was mach ich mit zöliakie im kindergarten?

hallo mamas, meine tochter hat leider den verdacht auf zöliakie (glutenunverträglichkeit). bisher ist sie bei mir noch zu hause (17 monate). natuerlich mache ichmir jetzt gedanken, denn sie sollte mit 2 in eine krippe/kindertagesstätte kommen. da sie ja nur sehr begrenzt nahrungsmittel essen kann und die kost im kiga dafür einfach gar nicht taugt, wie kann man das regeln? es gibt doch bestimmt auch andere krankheiten, bei denen die kids nicht normal mit essen können? das problem ist, dass die maus nichts essen darf, was getreide enthält. keine nudeln, kein normales brot, keine fruchtaufstriche und viele dinge enthalten gluten, obwohl man es nicht denkt oder es versteckt ist. was mach ihc denn da? #gruebel. selbst wenn sie etwas extra bekäme, darf das nicht mit etwas in berührung kommen, das mit dem brot zb der anderen kontakt hatte. ich bin echt überfragt.

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Hallo,
das Beste wird sein, wenn Du diese Problematik mit dem Kindergarten klärst, den Deine Tochter besuchen soll.

In der Kindergartengruppe meiner Tochter war eine Mädchen, dass an Neurodermitis mit einer Allergie gegen Ei und Milch litt. Dem Kindergarten war dies bekannt, so dass für sie entsprechend anderes Essen vorhanden war. Wenn dieses Mädchen uns besucht hat, gab es für alle (!) nur Essen, dass sie ohne Bedenken essen konnte.

Ich bin guter Dinge, dass sich eine Lösung für Euch findet!

Viele Grüße
Claudia

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http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/22/536345.html
http://www.dzg-online.de/index.php?id=236&lang=de
Hier einige Infos... Ich denke Du solltest Dich früh an den KiGa wenden dann bekommt Dein Kind vielleicht einen Intergationsplatz ...Denke es sollte kein Problem werden,und Dein Kind wird auch früh merken was er verträgt und was nicht...

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Hallo,

unsere "alte" Kindereinrichtung (sind jetzt leider in einer anderen) war da echt auf Zack. Die Leitung in Zusammenarbeit mit dem Elternrat hatten sich entschlossen, von der Essenlieferung wegzukommen, weil auch Kinder mit Unverträglichkeiten in der Einrichtung sind. Die Eltern haben immer extra Essen mitgeben müssen und die Kinder konnten nicht das gleiche wie ihre Freunde essen. Haben uns also Angebote eingeholt, die vorhandene Küche durch eine Fremdfirma ausbauen und betreiben zu lassen. Hat super geklappt. Nun konnten die Eltern von Kindern mit Neurodermitis und Lactoseunverträglichkeit (waren zu unserer Zeit in der Einrichtung) den Essenplan mit der Köchin absprechen und die betroffenen Kinder fast normal mit essen#mampf.
Mit dieser Lösung können alle gut leben. Der Träger (die Stadt) hat unser Vorhaben auch sehr gut unterstützt.

Liebe Grüße

Heike

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Hallo,

bemüh mal die Suche hier im Forum, Du wirst einige Beiträge dazu finden, Zöliakie und Gemeinschaftsverpflegung in der Kita waren hier schon öfters Themen.

Ich kenne es von unserem Kiga nur so, dass auf jede Nahrungsmittelunverträglichkeit der Kinder Rücksicht genommen wird. Dazu muß der Kiga nat. auch informiert sein.

Bei uns hängt in der Küche eine Liste, welches Kind grad welche Nahrungsgruppen nicht essen darf. Die Erziehrinnen und auch die Tischdienstmütter richten sich dann danach. Wir sind allerdings ein Halbtagskindergarten ohne Mittagessen. Das macht aber keinen Unterschied.
Wenn im Kiga direkt gekocht wird, wird man auf die Zöliakie Rücksicht nehmen. Wenn das Essen von auswärts kommt, ist das eh kein Thema, man kann alles passend bestellen. Oft kommt die Kitaverpflegung ja aus Großküpchen, die auch für Krankenhäuser oder Altenheime kochen und die kennen sich nun wirklich mit Diätetik aus. Nur bekannt muß es eben sein, möglichst früh, damit alles entsprechend bestellt werden kann.


Ich hab mich mal mit einer Mutter gezofft, deren Kind laut Küchenliste keine Milchprodukte essen darf. Er packte dann beim Frühstück einen Joghurt aus, den ich ihn nicht hab essen lassen.
Die Mutter meinte darauf hin, sie seien in der Testphase und wenn sie ihm das einpacke, dann sei das in Ordnung. Ich stand allerdings auf dem Standpunkt (und vertrete den immer noch), dass sie die Testphase zu Hause machen können und nicht im Kiga von den Tischdienstmüttern verlangen können, zu beurteilen, ob das so in Ordnung ist. Schließlich hätte der Junge sich den Joghurt ja auch ertauscht haben können und dann hätte ich Ärger bekommen.

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Das ist kein Thema. Sprich es einfach an. Ich hatte damals auch ein Kind in der Gruppe, durfte auch nur Glutenfreiekost haben. Sie war Tageskind. Es wurde extra für sie gekocht und die Eltern haben ihre Lebensmittel mitgebracht und immer aufgefüllt, wenn was gefehlt hat. War also kein Thema.

Gruss Christine