Lohnen sich die Woom-Fahrräder wirklich oder ist das auch nur ein Hype?

Hallo!

Meine Große hat Fahrrad fahren auf einem gebrauchten 16-Zoll-Alurad von Puky gelernt. Sie ist damit nur 1,5 Jahre gefahren und dann war es eindeutig zu klein. Nun fährt sie ein 20-Zoll-Alurad von Puky (ebenfalls gebraucht, aber einwandfreier Zustand) und ist sehr zufrieden.

Nun soll im Frühjahr meine Kleine Fahrrad fahren lernen, aber sie ist kleiner wie die ältere Schwester damals und braucht ein 12 oder 14 Zoll-Rad zum Üben. Man sieht ja überall diese Woom-Räder rumfahren und ich habe nun überlegt meiner Kleinen ein gebrauchtes zu kaufen. Leider werden hier wohl nur wenige öffentlich verkauft (Kleinanzeigen usw.) und wenn, dann wollen sie gleich mind.300€!!! Und das ohne Schutzbleche, Gepäckträger (meine Kleine will unbedingt einen kleinen Fahrradkorb haben), Klingel usw. Also fast den Neupreis und ohne irgendein Zubehör bzw. Basisausstattung!

Mal ganz ehrlich: lohnen sich diese Woom-Räder tatsächlich im Vergleich zu anderen Alurädern oder werden die einfach nur unheimlich gehyped? Ich muss ehrlich zugeben, dass ich wenig begeistert bin einen Haufen Geld für ein gebrauchtes Rad auszugeben und dann noch zusätzlich Geld für m. E. Basis-Ausstattung ausgeben zu müssen...

Bearbeitet von Turoqueen
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Ich bin gelegentlich auch sehr empfänglich für solche Sachen / Werbung, aber wenn man mal ganz ernsthaft darüber nachdenkt, ist es natürlich nur ein Hype. Nett zu haben aber absolut unnötig. Fahrrad fahren lernt man durch Fahrrad fahren und nicht, weil das Fahrrad schön leicht ist.
Natürlich bringt das leichte Gewicht ein paar Vorteile, aber jahrzehntelang haben Kinder auch auf "normalen" Rädern fahren gelernt.
Bei meiner kleinen Tochter war ich auch sehr versucht, eins zu kaufen. Sie ist sehr zierlich, wiegt mit 5,5J gerade mal 16kg... Meine Große war wesentlich robuster gebaut. Dennoch haben beide ungefähr gleich schnell Fahrrad fahren gelernt und zwar auf 15 Jahre alten Gebrauchträdern. Es war auch noch nie ein Problem, das Fahrrad vom Boden aufzuheben (mehr Hebearbeit war nie nötig)...
Also nein, ich habe und werde kein Woom kaufen.

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Sehe ich ganz genauso👍

Ergänzend noch: wenn ich sehe wie meine Kinder ihre Räder manchmal hingeworfen haben, weil sie zb schnell auf Toilette mussten oder um erster auf der Schaukel zu sein🤭 da bin ich froh keine riesen Kohle ausgegeben zu haben😅

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Letzteres ist Erziehungssache.

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Lohnt auf jeden Fall! Am besten neu kaufen und dann später weiter verkaufen- der Wertverlust ist wie Du ja selbst siehst sehr gering. Wir haben unser zweier woom nach zwei Kindern weiterverkauft- für 60€ weniger als wir bezahlt hatten

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Also den Preis - neu sowie gebraucht - finde ich halt schon echt heftig dafür, dass sie es nicht lange fahren werden - ist hslt ein Vielfaches von einem Alurad einer anderennMarke. Und dann muss man ja zig Zubehör noch extra dazukaufen... Vom Gewicht her dürfte es dann insgesamt mit Zubehör (Klingel, Ständer, Schutzbleche, Gepäckträger) wie bei einem Puky-Alurad sein, deshalb zweifle ich halt irgendwie...

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Wie gesagt- wenn du es weiterverkaufst hast du ja letztlich dann nicht viel gezahlt - wir wie gesagt 60€ für zwei Kinder. Du musst das Geld erstmal vorstrecken, klar, aber wenn du dir das leisten kannst (Du bekommst j später wie gesagt fast den gleichen Betrag zurück) dann lohnt es total. Vergleiche mal ein woom (oder kubikes) zb mit einem regulären Puky (die alu Räder gibt es in 12 Zoll ja gar nicht). Da liegen Welten zwischen, auch mit Ständer und Gepäckträger

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Wie sie im Vergleich zu anderen leichten Rädern sind, kann ich nicht sagen. Da müsstest du mal in ein Fahrradgeschäft und sie dir anschauen und vergleichen.

