nun möchte auch mal meinen geburtsbericht und schweren Start ins leben schreiben
Mein ET war eigentlich der 17.01.2012 und ich hatte am 02.01 den ganzen Tag über unregelmäßige wehen die immer schmerzhafter wurden...diese wurden dann über Nacht immer regelmäßiger und schmerzhafter, so dass ich die ganze Nacht wach war und als ich dann gegen 4 Uhr hunger verspürte, schob ich mir noch eine Pizza in den Ofen. Mein Schatzi hat geschlafen, ich habe ihn dann bei halb 7 geweckt und meinte wir sollten mal unseren großen Sohn unterbringen weil ich schon die ganze Nacht rum wehe. Gesagt getan haben ihn dann kurzer Hand im Hort angemeldet, es waren ja gerade ferien.Dann sind wir in kh gefahren und waren bei halb 9 da. Ich wurde an CTG gelegt für mich sah alles normal aus, Herztöne bei 130 aber da kam dann die Schwester mit 'ner Ärztin wieder, was mich noch nicht beunruhigte... naja sie schaute auf das CTG und brachte das US- gerät in Gang . ich sollte mich dann mal auf die andre Seite legen, gesagt getan aber auf dem ctg geschah nix dann sollte ich mich zu ihr drehen, da wackelte sie mich an meinem Bauch, das während einer wehe...schmerzen ohne Ende, aber am ctg keine Veränderungen. Indessen kam schon der Oberarzt, so langsam machte ich mir sorgen, dieser macht dann us und 'nen doppler von der Nabelschnur und sagte dann "frau *** das wird eine Not-Sectio das Kind übersteht keine wehen"
Ich fing an zu weinen und setzte mich erst mal auf...da fingen sie schon an mir die Klamotten vom Leib zu reißen "fr.*** wir müssen uns beeilen, ziehen sie sich ganz schnell aus" ich wusste gar nicht wie mir geschah...innerhalb von 5 Minuten lag ich im op...ich musste nicht mal was unterschreiben, schmuck war alles unwichtig Hauptsache ich kam auf den Tisch. Während dessen liefen mir die Tränen denn ich hatte ja nicht mit 'nem ks gerechnet aber ich dachte noch gut wenn's dem Kind dann besser geht dann eben so...
Als ich wieder wach wurde, wurde grade mein "noch nicht"mann zu mir gebracht, er wurde ja einfach stehen gelassen. Er sagte mir das der kleine auf eine andere Station gebracht wurde...ich musste dann unterschreiben das er zu ihm darf...er war dann da aber er erzählte nicht viel, er wusste einfach nicht wie er mir das ganze Ausmaß beibringen sollte.
Am nächsten Morgen sollte ich mich das erste Mal aufsetzen...scheiße tat das weh, aufstehen ging gleich mal gar nicht. Mein Mann war dann am Vormittag nochmal alleine beim kleinen und kam wieder und sagte das die Ärzte doch bitte uns beide sprechen möchten...so habe ich mich gegen Mittag wieder bemüht und habe es unter Schmerzen geschafft in diesen rollstuhl zu kommen...Wir gingen rüber und da erfuhr ich wie es um unseren kleinen schnuffi stand.
Es war schrecklich er hatte einen akuten Sauerstoffmangel...er war quasi tot bei der Geburt, die Ärzte haben 8 Minuten gebraucht bis er geatmet hat, aber intubiert mit beatmungsmaschiene. Sie haben ihn sofort auf 32 Grad gekühlt um das Gehirn zu schützen, denn damit können weitere Schäden verhindert werden. Seine Organe waren schon angegriffen, die Nieren haben komplett versagt, die Leber arbeitete nicht richtig und er bekam Medikamente, das war der Wahnsinn...11 perfuser hingen voll mit den spritzen. sein Blutdruck war sehr schlecht. (Es gibt einen Mittelwert und der sollte bei mind. 40 liegen aber normal sind um die 60)Sein wert war bei 21. Nach 2 Tagen muss man die Kühlung wieder aufheben so dass er nach und nach auf Normaltemperatur kam, aber seine Blutdruckwerte fielen, so dass er am Abend nur noch bei 14 lagen. Da habe ich gedacht diese Nacht schafft er nicht. Mein Mann hat unseren großen Sohn bei jemanden untergebracht, da wir ein ganz großes Redebedürfnis hatten, wir konnten ja nie richtig reden da der große ja auch immer mit im kh war, aber er durfte nicht zu seinem Bruder. naja jedenfalls kam mein Mann dann halb 11 wieder und er durfte in der Klinik mit schlafen, sie haben uns extra ein Zimmer allein gegeben damit wir ungestört sind...wir waren dann von 11 bis 0.30 dann bei unserem kleinen schatz...und haben dann noch im Zimmer bis ca. 4 Uhr geredet...über das was noch kommen kann und wie wir eventuell damit umgehen. Am nächsten Morgen sind wir wieder zu unserem Schatz und sein Blutdruck war wieder leicht gestiegen er war bei 25 und am nächsten Tag sogar auf 40, aber seine Nieren arbeiten immer noch nicht und somit konnte er auch keinen Urin ausscheiden...sein Körper wurde immer praller denn er konnte ja nichts ausscheiden, so dass die Ärzte uns am Abend vor die Entscheidung stellten ob wir eine bauchfelldyalyse machen lassen wollen. Das wäre ein katheter der im bauchraum verlegt worden wäre um dann eine Blutwäsche machen zu können, um die Giftstoffe aus dem Körper zu bekommen...Da unser schnuffi angefangen hat zu kämpfen haben wir dem zugestimmt, das sollte dann am nächsten Morgen gemacht werden. Wir haben dann auf schnuffi eingeredet, das er doch endlich pullern soll und zwar so dass die Schwestern wischen müssen.
