Hallo!
Mich würde interessieren, wie es bei euch im Kindergarten läuft. Helft ihr freiwillig bei Kindergartenfesten mit oder gibt es Pflichtstunden?
Wir haben bei uns leider das Problem, dass nur sehr wenige Eltern bereit sind aktiv bei den Kindergartenfesten mitzuhelfen. Daher mußte letztes Jahr z. B. das Kindergartenfest entfallen, weil keiner helfen wollte. Dieses Jahr hilft ein anderer Verein, weil sich erstens immer die Gleichen und zweiten einfach zu wenige melden. Ich finde es armselig, dass keiner bereit ist, für seine Kinder was zu tun, aber ein anderer Verein sich bereit er und das auch noch ehrenamtlich.
Bei Nachfragen kommen 1000 Ausreden. Wenn aber wieder kein Fest statt findet, wird gerade von den Eltern wieder gemeckert, das nichts läuft. Spricht man sie darauf an, dass keiner helfen will, kommt nur Schulterzucken. Die Kids letztes Jahr waren traurig, dass nichts statt fand.
Gestern hatten wir Elternabend und der Elternbeirat fordert nun Pflichtstunden für alle. Allerdings wohl ehr in der Richtung, wer sein Pflichtstundensoll erfüllt hat, kann z. B. einen niedrigeren Beitragssatz zahlen.
Wie läuft das bei euch???
Bin dankbar für jede Antwort und evtl. auch eine rechtliche Grundlage!!!
LG Simone
Müßt ihr Pflichtstunden ableisten im KiGa oder helft ihr freiwillig???
hi,
bei uns wird es so sein, das ich glaube zehn stunden im jahr pflichtstunden sind...ist aber eine elterninitiative...genau das wollten wir ja auch, am geschehen teilnehmen...
es werden dann auch noch einmal im monat die kaninchen gefüttert (also natürlich von jedem )
und einmal im vierteljahr die fenster geputzt...
aber wenn man das halt nicht möchte kann ich die leute auch verstehen, vielleicht sind viel vollzeit berufstätig und haben viele hobbies, dann könnte ich mir in der freizeit auch besseres vorstellen...wobei ein tag im jahr für die kinder auch schon möglich sein sollte!
lg alex
Hallo!
Also unser KiGa ist ein reiner Elterninitative KiGa mit staatlicher Förderung.
2 mal im Jahr sind Hilfstage. Einer im April/Mai wo die Außenanlage mit "allen" Eltern auf Vordermann gebracht wird (leider sind es immer nur die gleichen ) und der zweite ist dann im Sommer Rasen mähen, Grünschnitt machen und Beete von Unkraut befreien. Für diesen zweiten trägt man sich in eine Liste ein, welches Wochenende man Zeit hat (die Liste liegt jetzt bis Ostern aus). Die Abstände betragen 2 Wochen auch in den Ferien und es werden immer 2 Eltern dazu gebraucht.
Wer an keiner dieser Aktionen teil nimmt, muss 20 Euro in die Kasse zahlen und dann wird ein Junge aus der Nachbarschaft "angestellt" der sich an den Wochenenden, wo keiner Rasen mäht dazu bereit erklärt hat, das zu machen. Der bekommt dann auch die 20 Euro.
Mein Mann arbeitet im 3-Schicht-System mit pro Quartal 4 Samstagen zusätzlich. Da ist es klar, dass er nicht immer an den festgesetzten Terminen teil nehmen kann. Aber wir bemühen uns sehr. Und wenn was ist, sind wir auch mit die ersten, die gefragt werden, ob der Termin passt oder ob vielleicht ein anderes WE besser wäre. Und die nehmen dann wirklich auch mal Rücksicht. Außerdem können wir uns den Termin fürs Rasen mähen aussuchen. Von Mai bis Oktober findet sich immer ein WE, wo man das mal einplanen kann.
Bei Festen ist es so, dass der Vorstand der Elterninitative zusammen mit der Elternvertretung und der KiGa-Leitung das Organisiert. Sollten aber noch andere Sachen benötigt oder erledigt werden oder sollten Helfer fehlen, so wird ein Rundbrief raus gegeben und eine Liste ausgehängt, wo man sich eintragen kann, was und wie man Hilft. Das funktioniert hier bei uns sehr gut. Sind zwar immer die gleichen Eltern, aber auf die kann man sich voll verlassen.
Ich bin der Meinung, dass ich als Eltern das für meine Kinder tu und nicht für andere. Also wird immer schön geholfen.
Wir leben in einem kleineren Dorf. Da ist das vielleicht noch anders als in der Stadt. Das weiß ich nicht. Kann mir aber vorstellen, dass es in der Stadt viel schwieriger ist, weil da ja alles so anonym abläuft.
Grüße
Caddy mit Mann, Sophie (*19.11.2002), Yvette (*02.02.2006) & (21. SSW) inside
Hallo Caddy!
für deine Antwort!
Wir wohnen auch auf in einem Dorf. Es findet 2 mal im Jahr etwas für die Kids statt. Einmal am Ostermontag das Osterfrühstück und da am Nachmittag immer Markttag ist, wird die Spielscheune des KiGa´s zur Kaffeescheune umfunktioniert. Das Geld, das dort eingenommen wird, verwendet der Elternbeirat für neue Spielsachen.
Ebenso ist es am Kindergartenfest. Der Termin dafür wird im Januar bekannt gegeben und ist immer im Sommer (keine Ferienzeit) und der Ostermontag ist bekannt. Bei 120 Kindern sollte man eigentlich schon meinen, dass es die Eltern gebacken bekommen, sich wenigstens einmal in die Helferliste einzutragen. Aber nicht mal in die Kuchenliste tragen sich genügend Leute ein.
