Hallo, ich muss mal fragen ob das richtig ist in der Erziehung oder er nicht, weil es ja einglich schon mit „bestrafen“ zutun hat. Im Moment ist mein großer 4 manchmal echt schwierig, hat wiederwörter teilweise echt schlimme Wörter. Oft kippt er einfach so was aus ohne mit zu spielen. Oder wenn dann nur 2 min. Ich sage dann oft das wenn ich das jetzt alleine aufräume das er dann den ganzen Tag kein Tablett bekommt. Er hat das Kinder Tablett. Weil wenn ich ihm sage wegen aufräumen dann wird meistens garnicht reagiert. Oder es wird gesagt keine Lust. Ich biete ihn natürlich an zu helfen und sage auch das man wenn man fertig ist mit spielen auch wieder weg räumen muss. Ich sage dann wenn ich das jetzt alleine mache das Tablett heute gestrichen ist. Meistens hilft er dann auch, heute Morgen hat er alle Spielzeuge von der Kommode einfach so geschmissen. Er war dann am Tablett, ich habe ihm gesagt wegen aufräumen und ihn das Tablett weg genommen. Dann war er erstmal bockig und ist weg gegangen ich habe noch mehrmals anläufe versucht, dann sagt er das er mit hilft aber im Endeffekt hat er die Bausteine genommen und ist ins Esszimmer gegangen und hat damit gespielt, ich habe dann zu ihm gesagt das es heute kein Tablett mehr gibt. Die Bausteine hat er aber dafür ohne Theater weg geräumt, aber irgendwie finde ich das auch doof ihn immer mit dem Tablett zu „erpressen“ weil er soll es ja so machen also freiwillig in dem Sinne. Vllt habt ihr ja Ideen für mich:)
Wie bringe ich mein Kind dazu mit aufzuräumen ohne ihn zu „erpressen“
Hey,
bei uns gehört es zur Abendroutine dazu. dass wir gemeinsam aufräumen. Ohne, dass das Haus nicht aufgeräumt ist, geht es nicht ins Bett.
Das passiert jetzt nicht automatisch und das ist auch oft mit Frust verbunden, aber das gehört nunmal dazu. Alleine muss sie aber nicht aufräumen und manchmal gibt es noch ein Aufräumlied. Es gibt Tage, da klappt es gut und Tage, da klappt es gar nicht, aber ich bin ja nicht die persönliche Putzfrau von allen hier im Haus lebenden Personen 😅. Wer ausräumt, kann auch einräumen.
Aber! und das habe ich mir angewöhnt und das war ein langer Aushalteprozess: In der Regel räumen wir das Spielzeug erst am Abend auf und davor nicht oder bevor wir das Haus verlassen. Es eskaliert sonst eh nach 10 Minuten wieder und die ganze Hütte versinkt im Chaos, daher habe ich mir angewöhnt das Spielzeug-Chaos bis abenauszuhalten, sonst besteht ja das ganze Spielen und der ganze Alltag ausschließlich aus aufräumen.
Ich denke auch, dass das keine Dauerlösung sein sollte.
Bei uns funktioniert das mit dem Aufräumen besser, seit ich das in kleine Spielchen ummünze, bei denen ich mitspiele. Zum Beispiel:
- Ich räume die blauen Bausteine in die Kiste. Welche Farbe machst du?
- Ich glaube, die Autos sind schon müde. Lass uns die mal in die "Garage" fahren. (und dann nehme ich ein Auto und fange an. Mini steigt dann mit ein)
- Ich glaube das Kuscheltier X fühlt sich in der Kiste alleine. Komm, wir bringen die anderen Kuscheltiere zu ihm.
- Schau mal, da ist ja gar kein Platz für mich, um mit dir Uno zu spielen. Lass uns das mal schnell wegräumen und dann kann ich mich auch dazu setzen.
Im Wohnzimmer bin ich da auch stark hinterher, dass aufgeräumt wird. Meistens am Abend. Im Kinderzimmer bin ich etwas mehr laissez fair. Spätestens, wenn er selbst merkt, dass er nichts mehr findet oder man ja gar keinen Platz zum Spielen hat, räumt er von selbst auf. Wenn es zu arg wird, dann nutze ich die gleiche Taktik wie im Wohnzimmer.
Zum Thema Tablet: Würde ich persönlich in dem Alter nicht zur freien Verfügung stellen.
