Gestern Abend das arte-Thema, Fleisch und co.

Guten Morgen,

wer hat denn gestern den Themenabend auf arte verfolgt?

Ich habe, und mir wurde klar, ich muss mein Essverhalten, UNSER familiäres Essverhalten weitaus drastischer ändern, als ich es bisher getan habe.

Ehrlich, als ich die Bilder aus Südamerika gesehen habe, von Menschen, die aufgrund unseres BILLIG-Fleischkonsums hungern und sterben, und dann den Kerl vom europäischen Amt reden gehört habe, der immer nur lächelnd sagte, "der Markt bestimmt das, nicht wir", da wurde mir ganz schlecht.

So schwer ist es ja nicht, KEINE Wurst zu essen und nur ein mal die Woche GUTES Fleisch, das eben nicht nur südamerikanisches Soja gefuttert hat, als es noch lebte.
Dann zahle ich eben viel für das gute Fleisch, weiss aber, es ist halbwegs gut gross geworden, es hat gefressen, was es eigentlich frisst und nciht, was wir ihm geben, damit es schnell viel Fleisch produziert.

Ich weiss, bei urbia wird da gern mal mit den Augen gerollt, was geht mich Südamerika an, ich will billigen Dreck futtern und nicht weiter drüber nachdenken. Dennoch finde ich, kann man mal ganz im Geheimen darüber nachdenken, ob man nicht DOCH ein wenig darauf achten möchte, was man sich zwischen die Kiemen schiebt und wo es herkommt.

L G

White, die grad keinen Link einstellen kann, aber ich bin mir sicher, auf der arte-Seite kann man den Beitrag/die Beiträge nachschauen.

:-)

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Bei Fleisch fängt die Geschichte aber erst an.

Wer pflückt deinen Reis? Wo kommen deine Bananen her? Wer pflückt die Baumwolle und verarbeitet sie weiter, die du an deinem Körper trägst? Was ist mit den vielen Kaffeebauern? Was ist mit den Jungs, die auf den Ölfeldern schuften, damit die Saudis reich werden, und um dir dein teures Benzin in den Tank zu bringen?

Sicherlich gibt es fair gehandelte Produkte. Aber das sind alles Nischenerzeugnisse, die man nicht überall bekommt. Man müsste im Grunde alle seine Lebensbereiche hinterfragen. Dann würden wir aber schließlich wieder zu Bauern werden, wo wir unsere eigenen Klamotten nähen, unser eigenes Vieh halten oder beim Nachbarn nebenan kaufen, unser eigenes Obst und Gemüse anbauen und mit dem Pferdewagen durch die Gegend cruisen.

Sicherlich schaue ich auf das, was ich einkaufe. Fleisch wird hier in den Supermärkten sowieso nur von heimischen Bauern angeboten, wo die Wege nicht zu lang sind und das Fleisch auch preiswerter angeboten werden kann. Andererseits schaue ich aber nicht auf jedes Lebensmittel, wo das herkommt, wo es weiter verarbeitet wurde. Wer hat für sowas die Zeit?

Wenn man diese ganzen Lebensmittelresportagen addiert, was kommt da unter dem Strich noch raus? Das heimische Huhn wird mit chemischem Zeug vollgepumpt, die heimische Kartoffel ja sowieso mit Mittelchen besprüht. In anderen LM sind künstliche Zusätze drin. Der Bäcker von nebenan backt ja auch nur noch mit vorgefertigten, belasteten Backmischungen. Und was mischt der ach so feine Bauer von der Alm seinem Vieh wirklich ins Essen? Weiß man das wirklich so genau? Denkt ihr wirklich, er tut gar nichts, um mehr Milch zu bekommen oder dass die Kuh schneller wächst? Je langsamer das Vieh wächst, desto weniger Profit hat er. Die wenigsten (Bio-) Bauern können es sich leisten, ihre Tierchen so groß zu ziehen, wie wir das aus unseren Kinderbüchern kennen.

LG
Sindy, die sich von aufmerksamheitsheischenden Reportagen schon lange nichts mehr vormachen lässt.

