So, habe gerade den Geburtsbericht aufgeschrieben und möchte allen, die sich eine Hausgeburt wünschen, dazu Mut machen!
Liebe Grüße
Tink
Hausgeburt unserer süßen Tochter am 12.11.2008 auf den letzten Drücker
Am 11.11. war ich schon 9 Tage über Termin, was mir persönlich allerdings nichts ausgemacht hat, musste mich aber schon gegen Einleitungsvorschläge meiner FÄ wehren, die keine Ahnung htte, dass wir eine Hasugeburt geplant hatten. Durch und durch Schulmedizinerin hat sie trotz optimaler Werte bei mir und unserem Baby darauf gedrängt dass "das Kind jetzt aber bald raus muss". Zum Glück habe ich eine tolle Hebi, die mir Mut gemacht hat und gesagt hat, dass wir vor 14 Tagen drüber überhaupt nix machen müssten. Vorsichtshalber, falls die geplante Hausgeburt nicht klappen würde hatte ich mich in einer Klinik angemeldet, in der meine Hebamme mit zur Entbindung gehen durfte. Auf drängen meiner Ärztin wollte ich bei ET +10 in der Klinik anrufen und mit dem Arzt sprechen, ob er mich schon einmal sehen will. Doch dazu kam es zum Glück nicht mehr, denn am Abend des 11.11. merkte ich immer wieder so ein leichtes Ziehen und hoffte sehr, dass es bald losgehen würde. Statt ins Bett zu gehen und auszuruhen hab ich mich dann ins Bett gesetzt und aufgeregt gewartet, was sich tut. So ab Mitternacht wurde das Ziehen deutlicher und regelmässiger, so dass ich anfing aufzuschreiben, wann es wie lange wehtat. Dann sagte ich meinem Mann Bescheid dass es wohl losgehen würde und er machte sich geschäftig daran, die Checkliste abzuarbeiten, die wir extra vorher aufgestellt hatten. Gegen halb 2 riefen wir zum ersten Mal unsere Hebamme an, die nachkurzem Gespräch mit mir meinte: "Naja, Du kannst ja noch sprechen, das wird also noch ein Weilchen dauern. Ruft einfach wieder an, wenn die Wehen doller sind und Du nicht mehr sprechen kannst." Also hab ich erstmal alleine weitergemacht, wir haben in unserem Schlafzimmer vor dem Bett ein Kissen hingelegt, auf dem ich knien konnte und Kissen auf das Bett getürmt, auf denen ich mich abstützen konnte. Ich fing auch ziemlich bald an, die Wehen mit tiefen Tönen beim Ausatmen zu unterstützen. Wechselte häufiger die Position, ging mal auf und ab und bemerkte irgendwann beim Toilettengang, dass Blut abging. Kurz danach ging der Schleimpfropf ab und die Wehen wurden immer doller, so dass ich sie irgendwann auch nur noch mit eingeschränktem Spass ertragen konnte...
Mein Mann lag neben mir auf dem Bett und protokollierte Wehenabstand und -länge und konnte dann zwischendurch in den Wehenpausen vorhersagen, wann es wieder losgehen würde, so dass ich mich besser darauf einstellen konnte. Gegen halb 5 sagte ich dann: Ruf die Hebamme an! Und mein Mann fragte ja? Und cih "RUF AN". Daraufhin wählte er die Nummer und hielt nur wortlos während einer Wehe das Telefon in den Raum, woraufhin unsere Hebamme sich dann auch sofort auf den Weg gemacht hat. Es wurde kurz nach 5, bis sie kam, zu dem Zeitpunkt war ich schon sicher, dass unser Kind ein Einzelkind bleiben würde, denn ich hatte die ganze Zeit auf das "6cm-Kotzen" (wenn der MUMU 6 cm auf ist) gewartet, dass sich aber nicht eingestellt hat und dachte nur: So eine Plackerei und noch nicht mal 6 cm? Ich mag nicht mehr. Als die Hebamme dann kam und nach dem Muttermund schaute, sagte sie: "Hast Du nicht das Gefühl, Du müsstest vielleicht mitdrücken?" Und als sie das gesagt hatte, bemerkte ich dann auch, dass sich die Wehen von der Qualität her geändert hatten und drückte ein wenig mit. Doch irgendwie tat sich in der nächsten Zeit wenig, ausser immer schlimmeren Presswehen, die