Was denkt ihr darüber (Freitod - manische Depression)

Guten Abend

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=4565f15b-383e-457b-9b09-ea17fad3b56d;DCSext.zugang=videoportal_teaserbox
(ihr solltet ein bisschen Schweizerdeutsch verstehen)

Dies ist eine Dokumentation über einen manisch depressiven Schweizer, der sich mittels einer Sterbehilfe-Organisation (Freitodbegleitung ist in der Schweiz legal) das Leben genommen hat. Als ich diesen Film gestern Abend gesehen habe, war ich geschockt und beeindruckt zugleich. Ich kann die Beweggründe von André Rieder verstehen. Wenn ich allerdings an die Hinterbliebenen denke, dann kommen mir die Tränen. Vor allem die Verabschiedungsszenen sind mir sehr ans Herz gegangen.

Was denkt ihr darüber?

Liebe Grüsse
Angela

1

Ohje...

ich habe vieles nicht verstanden ( meine die Sprache)

ich finde die Organisation an sich gut, sterbehilfe ist ein umstrittenes Thema. Aber in eigenen Fällen finde ich es einfach menschlicher jemanden den Tod so zu ermöglich wie er es sich wünscht anstatt ewig zu leiden.

Aber bei einer manischen Depression finde ich es mehr als zweifelhaft. Es gibt viele gute Medikamente und Therapien.

3

Ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch selbst entscheiden darf, wenn er nicht mehr leben will. Und ich finde eigentlich auch, dass es viele gute Medikamente und Therapien für eine manische Depression gibt. Aber André Rieder musste sogar wegen Körperverletzung ins Gefängnis. Und er war sich sicher, dass er bei einer erneuten Straftat verwahrt werden würde. Und das wollte er auf keinen Fall. So hat er sich wohl lieber entschieden, nicht mehr zu leben. Was ich einfach total krass fand ist, wie akribisch er das alles geplant hatte. Jeder seiner Freunde hat ein Abschiedsgeschenk bekommen, bei jedem seiner Freunde hat er nochmals einen letzten Besuch abgestattet...

Ich finde diese Geschichte unfassbar.

Hier noch ein kleiner Beitrag:

Exit-DOK-Sendung von SF1
Ultimative Lösung für einen psychisch Kranken?

André Rieder kannte seinen Todestag schon Monate im Voraus. Der psychisch kranke Arzt und Pharmaunternehmer hatte beschlossen, sein Leben mit der Hilfe von «Exit» zu beenden.
Eine andere Lösung für seine Krankheit war für ihn unvorstellbar.

André Rieder kannte seinen Todestag schon Monate im Voraus. Der psychisch kranke Arzt und Pharmaunternehmer hatte beschlossen, sein Leben mit der Hilfe von «Exit» zu beenden. Eine andere Lösung für seine Krankheit war für ihn unvorstellbar.

In einer DOK-Sendung von SF1 zeichnete Hanspeter Bäni die letzten Monate des früher erfolgreichen und seit Ausbruch seiner Krankheit verarmten und ständig mit der Furcht vor psychiatrischer Verwahrung lebenden André Rieder nach. Anfang der 1990er-Jahre wurde er zum ersten Mal wegen einer manischen Phase in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Es folgten weitere manische und depressive Phasen, welche zu mindestens 20 Klinikaufenthalten führten.
Tod minutiös geplant

Der 56-jährige frühere Pharmaunternehmer und studierte Arzt war von drei – Exit nahestehenden – Psychiatern bescheinigt worden, austherapiert zu sein. Nun stand sein Beschluss fest: Am 1. Dezember 2010 würde sein Todestag sein, Mit Hilfe des Giftbechers der Suizidhilfeorganisation Exit, begleitet von Mönchsgesängen aus dem Lautsprecher.

Er nutzte die Zeit, um sich von den teils verständnisvollen, teils bestürzten Freunden zu verabschieden und sich noch einige schöne Erlebnisse zu gönnen. Die letzten Tage und seine Beerdigung bereitete er minuziös vor. «Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.» schrieb er in seiner eigenen Todesanzeige.