Wir kamen dann am nächsten Vormittag hin, da rief der Arzt schon von weiten "Familie*** wir müssen nicht operieren er hat angefangen zu pullern" wir waren sowas von froh...uns liefen die Tränen aber diesmal vor Glück. so konnten endlich die Giftstoffe aus dem Körper gespült werden und der kleine Körper wurde wieder zarter.
am 09.01.12 wurde ich dann entlassen und wir sind aber trotzdem 2 mal am Tag schnuffi besuchen gefahren. Am 12.01.12 sind wir wieder ganz Doll in ein Loch gefallen, denn die Ärzte sagten Schnuffi müsste eigentlich wacher sein und sich viel mehr bewegen, aber er lag da und bewegte sich gar nicht und die Vermutung lag nah das es so bleiben würde.
zum Wochenende hin (14-15.01.) wurde aber auch das besser...er machte immer mal seine Augen auf lt. Schwestern...dann bewegten sich auch mal seine Finger am 17. 01. hatten wir dann endlich mal das Glück schnuffi seine Augen zu sehen, er war bestimmt 10 min wach und hielt unsere Finger fest.
am 18.01. hatten wir abends dann wieder ein Arztgespräch...wo uns mitgeteilt wurde das per Ultraschall am Kopf doch schon kleine Schäden zu sehen sind, sowie kleine Hirnblutungen und Erweiterungen. es war auch die Rede davon das gegen Ende der Woche versucht wird den tubus für die Beatmung wegzulassen und das wenn Richard 3 kg erreicht hat ins MRT geschoben wird.
nun kamen wir am 19.01.12 zu Richard, da rief der Arzt schon wieder von weiten, "das er wieder einen Riesenschritt gemacht hat" wir kamen dann rein, da sah ich schon das schnuffi einen Body an hatte und die Schwestern kamen freudestrahlend angelaufen das der tubus raus ist und er nur noch eine Atemhilfe (2cm schlauch in Nase) hat und wenn er es weiterhin so toleriert das wir dann am Nachmittag unsere 1. kuschelstunde haben dürfen. wir sind dann am Nachmittag wieder hin und er macht alles so super...wir durften das erste Mal kuscheln auf dem Arm und das eine ganze Std. das war so toll das wir wieder vor Glück weinen mussten. Auch am nächsten Tag haben wir wieder 1 Std. gekuschelt.
Am 23.01.12 sind wir früh wieder zu Richard gekommen und da war sogar nun auch die Atemhilfe weg...unser kleiner Schatz atmet ganz alleine...wir sind seeeehr stolz auf ihn. Leider verträgt er die Nahrung nicht so gut...er erbricht sehr viel von dem was er bekommt
Am 26.01.2012 kam am Nachmittag dann ein Anruf von der ITS...ob wir an diesen Nachmittag auch wieder kommen denn es wurden wieder US-Kontrollen am Kopf gemacht und dieser Befund war auffällig ...es muss eine op gemacht werden und das angesammelte Hirnwasser abzuleiten, ein sogenannter Shunt muss gelegt werden...(ein Schlauch vom Gehirn bis zum bauchraum unter der Haut verlegt)...
diese fand dann am fr.27.01 am früh statt...als wir dann nachmittags kamen da lag er wieder da und hat geschlafen und wurde noch beatmet...er soll morgen extubiert werden...
das extubieren hat super geklappt und wir durften auch wieder mit ihm kuscheln...jetzt heißt es wieder abwarten das die Narben gut verheilen und keine weiteren Zwischenfälle passieren...02.02. durfte ich Richard das erste Mal die Flasche geben...es waren um die 11ml drin die hat er super getrunken...aber leider will die Nahrung nicht so recht drin bleiben er muss immer spucken nach einer weile...dann wurde die Nahrung seeeehr langsam über den perfuser gegeben aber er bricht weiter...aber die Schwestern sagen..."bei der Reha wird das schon hinbekommen"
14.02. an dem 6 wöchigen Geburtstag von Richard haben wir im kleinen Kreis geheiratet und mussten auch Sachen packen...es geht ENDLICH nach kreischa zur Reha...
