Am 09.02.2006 wurde ich um 10.00 Uhr im Kreiskrankenhaus GM aufgenommen. Erstmal schrieb man ein CTG, dann folgte die Aufnahmeuntersuchung & Aufklärung nebst Einverständniserklärung zum Eingriff& eine Menge Papierkram, bis ich schließlich gegen 14.00 Uhr mein Zimmer auf der Entbindungsstation bezog. Mir ging es hundeelend & ich hatte tierische Angst, wie auch schon in den Tagen vorher. Ständig kam jemand in´s Zimmer. Schwestern, die die Werte maßen & mich rasierten & einen Einlauf verpassten, der Anästhesist, der seine Arbeit erklärte & auch dazu mein Einverständnis brauchte…..bis zum Abend war ich völlig panisch & in Tränen aufgelöst, als mein Mann & unser Freund, der ihm im Kreißsaal Händchen halten sollte, mir noch einen kurzen Besuch abstatteten. Wieder wurde ein CTG geschrieben, der Professor kam vorbei & mittlerweile war Schlafenszeit, aber ich machte kein Auge zu, sondern wandelte über den Gang, wo mich die Nachtschwestern bedauerten.
Endlich war der 10.02. & man holte mich bereits um 6.30 Uhr von Station zum Kreißsaal ab, wo eine absolut grässliche Hebamme Dienst hatte & mir mit ihrer unruhigen, hektischen Art noch mehr Angst machte, statt mir zu helfen. Irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich mir nur noch die Bettdecke über den Kopf zog & mir wünschte, die Frau würde sich einfach in nichts auflösen. Als endlich eine Ärztin auftauchte, um mir einen Zugang zu legen, war auch meine Freundin aufgetaucht, die mit in den OP ging. Als der Zugang lag kamen auch mein Mann & unser Kumpel & die Hebamme fing erneut mit ihrem Gekeife an, weil ihr persönlich zu viele Leute anwesend waren – das es mir half war ihr schnuppe. Als ich endlich in der OP-Schleuse ankam & die Dame verschwand war ich augenblicklich entspannt, hörte auf zu zittern & hatte gar keine Angst mehr. In der Op-Vorbereitung war eine dermaßen gute Stimmung, dass ich gelöst war, Witzchen riss & richtig optimistisch war. Der Chefanästhesist legte mir noch einen zweiten Zugang & machte sich dann an die Spinalanästhesie. Ich kann nur sagen, dass es weder wehtat, noch unangenehm war. Es wirkte sofort: ein wohlig warmes Gefühl, dass sich in den Beinen ausbreitete & danach ein Kribbeln, wie bei eingeschlafenen Füssen, aber nicht unangenehm.
Ich wurde dann in den OP gefahren & staunte über die vielen Leute, die schon dort versammelt waren. Unterdessen wurde das OP-Feld für mich unsichtbar gemacht & ich merkte, dass an mir gearbeitet wurde, allerdings ohne wirklich etwas zu spüren. Der Anästhesist war die ganze Zeit bei mir, gab mir auch etwas Sauerstoff über die Maske & unterhielt mich mit lustigen Geschichten. Endlich kam auch meine Freundin hinzu & kaum saß diese auf einem Hocker an meinem Kopf, grüßte mich der Professor über die Abdeckung mit den Worten: „ Na, dann schauen wir mal, wer sich da im Bauch versteckt!“. Schon lif die Op & nach zwei Mal heftigem Geruckel ( meine Freundin sagte, es habe ausgesehen, als säße ich in einem Achterbahnwagen – habe ich aber nicht so doll empfunden), schrie mein Kleiner wie am Spieß. Der Prof hielt ihn kurz über die Abdeckung & dann nahmen ihn die Kinderärzte zum Apgar mit. An mir wurde weiter gearbeitet & nach kurzer Zeit hielt man mir meinen Kleinen, der mittlerweile in eine Wärmefolie ( weil ja eiskalt im OP) gepackt war, an die Wange. Ich war überglücklich & nur am lachen. Er wurde dann in den Kreißsaal gebracht, wo schon mein Mann mit unserem Kumpel wartete. Nachdem ich fertig genäht war, wurde ich zur Überwachung in den Aufwachraum geschoben & da alle Werte gut waren, nach einer halben Stunde in den Kreißsaal geholt. Mein Mann & Hebamm Fürchterlich holten mich an der OP-Schleuse ab.