«Hanspeter Bäni zeichnet in seinem Film die Gratwanderung der Sterbehilfe in der modernen Gesellschaft auf. Ein bewegendes Dokument über einen Menschen, dem der Tod lieber ist als ein Leben mit einer psychischen Krankheit», schrieb SF1 in der Vorschau zum Filmdokument.
Austherapiert?

War André Rieder wirklich austherapiert? Bäni holte dazu auch eine Gegenposition ein. Beim Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Wulf Rössler. Dieser stellte den Befund „austherapiert“ in Frage – und damit auch die Rechtfertigung für Exit, dass sich der 56-jährige Kranke in einer ausweglosen Situation befunden habe. Ein gewisses Verständnis für Rieder bekundete dagegen der Freiburger Theologe und Ethiker Markus Zimmermann-Acklin.

Vor der Ausstrahlung hatte die Organisation Human Life International dem Schweizer Fernsehen vorgeworfen, sich von Exit instrumentalisieren zu lassen und SF1 erfolglos aufgefordert, den DOK-Beitrag abzusetzen.

Quelle: jesus.ch

2

Hallo!

Ich kenne den Film nicht und die Geschichte...
Grundsätzlich finde ich das jeder Mensch entscheiden dürfen sollte, wenn er schwer krank ist, wann er sterben will. Da ist zu viel elend für einen schwer Krebskranken zB und wenn dieser sich dann jemand entscheidet zu gehen...

Wie es nun bei einem depressiven ist...Ich weiß nicht-das wäre für mich kein Grund für Sterbehilfe.

VG
Neddie

4

Für alle, die kein Schweizerdeutsch verstehen:


Exit-DOK-Sendung von SF1
Ultimative Lösung für einen psychisch Kranken?

André Rieder kannte seinen Todestag schon Monate im Voraus. Der psychisch kranke Arzt und Pharmaunternehmer hatte beschlossen, sein Leben mit der Hilfe von «Exit» zu beenden.
Eine andere Lösung für seine Krankheit war für ihn unvorstellbar.

André Rieder kannte seinen Todestag schon Monate im Voraus. Der psychisch kranke Arzt und Pharmaunternehmer hatte beschlossen, sein Leben mit der Hilfe von «Exit» zu beenden. Eine andere Lösung für seine Krankheit war für ihn unvorstellbar.

In einer DOK-Sendung von SF1 zeichnete Hanspeter Bäni die letzten Monate des früher erfolgreichen und seit Ausbruch seiner Krankheit verarmten und ständig mit der Furcht vor psychiatrischer Verwahrung lebenden André Rieder nach. Anfang der 1990er-Jahre wurde er zum ersten Mal wegen einer manischen Phase in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Es folgten weitere manische und depressive Phasen, welche zu mindestens 20 Klinikaufenthalten führten.
Tod minutiös geplant

Der 56-jährige frühere Pharmaunternehmer und studierte Arzt war von drei – Exit nahestehenden – Psychiatern bescheinigt worden, austherapiert zu sein. Nun stand sein Beschluss fest: Am 1. Dezember 2010 würde sein Todestag sein, Mit Hilfe des Giftbechers der Suizidhilfeorganisation Exit, begleitet von Mönchsgesängen aus dem Lautsprecher.

Er nutzte die Zeit, um sich von den teils verständnisvollen, teils bestürzten Freunden zu verabschieden und sich noch einige schöne Erlebnisse zu gönnen. Die letzten Tage und seine Beerdigung bereitete er minuziös vor. «Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.» schrieb er in seiner eigenen Todesanzeige.

«Hanspeter Bäni zeichnet in seinem Film die Gratwanderung der Sterbehilfe in der modernen Gesellschaft auf. Ein bewegendes Dokument über einen Menschen, dem der Tod lieber ist als ein Leben mit einer psychischen Krankheit», schrieb SF1 in der Vorschau zum Filmdokument.
Austherapiert?