ich dann mittlerweile brüllend verarbeitete. Mein toller Mann brachte mir immer wieder zu trinken, machte den Kornsack heiß, dass ich ihn mir in den Rücken legen konnte, hielt mich fest, dass ich mich an ihm runterhängen konnte, und war durch und durch super. Meine tolle Hebamme schlug immer wieder neue Positionen vor, massierte mir in den Wehenpausen mit Öl das Kreuzbein und machte mir Mut, so dass ich die ganze Zeit völlig klar und entspannt dabei sein konnte. Mittlerweile war bei einer Presswehe die Fruchtblase geplatzt und man konnte man den Kopf schon fühlen, die Presswehen wurden immer doller und ich drückte mit, so gut ich konnte, auf den Knien, im Vierfüssler, in der Hocke, auf dem Gebärhocker, doch leider tat sich nichts, so dass meine Hebamme schließlich meinte, dass wir vielleicht doch in die Klinik fahren müssten, wo man evtl. mit der Saugglocke nachhelfen könnte. Das war für mich in dem Moment zwar traurig, aber ich geriet nicht in Panik, weil meine Hebamme völlig ruhig blieb und ich die ganze Zeit das sichere Gefühl hatte, dass es meiner Kleinen gutging. Ab und zu hatte die Hebamme die Herztöne abgehört, und die waren in Ordnung. Es ging nur nicht weiter. Interessanterweise waren die Wehenpausen so völlig schmerzfrei, dass ich mich super darin erholen konnte. Mein Mann schnappte die bereitgestellten Taschen, packte allerlei Kram noch zusammen, meine Hebamme packte ihre Dinge zusammen, ich zog meine Jogginghose wieder an und presste zwischendurch fröhlich weiter und überlegte mir, wie ich wohl die annähernd 40 Minuten Autofahrt ertragen sollte (wir leben auf dem Dorf). Mein Mann trug schon die Taschen unserer Hebamme nach unten, als ich das Gefühl bekam, es täte sich vielleicht doch etwas und bat die Hebamme, nochmal nachzuschauen. Jogginghose wieder aus und sie schaute nach und rief meinem Mann zu, er solle die Taschen bitte doch wieder nach oben bringen. Gesagt, getan, setzte sich mein Mann wieder vor mich aufs Bett und hielt mich fest, damit ich in die Hocke gehen konnte. Nach drei weiteren Presswehen merkte ich, wie sich die Kleine nach außen schob und dachte nur: "Ich ertrag es nicht, wenn der Kopf wieder zurückflutscht". Angefeuert von meiner Hebamme, die sagte: "Jetzt drück genau in den Scheißschmerz rein, genau da hin, wo's wehtut" und ich drückte und schob und drückte und merkte nur, wie in einem gigantischen Schuss das Baby komplett rauskam und sofort anfing, aus Leibeskräften zu brüllen. Ich setzte mich direkt auf den Boden und nahm die Kleine in den Arm und streichelte sie und beruhigte sie und war einfach nur vollkommen überwältigt. Der Grund, warum sie so lange nicht herauskommen konnte war, dass sie die Nabelschnur zwei Mal um den Hals und ein Mal um den Arm hatte. Mein Mann durchtrennte die Nabelschnur und wir drei leben seitdem im absoluten Glücksrausch bei uns zu hause. Ich bin so dankbar, dass wir unsere Kleine zu hause bekommen durften und bin so glücklich, dass ich zwischendurch immer mal in Tränen ausbrechen muss. Es war die beste Entscheidung der Welt, zu hause zu sein, denn nur so konnte ich die ganze Zeit sicher und entspannt sein und nur so konnten wir unserer Kleinen den sanften Start ins Leben ermöglichen, den sie nun hat. Sie ist so ein zufriedenes Baby, schläft viel, trinkt schon ordentlich und muss fast gar nicht weinen. Im Krankenhaus hätte man sicherlich nicht so lange gewartet und entweder mit Saugglocke oder mit Kaiserschnitt nachgeholfen. Wenn ich nochmal ein Baby (unsere Kleine soll ja kein Einzelkind bleiben) bekommen sollte, dann hoffentlich wieder zu hause.