So wie du es beschreibst ist es ja auch eher eine Strafe und keine Konsequenz.
Zum einen hilft sicher mehr Stringenz in deinem Verhalten, also wenn aufgeräumt werden soll und das Kind nicht mitmacht, sondern spielt, ist es halt nicht so sinnvoll, dass du dann alleine aufräumst.
Wir machen es so, wenn es irgendwann zu chaotisch wird und sie dann ein neues Spielzeug rauskramen will: Erst aufräumen, dann kann sie sich was anderes nehmen, sonst ist ja gar kein Platz für das Neue.
Oder wenn sie was essen will, vorher einmal helfen aufzuräumen, sonst wenn Mama das alleine machen muss, hat Mama keine Zeit das Essen zu machen.
Also irgendwas, was eine direkte Konsequenz hat, z.B. im zeitlichen oder räumlichen Kontext
wir haben einen Wettbewerb gemacht, wer schafft es mehr Klötze einzuräumen oder auf einmal zu tragen oder aus Distanz in den Korb zu werfen.
So hat es noch Spaß gemacht und wir waren beide gut gelaunt.
Was ich in deinem Beispiel doof finde: Du lässt ihn alles abräumen, er geht dann Tablet gucken und statt das direkt zu unterbinden, lässt du ihn erst gucken und dann auf einmal ohne Ankündigung das Tablet weggenommen und gesagt er muss aufräumen. Klar ist er da bockig. Er hat 1. keine Lust auf aufräumen und 2. hast du ihm das Tablet weggenommen.
Sinniger wäre es gewesen zu sagen: So du kannst jetzt noch 10 Minuten schauen und dann räumen wir zusammen auf. Und das dann auch so durchzuziehen. So kann er sich darauf einstellen, wird nicht abrupt aus seiner Beschäftigung gerissen und weiß schon Bescheid. Du hast ja gesagt er hat dann die Bausteine selbst aufgeräumt, also hat er doch geholfen. Wieso bekommt er dann kein Tablet mehr, das macht doch dann überhaupt keinen Sinn. Dann hättest du ihm sagen müssen, er kann mit den Bausteinen erst spielen, wenn aufgeräumt ist. Es wird nicht Neues angefangen, bevor das alte nicht aufgeräumt ist.
Diese Diskussionen führe ich mit meinen Kindern (die übrigens im Kindergarten immer gelobt wurden dafür, dass sie alles toll aufräumen, ohne dass man es ihnen sagen muss), die sind jetzt 6 und 10 immer noch. Es bleibt immer noch viel liegen und ich muss ständig erinnern. Ihr Zimmer müssen sie inzwischen eigenständig 1 x die Woche aufräumen, damit ich saugen kann. Das klappt inzwischen ganz gut. Aber so im Alltag die kleine Dinge, gehen auch nur mit 25 Erinnerungen :D Manchmal klappt es aber auch. Ich war aber auch zu Hause der absolute Schluri, aber mit eigener Wohnung ging es dann ohne Probleme :D
Hallo, ich habe es erst später gesehen er war am Tablett hat bisschen was geguckt weil ich Wäsche gemacht habe und dann habe ich gesehen das er alles runter geschmissen hat. Er sollte ja mit mir zusammen das einräumen was er runter geschmissen hat die ganzen Sachen die auf dem Regal standen. Er hat aber anstatt das erstmal mit aufzuräumen die Bausteine genommen und damit dann gespielt die hat er im Anschluss dann auch aufgeräumt, aber halt nicht das was wir zusammen machen wollten. Erst wollte er mit aufräumen hat aber die Sachen nur in die Ecke geschmissen und dann ist er weg gegangen mit sein Baustein und ich habe gesagt es wird erst aufgeräumt aber hat nix gebracht. Wo anderes klappt es auch super und wenn wir alleine sind dann auch besser als wenn der Papa da ist da dreht er manchmal richtig durch🙈
naja, aber warum lässt du ihn dann in Ruhe mit den Bausteinen spielen?
Die hätte ich dann ganz ehrlich einkassiert und gesagt, wir räumen das draußen jetzt erst zusammen auf und dann kannst du gerne in Ruhe spielen.
Da muss man dann hintendran sein, oder man sagt ihm. Ok, du willst jetzt lieber spielen, dann spiel und wir räumen danach dann zusammen auf. Die zwei Möglichkeiten hätte ich jetzt in Betracht gezogen, je nachdem wie wichtig es mir wäre, dass es jetzt sofort aufgeräumt ist.
