Henrys Geburt!Aus der Traum von einer normalen Geburt

Die Geburt meines ersten Sohnes war traumatisch für mich.Sehr schmerzhaft,doofe Hebamme und das Ende vom Lied nach 26 Std.quälerei,Kaiserschnitt .
Diesmal sollte es anders werden.Ich wollte gern ambulant entbinden,um schnell wieder bei meinem Großen zu sein.War zur Geburtsplanung in der Klinik und der Arzt meinte,daß eine normale Entbindung möglich sei.
Nun hieß es warten.Henry ließ sich Zeit,keine Wehen oder andere Anzeichen in Sicht.
Meine Ärztin überwies mich dann ins Krankenhaus.
Am Abend bekam ich einen Wehencocktail,den ich aber wieder ausbrach.Der war so ekelig!!
Meine Mutter,mein Großer,Männe und ich gingen dann spazieren und siehe da,es tat sich was .
War noch super auszuhalten,deshalb fuhr die Familie nach Hause.
Nachts um 3 wurde ich von starken Wehen geweckt,die ich aber noch gut veratmen konnte.
Um 6 ging ich in den Kreissaal und wurde ans CTG angeschlossen.Ich hatte super Wehen.Die Hebamme meinte ich solle noch in Ruhe Frühstücken und nochmal Duschen.Ich wieder rauf auf Station und erstmal meinem Mann bescheid gesagt.Der machte sich gleich auf den Weg.Nach Frühstück und Duschen bin ich dann mit meinem Mann wieder in den Kreissaal.Es lief alles prima,Wehen wurden stärker und ich veratmete sie schon ziemlich laut .
Meine Hebamme ließ mir dann ein Bad ein.Ich stieg in diese super riesige Wanne,Musik lief und ich konnte mich wunderbar entspannen und auf die Wehen konzentrieren.
Die Wehen wurden immer heftiger und ich wollte wieder raus.Die Schmerzen wurden immer mehr,konnte sie kaum noch aushalten und bekam dann eine PDA.Ich wollte mich nicht wieder so quälen,wie bei der ersten Geburt.
Die PDA saß prima,Muttermund war bei fast 9 cm,da platzte die Fruchtblase.Die Hebamme mußte sich eine neue Hose anziehen,sie war total nass .
Auf einmal gingen bei jeder Wehe die Herztöne von meinem Süßen runter und ich spürte die Wehen wieder,trotz gut sitzender PDA.
Es war die Hölle,ich habe geschrien wie ein Tier.
Meinem Kleinen wurde Blut aus dem Kopf abgenommen um zu sehen,ob er noch genug Sauerstoff bekommt.
Gott sei Dank ging es ihm gut.
Mir ging es leider gar nicht gut.Ich hatte Schmerzen wie noch nie in meinem Leben.
Nichts ging mehr,und so entschied man sich wieder für einen Kaiserschnitt.
Ich bekam das schon gar nicht mehr richtig mit.Sie schoben mich in den OP,mein Mann mußte draussen warten.
Eigentlich wollten sie die PDA hochspritzen,aber ich war so am schreien und am kotzen,das man sich dagegen entschied.Das ganze hätte 20 min.gedauert und das hätte ich nicht mehr ausgehalten.
Der Anästhesist stand hinter mir,redete auf mich ein und streichelte mir die Wange,und eine OP-Schwester neben mir tat das gleiche.Dann bekam ich eine Spritze und weg war ich.
Als ich aufwachte,war ich wieder im Kreissaal und mein Mann hatte unseren Sohn auf dem Arm.Im ging es sehr gut und er war das Ebenbild seines Bruders .
Als ich wieder richtig anwesend war,erklärte uns die Hebamme das der Kopf unseres Kleinen einfach nicht durchs Becken passen wollte.Sie konnte sehen,wie sein Kopf am rotieren war .
Ich habe dann pathologische Wehen bekommen,d.h.,der Körper hat mit aller Gewalt versucht das Kind loszuwerden.Deshalb hatte ich so extrem starke Wehen,das die PDA nichts mehr gebracht hat.
Von dem Kaiserschnitt habe ich mich sehr schnell erholt,nach 3 Tagen bin ich nach Hause gegangen.
Henry ist,trotz der strapazen,ein pflegeleichtes Baby.
Sein Bruder liebt ihn abgöttisch und er sieht ihm zum verwechseln ähnlich.

Henry,17.08.07,13.01 Uhr
Gewicht:3450g
Größe: 51cm
Kopf: 36cm