Hausgeburt auf den letzten Drücker unserer süßen Tochter
wie schööööön!!!!! herzlichen glückwunsch und alles gute!!!! zum heulen schön, eure geburt- aber ich trau mich einfach nicht auch nur daran zu denken daheim zu entbinden. bewundere deinen mut! LG LILLI
Von mir auch herzlichsten Glückwunsch!
Ich habe leider auch die Erfahrung machen müßen, daß man zum Einen angeschaut wird als wäre man nicht ganz dicht in der Birne wenn man eine HG plant und zum Anderen hat es ÜBERHAUPT keinen Sinn sich mit KH-Anhängerinnen darüber zu unterhalten.
Fakt ist: jeder muß da hin wo er sich wohl fühlt und ich greife doch auch niemanden an, der sein Kind im KH bekommt!
Ich hatte vor 5 Jahren eine abgebrochene HG (1. Kind, nach 8 Stunden Wehen war der MuMu immer noch bei 3-4 cm und es ging nichts vorwärts) und mußte mich dann im KH entbinden lassen..
Ich durfte weder die Position bestimmen noch mich sonst irgendwie bewegen, in die Gebärwanne schon gleich gar nicht - wurde auf´s Bett gelegt und das war´s.. Hatte auch einen Dammschnitt bekommen.
Nach der Geburt war mein Kleiner 2 Min. bei mir und wurde dann gewogen und gebadet (wiegt er vielleicht ne halbe Stunde später nicht noch genauso viel?). Ich wollte, daß die Nabelschnur zwecks Doppelversorgung noch dran bleibt und bekam zur Antwort: Möchte bloß wissen wozu!
Muß ich noch mehr erzählen?
Das hat nichts mehr mit Geburt zu tun sondern sich entbinden lassen.
Und JA: Frauen die eine HG planen sind eindeutig besser informiert - sonst würden sie keine planen können und wollen!
Ich habe noch 7 Wochen bis zum ET meines 2. Kindes und hoffe, diesmal auch mein Kind in den eigenen 4 Wänden gebären zu dürfen!
Wir wohnen übrigens auch auf dem Land - das nächste KH mit Kinderstation ist 35 km weg.
Gruß, Steffi
Liebe Steffi!
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine zweite Geburt und dass diesmal alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!
Viele liebe Grüße
Tink (mit schon 3 Wochen altem Baby - die Zeit vergeht soooo schnell - schrecklich!)
Herzlichen Glückwunsch!
Aber ganz ehrlich: Stammen Deine Vorurteile gegenüber einer Krankenhausgeburt von Deiner Hebamme?
Würde mich wirklich interessieren, weil die Hebamme, welche unseren GVK leitete, Schauermärchen über Klinikgeburten erzählte (die wir natürlich nicht geglaubt haben, weil wir informierte Menschen sind).
Ich meine das jetzt wirklich nicht böse.
Alles Gute,
Juliejohanna
Hallo Juliejohanna!
Ne, die Horrorstories stammen eigentlich von Schwangeren, die von ihren Krankenhausgeburten erzählt haben.
Es mag sicherlich Ausnahmen geben, wie z.B. die Frankfurter Uniklinik, wo die Frauen nicht zur Geburt aufs Kreißbtt müssen, und wo man versucht, alles möglichst natürlich ablaufen zu lassen. Aber leider sind wohl die meisten Kliniken so, dass man mit Dauer-CTG und ständigen Untersuchungen zu rechnen hat, Schichtwechsel mit Wechsel der Hebammen und Ärzte gibt es m.W.n. tatsächlich in Krankenhäusern und all das plus die unvertraute Atmosphäre, die mich angespannt gemacht hätte, haben für mich ziemlich bald klar gemacht, dass ich zu hause entbinden möchte.
Und in meiner Erfahrung sind Frauen, die zu hause entbinden, alles andere als "uninformiert", denn man muss sich mit dem Thema besonders intensiv auseinandersetzen, weil man ja nicht den deutschen Standardweg wählt und mit Kritik von allen Seiten zu rechnen hat.