Andere Dinge wie Fenster putzen, Rasen mähen,... machen das Reinigungspersonal und der Hausmeister des KiGa´s.
Selbst der Kleiderbazar, Kasperltheater,.. organisiert der Elternbeirat ohne Mithilfe der Eltern.
Hier kennt eigentlich auch jeder jeden, doch leider ist die Hilfsereitschaft der Eltern gering. Schade! Noch schlimmer finde ich es, dass dieses Jahr der Gemeinderat das alles auf die Beine stellt, weil sich nicht mal 10 Eltern gefunden haben, die helfen wollen.
LG Simone
Also Pflichtstunden gibt's bei uns nicht.
Wenn irgendwas ansteht, sind es meist auch dieselben, die helfen - eben die, die nicht arbeiten und somit mehr Zeit haben. Na und? Ich finde, man kann doch niemanden zwingen, dort mitzumachen. Wie soll das mit den Pflichtstunden laufen bei denen, die arbeiten? Sollen die sich Urlaub nehmen, um ihre Zeit abzuarbeiten? Finde ich ehrlich gesagt etwas doof.
Ich helfe auch oft im Kiga mit, weil ich die Zeit habe und mir das alles recht viel Spass macht. Ich organisiere Feste usw. für mein Leben gern. Aber ich würde nie auf die Idee kommen und mich beschweren, weil andere es nicht machen wollen oder können.
Was mich nur auf die Palme bringt ist folgendes: Da wird den Kindern dann was erzählt von wegen "Wir machen das und das", und wenn es ums Organisieren geht, hat keiner Zeit. Klar, dass die Zwerge dann enttäuscht sind. Wir erzählen den Kleinen deswegen jetzt erst von den Veranstaltungen, wenn die Planung durch ist.
LG
Jenny (die sich jetzt ums Catering für's Osterfest kümmert)
Hi,
bei uns gibt es keine Pflichtstunden. Fände ich auch ziemlich unfair! Ich arbeite Vollzeit und habe schlicht keine Zeit zum Helfen - obwohl ich es liebend gerne tun würde. Und dafür noch mit einem Beitrag abgestraft zu werden, finde ich doppelt unfair. Immerhin ist die KiGa-Gebühr schon hoch genug.
Was mir bei uns extrem auffällt, ist die maue Beteiligung an den Elternabenden. Von 100 Kindern sind gerade mal 10 Mütter da!
Da hat zwar nicht wirklich mit deiner Fragestellung zu tun, ich wollte damit nur sagen: Wenn es zeitlich einzurichten ist, helfe ich auch mit. Das müsste dann aber eben in den Abendstunden sein.
LG Mareike
Wir sind eine Elterninitiative und müssen 1 mal im Monat die Frühstücksbetreuung übernehmen, Tischdienst nennt sich das. Dann müssen wir übers Jahr 16 Pflichtarbeitsstunden ableisten, z.b. Grundreinigung/Fensterputzen, Pflege der Aussenanlage, Schichtdienst bei Basaren zum Kuchenverkauf usw. Natürlich müssen wir auch Kuchen backen zum Verkauf.
Für geleistete Dienste bekommen wir Ende des Jahres eine Erstattung.
Aber das weiß man alles vorher und auch hier sind immer einige Eltern, die zwar mit der Anmeldung ihres Kindes ihr Einverständnis erklären, dann später aber trotzdem nicht da sind.
Von den Basarerlösen machen wir Sommerfahrten mit Eltern und Kigakindern oder kaufen neue Geräte im Aussenbereich usw. Die Eltern, die NIE etwas machen, sind die ersten, die sich zu einer Fahrt anmelden, am liebsten noch mit Oma und Opa.
Hallo,
Pflichtstunden finde ich lächerlich. Niemand kann mich verpflichten Arbeiten im Kiga zu leisten.
Hilfe sollte auf freiwilliger Basis sein. So ist es auch bei uns. Es stimmt wohl daß meist immer die selben helfen aber so ist es nun einmal.
Es haben auch nicht immer alle Eltern gleich viel zeit und gleich viele Verpflichtungen.
Wir selber helfen gerne wenn wir können aber wenn es uns nicht paßt, wir arbeiten müssen oder etwas anderes vor haben dann helfen wir eben nicht.
Das finde ich völlig normal so.
LG Z.
Hallöchen!
Bei uns im Kiga gibt es auch keine Pflichtstunden. Generell müssen wir auch nicht helfen, wenn es ein Fest zu organisieren gibt. Das machen die Erzieherinnen. Das einzige, woran die Eltern beteiligt werden sind die notwendigen Mitbringsel für ein Fest. Da hängt dann eine Liste aus in der man eintragen kann, was man dafür mitbringen möchte.
also pflichtstunden finde ich dass allerletzte
schliesslich zahlen wir alle viel geld dafür dass unsere kinder mehr oder weniger gut betreut werden.
aber auch zu den elternstammtischen gehe ich nur wenn es absolut sein muss, denn ich kann kann diese angeberei vieler eltern nicht ab. "mein kind kann schon bis 50 zählen, meiner gibt in der musikschule ein konzert, emily fängt schon an zu lesen..."
auch bei anderen dingen ist es oft nicht möglich zu helfen, da wir beide im schichtdienst arbeiten.
natürlich ist dann ziemlich dreist sich bei irgendwelchen sondergeschichten sich dann als erstes in die listen einzutragen (was ich persönlich auch nicht tun würde), aber trotzdem spricht doch nichts dagegen mal eine halbe stunde auf einem fest vorbeizuschauen auch wenn man nicht hilft.
LG, iris