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Sind Reportagen die den Verbraucher aufklären für Dich allgemein "aufmerksamheischend"? Warum?

Du argumentierst ein wenig so wie die Leute die trotz diverser Fakten nicht bereit sind sich mit bestimmten Dingen auseinanderzusetzen bzw. zu ändern.

So auf die Art - "ich allein kann gegen das System sowieso nichts ausrichten". Ist für viele bequemer.

Aber das macht es nicht "richtiger".

Natürlich kann ich als Mensch der in diesem System lebt und Waren konsumiert nicht 100% fair und umweltbewusst konsumieren. Aber was spricht dagegen sich zu informieren und in möglichst vielen persönlichen Bereichen umzudenken?

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Ich weiss, dass mit dem Fleisch alles erst beginnt.
Nur, selbst, wenn es überall Übel gibt, lohnt es sich dennoch einzelne Dinge zu ändern. Denn alles andere wäre für mich eine Mentalität, die ich nicht mag: "MIr doch egal, was später passiert, ich kann heute nichts ändern, also nach mir die Sintflut".
Nö. Was ich ändern kann, was ich zu ändern bereit bin, das ändere ich.

Bist du bereit?
In den Supermärkten hier ist es übrigens nicht wirklich leicht ersichtlich, woher das Fleisch nun wirklich kommt, was das Tier gegessen hat, wann es geschlachtet wurde. Insbesondere bei Geflügel ist das nur sehr schwer nachzuvollziehen.

Und nur weil das Rind hier grossgezogen wurde, meint das nicht, dass es Gras gefressen hat, sondern eben auch Soja aus Südamerika.

Ich will etwas ändern, lächle drüber, wundere dich, das kannst du ja gerne tun.

L G

White

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1

Hallo,

ich haber es auch angefangen, musste leider aber spontan noch was erledigen und werde heute Abend weitergucken.

Hier ist der Link:

http://videos.arte.tv/de/videos/nie-wieder-fleisch--7606762.html

Das hier:

<<Ich weiss, bei urbia wird da gern mal mit den Augen gerollt, was geht mich Südamerika an, ich will billigen Dreck futtern und nicht weiter drüber nachdenken. Dennoch finde ich, kann man mal ganz im Geheimen darüber nachdenken, ob man nicht DOCH ein wenig darauf achten möchte, was man sich zwischen die Kiemen schiebt und wo es herkommt.>>

ist sehr gut gesagt und ich hoffe es kommt bei einigen an!

Ich versuche auch stark darauf zu achten, wo etwas herkommt. Fleisch bekommen wir glücklicherweise mit der ganzen Nachbarschaft gemeinsam von einem bekannten Bauern.

Ich finde die Billigfleischindustrie auch sehr erschreckend, und natürlich nicht nur die.

Gerade den Fleischkonsum halte ich aber für einen besonders guten Startpunkt, wenn man etwas ändern will. Da kann man sich am einfachsten über saubere Bezugsquellen informieren und auch eine Reduktion des Konsums ist an dieser Stelle nicht so schwer und gut durchzuführen und spart außerdem Geld.

Bin gespannt auf weitere Antworten hier!

Liebe Grüße

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Zumal dann der Schritt ja noch weiter geht: Das, was wir hier nicht essen wollen von dem Fleisch, das wir zu viel produzieren, das schicken wir dann billig nach Afrika. Da kostet es dann weniger als das afrikanische Huhn, das der Normalbürger auf dem Markt kauft. Also kann der Hühnerbauer in Afrika dichtmachen.
Demnächst geschieht dies auch mit Rind- und ggfs. auch Schweinefleisch. Wenn die Rinderhirten ihr Vieh in Afrika nicht mehr loswerden, wird es noch mehr Armut und Hunger in Afrika geben, als es ohnehin schon der Fall ist.

Und alles nur, damit wir für 2€ ein Kilo Gehacktes bekommen, das noch dazu nur so von Medikamenten verseucht ist.

Wie gesagt, ekelhaft. Wir machen uns die Entwicklungsländer immer noch untertan, mit diesem Verhalten. Sie sollen die Futtermittel produzieren, sie sollen unsere Reste futtern.