War André Rieder wirklich austherapiert? Bäni holte dazu auch eine Gegenposition ein. Beim Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Wulf Rössler. Dieser stellte den Befund „austherapiert“ in Frage – und damit auch die Rechtfertigung für Exit, dass sich der 56-jährige Kranke in einer ausweglosen Situation befunden habe. Ein gewisses Verständnis für Rieder bekundete dagegen der Freiburger Theologe und Ethiker Markus Zimmermann-Acklin.

Vor der Ausstrahlung hatte die Organisation Human Life International dem Schweizer Fernsehen vorgeworfen, sich von Exit instrumentalisieren zu lassen und SF1 erfolglos aufgefordert, den DOK-Beitrag abzusetzen.

Quelle: jesus.ch

5

Ich hab es mir nicht angesehen, denn es ändert ohnehin nichts an meiner Meinung!

Mein Körper, mein Leben, was ich damit mache geht Niemanden etwas an! Ich finde es auch nicht gut das Hilfe zum Suizid oder Töten auf Verlangen, in so vielen Ländern strafbar ist.
Allerdings ist man damit als Gesetzgeber natürlich auf der sicheren Seite, immerhin besteh die Gefahr das damit Schindluder betrieben wird!

LG

6

Hallo Angela,

weißt, kein Mensch wird gefragt, ob er "zur Welt kommen will", also existieren will.

Das entscheiden (im Normalfall) die Eltern oder, für die Gläubigen, "Gott". Demnach ist es für viele logisch, daß man auch nicht selbst zu entscheiden hat, wann man wieder gehen will.

Aber: Selbst Tiere entscheiden teilweise für sich, wann es Zeit ist, zu gehen. Kennst du Geschichten über den Elefantenfriedhof? Oder z. B. Katzen, die spüren, daß es an der Zeit ist und sich quasi ein Loch suchen um sich darin zu verstecken und zu sterben?

In dem von dir genannten Fall war es von der (Lebens-)zeit her, für diesen Menschen (noch) nicht soweit, zu gehen.

Also: Wo die Grenze ziehen? Oder überhaupt: Muß eine Grenze gezogen werden? Und als nächstes: Überschreiten denn nicht Tag für Tag Ärzte genau diese Grenze? Menschen, die vom Körper her eigentlich sterben "sollten", weiterhin am Leben zu erhalten?

Ein sehr schwieriges Thema.

Kennst du den Film Soylent Green?
http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_2022%E2%80%A6_die_%C3%BCberleben_wollen

Sterbehilfe legal. Um die anderen, jüngeren Menschen........ am Leben zu erhalten.

Ganz ehrlich: So schlimm es für Angehörige sein mag, aber wünschenswert ist es für jeden Menschen, einfach umzufallen, ohne Ankündigung, zack und weg.

Und andersrum: Große Verabschiedung vorher? Hilfreich? Für wen?

Nachdenkliche Grüße
purpur

14

Hallo purpur

Deine Antwort hat mich gerade sehr nachdenklich gemacht. #gruebel

Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass jeder selbst für sich entscheiden darf, wann und wie es zu Ende geht. Ich selbst möchte auch nicht mit Maschinen am Leben gehalten werde. Ich habe meinem Mann schon ausdrücklich den Wunsch geäussert, dass er mich in einer solchen Situation doch bitter erlösen soll... Und das ist gar nicht so einfach. Vor allem für die Hinterbliebenen. Eine solche Entscheidung zu treffen. Mein Gott - hoffentlich stehe ich nie, nie vor so einer schwerwiegenden Entscheidung.

Den von dir genannten Film kenne ich nicht. Vielleicht werde ich ihn mir aber bei Gelegenheit einmal ansehen.

Danke für deine Worte.
Angela

7

Hallo,

auch ich bin der Meinung, dass ein Mensch, wenn er sterben möchte, die Möglichkeit dazu bekommen sollte.

Letztes Jahr hat sich ein deppressiver Mann bei uns hier vom Hochhaus gestürzt, aus dem 12.Stock, einen Monat vorher wollte er sich vom Zug überfahren lassen, der erste Versuch hat nicht geklappt, der zweite dann...

