Hallo Mädels,
Leider laufen net alle Geburten wie im Bilderbuch ab. Meine war leider ein sehr erschreckendes Erlebnis. *seufz*, wobei nicht nur die Geburt sondern auch alles darauf folgende echt hart waren.
Also: Mein ET war der 1.11.07, am 8.11.07 wurde ich durch meinen FA ins KH eingewiesen, da ich die letzen 4 Wochen 11kg an Wasser zugelegt hatte und er es nicht riskieren wollte mich übers WE Zuhause zu lassen. Angekommen in der Klink am späten Nachmittag, wurde von der Ärztin entschieden das noch am selben Abend mit einer Einleitung in Tablettenform begonnen werden sollte.
So bekam ich eine 25g Tabl und durfte mich schlafen legen. Der Samstag bestand dann aus 3 Mal tägl 1,5 Std CTG wobei ich morgens und mittags eine 50g Tabl des Wehen fördernden Mittels bekam und Abends eine 100g. Daraufhin bekam ich auch ab 22.30Uhr starke Wehen die, die Nacht über anhielten bis morgens um 4 Uhr. Mein Körper begann, aufgrund der starken Wehenschmerzen die stark in meine Bandscheibe übergingen (ich hatte vor drei Jahren einen Bandscheibenvorfall) zu streiken, sprich die Wehen setzen bei 5cm offenem Muttermund aus. Ich sollte lt. Der Hebamme erstmal was frühstücken und dann würde ich eine PDA und Wehentropf bekommen. Gesagt getan, nach dem Frühstück stellte der Arzt allerdings fest, dass in dem Anästesiebogen der 1,5 Monate vor dem errechneten Termin ausgefüllt wurde nicht stand in welcher Höhe meiner Wirbelsäule ich den Bandscheibenvorfall hatte, so wurde nix aus der PDA *grrrrrrrrrr*
Meine Mutter machte sich auf den Weg und kehrte 45 Min später mit den Röntgenbildern zurück. Aber nun war der Kreissaal voll und ich musste den ganzen Sonntag über mit leichten Wehen ausharren, die aber stark in die Wirbelsäule zogen. Abends als der Kreissaal leer war und ich die Chance gehabt hätte, bekam ich vom dienst habenden Doc nur zu hören “ruhen die sich noch eine Nacht aus, morgen machen wir weiter” HA HA HA, mit den Schmerzen war das nicht möglich, im Gegenteil!!!! *grrr*
Montagmorgen schleppte ich mich um 6.30 Uhr zum Schwesternzimmer, von dort wurde ich heulender weise (die Schmerzen in der Bandscheibe waren unerträglich geworden)in einem Rollstuhl in den Kreissaal gebracht. Nachdem dann auch noch das CTG so schlecht ausfiel (die Hertöne meines Kindes waren sehr schwach) wurde 8 Uhr eine Not Sectio angeordnet, und nun ging auf einmal alles ganz schnell. Um 8.29Uhr war meine kleine Samara Michelle Käthe mit 52cm und 3850g auf der Welt, ich konnte sie leider erst um 11.30 Uhr persönlich begrüßen.
Soweit, so gut…
wäre das mal alles gewesen.
Klar hatte ich höllische Schmerzen durch den Kaiserschnitt in Verbindung mit meinen Bandscheibenproblemen, aber Donnerstags (15.11 )drauf bekam ich dazu auch auf einmal Fieber. Es wurde direkt gehandelt und festgestellt das ich einen Keim im Bauchraum hatte, aber “leider” war die Naht meiner Sectio schon komplett zu geheilt. Die Ärzte kamen somit nicht mehr in meinen Bauchraum um die Wunde von innen spülen, zu können und haben es dann erstmal mit einem Antibiotikum im Tropfform versucht übers WE, was aber nicht viel bracht. Weder wurde die Entzündung weniger, noch ging das Fieber runter *seufz*, so das die Woche drauf neu geguckt werden musste.
Nun wurde ein anderes Antibiotikum gegeben, und meine Naht wieder ein kleines Stück aufgetrennt, damit die Keime, Eiter ausgespült werden können. Dieses hat dann zum Glück endlich nach einigen Tagen angeschlagen, und ich konnte nach 2 ½ Wochen KH endlich mit meiner Kleinen im Arm nach Hause.
Nun muss ich noch jeden Tag zum Wunde spülen zum Doc und fühle mich noch net ganz so fit, aber es wird mit jedem Tag besser. Ausserdem steh ich nun ja schon voll im Leben, meine Kleine hat leider die übelsten Blähungen … blöde 3 Monats Koliken *grrrr*
Nochmal zurück zum Krankenhausaufenthalt.
Es war echt der reiste Horror. Vorallem wenn es Krankenscnhwestern gibt die so rein gar kein Einfühlungsvermögen haben und nicht einmal ahnen was sie bei Wöchnerinnen mit nur einen blöden Spruch bewirken können. (gelernte Hebammen verhielten sich ganz anders)
Soviel wie in der Zeit glaube ich, hab ich im Leben nicht geheult. Deswegen geht hiermit auch ein ganz dickes danke, an alle die mich in der Zeit so lieb unterstützt haben, und mich so oft besucht haben. Im speziellen ist damit meine Familie wie auch die Patentanten meiner kleinen Maus gemeint. Desweiteren, ein großes Danke auch eine meine Zimmerkollegin Sandra, mit dir gab es auch an den schlimmsten Tagen etwas zu Lachen *zwinker*
So, das wars, lasst euch bitte net abschrecken, aber auch so kann es leider laufen. Nun bin ich froh meine Maus bei mir zu haben, und dem KH entkommen zu sein.
Liebe Grüße
Anni mit 3Wochen alter Samara im Arm
Zum Glück gleicht ein Baby alle Strapazen einer Geburt aus….
Hi Anni,
es tut mir leid zu hören, welchen Horror Du da im KKH er leben mußtest...
Da kann man wirklich nur hoffen, dass die nächste Geburt dann besser verläuft... Aber ich schätze, für's erste hast Du ja jetzt mit Deiner süßen Samara alle Hände voll zu tun.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dich schnell erholst und dass es auch Deiner kleinen Maus mit ihren Koliken schnell wieder besser geht!
Liebe Grüße,
Melly mit Jacqueline (*11.01.01), Jonas Emil (*10.06.02) + (39+5 SSW, noch 2 Tage bis zum ET am 05.12.07)
Hallo Anni,
Ist ja echt ein Ding. Als ich gerade deinen Bericht las, habe ich mich darin voll und ganz wieder erkannt.( Also das, was du nach der Geburt erlebt hast. )War bei mir echt ganz genauso. Auch ich war sehr verzweifelt, aber auch meine Familie und auch gute Freunde haben mir sehr geholfen. Und mein kleiner Schatz war es absolut wert und hat mich für die harte Zeit längst entschädigt.
Hoffe deiner Kleinen gehts bald besser.
Lg
Hallo Anni,
oh je, Du arme. Ich habe nachträglich mitgelitten ...
Aber trotzdem erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zu Deiner kleinen Maus.
Da sind doch auch die letzten strapaziösen Tage/Wochen der Schwangerschaft wieder vergessen oder?
Ich weiss noch vom Schwangerschaftsforum, wie geschafft Du warst.
LG
Katie + Moritz ( 7 Wochen alt)