Wie auch immer. Ich ändere etwas. Ab jetzt sofort. :-) Da kann ja jeder bei sich anfangen, und das funktioniert dann auch. Mit der Zeit.

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Alleine der Qualität wegen greife ich nie auf Discount Fleisch zurück... Wurst wird bei einem Metzeger geholt, der seinen eigenen Hof in der Eifel hat, den man sogar besuchen kann wenn man möchte. Das Fleisch, zugegeben etwas teuer, kommt aus der Metro und stammt auch nicht aus irgendwelchen Fleischfabriken, die die Tiere in 6 monaten hochzuüchten!

Mich wundert aber, dass dich das so überrascht hat?! Das Fleisch für 1,99 das Kilo nicht gut sein kann dürfte doch jedem klar sein. Auch, dass der bauer/Züchter davon kaum leben kann...

Und den Satz, dass DU den Fleischkonsum dienr ganzen Familie ändern musst finde ich lustig :D Sollte doch jeder selbst entscheiden. Und Konsequenterweise dürftest du dsnn auch nur noch fairtrade lebensmittel kaufen^^

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Nun, meine Familie, das sind meine Kinder. Die entscheiden MIT, aber ICH trage die Verantwortung.
Woher kommt denn das Fleisch aus der Metro? Weißt du das?
Ich weiß natürlich schon seit dem Preisverfall, dass das Fleisch nicht gut sein kann, das man so billig kaufen kann. Es ist aber gut, immer mal wieder daran erinnert zu werden.
Verstehst du mich jetzt besser? :-)
Deine Art, mit Satzzeichen umzugehen, finde ich sehr merkwürdig, immer diese "?!", ist mein Beitrag in deinen Augen so fragwürdig?! ;-)

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Achso, dachte da sei noch ein Mann dabei :-D Ja, denn dank der verschiedenen Stempel und Strich- sowie Zahlencodes auf der Packung kann man soagr den namen der Kuh rausfinden. So genau ist das heute nachvollziehbar. Natürlich könnte die Metro auch einfach andere, falsche Schilder, drauf kleben. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass wenn ich Fleisch für 40-50€ pro Kilo kaufe und sehen kann, dass das Fleisch von Fett durchzogen und somit LANGSAM gewachsen ist, dass es aus einer vernünftigen zucht kommt.

Und der Metzger hat nen großen Bio Hof, Ist zwar nicht Bio zertifiziert aber er hat mir auch erklärt warum: Das kostet Geld und davon hat man nur, dass man Produkte (zB. Futter etc.) aus der Biolobby kaufen muss. So kann er das verfüttern, was hier auch wächst und alles ist natürlich. Ohne Bio Siegel. Bio ist in meinen Augen eh nur so ein Hipster Phänomen! Die hälfte von dem Was die als Bio verkaufen ist doch halb vergammelt....

Es ist übrigens ein trugschluss, dass alle gutes Rind immer mit "ganz rotes fleisch, ohen fett" verbinden! Dennd as ist das schlechte Fleisch.. Es muss eine schöne Fett Marmoreirung haben. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass es langsam und natürlich diese Fettschichten bilden konnte. Zudem trocknet es dann beim zubereiten auch nicht aus.

Ich versuch ein Zukunft ?!.,-" zu vermeiden! Will dich ja nicht überfordern!

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Hallo white-blank-page,

ich habe den Beitrag nicht gesehen, beschäftige mich aber seit ein paar Monaten intensiv mit diesem Thema. Wir haben die Ernährung in unserer Familie sehr ungestellt und ich selbst bin an dem Punkt angekommen wo ich ernsthaft darüber nachdenke meinen kaum noch vorhandenen Fleischkonsum gänzlich einzustellen. Nach fast einem halben Jahr und vielen neuen Rezepte fehlt mir auch gar nichts mehr.
Ich freue mich jedenfalls dieses Thema mehr und mehr in der Öffentlichkeit zu finden, so wie bei dir jetzt!
In meinem Umfeld bekomme ich oft zu hören wenn die Frage aufkommt warum ich kein Fleisch mehr esse und unter anderem das Argument der Hungernden Menschen in anderen Erdteilen bringe: "Was nützt es denen wenn ich als einzelne kleine Person kein / kaum Fleisch mehr esse, dass macht doch keinen Unterschied."
Aber ich habe das Gefühl es werden immer mehr Menschen die anfangen sich zu informieren und darüber nachzudenken.