15.02. Richard wurde bei 8 rum nach kreischa gefahren und wir sind nach gekommen und waren bei 13.30 auch da...wir wurden zu Schnuffi gebracht...er lag in einem riesigen gitterbett aber in einem ganz toll gebauten nestchen...
leider wurde die brecherei nicht besser ständig musste er sich übergeben...es wurde auf kontinuierliche nahrungszufuhr von 12ml/h umgestellt genauso wie auch eine andere milch probiert wurde...erst von Muttermilch auf pre dann sogar auf frühgeborenen Nahrung...naja ich konnte ihn zwar abends selber bettfertig mach mit waschen und allem aber dennoch die brecherei wurde nicht besser...so hieß es wenn's übers we nicht besser würde dann wird er wohl miwo wieder nach Halle verlegt werden...
22.02. war es dann auch so..Richard wurde um ca. 11.30 abgeholt und nach Halle gebracht, naja er wurde dann mal wieder auf nüchtern gestellt...2 tage...mittlerweile ist er auch nicht mehr auf der ITS sondern auf der Station 5...
24.02 fing man dann wieder mit 5 ml an es wurde per US geschaut ob die Duodensonde (Dünndarmsonde) richtig liegt...und nun heißt es mal wieder abwarten wie er es verträgt...es ist ja mittlerweile eine spezialnahrung die Spezial gespaltene Bestandteile hat...
nun erhöht sich die Nahrung jeden Tag um 2ml...sind jetzt bei 13ml mal schauen wie lange es noch gut geht...denn gestern d. 29.02. hat er schon 2 mal wieder gewürgt... wir können einfach nur abwarten...
geburtsbericht und schweren start ins leben von unserem Richard
Liebe franzivonnot,
ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll, bin sehr getroffen von deinem Bericht.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und ganz viel kraft für diese schwere Zeit.
Möge Gott euren kleinen Kämpfer Richard schutzen.
Ich denke an euch und drücke fest die Daumen, dass euer schatz ganz gesund wird.
Alles Liebe,
Alexandra
oh man , da kriegt man richtig gänsehaut beim lesen.
ich drücke euch ganz feste die daumen, das ihre maus weiterhin kämpft und er keine größeren "schäden" von seinem schweren start ins leben behalten wird.
dir und deiner familie wünsche ich viel kraft um den kleinen prinzen zu unterstützen.
lg
Oh man fühl Dich erstmal ganz doll
Als ich das grad alles gelesen hab ist es mir eiskalt den rücken runter gelaufen. Ich wünsche euch alles erdenklich gute und drücke euch ganz fest die Daumen, dass euer kleiner schnuffi nicht mehr soviel bricht und alles gut wird und ihr ihn bald mit nach Hause nehmen könnt.
Hallo
Es Tut mir so leid, was ihr durch machen müsst.
Mir laufen gerade die tränen.
Ich wünsche euch allen ganz viel kraft und das euer Richard bald besser geht und er bald ein ganz fröhlicher junge wird.
lg nana
wir wünschen euch ganz viel kraft und glück das ihr den rest gut übersteht und glückwunsch zur hochzeit wir drücken euch die daumen
sind in gedanken bei euch
Hallo,
Dein Bericht liest sich echt schrecklich. Was Ihr schon alles mitgemacht habt, ist der Hammer. Deswegen drücke ich Euch ganz fest die Daumen!!!! In Kreischa seid Ihr sicherlich ganz gut aufgehoben. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Euer kleiner Kämpfer auch weiterhin so gute Fortschritte macht
ich danke euch allen für euren warmen und aufbauenden worte...
ich bin mir sicher das wir das alles schaffen, denn ich habe den tollsten mann der welt!!!
Ich wünsche euch von ganzem Herzen viel Kraft und möge Gott seine schützende Hand über euren kleinen Richard halten so das er es schafft
Dein Bericht hat mich sehr betroffen gemacht
Aber euer Kleiner scheint ein großer Kämpfer zu sein
curly_june
Oh man, das hört sich ja alles sehr sehr anstrengend an für alle! Ich wünsche dem Kleinen das er endlich die Nahrung drin behält und richtig fit wird und Euch alle Kraft die ihr braucht!!!
ohje,
ich wünsche Euch ganz viel Glück , daß alles gut wird und ganz viel Kraft damit Ihr durchhaltet und kämpft. Ich hoffe so sehr für Euch, daß alles gut wird und Euer Kleiner bald fröhlich und stark durchs Leben hüpft.
Ganz, ganz liebe Grüße
ich habe mal ein Bild in mein Profil geladen...damit ihr mal die süße Maus sehen könnt...