Hallo ihr Lieben!
Nun wollt ich euch mal Raphaels Weg auf die Welt berichten...
Also... :
Unser Raphael war immer schon etwas zu klein. Seine Herztöne sackten auch andauernd ab, doch alle Ärzte meinten immer das ist noch im Rahmen ... man muss noch nichts unternehmen.
Ich hatte auch schon seit der 17.Ssw Wregelmäßige Wehen und ständige Bettruhe.
In der 38.Ssw kamich dann mal wieder ins Krankenhaus, weil das Gewicht unseres Kleinen imernochnicht stieg. Er hatte gemessene 2500g und sollte ca 44cm sein... also viel zu klein.
Nach ewigem hin und her bestand ich auf eine Einleitung, weil die Herztöne wie gesagt auchimer wieder absackten.
Am 12.3. wurde mir dann am Mittag gegen 11 uhr die erste Tablette vor den Muttermund gelegt.
Es tat sich nichts. Um 15 Uhr bekam ich dann die Nächste Tablette gelegt.
Dann gings los.
Die Wehen kamen so plötzlich und heftig, das war schon echt nicht "normal". Ich habe ja schon 2 Kinder geboren... wusste also was kam... dachte ich jedenfalls...!
Ich sollte laufen gehen, damit die Wehen auch effektiv genutzt werden können...
Um 16.30 rief ich dann meinen Mann an und sagte ihm, dass es irgendwie nicht mehr lange dauern kann. Ich kam zwar grade aus dem Kreissaal, wo mein Muttermund gerade erst vermessen wurde und eben erst 2 cm Öffnung hätte...
Dennis war um 17 uhr da und ich konnte nicht mehr!
Ich konnte nicht laufen, gehen stehen sitzen - es ging garnix!
Wir sollten erst 18Uhr wiederkommen aber so waren wir eben schon um 17 uhr wieder im Kreissaal.
Ich musste so dringend auf Toilette und bat Dennis mitzukommen...
Habe vorher noch zur Hebamme gesagt, dass ich immer wenn ne Wehe kommt das Gefühl habe, dass mir wer die Beine wegschlägt, dass ich so einknicke... Sie meinte nur bei ihr wäre noch nie wer umgekippt - ich soll mich nicht was anstellen...
Tja auf der Toilette kam dann nur Blut. Und zwar in Massen! ich war geschockt! kannte ich das von den 2 vorigen Entbindungen ja garnicht! Und auf einmal wurde mir sooo schlecht und schwindelig...
Dennis half mir auf die Liege und da kam dann ach ein paar Minuten auch endlich die Hebamme, die noch eben ihren Kaffe trinken wollte.
Ich bat um eine Pda, weil die Schmerzen unerträglich waren. Und ichbin echt keine Memme! Dass unser Kleiner währenddessen mit dem Tod rang bemerkte keiner!
Ich wurde dan auf der Liege bewustlos und kam zu mir, als mir was ins Gesicht tropfte.
Es war mein Mann, der weinend über mir hing und seine Tränen tropften mir ins Gesicht.
WAS zum Henker war los? wo war ich ?
Wo ist unser Kind?
Da kam schon die Kinderärztin mit unserem Kleinen auf dem Arm zu mir und sagte es awr knapp, aber er hat sich wieder gefangen!
Was ist los? dachte ich nur...
Und warum steht der Oberarzt neben mir? Bin doch keine Privatpatientin und der hat doch heute schon Feierabend!
Ich wusste überhaupt nixmehr!
Tja Dennis erzählte mir danach, was passiert war.
Ich hatte nach der Pda gefragt und die Hebamme meinte nur, wer sein Kind mit ner Einleitung rauswirft, der braucht bei ihr nicht um Schmerzlinderung zu bitten!
Dennis diskutierte dann mit ihr, was das soll, als ich auf einmal am ganzen Körper krampfte und bewusstlos wurde. Die hebamme rannte los und holte die diensthabende Ärztin. diese kam, guckte und rief nach dem Narkosearzt und arrangierte, dass dem Chefarzt Beine gemacht werden sollten.
Ich lag immernoch bewusstlos auf der Liege und die Herztöne unseres KLeinen waren Zeitweise weg.
DIe Ärztin konnte nicht mehr warten. Die Fruchtblase platzte und sie sah, dass Raphael seine Nabelschnur voran schob und ich ihm mit den Wehen praktisch die versorgung abschnitt.
Dennis hielt mich nur die ganze Zeit fest, da ich immernoch unter Krämpfen zuckte und hörte nur ....scheiße.... schnelll... er ist blau... ... ....Panik!....Kinderarzt!...
