Nachts einnässen mit 5 Jahren?!?!

Hallo!
Ich würde das vom Arzt auf jeden Fall nochmal abklären lassen. Ist denn organisch alles ok bei ihm??? Wie klappt es am Tag???
Mein Sohn ist jetzt 4,5 Jahre und macht manchmal nachts noch ins Bett. Er wird davon auch nicht wach.
Mit 3 Jahren kam tagsüber die Windel ab und kurz danach wollte er auch nachts keine mehr. Hab eine Unterlage für die Matratze gekauft und wenn es mal daneben geht wird alles gewaschen. Ich würde aber keine Windel mehr mit 5 Jahren benutzen. Hatte auch mit dem Gedanken gespielt "nachts mit Windel" ,aber man hat mir davon abgeraten. Bin froh, daß ich darauf gehört hatte. Es kommt immer seltener vor, daß es nachts ins Bett kommt (im Monat 2-3 Mal).
Nur wenn er krank ist kann es mal häufiger passieren. Hatte vor kurzem Fieber und da hatte er 2 mal hintereinander nachts ins Bett gemacht (hatte aber auch viel getrunken).
P.S. Er kann auch abends noch was trinken. Ich sage nicht "ab 18 Uhr gibt's nichts mehr zu trinken".
Liebe Grüße, Minkabilly!

Hallo!
Weg mit der Windel nachts! Das ist zu Recht peinlich für einen sechsjährigen und nützt gar nichts außer dass Du weniger Arbeit hast.
Es gibt gute Plastikspannbettbezüge, da muß man dann nur zwei Stück kaufen und kann die täglich waschen.
Unser Sohn ist vier Jahre und hat auch immer wieder mal so eine Pinkelphase- da muß man durch.
Wenn organisch alles o.k. ist, solltest Du auch mal drauf achten, ob ihn vielleicht psychisch etwas belastet oder anstrengt, ob der Abend ruhig genug läuft, ob es hilft abends kein Fernsehen, ein längeres Gespräch über den Tag...
Viel Glück!
Marti

Hallo,
bis zum 6. Lebensjahr nässen meines Wissens nach noch mindestens 10% aller Kinder nachts ein. Die letzten schaffen es spätestens in der Pubertät.

Nacht wieder windeln würde ich nicht machen, erstens ist er kein Baby mehr, zweitens wäre es eine Strafe - und er kann ja nichts dafür. Und das Trinken kannst du ihm deshalb doch abends nicht verbieten, nur kurz vor dem Schlafengehen würde ich nichts mehr geben.

Sicher muss ein Urologe mal abklären, ob es organische Ursachen hat.

Wenn nicht, könntest du mal ein Wochenende messen, wieviel er jedesmal pullert. Wenn es nämlich jedesmal nur 50-70 ml sind, kannst du ihm erklären, dass in die Blase noch mehr reinpasst. Dann könnt ihr trainieren, dass er bei Harndrang nicht sofort zur Toilette flitzt, sondern noch ein bisschen anhält. Dann hat er nachts eher eine Chance, wach zu werden, bevor es in die Hose geht. So hat mir das ein Facharzt mal erklärt, ich hatte mit meinem mittleren nämlich auch das Problem. Bei uns hat es geholfen, wir waren aber auch noch beim Heilpraktiker und bekamen Globuli.


Jetzt ist er 9 Jahre alt, und es passiert nur noch ganz selten, wenn er erkältet ist.

Für Besuche bei Freunden mit Übernachtung gibt es übrigens ein Spray, verschreibungspflichtig, das heißt Minirin, glaube ich. Das verhindert das Einpullern, aber ist nicht für den Dauergebrauch geeignet.

Ansonsten schließe ich mich meiner Vorrednerin an: beschichtete Bettlaken verwenden, oben Baumwolle, unten Gummi. Und keinen Stress verbreiten, er macht es nicht mit Absicht.

Grüße
arya

Mein 2. Enkel wird im April 6 Jahre und hat bis vor ca. 3-4 Monaten auch noch Nachts eingenässt.Der Kiarzt meinte auch,es ist alles OK und auch normal,manche Kids brauchen etwas länger mit dem nachts trocken werden.Er wurde auch nicht wach,den konnte man weg tragen,rütteln...wurde zum Klo gebracht,da hockte er fast im tiefschlaf...und nichts kam.er hat sich auch sehr geschäm und ist jetzt super stolz,weil das Bett trocken ist, von gaaannzzz allein und das ist einfach,also keine Panik,wird schon werden.