Schön!

Liebe Grüße
Sunny

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Danke dir!

Gewusst habe ich das alles schon, und immer wieder angefangen, unser Verhalten dementsprechend anzupassen.
Aber es ist eben so, dass Dinge in Vergessenheit geraten und da tut es ganz gut, an die Tatsachen erinnert zu werden.
Der Beitrag auf arte macht das sehr gut.

L G

White

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Hallo,

mal ehrlich, wer denkt, daß billiges Fleisch gut und gesund ist, ist selber nicht ganz gesund, meinst Du nicht? Mich wundert nach wie vor, daß derartige Beiträge oder Artikel immer wieder so überraschen #kratz.

LG

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Naja, hat ja auch mit Bildung bzw. der Bereitschaft zur Bildung zu tun.

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Nun, überrascht war ich nicht, ich wusste das alles (fast alles) schon vorher. Aber es ist gut, immer wieder daran erinnert zu werden, meinst du nicht?
Und nicht jeder denkt über sein Essen nach. Weil es einfacher ist, NICHT darüber nachzudenken.
Du lebst vegan, oder verwechsle ich dich da?

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im grunde kann man garnix essen... die lebensmittelindustrie ist das aller letzte. vom zusammengeklebtem schinken bis hin zu von kindersklaven geernteten kakaobohnen von der Elfenbeinküste

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Und infolge deiner Einsicht tust du was genau? Einfach "normal" weiter essen? Oder änderst du etwas?

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es ist unglaublich schwer was zu tun. finde z.b. mal schokolade die nicht aus der elfenbeinküste kommt (oft gibt es garkeine angbae). ist quasi unmöglich
aber was man machen kann: drauf achten WAS man kauft und die ganzen E-Stoffe und Geschmacksverstärker nicht ignorieren

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Hallo White,
ich habe den Bericht auch gesehen und, obwohl ich die Fakten auch schon kannte, haben mich die Bilder und Eindrücke erneut zum Nachdenken angeregt.

Eigentlich wäre ich so gern Vegetarierin, würde das Fleisch nicht so gut schmecken... Achachach...
Zum Glück kann ich aber aufgrund meiner derzeitigen Schwangerschaft gerade überhaupt kein Fleisch ab. Ich finde den Gedanken an ein Steak ganz gruselig...
Ich hoffe, dass ist jetzt ein guter Anfang, meinen Fleischkonsum nachhaltig zu reduzieren und zu verbessern.

Ich wohne auf dem Land und hier gibt es Rind direkt von einem kleinen Hof. Aber klar - was die Tiere essen? Keine Ahnung... Sowas werde ich zukünftig auch hinterfragen.

Und auch wenn man nicht jedes Übel in der Welt verhindern kann - recht hast du - jeder kann und sollte irgendwo den Anfang machen!

In diesem Sinne - guten Hunger!
Missi (die heute zum Griechen eingeladen ist - mal gucken was die fleischlose Karte da so her gibt)

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Ein guter Grieche hat so etwas ähnliches wie spanische Tapas. Das wünsche ich dir!

L G

White

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Ich rolle gerade wirklich mit den Augen.

Wer sagt das jeder billigen Dreck fressen will? Unverschämt von Dir.

Ich esse gern und jeden Tag Fleisch und neun, uch werde nichts dran ändern.
Wir bezahlen beim Metzger genug für unser gutes Fleisch.

Gruss

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Ja, und warum meckerst du mich jetzt an?

Weil du mehr Geld für Fleisch zahlst? Dann fühl dich doch nicht angesprochen?
Weisst du denn, woher dein Fleisch kommt? Weisst du, was die Tiere fressen, bevor sie geschlachtet werden? Nicht, dass dein Fleisch zwar teuer, aber doch schlecht ist..

