Die Ankunft eines neuen Münchner Kindls

Hallo,

so, jetzt komme ich auch mal dazu meinen Geburtsbericht über die Ankunft unseres am 28. März 2009 (eigentlicher ET 9. April) geborenen Sohnes zu schreiben.

Am Donnerstag, den 26. März war ich total unruhig - es überfiel mich ein wahrer fimmel. Trotz ständig hartem Bauch bügelte ich dann auch noch einen riesigen Berg Wäsche weg . Mein Mann schüttelte nur noch den Kopf.
Am Freitag (27. März) hat sich dann abends der Schleimpropf "stückchenweise" verabschiedet. Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch ging ich dann schlafen .
So gegen 4:30 Uhr Samstagmorgen wurde ich dann von mensartigen Bauchschmerzen geweckt. Kurz darauf ist mir dann im Badezimmer die Fruchtblase geplatzt .
Sofort machten wir uns auf den Weg ins KH.
Dort erstmal CTG und Amnio-Check, welcher allerdings negativ war , sowie US. Doch die Hebi meinte "Was soll es denn sonst sein, was da läuft". Sie brachte mich dann in ein Wehenzimmer.
Da die Wehen noch zu schwach und unregelmäßig waren, wurden wir noch zum Frühstücken und zum Spazierengehen geschickt.
Mittlerweile war es bereits 8 Uhr morgens.
1,5 Stunden später hatte ich bereits regelmäßige, schmerzhafte Wehen - MuMu 2cm offen und GMH verstrichen.
Doch unser kleiner Prinz hatte es nicht eilig .
Nach 9 Stunden Wehen (gerechnet ab BS) verließen mich die Kräfte und ich verlangte nach einer PDA, die dann umgehend gesetzt wurde. O-Ton Anästhesist
"9 Stunden Wehen und MuMu nur 6cm geöffnet - die Frau hat die PDA wirklich verdient". Puuuhhhh, war das eine Erleichterung .
Innerhalb von 2 Stunden war dann der MuMu vollständig geöffnet und ich durfte mitpressen.
Doch es gab Komplikationen . Die Herztöne meines s waren dauerhaft erhöht - die durchgeführte MBO ergab, dass es ihm nicht mehr gut ging und sein Köpfchen passte nicht durch mein Becken.
Zuerst versuchten der Oberarzt und die Kreisssaal-Ärztin abwechselnd unseren Kleinen bei einer Presswehe von außen "anzuschubsen" - leider ohne Erfolg .
Letztendlich wurde dann ein Dammschnitt vorgenommen und die Saugglocke kam zum Einsatz - und schwuppdiwupp war unser dann Prinz auf der Welt .

Unser Julian Alexander wurde mir sofort auf den Bauch gelegt und guckte sich mit großen Augen neugierig um . Dann wurde er von einer Kinderärztin untersucht - das noch vorhandene Fruchtwasser war leider schon grün - aber er war in Topform!!

Bereits kurz nach seiner Entbindung sagte ich zu meinem Mann, dass ich auch ein evtl. 2. spontan auf die Welt bringen wolle. Nach Bekanntwerden meiner schaft wollte ich eigentlich einen WKS, entschied mich dann allerdings anders und habe es nicht bereut. Die Geburt unseres Babys war ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich nicht mehr missen möchte!

LG,
incredible mit Julian Alexander (16 Tage)