Unser Nico wurde an Weihnachten sieben. Auch er nässt regelmässig noch nachts ein (tagsüber war er mit 3 Jahren zuverlässig trocken, er hatte mit 2 3/4 ein Schwesterchen bekommen). Wir haben es mit Liebe, mit Strenge, mit Belohnung, mit Bestrafungen, mit Bett-selber-wieder-frisch-beziehen... und so weiter probiert. Organisch ist er vom Urologen abgeklärt: Nieren, Harnwege, Blasenfüllung - alles ok. Schulpsychologisch ist er abgeklärt: weder über- noch unterfordert - alles ok. Er geht zeitig ins Bett - alles ok. Nun ist es so, dass für die nächtliche Urinmengenhemmung vom eigenen Körper ein spezielles Hormon produziert wird . Bei ihm ist diese Hormonbildung noch nicht ausgereift und da hilft nur abwarten oder das Hormon als Nasenspray zuführen. Ich bin prinzipiell gegen eine Hormonbehandlung in diesem Alter , habe ihm jetzt dieses Hormon allerdings für "Notfälle" wenn er bei einem Freund übernachten möchte oder mit der Fussballschule für ein Tunier unterwegs ist verschreiben lassen und damit ist er auch nachts trocken. Wenn es zu häufig angewandt wird fängt der Körper allerdings gar nicht erst an dieses Hormon zu produzieren . Nico braucht es für diese Ausnahmesituationen wahrscheinlich höchstens dreimal im jahr und das ist meiner Meinung nach vertretbar. Er ist froh, dass er den "Notfallspray" hat, dass gibt ihm zumindest die Sicherheit am *Kindergesellschaftlichen Leben* teilzunehmen ohne wegen dem Pieseln ausgelacht zu werden. Ausserdem haben wir eine Klingelhose angeschafft , die piepst wenn der erste Tropfen in die Hose geht und signalisiert so, dass er schnell aufs Klo muss um die grösste Menge ins Klo zu machen und ein besseres Gespür für die nächtlich gefüllte Blase zu kriegen. Jeden Morgen darf er dann auf einen selbstgebastelten Pieselkalender je nach Verlauf der Nacht ein sternchen für eine trockenen Nacht ohne Piepsen und ein Tropfenaufkleber für eine Piepsnacht aufkleben. Piepsen heisst ja, es wäre die ganze Ladung ins Bett wenn er nicht durch das Klingeln geweckt worden wäre. Mehr Infos sowohl über die Hose (gibts bei Euch in Deutschland wohl auf ärztliches Rezept - wir wohnen in der Schweiz -) und über Bettnässen bei Kindern findest Du hier: STERO Enurex Klingelhose Behandlungsdienst Prof.Dr.H.Stegat. Bettnässen, eine Belastung nicht nur für Ihr Kind. Für viele Kinder und ihre Familien ist das Bettnässen...
http://www.stero-med.de
Für Nico ist es manchmal frustrierend zu sehen, dass seine vierjährige Schwester meistens nur einmal pro Woche ein Tröpfchen kleben muss während er durchschnittlich immernoch vier-fünf Tröpfchenkleber braucht. Aber es bringt ja auch nichts, wenn Jessica ihm zu liebe noch länger in die Windel macht...

hallo,
mein sohn ist jetzt 7 1/2 jahre alt und bis vor einigen monaten ist es immer mal wieder passiert, das er nachts eingepullert hat. wir haben natürlich auch alles abgecheckt, aber es war nichts organisches. eine windel wollte ich ihm nicht anziehen, dass war mir und ihm natürlich auch, zu doof. es ist ja auch nicht regelmäßig passiert.. es ging ja auch mal 2 wochen gut, dann wieder in folge 3x pro woche. war schon komisch.

dann hat mit der arzt "nocutil" verschrieben. dass ist ein nasenspray, das hilft, nicht so viel urin zu produzieren. und es hat geholfen, den übergang zu schaffen... auf jeden fall ist jetzt seit 3 monaten nichts mehr passiert. echt toll.

mein sohn ist auch ganz stolz, das spray braucht er jetzt ja nicht mehr ach ja, ich glaube, er hat es ca. 2 monate genommen.
schöne grüße
steffi