Hallo zusammen,
Wir haben nun das dritte Mal den lieben Pseudokrupphusten. Das erste Mal war es knapp an Atemnot vorbei. Beim zweiten Mal waren wir beim Arzt, weil zeitgleich ein anderer Infekt mit Fieber dabei war und dem Arzt es dann aufgefallen ist. Er hat uns an dem Tag auch direkt die Notfallzäpfchen bei Atemnot mitgegeben, da er erklärte, dass wenn man es einmal hatte, anfällig sein wird bis zum 6. Lebensjahr. Wir müssten nun auch kein Notarzt anrufen sondern so handeln wie er es uns erklärt hatte.
Jetzt ist es heute Nacht die erste Nacht gewesen - also wieder Pseudokrupphusten...der Husten war ertragbar... Jedoch ist mir aufgefallen, als mein Kind wieder eingeschlafen war, dass die Atmung sehr pfeifend und flach war. So extrem war es die letzten zwei Mal nicht. Sollte ich beim nächsten Mal ein Zäpfchen geben obwohl keine akute Atemnot besteht? Könnte sie "leise" ersticken oder würde dann wirklich erstmal der Husten wieder einsetzten?
So wie ich es verstanden habe, entsteht die Atemnot ja nur, weil beim Husten die geschwollene Stimmritze verkrampft. Da dürfte im Schlaf eigentlich ja nichts unbemerkt passieren.
Hat jemand Erfahrung und kann uns weiterhelfen?
Pseudokrupphusten - Erfahrungen
Die Zäpfchen sind wirklich nur für den ganz akuten Notfall.
Was ihr machen könnt: Kind dick einpacken, Hals frei lassen und Fenster auf.
Wir hatten es mur einmal und da mit akuter Atemnot. Wir sind in den Garten gegangen und dann hat der Kleine gleich wieder Luft bekommen. Die Kälte hilft.
Ich habe noch nie gehört, dass Kinder lautlos an einem Pseudokrupp Anfall ersticken. Eigentlich gehört zu dem Anfall immer der Husten.
Kind einpacken und kalte, feuchte Luft atmen lassen, waren bei solchen Anfällen auch bei uns die Gamechanger. Die Notfallzäpfchen habe ich nie gebraucht.
Grüsse
BiDi
Es geht auch ohne Husten, nur mit Atemnot.
Anderes Land, andere Herangehensweise:
Uns hat man gesagt und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht:
Frühzeitig Ibuprofen zur Nacht geben.
Ist auch entzündungshemmend
Wir hören den Unterschied, ob es normaler Husten ist oder ob das ein Pseudokrupp Husten ist.
Wir lüften immer das Kinderzimmer wenn das Kind schlafen geht + wenn wir ins Bett gehen.
Damit verhindern wir vermutlich eine ganze Menge.
Das Zäpfchen ist für den Notfall, korrekt. Aber auch da bin ich „grosszügig“ wenn es plötzlich in der Nacht auftritt (war zweimal der Fall).
Wirklich was passieren tut nichts, wenn du es zu schnell gibst. Anschliessend hast du drei Tage ruhe.
Dies soll nicht bedeuten, dass man schnell zu Medikamenten greifen soll. Es ist eher ein Abwägen sein , ob ein Pseudokrupp Anfall wirklich besser ist als vorschnell ein Medikament zu geben.
Seit unsere Kinder 4,5 Jahre alt sind, ist es deutlich besser geworden, weil der Kehlkopf grösser geworden ist und dementsprechend die Entzündung nicht mehr alles zuschwellen lässt.
Oh das mit dem ibusaft probiere ich heute abend direkt mal. Lüften machen wir immer früh und dann abends lang bevor wir ins bett gehen.
Ansonsten werde ich auch mal etwas früher ein Notfallzäpfchen geben.
Das erste mal war es ans Fenster bei kälter Luft. Das zweite mal war nicht so heftig. Jetzt das dritte Mal ist es ein Mittelding aus den zwei davor... Jedoch eben beim Schlaf etwas komischer, wenn gerade der Husten abgeklommen ist.
Danke!
Wir geben drei Tage zur Nacht Ibuprofen. Meistens ist der Spuck dann vorbei.
Wenn Fieber kommen möchte, kann er über Tag kommen. Was ich sagen will: man unterdrückt keinen fiebernden Infekt, wenn man einmal täglich zur Nacht Ibuprofen gibt.
Ist halt das kleinere Übel zum Kortison Zäpfchen
Gute Besserung
Übrigens: ich habe deswegen mal den Rettungsdienst gerufen. Bin also ein gebranntes Kind.
Mein Sohn hatte kürzlich innerhalb 2 Monate 2 mal Pseudokrupp…beim ersten Mal ging’s, da hat kalte frische Luft immer super geholfen..bei. 2 ten mal hat er einfach nicht mehr aufgehört zu husten, wir waren genau da beim Kinderarzt gewesen und er hat ununterbrochen gehustet, uns wurden Gott sei dank die Notfall Zäpfchen verschrieben. Zur Sicherheit. Wo bei es zu dem Zeitpunkt noch ging. Paar Stunden später hat irgendwann kalte Luft nicht mehr geholfen, er war nur am Husten, die Stimme wurde ganz komisch kloßig, er sagte selber „Mama irgendwas ist komisch“ und da hab ich ihm ein Zäpfchen gegeben, man konnte richtig zu gucken wie es besser wurde. Und dann war die Sache auch durch. Hat sich nicht mehr verschlechtert. Das Zäpfchen wirkt ja 1-2 Tage.
Also ich bin definitiv niemand der vorschnell Medikamente nimmt/gibt, aber sollte das nochmal hier passieren würde es das Zäpfchen wohl früher geben. Mein Sohn hat Asthma bronchiale und ist gut eingestellt, bzw. sind wir bei Infekten einiges an husten gewöhnt und wissen damit umzugehen aber Pseudokrupp fand ich richtig heftig. Hat mir richtig Angst gemacht.
Finde aber bei euch klingt es nicht so das ein Zäpfchen nötig ist. Normalerweise gehört da ja der Husten dazu.
Puh, dass war sicher eine schlimme Erfahrung.
Ja Husten ist ja trotzdem extrem da... Heute Nacht 1 1/2 h am Stück aber ohne Luftnot. Erst als sie danach einschlief eben so ein komisches Atemgeräusch.
So ein richtiger Anfall kann aber nicht verpasst werden.. die Kinder bekommen kaum Luft, das starke Giemen beim verzweifelten Einatmen ist deutlich hörbar..
Der Husten klingt auch ganz anders als normaler trockener Reizhusten.
Wir haben seit dem ersten heftigen Anfall Kortison in „Saftform“ zu Hause.. bisher noch 1x gebraucht
Gebe ich nur wenn der Kleine wirklich Atemnot hat und es durch Kälte nicht schnell besser wird.
Lüften, Luftbefeuchter, mit Kochsalz inhalieren - wenn ich es schon merke dass so gute Attacken dabei sind, lege ich ihm oft den Ultraschallvernebler zum Gesicht, Ibuprofen als 1. Maßnahme.. (Ibuprofen wurde uns im KH auch empfohlen.. beim 1. Mal hatte er eigentlich bereits 1 Dosis erhalten, wir sollten für die Fahrt aber gleich noch eine geben.. sind mit dem Privatauto gefahren, weil sie akute Attacke nach 10 Minuten ohnehin abgeklungen war)
Zäpfchen nur im Notfall.
Fenster auf, frische Luft tut gut und ggfs nasse Handtücher aufhängen.