Hallo,
die Frage steht ja schon oben. Ich gehe mit meiner Tochter (4 1/2) zur Frühförderung und die haben angeregt, ich solle mit ihr in die Ergo gehen. Der Hausarzt (gehe immer dahin seit sie 1 Jahr ist - weil der KiA in der Nähe überlaufen und nicht sonderlich symph. ist) meinte, die von der Frühfö. könnten das gar nicht beurteilen und Ergo wäre bei meiner Tochter nicht angezeigt. Da habe ich ihn so lange genervt, bis er mir ein Rezept über 5 Std. gegeben hat, die sind nun vorbei und am Freitag hatte ich das Abschlußgespräch und die Therap. meinte nun, meine Tochter hätte Probleme mit dem Gleichgewicht und mit der Körperwahrnehmung und die Therapie sollte fortgesetzt werden. Mein Mann und mein Vater meinen: "Das ist nur Geldmacherei und völlig überflüssig. Das wird schon noch von selber". Aber woher weiß ich das. Ich bin der Meinung lieber jetzt was überflüssiges machen, als später kurz vor der Einschulung merken, daß Defizite da sind und dann ist die Zeit zu kurz und die Kinder kriegen Probleme in der Schule (habe mich im Bekanntenkreis umgehört - kommt öfter vor, daß die Ärzte meinen Ergo wäre nicht nötig und bei der Schuluntersuchung die Mamas dann aus allen Wolken fallen).
Wie sind eure Erfahrungen?
Gruß Victoria
Eure Erfahrungen: Ergo - sinnvoll oder überflüssig?????
Hallo,
dein Mann und Vater reden echt Unsinn!
Warum ist das Geldmacherei?
Mein Sohn bekommt auch Ergo, weil er entwicklungsverzögert ist und Probleme mit der Körperwahrnehmung.
Die Ergo tut ihm gut und ich bin froh das er die bekommt.
Meine KÄ tat sich auch schwer, ein Rezept zuverordnen, aber da Luca in einem heilpädagogischen Kiga geht, und die Erzh. mit meiner KÄ gesprochen hat, das Ergo notwendig wär, hat sie eins ausgestellt.
Jetzt kann man noch soviel machen, bevor er in die Schule kommt.
Je älter die Kinder werden, desto schwerer werden die Defizite behoben.
Lass dir nicht reinreden, du kannst am besten beurteilen, wie sich dein Kind entwickelt und nicht der Arzt, der das Kind nur alle paar Monate sieht oder alle paar Jahre zu den U-Untersuchungen.
Mein Sohn bekommt erstmal für 1 Jahr Ergo, danach evtl. noch Logop.
Mein Sohn brauch das, und ich bin froh, das es sowas gibt.
fiori
Hallo,
Ergo eingesetzt, wenn es sinnvoll, wirklich sinnvoll ist, finde ich sicher ok, aber meineserachtens bekommt heute jedes Kind, das irgendwelche kleine Auffälligkeiten hat, Ergo oder Logo verschrieben,eine Modeerscheinung wie ich finde, wenn auch für manche, wie bei Dir, sicher ein Segen.
lg
leonie
Hallo Leonie,
mein Sohn hat auch "kleine Auffälligkeiten" und er bekommt Ergo. Modeerscheinung hin oder her - er macht es seit dem 28.Juli 2006 und es hat ihm schon viel gebracht. Warum nicht wahrnehmen, was das Kind fördern kann?
Viel schlimmer finde ich übrigens, wenn ein Kind recht aufgedreht ist und alle gleich schreien, es hat ADHS...
lg bambolina
Hallo,
ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein Hausarzt da so den geübten Blick für hat - der behandelt in erster Linie ja Erwachsene.
Bei meinem Sohn (5,5) hat man so auch kaum was erkennen können - ich dachte mir, der wär halt unsportlich. Auch die KiÄ hat immer gesagt, das wäre noch ok und die vom Kiga haben auch nix gesagt.