Sie haben meinen Damm bis in den Schließmuskel hinein geschnitten, griffen mit den Händen rein und zogen unseren KLeinen Raphael raus. Dabei haben sie mir den Muttermund eingerissen, denn der war immernoch nicht völlig eröffnet. Ich habe mein Kind also ohne eine Presswehe geboren...
Für einen Kaiserschnitt wars zu spät - aber hätten sie das vorher gewusst, hätten sie sofort nen KS gemacht...
Der Kleine wurde abgenabelt und kam sofort raus. Dann erst guckte einer der Ärzte nach mir!
Ich habe krampflosende Medikamente bekommen, ne Blutkonserve und was zum stabilisieren des Kreislaufs.
Dann kam ich irgendwann zu mir und Dennis hing wie gesagt über mir und weinte.
Raphael war so klein, weil ich ihm immer mit jeder Wehen die Nabelschnur abgedrückt hatte... Das hat keiner der Ärzte gesehen bei den zig Ultraschalls die gemacht wurden!
Diese Geburt war der Horror!
Nie wieder möchte ich so scheiße behandelt werden wie in diesem Krankenhaus!
Raphael hat bisher aber keine Auffälligkeiten gezeigt.
Er entwickelt sich völlig normal und ist rasend schnell gewachsen! Er ist völlig gesund und hat (bisher) noch keinen feststellbaren schaden davongetragen!
Ich hoffe, das bleibt dabei!
LG steffi
Nun auchmal unser "horrortrip"...
Raphael wog im Übrigen 2970g und war 49cm lang.
Erstmal "Herzlichen Glückwunsch" zu Deinem Sohn!
Auweia, da habt Ihr ja was durchgemacht, das tut mir echt total Leid!... Trotzallem wünsche ich Dir und Deinem Kleinen alles Gute und eine wundervolle Zeit.
LG, flipperella
ich mach nur noch ks
Hallo
warum?
gruß Heike
Warum? Verantwortungsvolles Personal hätte hier viel früher und anders reagiert. Treten solche komplikationen zum Beispiel bei einer Hausgeburt auf werden die Wehen künstlich unterbrochen, es wird verlegt und bei notwendigkeit ein Kaiserschnitt gemacht. Wäre man hier aufmerksamer gewesen und hätte auf die Signale der Gebärenden geachtet hätte das nicht um Leben und Tod gehen müssen.
LG
bohhh das ist ja echt der koffer!!! die hebi hätte ich eine gedrückt wenn ich wieder dazu in der lage gewesen wäre das ist ja wohl die absolute ober sauerei!!!
trotzdem -lichen glückwunsch zu euerme tapferen kleinen mann...wünsch euch alles glück und das der gedanke an dieses wirklich schreckliche geburt bald vergeht!!
Oh mein Gott. Das ist ja furchtbar, was du und dein Kleiner durchmachen mussten.
Ich verstehe nicht, warum sie eine Einleitung gemacht haben, wenn die Herztöne von Raphael sowieso nicht gut waren? Sie wussten doch gar nicht, wie er darauf reagiert???
Ich bin wirklich froh, eine Hausgeburt gemacht zu haben, um eben nicht so abgefertigt zu werden im KH...
Trotzdem noch herzlichen Grlückwunsch zu deinem Sohn
Lg, Fain
Liebe Steffi, das ist ja schrecklich, was Dir und Deinem Kleinen angetan wurde. Manchmal kann man nicht nachvollziehen, was in den Köpfen von Hebammen und Ärzten vorgeht. . Ich wünsche Dir und Deinem Kleinen alles Gute, viel Gesundheit und dass alle Eure Wunden schnell verheilen ( körperlichen und seelischen).
Besonders über die Kaltschnäuzigkeit der Hebamme könnte ich mich aufregen. Hatte auch so eine Person erwischt.
Liebe Grüße an Dich von nici-mami
Also erstmal: Herzlichen Glückwunsch zu Eurem kleinen Raphael - eine echte Kämpfernatur!
Und dann: AUA AUA...! Wenn man Deinen Geburtsbericht so liest...mir zog sich hier alles zusammen. Wie furchtbar...
Gegen Deine Hebamme war meine Oberärztin im Januar bei der Geburt meiner zweiten Tochter ja Zucker...! Trotzdem habe ich mich bei der Klinikleitung über sie beschwert. Nicht, dass man bei der Geburt den Po gepudert haben muss - aber ich finde, einen gewissen Respekt gegenüber einer Gebährenden ist mehr als angebracht. Mir hat es schon geholfen, mir das alles von der Seele zu schreiben. Und - so habe ich es in der Beschwerde auch reingeschrieben - mir war es wichtig, dass das Personal für sowas sensibel gemacht wird, damit es nicht der nächsten Mutter auch passiert. Eigentlich beschwere ich mich nicht so gerne irgendwo, aber ich habe einfach für mich gemerkt, dass ich mit dem Geburtserlebnis nicht fertig wurde.