Der Anblick war schrecklich, den Weg den er gehen musste, um seine Freiheit zu finden, finde ich persönlich unmenschlich, dazu hätte er noch vorbeilaufende Kinder treffen können als er sprang, gleich daneben ist ein Spielplatz gewesen.

Da denke ich wieder, wäre die Sterbehilfe möglich gewesen, hätte er sanft entschlafen können.

Eine sehr traurige Geschichte übrigens :-(

VG

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Hallo,

ich erzähle mal "kurz" wie es meiner Mutter ging.

Sie hatte mit 16 Jahren einen schweren Unfall mit doppeltem Schädelbasisbruch. Sie lag 3 Monate im Koma.
Sie wachte wieder auf und hatte - vorerst - keinen Schaden behalten - wie durch ein Wunder.

Iregendwann bekam sie Epileptische Anfälle, die auf die Narben im Schädelknochen zurückzuführen waren.

Sie musste sehr starke Medis nehmen. Irgendwann hatte sie darauf keine Lust mehr und das war der Anfang vom Ende (ca 1993).

Das Aprupte Absetzen der Medikamente ohne ärztliche unterstützung hatte eine Psychose zur Folge. Sie musste noch stärkere medikamente mit schlimmen Nebenwirkungen nehmen. Psychose und Depressionen wurde immer schlimmer. Sie hörte Stimmen und diese befahlen ihr sich das Leben zu nehmen.

Sie hat es 5 oder 6 mal versucht.
Sie war lange nicht mehr sie selbst.
Sie sah nicht mehr aus wie meine Mutter, die medis haben ihre Gesichtszüge enstellt und
sie redete nicht mehr wie meine Mutter.
Sie verhielt sich auch nicht mehr wie eine Mutter. Sie sagte beleidigende Sachen und wollte nur noch sterben.
Sie wurde teilweise in die geschlossene eingesperrt und am Schluss war sie in einer Art betreutem Wohnen.

Dort hat sie am Ende endlich Ihr Ziel erreicht: sie sprang aus dem Fenster im 5. OG.

Wenn es Sterbehilfe gegeben hätte, dann hätte sie es genutzt und auch verdient.

Jeder Arzt hat uns bestätigt, daß sie nie mehr die "alte" sein würde und immer in ihrer Psychose gefangen wäre.

Ich war damels froh, dass sie es geschafft hatte und dann endlich glücklich war.

Mein Schwiegervater hat sich auch das leben genommen, weil der Krebs ihn langsam zerfressen hat und auch er hat sich Sterbehilfe gewünscht.

Es wurde hinausgezögert wie noch was und beide wollten nicht mehr.

Ich würde es auch selbst bestimmen wollen.

Sanne

11

manchmal schlägt das Schicksal einfach nur zu.
ich bin total erschüttert:-(#blume

15

Liebe Sanne

Deine Geschichte hat mich gerade sehr bewegt. #gruebel
Es tut mir von Herzen leid, was du durchmachen musstest. Warum nur muss das Schicksal manchmal so grausam zuschlagen?

So kann ich voll und ganz verstehen, dass du dir auch in Deutschland Sterbehilfe wünschen würdest. Ich bin für mich auch froh, dass wir hier in der Schweiz diese Möglichkeit haben. Ich glaube, ich würde es auch selbst bestimmen wollen.

Nachdenkliche Grüsse
Angela

9

Hallo,

ich habe diesen Beitrag auch nicht gesehen, habe aber meine Meinung zur Sterbehilfe.

Als mein Sohn 2006 im Sterben lag und es nur noch eine Frage von Stunden war, habe ich die Ärzte angefleht, ihm etwas "zu geben" (ich weiß nicht wie ich es anders schreiben soll). Ich glaube, das mein Junge schon "auf der anderen Seite" war, aber die Gaben von Sauerstoff und Medikamenten haben ihn immer wieder für kurze Zeit zurückgeholt (keine Wiederbelebung, enfach durch das ausgestossene Adrenalin).
Ich mußte drei Tage daneben sitzen und ihm zuschauen.