Was mich nur stutzig gemacht hat, war dass er absolut nicht ausmalen wollte, sehr ungern malt und sich geweigert hat, Fahrrad zu fahren. Bis mal ne Nachbarin meinte, ihr Sohn hätte das auch gehabt und der gehe jetzt in Ergo - es wäre schon viel besser.
Ich also zur KiÄ und hab auf nem Feinmotoriktest bestanden. Und siehe da, der fiel nicht so toll aus. Konnte auch nicht ansatzweise nen HAmpelmann, konnte nicht öfter als 2x auf einem Bein hüpfen, konnte nicht auf nem Seil balancieren, konnte mit dem Stift keine Linien nachfahren...
Wir bekommen jetzt Ergo - ein Jahr früher wär besser gewesen, denn bei ihm wäre dieses JAhr die Einschulung fällig gewesen und das ist nun einer der Gründe, warum wir ihn haben zurückstellen lassen...
Geh am besten zu nem Fachmann (KiA oder ne Beratungsstelle) und lass nen Motoriktest machen.
dimi
also mein Sohn fast 6 hat eine auditive Wahrnehmungsstörung und hatte extreme Probleme sich zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen
im Hinblick auf die bevorstehende Einschulung macht er seit 1 Jahr Ergo und ist jetzt so weit, dass er ganz bedenkenlos eingeschult werden kann.
wir haben lange Gespräche zur Förderung mit der Ergo-Frau geführt und uns über die Auswirkungen der Wahrnehmungsstörung aufklären lassen.
Ich kann dir nicht sagen, ob der Ergo-Mensch bei euch nur das Geld sieht, aber ich denke in erster Linie sehen sie DAS KIND.
Du kannst sicher ein Stück weit selber feststellen, ob das Gleichgewicht in Ordnung ist .....Augen schliessen und auf ein Bein Stellen oder vorwärts laufen. Die Wahrnehmung ist schwieriger weil es verschiedene Arten gibt.
Such das Gespräch mit dem Ergotherapeuten und erzähle ihm von deiner Verunsicherung. Wenn er GUT ist, erklärt er es dir.
Simone
Wenn ein Kind Frühförderung bekommt, hat es Probleme. Ergo hilft dabei. Wenn die das vorschlagen, hat das seinen Sinn. Deine Familie hat überhaupt keine Ahnung, und den KiA solltest Du auch schleunigst wechseln. Deine Einstellung ist genau richtig! Nicht irre machen lassen, lieber die Probleme vor der Einschulung beheben.
Hallo,
zunächst mal, meine Tochter ( wird im September 6 ) bekommt auch Ergotherapie. Zuerst wurden wir vom Kiga angesprochen, dass sie ein Rechts-Links-Problem hätte. Waren dann beim KIA der fand nichts. Wir wurden dann zu einer Heilpädagogin geschickt und die empfahl uns auch eine Ergotherapie. Frühförderung bekommt ihr ja schon. Ich würde mal nachfragen, Weshalb sie das empfehlen und mit dieser Begründung auch zum KIA gehen.
Unser KIA war auch nicht begeistert:
Ergotherapeuten schießen aus dem Boden wie Blümchen und leider befinden sich unter ihnen, "Schwarze Schafe", denen zwar das Kind wichtig ist, jedoch der Geldbeutel noch wichtiger. Früher wurden diese Therapien verschrieben- teilweise mehrere Jahre und dann fand man heraus, dass es nichts gebracht hatte, weil das Kind etwas "anderes" hatte.
Unser KIA bekam ( so glaub ich ) mal Probleme und schickt nun die Kinder nach gewissen verordneten Stunden zum Kinderpsychologen um testen zu lassen, was nicht passt.
Wir hatten diese Stunden schon, am Anfang fand ich es schrecklich, aber dann war ich echt erleichtert. Ausführliche Tests über mehrere Stunden. Keine Momentaufnahmen - unsere Tochter ist zwar noch ängstlich aber sonst hat sie keine Defizite mehr.
Viele Grüße
Angelika