Horror KS! Leon-Marcos start ins Leben!

Alles fing damit an das mein Jüngster sich seit der 29 SSW in BEL befand und sich nicht zum drehen bewegen lies. ET wäre der 04.03.2009 gewesen. Die letzten 4 Wochen war ich wöchentlich im KH zur Kontrolle um zu sehen wie der Junge Mann noch wächst. Laut Aussage vom Arzt wäre eine normale Geburt möglich gewesen. Als ich jedoch am 24.02.2009 bei meiner FÄ war meinte diese, mein kleiner wäre doch ein großer! Großer Kopf und kleiner Popo. Ich sollte doch liebern einen KS machen lassen. Am 26.02.2009 war ich dann im KH zur Untersuchung. Da meinte mein Doc das er schon sehr groß ist aber ich ja das dritte Kind bekomme und das geht dann schon. Nach langen hin und her und ständigen Wiedersprüchen des Arztes haben alle doch den KS befürwortet. Am nächsten Tag um 7 Uhr sollte ich dann auf Station kommen für den KS.

27.02.2009 Ankunft im KH und gleich ab in den Kreissaal. Dort wurde ich von einer total bescheuerten Hebamme für die OP vorbereitet. Ein Blasenkateter wurde gelegt (kotz) dann ging es ab in Richtung OP. In dem Vorraum ging es zu wie in einer Bahnhofshalle. Wie in einer Warteschleife wurden die Patienten über das Förderband auf Ihre OP Tische gelegt und in den OP geschoben. Als ich dann an der Reihe war dachte ich nur na tolle Fleischbeschau. ganz nackig lag ich nun auf der Pritsche und alle Leute starten auf meinen dicken Bauch. Im OP angekommen war es dann so kalt das ich zitterte wie sonst was. Die Narkoseärztin war eine Russin die ich vorher nie gesehen hatte und fast kein Wort deutsch sprach. Beim legen der Spinalen hatte ich so Schmerzen das ich ganz schön schnaufen mußte. Da fragte mich diese blöde Kuh ernsthaft was ich denn hätte. Das es aber weh tat hat die nicht interessiert. Als dann die Spinale endlich mal saß hat man mich auf den Tisch festgeschnallt und die haben mir versucht einen Zugang am Arm zu legen. Ich merkte meine Beine nicht mehr und dann fingen meine Arme das kribbeln an. Dies teilte ich auch gleich den Leuten mit. Aber mir wurde keine Beachtung geschenkt. Als ich dann immer schlechter luft bekam hab ich noch mal versucht mit denen Kontakt aufzunehmen aber wieder keine Reaktion. Dann konnte ich nicht mehr sprechen und röchelte nur noch vor mich hin. Ich merkte wie ich langsam der Ohnmacht nahe war und konnte mich nicht mehr bemerkbar machen. Keiner schenkte mir beachtung. Ich dachte ok jetzt stirbst du. In dem Moment kan meine Lebensretterin von hinten in den OP getreten. Die eigendlich doofe Hebamme vom Kreissaal. Sie meinte dann nur oh Gott die Frau ist gleich weg macht was. Auf einmal sind alle gerannt. Mir wurde eine Maske auf die Nase gesetzt mit Sauerstoff und dann sagte jemand zu mir sie werden gleich schlafen und streichelte mir über das Gesicht. Dann war ich weg.

Ich wurde in Vollnarkose gelegt und hab nix mehr mitbekommen. Mein Mann der außen wartete das er rein durfte wurde aus dem Raum geschickt ohne ihm zu sagen was los sei. Um 8.44 Uhr wurde dann unser kleiner Schatz geboren. um 9:30 hat ihn mein Mann das erste mal gesehen und ich wurde erst um 13:00 Uhr aus dem Aufwachraum gefahren. Mein Mann wußte bis 12:30 nicht was mit mir passiert ist.

Bei der Spinalen hat die tolle Ärztin einen Fehler gemacht mit der Dosierung und die Betäubung ist bis in die Luftröhre gestiegen. Es hat nur keiner bemerkt und meine Leben hat mir die Hebamme gerettet. Wäre sie nicht zufällig dazu gekommen wäre ich womöglich erstickt.

Bei dem KS hat sich meine Plazenta nicht richtig abgelöst und ich mußte 2 mal noch zusätzlich ausgeschabt werden. Dabei hab ich noch ganz viel Blut verloren. Bei der Spinalen hat mir die Ärztin noch einen Nerv verletzt deshalb hatte ich auch solche Schmerzen. Ich hab heute noch 4 Wochen danach Kopf und Rückenschmerzen.

Unserem Kleinen ging es Gott sei dank gut.

Er wog 3870 gr. war 51 cm groß und sein KU betrug 36,5 cm. Ich hätte ihn nie normal zur Welt bringen können denn er wäre auf jeden Fall stecken geblieben.

Ich hoffe mein Fall passiert nicht zu oft und rate allen Frauen von einem freiwilligen KS ab.

LG
Nadine