Du sitzt da und kannst nichts machen, willst einfach nur für ihn das es zu Ende gut, und auch für dich willst du es. Du weißt, das er dann erlöst wäre, das es dann gut wäre, aber du kannst nichts machen. Die Ärzte dürfen nichts machen und weinen zum teil mit dir.

Irgendwann hat dann nach eingehender Beratung eine Ärztin den Sauerstoff abgestellt und dann hat es keine 10 min. mehr gedauert und Max konnte gehen.

Ich bin dieser Ärztin (die sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat damit) so sehr dankbar. Das weiß sie auch, ich hab es ihr gesagt und ich glaube, das es ihr auch gutgeht damit - also mit meinem Einverständnis.

Wenn ein Tier unheilbar krank ist, dann darf man helfen zu sterben, bei meinem Kind mußte ich zugucken - ist das richtig?

Ich denke nicht. Es muß immer wieder nachgefragt werden, man muß sich sich sicher sein, ob derjenige, um den es geht, wirklich sterben will und warum - und dann sollte man ihn gehen lassen..................



Sandra
jetzt wieder total aufgewühlt, aber ich wollte dies einfach schreiben

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Liebe Sandra

Deinen Beitrag hat mich ehrlich tief berührt. #liebdrueck
Ich kann es manchmal kaum glauben, wie hart das Schicksal zuschlagen kann.

Ich finde es gut, dass wir in der Schweiz die Möglichkeit zur Sterbehilfe haben. Ich wünschte mir, dass es überall auf der Welt so wäre.

Ich wünsche dir alles Liebe.
Angela

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Hallo Angela,

eine sehr bewegende Dokumentation. Erstaunlich, wie standhaft und unbeirrt André Rieder bei seinem Entschluss blieb. Die Verabschiedungen empfand ich als sehr qualvoll für die Freunde.

Den letzten Weg selbst finde ich auf diese gut vorbereitete Art, nachdem alles geregelt und angekündigt ist, für die danach Trauernden humaner, als dass einer von ihnen eines Tages per Zufall unerwartet vielleicht einen nicht mehr ansehnlichen Leichnam nach einem Selbstmord mit anderen Mitteln (wie z. B. Erschießen oder Erhängen) hätte finden müssen.

Die übliche Frage nach dem Warum muss sich danach niemand stellen. Eine unermessliche Erleichterung und Gnade für alle, die ihn kannten und mochten.

Zutiefst beeindruckt hat mich aber wirklich diese Sicherheit, die André Rieder bis zuletzt ohne Angst ausstrahlte.

Gruß, liebelain

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Hallo liebelain

Ich staune gerade, dass du die komplette Dokumentation verstanden hast. Kannst du Schweizerdeutsch? #gruebel

Ja genau. Genau diese Unbeirrtheit von André Rieder war auch für mich beängstigend und beeindruckend zugleich. Ich war nach diesem Bericht sehr aufgewühlt und konnte lange nicht einschlafen. Ich hoffe, ich muss das in meinem engen Umfeld nie erleben... :-(

Alles Liebe
Angela

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Hallo Angela,

mir geht der Bericht nicht aus dem Kopf. Selbstmord ist für mich kein Thema, bei dem ich einfach mit "Business as usual" weiter machen kann. Wie dieser stattliche Mann voller Zuversicht in dieses Haus geht und wenig später im Sarg herausgetragen wird, ist eine derart unbekannte und befremdliche Situation, dass man völlig verstört und konsterniert zurück bleibt.

Mich interessiert auch brennend der am Ende des Berichtes für den 24.02. angekündigte Beitrag "Dein Schmerz ist auch mein Schmerz", den ich mir in Ermangelung der Möglichkeit, SF1 per TV zu empfangen, nach der Ausstrahlung wieder online ansehen werde.

Danke Dir für Dein Posting, ohne das ich niemals auf diese außergewöhnliche Dokumentation aufmerksam geworden wäre.

Lieben Gruß,
liebelain

P. S.: Schwyzerdytsch ist nicht meine Muttersprache, aber wir wohnen nicht extrem weit weg von der Schweiz und ich bin glücklicherweise mit dem Talent gesegnet, sehr viele deutsche Dialekte recht problemlos verstehen zu können.