Vielleicht hilft es Dir auch, es von der Seele zu schreiben? Ob Du den Beschwerdebrief dann auch abschickst, kannst Du ja kurzfristig überlegen...
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du die Geburt als solches so weit wie möglich vergisst (verdrängst?) und Dich nur an den schönsten Moment erinnerst - Raphael das erste Mal im Arm zu halten!
LG Miba
Hallo,
erstmal noch herzliche Glückwünsche zum Sohnemann!
Mit seinen Maßen ist er zwar "klein", aber im Rahmen, Gottseidank scheint alles in Ordnung zu sein!!!
Ich hoffe, es geht Dir - zumindest körperlich - besser???
Mensch...
Also ich würde da handeln, es kann NICHT sein, daß eine Hebamme Dich so ignoriert, Du schreibst ja selbst, Du hattest schon 2 Geburten hinter Dir, und ja, jede Geburt ist anders, aber man weiß definitiv beim 3. Kind, ob was schief läuft!!!
Ich bin niemand, der Streit sucht, aber in Deinem Fall würde ich mich ans KH wenden, notfalls über einen Anwalt, das KANN NICHT SEIN!!!
Bei meinem jüngsten Sohn hatte ich nen Notkaiserschnitt, keine schöne Sache, aber kein Vergleich zu Deiner Situation!!! Ich hatte Glück, erst mein Mann und dann die Hebamme und Ärzte im KH haben sofort reagiert (ich hatte eine placenta praevia und bekam 1 Tag vor dem deswegen eigentlich geplanten Kaiserschnitt plötzlich abends Wehen und nach wenigen Minuten extremste Blutungen und mir wurde sofort schlecht.
Boah, wenn ich schon höre daß eine Hebamme was in der Richtung sagt "stellen Sie sich nciht so an" - ich könnte meine gute Erziehung vergessen!!!
Eine Bekannte bekam ihr 3. Kind kurzfristig im Warteraum auf einer Krankenbahre... Sie wurde mit extremen Wehen im Sani-Wagen gebracht, da sie alleine zuhause war (morgens), und die Hebamme sagte damals wohl auch, nun ja, nicht so anstellen, das dauert noch ewig, bis das Kind kommt, ging raus und dann na ja, flutsch und da! Die Hebamme kam echt zu spät! Arzt auch! Ging zwar alles gut, aber na ja, da fehlen einem doch die Worte, oder? Wieso werden Schwangere immer so unmündig hingestellt?
Unsere Hebi schärfte den Männern immer ein, daß sie sich auf jeden Fall wehren müssen und die Frau immer unterstützen müssen, denn so mitten in den Wehen ist man tatsächlich etwas wehrlos.
Aber nun fasel ich hier belangloses Zeug, mensch,
wünsche Eurer Familie alles Gute und gute Besserung an alle!!!
Tine
Mensch, da hat es dich ja noch schlimmer getroffen als mich! Meine FÄ hat immer gesagt, dass ich ein extrem schmales Becken habe. Aber im KH gab das niemandem Anlass zur Sorge. Die wollten mich nachmittags sogar noch nach Hause schicken. Ich hatte so schlimme Wehen und davon mehrere in der Minute, dass ich sterben wollte! Ich weiß bis heute nicht wie ich genau in den Kreissaal und auf die Liege gekommen bin. Am Ende habe ich 2 Hebammen und 3 Ärzte beansprucht und sogar die Oberärztin.
Mein Baby ist nämlich stecken geblieben und musste mit einer Saugglocke geholt werden. Dabei hat sie Blut und Fruchtwasser geschluckt und wurde scheinbar beim Absaugen noch verletzt, da sie dann Blut gespuckt hat. Das Ergebnis war bei mir: 7 Tage KH, Dammschnitt von vorn bis hinten, Saugglocke und 2 Tage Katheter, da ich nicht mal aufs Klo konnte, so zugeschwollen war ich unten rum.
Meine Kleine musste 10 Tage auf der Intensivstation verbringen.
Ich weiß nicht, ob ein Arzt es im Vorfeld hätte verhindern können... Mir gehts da also genau wir dir.
Aber wir müssen letztendlich dankbar sein, dass unsere Kleinen gesund und munter bei uns sind!
Alles Gute für dich und deinen Kleinen.Ich hoffe, er steckt seinen schweren Start auch so gut weg wie mein Baby!