Was meinst Du mit "wir sind informierte Menschen und glauben deshalb der Hebamme ihre Geschichten nicht". Wo habt Ihr Euch informiert, um wissen zu können, ob das, was die Hebamme erzählt, stimmt, oder nicht? Bei einer Klinik? Warum glaubt man denen mehr als der Hebamme? Das würde mich interessieren.
Liebe Grüße
Tink
Hallo,
ich kenne beides - Klinikgeburt und HG (in dieser Reihenfolge!) - und habe mich nach der ersten Geburt im KH sehr informiert (ich bin Wissenschaftlerin...) und auf der Grundlage meines Wissens und meiner eigenen Erfahrung für eine Hausgeburt entschieden - und das war definitiv die beste Entscheidung meines Lebens!
Nichtsdestrotz: Euch allen eine schöne und möglichst selbstbestimmte Geburt,
Becca
...ich sitz hier mit immer mehr wehen.... und warte drauf, dass es endlcih losgeht... kanns kaum abwarten....
werden unser baby auch zuhause bekommen, und ich hoffe mal, dass die taschen nicht schon ins auto wandern müssen, naja, solang sie wieder rauswandern
hach, soooo schön, ich muss schon wieder weinen!!
viel glück euch!!
lg do (ET-11)
Dir alles alles Gute für die Geburt, ich bin jeden Tag sooooo glücklich, froh und dankbar, dass wir hier zu hause sind. Ich wäre aber natürlich auch in die Klinik gefahren, wenn es nicht geklappt hätte. Wichtig ist es glaube ich, offen für alles zu bleiben.
Liebe Grüße
Tink
Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter.
Bitte sei mir nicht böse, wenn ich mich gleich dazu äußere.
Sei froh, dass alles gut gegangen ist.
Wenn ich sowas lese, platzt mir fast der Kragen.
Wie kann man sich nur so stur stellen!?!?
"denn nur so konnte ich die ganze Zeit sicher und entspannt sein " kannst du nur zu Hause entspannen? Das ist aber schade! Mit einer guten Hebamme, kann man überall entspannen.
"dass sie die Nabelschnur zwei Mal um den Hals und ein Mal um den Arm hatte" ... hätte ja schlimmer kommen können, vielleicht drei mal um den Hals und zwei mal um den Arm.
Wenn bei solch "tollen" Hausgeburten was passiert, ist das Geschrei im Nachhinein groß " Hätten wir nur" heißt es dann.
Und dann noch 40 Min, Autofahrt bis zum Krankenhaus sorry, aber das geht ja schon drei mal nicht.
Ich finde auch, dass deine Hebamme nicht verantwortungsbewußt gehandelt hat.
Aber das ist meine Meinung zu Hausgeburten.
Und der Spruch "Früher sind alle Kinder zu Hause geboren" ist richtig; aber leider sind früher auch viele Kinder gestorben. Das hast du jetzt zwar nicht geschrieben, aber ich weiß, dass die Hausgeburtlerinnen jetzt eh über mich herfallen und mit diesen Sprüchen argumentieren.
Geburten waren zu Hause, weil kaum jemand ein Auto hatte, um überhaupt in ein Krankenhaus zu fahren.
Hmmm, natürlich war mir klar, dass auch solche Reaktionen kommen würden.
Aber sag mir mal bitte, was in einer Klinik anders gelaufen wäre.
Dass die Kleine die Nabelschnur um den Hals hatte, hätte man vorher auch nicht sehen können. Das Problem, das ich mit solchen Äusserungen, wie Deiner habe, ist dass sie davon zeugen, dass Du der Meinung bist, in einem Krankenhaus bestehe kein Risiko. Das stimmt aber leider so nicht. Es gibt keine absolute Sicherheit und Studien ergeben, dass eine Hausgeburt kein erhöhtes Risiko gegenüber einer Krankenhausgeburt hat. Im Gegenteil bestehen manche Risiken zu hause erst gar nicht, die oft nur entstehen, weil evtl. zu früh in den Geburtsvorgang eingegriffen wird.
Wir leben auf dem Land und die nächsten Kliniken haben sowieso keine Neugeborenen-Intensivstation. Wie unverantwortlich und stur, das Leute dort entbinden, könntest Du auch sagen, denn wenn mit dem Kind was ist, kann man am Ende nicht früh genug eingreifen. Und denk Dir bloss: Auch in der Klinik sind schon Babys verstorben.