L G

White

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Ich mecker, weil gerade du gern Verallgemeinerst. Das geht mir auf den Senkel.

Ich weiss das mein Metzger einer der Beste aus Brandenburg ist.
Ich weiss natürlich nicht welchen der tausend Grashalme das Nutzvieh gerade verspeist. Du etwa ?

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Guten Abend,

ja, ich hab's gesehen. Den ersten Teil habe ich geschaut, die zweite Sendung begleitete eine Familie auf dem Weg zum Fleischverzicht, richtig...? Das habe ich nicht mehr geguckt.

Im Prinzip war das ja alles nichts Neues. Ich selbst bin Vegetarier, weiß das auch alles, trotzdem schaue ich mir diese Sendungen immer wieder an und bin auch immer wieder entsetzt.
Momentan kämpfe ich mit dem Dilemma, vor das mich der Fleischverzicht stellt, denn auch das ist nicht wirklich konsequent. Selbst wenn man auf Fleisch verzichtet - woher kommen die Eier und wie leben die Hühner? Und was ist mit der Milch? Im Prinzip kann man kaum sorglos tierische Produkte verzehren, wenn man aus ethischen und ökologischen Gründen auf Fleisch verzichtet. Dauerhafte vegane Ernährung kriege ich aber nicht hin.

Naja, aber irgendwo muss man anfangen. Einen Schritt nach dem anderen. Wenn sich jeder nur ein kleines bisschen im Rahmen seiner Möglichkeiten einschränkt bzw. auf seinen Konsum achtet, ist schon mehr getan als mit einer Handvoll Hardcore-Aktivisten, die niemand ernst nimmt. So verstehe ich z.B. Jonathan Safran Foer in "Tiere essen". Ein schlauer Mann und ein gutes Buch. :-)

Aber bemerkenswert (nur so am Rande), dass sich hier gleich wieder welche angegriffen fühlen. Sie werden schon wissen warum.

Beste Grüße!

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Guten Morgen,

ich denke, man kann nicht alles auf einmal "perfekt" machen, lagefrau. Und wenn man beim Fleisch beginnt, ist das ein guter Anfang.
Eier kann man aber, so man denn auf dem Land lebt, bei den Nachbarn kaufen. Irgendwie habe ich schon so viele Privattierhalter kennen gelernt, meine Eltern mit eingeschlossen.

Wir hatten immer eigene Eier daheim. Und unsere Hühner haben das Zeug aus dem Garten gefuttert, Küchenabfälle und nur ganz selten im Winter noch Zusatzfutter.

Bis der Fuchs kam, aber das ist die Natur... #schwitz
Milch kann man kaum noch direkt beim Bauern kaufen, habe ich kürzlich gehört. Das landet in der Massentierhaltung quasi direkt in einem geschlossenen System. :-( Schade ist das, denn als ich ein Kind war (boah, das Alter), habe ich täglich bei meiner Patentante Milch geholt. Und die Butter hat sie auch selbst gemacht. Aber ihr Hof starb mit ihr aus, es war ein kleiner Betrieb, 10 Säue, 30 Kühe, ein Holzhaus mit Hühnern.

Tja, nun geht es mit der Einführung der EU darum, ganz viel für ganz wenig Geld zu produzieren. Denn ich habe das Gefühl, erst als die ganzen Richtlinien nach und nach eingeführt wurden (wie gross ist eine europäische Gurke, wieviel Fleisch produziert welches Land, wieviel Fisch fischt welches Land... und so weiter), ging es so bergab.
Da kam die Vorgabe des Gülletanks. Der musste eine bestimmte Größe aufweisen, und ein Misthaufe war dann verboten. Tja, da durften gleich mal ein paar Altbauern mehr dichtmachen, denn ein Gülletank ist eine grosse Investition, die ein Kleinbauer nicht erbringen kann.

Was ich sagen will, letzten Endes hat unsere Art zu leben uns selbst dahin gebracht, dass wir nun das Problem haben, was eben besteht.

Frustrierend.

L G

White, kauft Schokolade nur noch fair - das ist auch ein Anfang.:-)