Erlebnisse bei der Polypen-OP unseres Sohnes- Achtung, lang!

Hallo zusammen,
ich muss mal etwas Dampf ablassen!
Wir waren gestern im KH mit unserem Sohn, er bekam die Polypen entfernt und Paukenröhrchen.
Schon im Vorfeld wurde alles schnell schnell abgehandelt, ich muss dazu sagen, dass der HNO der einzige in unserer Stadt ist...tolle Auswahl, oder? Natürlich ist seine Praxis sehr gut besucht, und man muss regelmäßig über eine Std. warten. Naja, nimmt man halt in Kauf. Aber dann wurden bei den Vorinformationen einige wichtige Sachen vergessen zu erwähnen, wie z.B. dass eine Blutuntersuchung vorab gemacht werden muss, und dass mit unserem Sohn ca. 14 andere Kinder operiert werden... Das mit der Blutuntersuchung habe ich durch Zufall von einer Bekannten erfahren, deren Tochter am selben Tag operiert wurde. Naja, ich in der HNO-Praxis angerufen, ob es stimmt, dass diese Blutuntersuchung notwendig ist... "Ja, das müssen Sie noch machen!" wurde mir gesagt. Ich also noch 2 Tage vor OP zum Kinderarzt, am nächsten Tag die Ergebnisse geholt, alles erledigt!
Am Samstag dann um 8.15 Uhr im KH angekommen, zu der angegebenen Zimmernummer, Schock...da standen ca. 14 andere Kinder mit ihren Eltern!!! Wir uns schon gedacht, ob die alle von dem Arzt operiert werden? Wir als vorletzte aufgenommen worden, dann gings in ein KH-Zimmer, in dem schon ein Kind wartete. Die Kinder bekamen dann alle einen Beruhigungssaft zu trinken, der aber keine große Wirkung zeigte, sie waren sehr aufgedreht. Die Schwester schaltete dann den Fernseher an, damit die Wartezeit schneller verging (wir hatten natürlich nicht mal ein Buch oder Spiel dabei, weil wir dachten, er kommt gleich dran). Um halb zwölf (!!!!) holte ihn die Schwester endlich (er durfte ja die ganze Zeit nicht essen und trinken!). Ich ging neben dem Bett mit runter, und plötzlich wurde er durch eine Schleuse geschoben, und die Tür schloss sich vor meiner Nase. Ich fragte gerade noch, ob ich mit rein kann, durfte ich aber nicht, d.h. ich konnte mich net mal von ihm verabschieden! Und er fragte mich im Nachhinein, warum ich ihn einfach allein gelassen hatte... das hat mir schon einen Stich versetzt, weil er da drin noch eine Zeit wach war, und eben alleine...naja, aber er hat mir "verziehen"! Nach einer guten halben Std. wurde er dann wieder aufs Zimmer gebracht und schrie schon im Gang wie am Spieß. Er ließ sich fast nicht beruhigen, schlug um sich. Sein Papa konnte ihn dann auf seinem Schoß beruhigen und er schlief wieder ein. Das nahm mich so mit, ich muss sagen, dass ich in der 27.SSW bin und an diesem Tag auch noch fast nichts gegessen und getrunken hatte. Mir wurde fast schwarz vor Augen, und mein Mann musste mir, als unser Sohn eingeschlafen war, erst mal ein Wasser und was zu Essen holen. Als er dann wieder aufgewacht war, war er wieder voll bei Bewusstsein, und hatte auch keine großen Schmerzen. Um vier Uhr nachmittags dann kam endlich der Arzt vorbei, um ihn zu entlassen. Als wir ihn darauf ansprachen, dass die Information im Vorfeld etwas missglückt war, und ob es nicht etwas viel sei, 14 Kinder nacheinander zu operieren, kam er sich anscheinend etwas auf den Schlips getreten vor und antwortete recht pampig, dass man sich halt bei einer solchen OP darauf einstellen muss, dass der ganze Tag "draufgeht". Das ist ja auch gar nicht das Problem,aber es hätte ja eine Info geben können, dass es den ganzen Vormittag dauern kann, bis das Kind operiert wird, denn darauf waren wir gar nicht gefasst! Und als ich ihn darauf ansprach, dass er vergessen hatte, uns das mit der Blutuntersuchung mitzuteilen, sagte er, das sei eigentlich gar nicht notwendig. Darauf sagte ich, dass ich deswegen extra in seiner Praxis angerufen hätte, und dass mir gesagt wurde, dies wäre notwendig, da meinte er nur, dass das ja mal vorkommen kann. Naja, mein Mann hielt sich dann auch zurück mit einem Kommentar, weil der Arzt überhaupt nicht einlenkte, und wir froh waren, dass alles gut verlaufen war, und dass es unserem Sohn gut ging!!!
Aber so etwas muss ich echt nicht mehr erleben, und mein Sohn kann glaube ich auch darauf verzichten!
Hoffen wir wenigstens dass es etwas gebracht hat, und er jetzt nicht mehr so schnarcht und wieder besser hört!
Sorry dass des jetzt so lang geworden ist, aber ich musste einfach mal meinem Ärger Luft machen!
Gruß Christine

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#liebdrueck auweia

Das ist alles andere als gut gelaufen.

Bei uns lief es alles total reibungslos ab.