Den Begriff "Sturheit" verstehe ich auch nicht, denn stur wäre ja gewesen, zu sagen, wir fahren auf keinen Fall in die Klinik. Aber wir waren fast zur Tür raus, als es eben doch noch geklappt hat. Das ist nicht stur oder blöd, sondern einfach ein tolles Geschenk.
Es fehlt vielfach auch das Vertrauen in den eigenen Körper und in das Baby. Wieso sollte es so sein, dass der Körper es schafft, aus einem Minipunkt in neun Monaten einen fertigen Menschen zu machen und dann ausgerechnet die Geburt nicht hinkriegen? Für mich ist es schlicht nicht nachvollziehbar, wie die Kaiserschnittraten so ansteigen können, weit über die Rate, die man statistisch für notwendig halten könnte, weil es eben doch einige wenige Fälle gibt, in denen ein Kaiserschnitt erforderlich ist.
Man redet den Frauen ein, dass sie haufenweise Apparate und Zipp und Zapp benötigen, um ein Kind auf die Welt zu bringen und das ist einfach schade.
Die Medizin ist ein Segen, wenn man sie braucht, wenn man sie aber nicht braucht, kann sie auch kontraproduktiv sein. Ein holländischer Arzt hat mal gesagt: "Wir können für eine gesunde Frau den Geburtsvorgang nicht verbessern, nur verändern."
Was ich auch nicht verstehe, wieso Du so angreifend wirst, obwohl ich nirgendwo etwas davon geschrieben habe, dass Leute nicht in die Klinik sollen. Jede Frau darf dort entbinden, wo sie mag, und wo sie sich sicher fühlt. Aber Hausgeburt ist eben auch eine reale Alternative und überhaupt nicht verantwortungslos. In Holland übrigens Standard, nur bei vorhersehbaren Komplikationen geht's in die Klinik.
hmmm, im kkh kann man aber SOFORT helfen wenns gefährlich wird. ich denke das sie das meinte
hätten die ärzte bei meiner 1. entbindung nicht innerhalb von ein paar minuten einen kaiserschnitt machen können, wäre mein sohn verstorben.
auch wenn eine hausgeburt sicherlich total schön ist, wäre mir persönlich das risiko viel zu hoch. vor allem wenn mans soweit ins nächste kkh hat. in 40 minuten kann schon alles zu spät sein.
aber es ist schön das es bei dir noch so geklappt hat! herzlichen glückwunsch
lg
Jane
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!
Du kannst froh sein, dass Du so eine tolle Hebamme gefunden hast. In meiner Region ist keine Hebamme zu einer Hausgeburt bereit. Meine Hebamme hat mich schon entsetzt angesehen, als ich ihr offenbarte, dass ich ambulant im KH entbinden möchte. Mein Umfeld ist auch dagegen. Nur mein Partner findet eine ambulante Entbindung genauso schön wie ich. Auch ein Geburtshaus fehlt in meiner Umgebung. Die Dammschnittrate liegt in unserem KH bei 55 %!
Ich habe Angst vor der "medizinischen Geburt"! Mir bleibt aber wohl nichts anderes übrig.
LG schnalle
Liebe Schnalle!
Ja, das ist schade, dass Du keine Hausgeburtshebamme gefunden hast, aber ich denke, man kann sich auch eine ambulante Entbindung in der Klinik schön machen.
Meine Tipps wären: Viele Kissen mitbringen, mit denen man sich alles auspolstern kann, einen Kornsack, oder ein Kirschkernkissen zum heiß machen (die haben da sicher ne Mikrowelle), mir hat es gut getan, das im Rücken zu haben. Jede Menge zu Trinken mitnehmen, am besten unsprudeliges Wasser, Brote schmieren entweder für hinterher oder zwischendurch für den Mann, zwei paar dicke Socken anziehen, denn kalte Füße unterdrücken die Wehen, Musik mitnehmen, die man da vielleicht auflegen kann (ich war allerdings damit zufrieden, dass wir gar keine Musik hatten)
Vielleicht kann man auch eine Kerze mitnehmen, und ich kann sehr empfehlen, gleich mit tiefen Tönen bei den Wehen mitzumachen, ob das dazu geführt hat, dass bei mir die Eröffnungsphase so kurz war, weiß ich natürlich nicht, kann aber sein.
