung.“ Tja, was soll ich tun?
Mein Sohn möchte seinen besten Freund nicht zum Geburtstag einladen
Wenn du möchtest, dass er seine Gäste bestimmt, dann lade seinen Freund nicht ein.
Ich empfinde da ähnlich wie du.
Liebe Grüße
Ich fürchte nur, dass es im Kindergarten blöd wird, wenn die anderen Freunde eingeladen sind und das die Freundschaft belastet, die meinem Sohn wichtig ist.
Ich verstehe dich. War bei uns ähnlich. Aber da gibt es halt wirklich nur schwarz oder weiß:
entweder er darf ganz alleine entscheiden wen er einlädt, oder er darf es nicht.
Zu kannst mit deinem Sohn sprechen - was du ja schon getan hast - und wenn er ihn immer noch nicht einladen will, dann ist das halt so.
Mir war das auch total unangenehm und ich habe mich bei der Mutter vom Freund entschuldigt dafür und es erklärt - der Freundschaft der beiden Kids hatte es nichts angetan. Die sehen das wohl entspannter als wir Eltern
Wie alt sind die Kinder? Wie würde es deinem Kind andersrum gehen, wenn er nicht beim Freund zum Geburtstag eingeladen wäre? Hast du ihm erklärt, dass man üblicherweise die Kinder einlädt, die man am liebsten mag und dass der Freund dann das Gefühl haben wird, dass dein Kind ihn nicht wirklich mag?
Bei 3-Jährigen ist es für die Kinder vielleicht noch okay, aber so mit 4 bis 5 Jahren kann das auch das Ende der Freundschaft bedeuten. In unserem Umfeld ist in dem Alter "wer sind meine Freunde" und "wen lade ich zum Geburtstag ein" quasi das gleiche.
Wir hatten den Fall selber zum Glück nie. Daher eine theoretische Antwort, wie ich es vermutlich getan hätte...
Bei uns gilt nur eine Regel: Kinder, zu deren Geburtstag du selber gehst, lädst du dann auch ein. Überlege dir also, ob du auf den Geburtstag gehen möchtest oder nicht. Ansonsten ist alles offen. Mein Kind durfte also auch komplett selber entscheiden. Da würde ich ansetzen und deinem Sohn ganz genau erklären, dass er dann vermutlich nicht zum Geburtstag des Freundes eingeladen wird. Das muss er als mögliche Konsequenz verstehen. Wenn er ihn dann immer noch nicht einladen möchte und du ihm freie Hand lassen möchtest, musst du das akzeptieren. Ich würde aber auch darauf bestehen, dass er es seinem Freund selber erklärt, falls dieser nachfragt. Da könnte er mich als Mama dann nicht "vorschicken".
Aber die Regel ist doch doof, oder?
Ich meine wieso? Wenn dein Kind auf vielen Geburtstagen eingeladen war, muss er diese Kinder einladen (bedenke, die Geburtstage liegen teilweise bis zu 12 Monate zurück), wenn er in dieser Zeit aber neue Freunde gefunden hat, kann er diese ggf. Nicht einladen wenn es dir zu viele Kinder wären... Die Freunde haben aber erst nach deinem Kind Genurtstag und waren deshalb nicht eingeladen.
Also von dieser Regel halte ich gar nichts.
Mein Kind hatte schon immer einen sehr beständigen Kern an Freunden. Das war nie ein Problem und hat bei uns immer sehr gut funktioniert. Wenn man natürlich einen kleinen Hüpfer hat, der mal hier und mal da lose Freundschaften knüpft und diese Kinder dann auch direkt einladen will und dafür alte Freunde fallen lässt, kann die Regel schwierig werden. Mein Kind ist 10 und natürlich hat sich durch den Schuleintritt Freundschaften verändert, aber die Freunde aus dem Kindergarten, die mit ihm in eine Klasse gekommen sind, sind alle immer noch auf seinem Geburtstag. In der Schule kamen dann neue Kinder dazu, aber das sind (bis auf 1-2 Wechsel) auch immer die Selben.
Wir feiern jetzt seit 6 Jahren Geburtstage und noch nie hat die Regel "nicht gepasst".
Wie würdest du es denn finden, wenn du zwar immer deine Freundinnen einlädst und diese auch kommen und sich unterhalten und verköstigen lassen, du aber von ihnen nicht eingeladen wirst? Nur weil es Kinder sind, ist solch ein Verhalten für sie nicht weniger verletzend oder enttäuschend. Daher gehen wir nur zu Geburtstagsfeiern, wenn wir das Kind ebenfalls einladen. Wenn sich die Freundschaft dazwischen auseinanderlebt oder Streit herrscht, sieht es anders aus. Aber auf einen Geburtstag zu gehen und sich besaßen zu lassen mit dem Wissen, dass es keine Gegeneinladung gibt, finde ich falsch.