Um 8.00 Uhr sollten wir dort sein, kamen gleich ran. In dem Krankenzimmer lagen 2 bereits operierte Kinder. Ich musste meine Tochter, bis auf die Unterwäsche, ausziehen. Einen Beruhigungssnaps war zum Glück nicht nötig. Dann kam sie auch schon dan. Nach ca. 20 Min. OP war sie wieder zurück. Nach nicht mal 30 Min. durften wir wieder gehen. Nach dem der Arzt alles noch mal untersucht/kontrolliert hat. Meine Kleine war total gut drauf. Zwischendurch musste ich mit meiner Tochter noch 3x zur Toilette. Der Arzt sagte, dass es normal wäre und auch gut so, damit die Narkose ausgeschwemmt wird.

Alles waren lieb und zuvorkommend. Das ganze Team hat sich prächtig um die Kinder gekümmert. Immer wieder nachgefragt, Späße gemacht uns etwas zu trinken gebracht. Für die Kinder gab es Kekse und Tee, für uns Eltern Kaffee/Selter.

Es gab von keinem Kind, welches vorher oder nachher, dran kam, Geschrei oder ähnliches. Kein Kind hatte (sichtbare) Angst. Der Beruhigungssnaps stand zwar bereit aber lt. "Schwester" war er an diesem Tag noch bei keinem Kind nötig gewesen :-)

Ich kann deinen Ärger gut verstehen.

Ach so, bei uns wurde vorher kein Blut abgenommen.

lg
Monchi #klee

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Hallo,

es tut mir leid, dass ihr solch eine negative Erfahrung machen musstet.
Bei uns ging es super: wir mussten morgens um 7 im Kh sein, hatten die Blutuntersuchung schon 2 Wochen vorher gemacht. Wir waren sehr nett und gut vorbereitet worden: eine Woche vor der OP musste Amélie zum Anesthesisten. Da sagte man uns, wir sollen Bücher mitbringen, einen Schlafanzug usw.

Um halb 8 ging ich runter zum OP mit Amélie. Wir warteten vor dem OP, da kam eine Krankenschwester raus, um sie abzuholen. Und wie der Zufall es so will, war es eine Frau aus meinem Schwangerschaftsyoga. Ich war superfroh!

Den HNO Arzt hatte ich übrigens 2 Mal gewechselt und habe sie von diesem operieren lassen, weil ich vollstes Vertrauen hatte. Er war auch super nett, kam gleich nach der OP zu uns.

Im Vorfeld hatte man uns übrigens gesagt, dass die Kinder (alle!) sehr heftig schreien wenn sie aus der Narkose erwachen. Es war dann auch so, aber da wir darüber informiert worden waren, hat es uns nicht sonderlich beunruhigt.

Naja, Ende gut, alles gut, würde ich sagen. Ist natürlich blöd, wenn es nur einen HNO in der Gegend gibt.

lg,

Corinne

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Unser HNO-Arzt, bei dem ich damals mit einem meiner Söhne war, operiert Polypen grundsätzlich nicht ambulant, sondern stationär für 2 Übernachtungen...

Fand ich sehr angenehm und beruhigend, weil mein Sohn den ganzen Nachmittag nach der OP von der Narkose her nur gekotzt hat. Zu Hause hätte ich wahrscheinlich Panik bekommen.

ICH würde das jederzeit wieder stationör machen lassen, wenn ich die Möglichkeit hätte, wenn es ansteht.

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Hallo Tina!

Habe grad mit Begeisterung gelesen, dass ihr Eure PolypenOP stationär gemacht habt...find ich super und würde ich auch gerne machen!
Bei meinem Großen (4) steht diese OP auch vor der Tür...am DI haben wir einen Termin beim HNO, aber der KA hat schon gemeint, dass es wohl nötig wäre...
Meine Schwägerin (Kinderkrankenschwester) Hat auch gesagt, dass es zwar nicht unbedingt nötig wäre, aber man doch die Sicherheit hat, falls was wäre, dass im KH gleich jemand da wäre. Wo habt ihr operieren lassen? Habt ihr was zusätzlich gezahlt? Hast Du mit drin bleiben dürfen?

Liebe Grüße
Anke, Luca (*22.07.02) und Bastian (*28.07.05)

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Ich wurde stationär mit aufgenommen, weil sohnemann damals ja erst 4? war. Ist also mindestens schon 6 Jahre her, deswegen weiß ich nicht, ob das überhaupt noch gemacht wird.

Allerdings hat unser HNO gesagt, dass es 2 Varianten dieser OP gäbe, die einen kappen die Polypen nur, das könne man ambulant machen und blute nicht so sehr nach. Er zöge aber die andere Variante vor, bei der die Polypen richtig ausgeschält werden, das müsse dann auch richtig bluten und daher sei die stationäre Beobachtung einfach besser. Vorteil dieser Methode sei, dass die Polys nicht nachwachsen könnten.

Das KH, in dem er seine Belegbetten hat, hatte auf der Station ein großes Spielzimmer mit angestellter Erzieherin, die sich um die Kinder gekümmert hat, da wurde gebastelt und getan und gemacht, um die Kinder und Mütter abzulenken. Gleichzeitig achtete die Frau auch darauf, dass alle Kinder genug tranken usw. Eis gabs auch regelmäßig 3 x am Tag.

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Hallo,
danke für eure Antworten! Ich muss sagen, dass mein Sohn heute wieder total gut drauf war, und ich ihn dauernd bremsen muss, damit er sich noch schont. Schmerzen scheint er so gut wie keine zu haben, will schon wieder alles essen und trinken. Ich bin froh, dass er alles so gut überstanden hat. Hören kann er anscheinend auch besser (natürlich nur, wenn er will #schein). Dafür hat sichs gelohnt, aber trotzdem gibt es ja anscheinend Beispiele dafür, wie das alles stressfreier und reibungsloser ablaufen kann.
Euch und euren Kindern alles Gute!
Gruß Christine