Aber rausgelassen aus der Verantwortung hätte ich ihn nicht.
Ich versuche mich kurz zu fassen. Das ist eine Strafe - strafen bringen langfristig gar nix.
Aufräumen zusammen und per Anleitung oder kleiner Wettbewerb... Schau mal du alle roten Steine und ich alle blauen... Mal sehen wer schneller ist...
Oder, du machst die Küche und sagst deinen Kind, schau mal ich sehe 3 Autos... Die kommen in die Autokiste... Dann hat er das erledigt, dann das nächste... Und wenn mal keine Motivation da ist... Dann einfach mal 5 grad sein lassen.
Ich Räume auch einfach mal alleine auf... Irgendwann beginnt mein Kind und hilft.
Bei uns ist die Regel, am Abend muss alles Spielzeug ins Zimmer und da helfen alle mit.
In Verbindung mit deinem Kind gehen und es gemeinsam erledigen... Egal wer die Unordnung gemacht hat.
Hi:)
Bei uns ist es genauso. Ich kann verstehen, was du meinst.
Mein Zweijähriger steigt beim Aufräumen immer mit ein. Lied, ein Spiel daraus machen, Sortierungen, bevor wir das nächste machen, erst aufräumen. Klappt alles.
Bei meinem Vierjährigen kommt nichts an. Er ist hochsensibel, aber ich wüsste nicht, was das damit zutun haben könnte.
Er räumt einfach nicht auf.
Meine Lösung ist im Moment, so wenig Spielzeug wie möglich im Spielzimmer zu haben. Und immer wenn sie etwas anderes aus dem Keller haben, muss dafür eins aus dem Spielzimmer weichen. Wir haben keine klassischen Kisten. Aber auch so, fliegt an schlimmen Tagen alles durcheinander. Puzzleteile, Kuscheltier, Autos, Decken, Kissen Gesellschaftsspiel und Arztkoffer.
Ich bin eben auch nicht immer dabei, um zu sagen, dass wird erst aufgeräumt, bevor etwas anderes gemacht wird.
Wenn er dann etwas von mir möchte, verlange ich von ihm erst mal aufzuräumen, aber ich fühle mich echt nicht gut dabei. Er räumt halt auch nur so auf, dass er einfach alles irgendwie ins Regal stopft. Das ist ja an sich okay, aber so kann mit dem Gesellschaftsspiel eben nicht mehr gespielt werden und das Puzzle auch nicht gepuzzelt werden. Und ich fühle mich auch echt blöd, wenn er um einen Obstteller bittet und ich ihn erst aufräumen schicke.
Ich weiß auch nicht, ist für mich ein kompliziertes Thema.
"Erpressen" ist es nicht, du erpresst auf jeden Fall dein Kind. Gewaltvoll sowieso. Ich finde den Umgang ganz furchtbar.
Jedes Kind ist unterschiedlich und die Gehirnreife zum Aufräumen ist bei deinem Kind noch nicht soweit. Du kannst die liebevolle Führung einnehmen. Da du aufräumen willst und dein Kind mitmachen soll, brauchst kreative Ideen.
Zum Beispiel die Musik anschalten "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider...", bei der Farbe, die gerade gesungen wird, nämlich grün: Da räumt ihr die entsprechende Farben auf.
Wettrennen spielen.
Sei dein Vorbild und sage: "Ich habe das Bedürfnis nach Spaß und Gemeinschaft, deshalb räume ich jetzt die Tücher/das Geschirr/die Legosteine auf."
Wenn es die Atmosphäre passt, frage dazu "Machst du mit?", in dem Fall kannst du mit allen Antworten rechnen.
"erpressen" oder bestraften" würde ich nicht. Eher Dan belohnen.
Bei uns gibt es noch dem Aufräumen immer ein Gummibärchen. Und wir räumen auch abens alle gemeinsam auf.
Aber wenn es heißt aufräumen, Dan wird aufgeräumt, mir ist es egal ob das Kind genau soviel schaft wie ich oder nur halb so viel. Da mache ich kein Vergleich, aber es wird aufgeräumt und sonst nichts.
Wenn er sich mit dem Tablet oder sonstiges verdrückt. Dan würde ich bei meiner tatsächlich drauf bestehen das es jetzt Zeit zum Aufräumen ist. Da bin ich echt hart.