Du kannst auch vorher sagen, dass Du auf keinen Fall geschnitten werden willst, dann dürfen die das auch nicht einfach. Weil ich die Kleine so rausgeschossen hab, bin ich ziemlich gerissen, hab davon aber während der Geburt nix gemerkt. Nur das Nähen war etwas spassreduziert. Aber es verheilt alles prima...
Dir alles Gute für die Geburt und liebe Grüße
Tink
Ja, Du hast recht! Man muss ja nicht alles mit sich machen lassen. Zudem bin ich Krankenschwester, da kann man mir nicht so viel einreden und medizinisches Personal wird i.d.Regel etwas anders behandelt. Danke für Deine Tipps!
Herzlichen Glückwunsch.
Habe mein drittes Kind auch zu Hause bekommen und kann dich gut verstehen wie du empfindest.Ich würde mich auch jederzeit wieder so entscheiden .
Fínde es sehr schade das dein geburtsbericht zum Anlass genommen wird darüber zu Diskutieren ob es verantwortungslos ist oder nicht...
Lg Ina
Liebe Ina!
Vielen Dank, dass Du das verstehst, ich kam mir schon lansam komisch vor (Wochenbetthormone halt). ich begreife nicht, warum KKH Verfechterinnen oft so verletzend und vorwurfsvoll sind. Das hab ich von der anderen Seite noch nie so erlebt, dass irgendeine Frau, die Hausgeburten macht, eine andere angreift, weil sie ins Krankenhaus geht. Frage mich, was dahinter steckt...
Nundenn, Dir alles Gute weiterhin
Liebe Grüße
Tink
super schön Dein Geburtsbericht!!!
Habe 3 KIds und 3 Kaiserschnitte!!!
Hatte totale Angst, war total verkrampft und würde alles geben wenn ich Deinen Mut gehabt hätte-denn dann hätt mich niemand zu einem Kaiserschnitt überedet.........
LG Tanja
Hallo Tink,
jetzt doch noch einmal kurz an Dich direkt - habe schon weiter unten meinen (informierten und erfahrungsbasierten) Senf dazu gegeben.
Lass' Dich nicht fertig machen - v.a. die Erstgebärenden kennen es nicht anders und nur die wenigsten sind nach einer enttäuschenden ersten Geburt im Krankenhaus bereit, das System als Ganzes in Frage zu stellen, sondern suchen den Fehler eher bei sich bzw. schieben die Schuld aufs Schicksal...
Ich vertrete den Standpunkt, dass man nur dann mitreden und v.a. "Ratschläge" geben sollte, wenn man sich auskennt. Das Problem ist: Alle kennen sich mit KH-Geburten aus (macht ja schließlich jeder), aber niemand mit HG. Der Effekt ist, dass Hausgeburtsfrauen immer als verantwortungslos etc. angegriffen werden und das nervt mich einfach total. Denn es ist ja wirklich so: Es gibt kaum fanatische Hausgeburts-Verfechterinnen, die den Krankenhausfrauen hysterisch und anmaßend ihren Geburtsort madig machen würden, aber andersherum passiert das ständig.
Da man daran sowieso nichts ändern kann - außer vielleicht auf neutrale Informationsmöglichkeiten wie die "quag" hinweisen - bleibt wohl nichts anderes übrig, als sich in Gelassenheit zu üben und weiter - wenn die Bedingungen stimmen - fröhlich, entspannt und komplikationslos seine Kinder zu Hause bekommen. Du hast ja recht - in Holland ist das ganz normal!
Mein Sohn - ein 4500 Gramm-Brummer mit 38 cm KU - ist vor zwei Jahren zu Hause in nur 4 1/2 Stunden auf die Welt geschossen - ich habe mich so geborgen wie Du und v.a. nicht so allein gelassen wie bei der Geburt meiner Tochter vor 4 Jahren im KH gefühlt. Am allerschönsten war - neben der schnellen Geburt, v.a. dass wir die ganze Zeit alle vier zusammen waren, dass wir nachts zu dritt in unserem großen Bett geschlafen haben. Kurz: dass es einfach so war, als wäre er schon immer bei uns gewesen. Noch heute ist er der entspannteste kleine Junge der Welt, voller Zuversicht und Selbstvertrauen - ein Ergebnis seiner entspannten Geburt ohne Trauma????