Wie alt wird denn dein Sohn? Ich würde es eher nicht zulassen, glaube ich. Die Begründung ist einfach zu kindlich-naiv, aber zieht zu viele Probleme mit sich. Zum Beispiel, dass man vielleicht mit den Eltern reden muss, dass die verstimmt sind, dass die weniger guten Freunde, die noch nie bei euch waren, nicht so richtig wollen, oder ab dem Tag dann keine Lust haben, mit deinen Sohn zu spielen... Wenn da jetzt eine gute Begründung käme, würde ich es anders entscheiden, aber so eher nicht.
Grundsätzlich finde ich den Ansatz schon gut, aber in dem Fall würde ich intervenieren.
Also meine Tochter ist jetzt 6 geworden und seit ihrem 4. Geburtstag haben wir immer wieder auch solche Themen, dass die Kinder, von denen ich es am meisten erwartet hätte auf einmal nicht eingeladen werden sollen 🤷🏼♀️🙃
Habe das ganz in Ruhe mit ihr durchgesprochen und sie ist sich jedesmal dessen bewusst gewesen, hatte eine Begründung dafür und ich hab es dann (weil ich mich schlecht gefühlt hab) mit den jeweiligen Eltern besprochen, was man aber meiner Meinung nach nicht unbedingt muss, kommt ein wenig auf euer Verhältnis an.
Es kommt gar nicht mal so selten vor wie ich in meinem Umfeld auch schon mitbekommen habe :)
Ich würde da auch keine strikte Regel einführen, find ich absolut drüber, schließlich sind es ihre Freunde und sie darf es selbst entscheiden, bisher sind deswegen auch noch keine der genannten Freundschaften zerbrochen, also kann ich euch beruhigen, die Kinder machen selber ihre Erfahrungen und das ist auch gut so.
Ich bin da auch nicht strikt. Meine Tochter hat jetzt auch jemanden nicht eingeladen zum fünften Geburtstag, wo sie immer war. Aber das war okay und das könnte ich gut verstehen, die "Freundschaft" wird inzwischen eher von uns Müttern getragen. Passt.
Ich finde es auch besser so rum, als zu streng entscheiden. Die Begründung finde ich allerdings in diesem Fall schon irgendwie unhöflich und da ich, bei aller Ehrlichkeit, Höflichkeit auch wichtig finde, hätte ich es wohl eher anders gemacht.
Ich würde da an deiner Stelle deinen Sohn nicht alleine so eine Entscheidung treffen lassen.
Zum einen ist das verletzend seinem Freund gegenüber. Ich würde nicht wollen, dass mein Sohn so mit seinen Mitmenschen umgeht.
Zum anderen kann dein Sohn mit drei Jahren nicht überblicken was für Folgen das auch für ihn haben kann. Es kann die Freundschaft nachhaltig beschädigen. Der Freund und seine Eltern werden sicherlich enttäuscht und wütend sein.
DU als Elternteil wärst also wütend und enttäuscht wenn eins der Freunde deines Kindes es nicht einlädt?
Ist mir bisher in keiner Richtung passiert und vielleicht sollte man dann mal seine eigene Einstellung ein wenig überdenken.. aber gut.. 🤔
Wenn mein Sohn verletzt ist (wie der Freund des Sohnes der TE sicherlich ist) wegen so einem Larifari Argument, dann ja.
Dann würde ich mein Kind auch schützen wollen indem ich Kontakte zu zuverlässigen Spielpartnern unterstützen würde. Damit er wenigstens sich nicht völlig alleine fühlen würde, wenn so eine Laune nochmal auftritt.
Der Sohn der TE wird drei, der kann natürlich nicht überblicken was er beim Gegenüber auslöst, aber die Eltern schon.
Es handelt sich hier um den besten Freund, da würde ich auch erwarten, das der sich wie einer benimmt (mit Unterstützung der Eltern) .
Offen aussprechen würde ich es nicht, aber enttäuscht wäre ich.
Das würde ich ihm mit der Begründung nicht durchgehen lassen. Abwechslung kann er auch ausserhalb der Geburtstagsfeier haben, wenn er andere Freunde zu einem anderen Zeitpunkt einlädt. Ich würde ihm klar erklären, wie das seinen besten Freund möglicherweise brüskieren wird. Möglicherweise wird er die Konsequenzen seines Handelns in seinem Alter noch nicht vollständig überblicken, darum würde ich ihn das nicht auf diesem Weg entscheiden lassen. Allenfalls, wenn er sich nach einem klaren Gespräch trotzdem weiterhin beharrlich weigert, aber sicher nicht einfach nach der Überlegung, dass er mal etwas Abwechslung gebrauchen könnte.
Wie wärs mit Erziehung - soziale Kompetenz wird ein nicht in Wiege gelegt sondern muss erlernt werden.
Wieso fragt man dann nicht ob er dann mit leben kann das er ggf gekränkt ist und nicht mehr jeden Tag mit ihm spielt.