Im vergleich zu diesen schrecklich schweren „normalen“ Fahrräder finde ich sie aber schon wesentlich besser. Hatten vorher auch ein gebrauchtes von Puky und mit dem Woom fährt es sich halt wesentlich leichter und auch das handling ist angenehmer, da wesentlich leichter. Unser großes Kind ist aber auch sehr zart und zierlich, da macht sich das Gewicht schon bemerkbar.

Wir sind also rundum zufrieden mit. Haben es gebraucht auch gekauft und Fahrradkorb muss ja nun nicht der originale sein.

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Ja, sind sie leider. Meine Tochter hat auf einem Woom 2 gelernt und ich wollte beim Umstieg auch ein günstigeres kaufen, aber selbst sie ist auf den schweren Rädern nicht gut gefahren, sodass wir ein neues Woom gekauft haben. Auf den leichten Alurädern war es in Ordnung, aber nicht so gut wie auf dem Woom und der Unterschied auch weniger als 100 €.
Einen Gepäckträger braucht es nicht, da es für die kleineren Größen Körbe gibt, die auf den Lenker geklemmt werden.

Bearbeitet von Garnix
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Ich bin nicht bereit soviel Geld für ein Kinder Fahrrad zu bezahlen, fahre ich lieber in den Urlaub.
Wir haben ein normales Rad gekauft und Kind düst damit durch die Gegend. Das nächste hab ich auch schon.
Wenn das Kind mal nicht mehr so schnell wächst, bekommt es auch ein leichteres, aber jetzt noch nicht.

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Meine Tochter mag nicht gerne Rad fahren. Auf einem Puky konnten wir nie eine Radtour machen. Da hatte sie aber eher ein Basismodell (da gibt es ja auch super leichte). Bei uns ist das Woom nicht wegzudenken. Wir kaufen sie gebraucht. Ja, sind immer noch super teuer. Manchmal sind sie aber etwas günstiger drin. Und genau so kann man sie dann aber auch wieder verkaufen ohne 1 Euro Wertverlust. Von daher ist das okay. Meine Tochter fährt mit den Woom Rädern super gerne und viel. Also für Fahrradmuffel lohnt es sich wirklich total. Sind aber erst mit dem Woom 3 angefangen. Und hatten dazwischen ein Puky. Mein Sohn fährt nur noch auf den Woom Dingern. Wir lieben sie. Aber wenn dein Kind zufrieden ist, dann ist doch alles prima. Man muss sie ja nicht haben.

Zum Rad fahren lernen sind die sicher Mega gut. Aber dafür sind sie mir zu teuer. Da fallen die Kleinen ja doch mal hin oder müssen den Umgang erst lernen. Daher gibt es bei uns für den Start ein günstiges gebrauchtes Puky.

Bearbeitet von Lara3011
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Unsere Tochter hat auch ohne woom-rad mit völlig normalen gebrauchten pukys Rad fahren gelernt. Freunde von Jan hatten für ihren Sohn mehrere wooms, unsere Tochter ist damit genauso gefahren wie mit ihrem Puky. Sie empfand auch keinen Unterschied. Ich sehe das als geldmacherei irgendwas neues, mit dem Eltern Geld aus den Taschen geleiert wird. Zu welchem Preis da teilweise rade gebraucht weiterverkauft werden, ist absurd.

Hinzu kommt gerade auch, dass ja der Konzern, der für woom montiert insolvent ist. Ggf solltet ihr euch schlau machen, was das aktuell für Auswirkung auf den Vertrieb hat.

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Ja, sie lohnen sich. Am Anfang ist das natürlich eine Investition - bei uns haben beide Kinder gleichzeitig Fahrradfahren gelernt. Das erste Modell (Woom 2) haben wir komplett ohne Wertverlust verkauft, selbst gebraucht gekauft und wir haben ohne Zeitdruck gewartet, bis jemand bereit war, so viel zu zahlen.
So hat uns das Woom 3 jeweils „nur“ noch 80 Euro gekostet.
Es ist sehr leicht, daher natürlich einfach in der Handhabung, der aufrechte Sitz war bei uns sinnvoll und ich mag das schlichte Design. Gibts bestimmt auch bei anderen Marken, aber für uns war’s alles in allem der beste Kauf.

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Wir hatten uns damals ein Woom 2 beim lokalen Fahrradhändler gekauft. Die Verarbeitung und das Handling machte einen recht guten Eindruck. Jetzt ging es dran, die nächste Größe zu kaufen und wir waren wieder beim gleichen Geschäft. Da gab es kein Woom mehr. Er sagte, sie hätten es aus ihrem Sortiment genommen, weil die Verarbeitung im Vergleich zu anderen im gleichen Preis-Segment wohl schlechter und "billiger" wäre. Stattdessen verkaufen sie jetzt Cube-Kinderräder. Macht preislich aber leider keinen großen Unterschied.