Liebe Grüße, genieß' das Wochenbett und freu Dich schon auf Deine nächste HG - wie ich auch;
Becca
Liebe Becca!
Vielen Dank für Deine lieben Worte, das tut echt gut. Ich sitze hier gerade im Bett mit meiner Kleinen neben mir und genieße noch völlig die Ruhe, sie ist so ausgeglichen und ruhig und weint nur, wenn ein Pups nicht so durch den Darm geht wie er sollte, oder sie meint, dass sie schon vor einer Minute was zu essen hätte haben sollen. Ansonsten ist sie total zufrieden, guckt gerne aus dem Fenster und hat seit gestern einen Mami-freundlichen Stillrhythmus gefunden - so alle drei Stunden konzentriert leernuckeln, das ist ganz schön für mich.
Hausgeburt ist einfach wirklich was Schönes und ich freue mich für Dich, dass Du das auch erleben durftest. Es ist ja auch immer ein Geschenk, wenn alles so gut verläuft.
Alles Liebe Dir und Deiner Familie und alles Gute für die Zukunft!
Liebe Grüße von
Tink
Liebe tinkerine,
auch ich halte hier so ein kleines Wunder im Arm, welches am 30.10. nach nur 2 Stunden "richtigen" Wehen in unserem Schlafzimmer gelandet ist... und genau wie deine Kleine ist sie ein ganz ruhiges Kind, war nicht gelb, schläft wunderbar ... alles im Gegensatz zur ihren 4 Schwestern von denen drei im KH geboren wurden... Und ich kann nur bestätigen, dass die Geburt sich sehr wohl auf das Kind auswirkt... meine "Großen" haben allesamt viel geweint, wollten nur im Tragetuch schlafen, das Stillen hat nie richtig funktioniert und der Bilirubinwert war auch jedesmal ziemlich hoch.
Auch bei meiner ersten Hausgeburt vor 4,5 Jahren wurde m.E. noch zu viel eingegriffen und untersucht, sodass der Unterschied zu den KH-Geburten nicht so groß war, wie dieses Mal... Zum Glück habe ich eine ganz tolle Hebamme gefunden... Ich glaube, ich muss mich in den nächsten Tagen auch mal an unseren Geburtsgericht setzen .
Dir wünsche ich nun noch alles Gute und lass dich nicht verunsichern! Ich denke, es ist einfach falsch zu verallgemeinern... Frauen die zu Hause Angst haben und sich im KH sicher und wohl fühlen, würden sich zu Hause wohl eher verkrampfen und werden eher im KH komplikationslos entbinden... und bei Leuten wie uns ist es eben umgekehrt...
Ganz liebe Grüße
Antje mit Maisha + Schwestern
Hallo Tink
ich gratuliere dir ganz herzlich zur Hausgeburt
wir hatten auch eine geplante Hausgeburt am 27.10 und es war einfach nur traumhaft schön und entspannt. Wir haben ein richtiges Wonnebaby.
Sie hatte auch die Nabelschnur um den Hals aber nur ein Mal, für zwei Mal war sie zu kurz mit etwa 60 cm
Gruß Dea mit Annik 2 Jahre und Finja 7 Wochen
Sie schreiben:
"Zum Glück habe ich eine tolle Hebi, die mir Mut gemacht hat und gesagt hat, dass wir vor 14 Tagen drüber überhaupt nix machen müssten. "
Diesen Satz haben wir auch waehrend der ersten Schwangerschaft gehoert, es wurde nichts gemacht.
Ergebnis: Kind tot, 13 Tage nach ET
Nach absolut unauffaelliger Schwangerschaft !! Betreuung durch suuuuuper erfahrene GEburtshaus Hebamme.
Auch hier wurde abgelaestert und die angeblich so grausamen Krankenhausentbindungen schlecht geredet.
Lasst es euch eine Warnung sein. Den Tod des eigenen Kindes will niemand erleben.