Im Kreißsaal dann wieder der Horror. Kaum hatte ich mein Baby im Arm, flog die Türe auf, eine Blondine, die nicht grüßte, nicht gratulierte, sich nicht vorstellte, verlangte mein Kind zu sehen, sagte, dass es Anpassungsstörungen habe & mit auf die Kinderstation müsse. Die Hebamme war ganz anderer Meinung & so zankten die beiden eine Weile herum, ehe die Blondine siegte. Ich war total geschockt & flehte meinen Mann an mitzugehen & zu schauen wo unser Kind hinkäme. Er kam zurück & sagte ich solle mir keine Sorgen machen – allerdings wirkten seine Worte nicht: ich kam mir vor, wie amputiert. Bauch weg, Baby weg, ich wollte am liebsten sterben. Ich schickte dann alle nach Hause & lag noch drei Stunden traurig & verzweifelt mit schlimmen Wehen ( durch den Wehentropf) im Kreißsaal. Nur der liebevollen Zuneigung der Schwestern auf meiner Station habe ich zu verdanken, dass ich nicht zusammenbrach. Da ich eine Spinale hatte durfte ich noch nicht am gleichen Tag aufstehen. Am nächsten Morgen ab 5 Uhr verlangte ich dann zu meinem Kind zu kommen & stieg mit Hilfe einer Schwester aus dem Bett & in den Rollstuhl. Ich fand die Schmerzen erträglich, muss aber auch dazusagen, dass ich ohnehin nicht sehr schmerzempfindlich bin & mich nur vor Spritzen fürchte. Mein armer Zwerg lag auf der Kinderstation mit Zugang am Arm 6 an Herzmonitor angeschlossen – allerdings sagte mir jeder, dass er vollkommen in Ordnung sei. Ich war rasend wütend & als ich mir die Inkompetenz zwei Tage angeschaut hatte, ließ ich mir die Stationsärztin ( eben diese Blondine) kommen & verlangte endlich Aufklärung. Nachdem ich diese hatte verpasste ich der Dame die Abreibung ihres Lebens & ließ Sie wissen, dass ihr absolut herzloses Verhalten sicherlich Konsequenzen haben würde. Das Tolle war, dass sie tatsächlich noch versuchte sich herauszureden & alles auf meine aufgepeitschten Hormone schob. Am nächsten Tag wurde sie zum Chef zitiert, der sie abmahnte – am gleichen Tag bekam ich endlich meinen Sohn zu mir. Ich habe ihn natürlich keine Sekunde abgegeben & er blühte zusehends bei seiner Mama auf. Freitag konnten wir bereits aus dem Krankenhaus raus & damit beginnen uns daheim einzuleben, was nicht so einfach ist, da mein Mann dachte, es geht alles so weiter wie bisher & ich bin gleich wieder so bei Figur wie vorher.
Ich bin zwar körperlich fit & kann nur jedem sagen, dass ein Kaiserschnitt gar nicht schlimm ist, aber trotzdem kann ich noch nicht so schnell wie vorher & habe auch noch gute 6 172 Kilo mehr auf der Waage, als vorher. Die Oberteile passen schon wieder, die Hosen & die Schuhe noch nicht. Da ich so eine massive Gestose hatten gehen die Ärzte davon aus, dass das ausschwemmen das ganze Wochenbett dauern wird. Durch den Kaiserschnitt bildet sich natürlich auch die Gebärmutter langsamer zurück & di Narbe ist innen & außen noch geschwollen. Aber erkläre da einem Mann!!!!!!!!!!!!
Ich bin froh, dass unser Kind offensichtlich gesundd ist. Er ist ein sehr liebes Baby, dass nur weint, wenn es Hunger oder die Hosen voll hat & ich bin sehr verliebt & stolz auf mein kleines Wunder.
Also Mädels, wenn bei Euch ein Kaiserschnitt geplant ist, habt keine Angst!!!! Ich hatte eine wunderschöne Entbindung & trotz aller Widrigkeiten war der 10.02. bisher der schönste Tag in meinem Leben.
Ich drück´Euch!
Euere Mone
P.S.: Wer Fragen zum KS hat kann mich gerne kontakten!
Auch ein Kaiserschnitt kann richtig schön sein! Meine Traumgeburt!
hallo mone
ich gratuliere dir erstmal zu eurem baby.ich hatte vor fast 2 jahren auch ein ks allerdings mit vollnarkose.wir wünschen uns jetzt auch noch ein baby.wenn das nächste mal das baby auch wieder bel liegt wird es wieder auf ks hinauslaufen.ich bin echt am überlegen ob cih mir spinal legen lass.ich möchte so gern den ersten schrei und die ersten minuten meines kindes nciht wieder verpassen.damals hab cih mcih für vollnarkose entschieden weil ich angst vorm legen der spinal hatte.die angst hab ich natürlich jetzt auch.mein mann könnte nächstes mal mit dabei sein.ich denke für mcih und mein mann wäre es wichtig einmal eine gburt zu erleben wo wir beide life dabei sein können.du mußt wissen wir hatten ja schon eine normale geburt die wir zusammen erlebt ahben aber es war leider ein traurige geburt.unsere tochter hab ich in der 25ssw tot geboren.sie wog ja nur 540g
#liebe grüße anka
hallo,
erst mal #liebelichen Glückwunsch!!!
mich würde interessieren ob es ein Wunschkaiserschnitt war.
Bin im Moment am überlegen ob ks oder nicht...
schon mal für deine antwort und ganz liebe grüsse
claudi 28ssw
Glückwunsch das du den kaiserschnitt so gut weggesteckt hast,und zu deinen kleinen.Bei mir ist alles anders bin zum ersten mal mami geworden am 29.1.06 bei mir wurde eingeleitet am 24.1. nach 5 tagen hatte ich immer noch keine wehen .bis der oberarzt gesagt hat ist unzumutbar weiter zu machen muss ein kaiserschnitt gemacht werden dan wurde ich ziemlich schnell in vollnarkose gelegt .wo ich wach wahr muste ich lange fragen wo mein kind ist mein sohn kam um 12.18uhr ich hatte ihn dann endlich gegen halb vier im arm.Es wahr wahnsinig schön dieser momend.Am zweiten tag fing es an ich heulte und heulte soll normal sein .nur bis heute hat sich nix geändert ,habe seidher 20kilo verloren kann nix essen ich lebe von kaffee zigaretten [ich rauche nie beim kind habe extra ein raum dafür] mir fehlt mein kind im bauch das er mir so plözlich raus geholt wurde ohne das ich den vorgang mitbekomm habe seinen ersten schrei u.s.w. ich wahr wach er noch da dann schlafen wieder wach er wahr weg mir fehlt das so normalerweise sollte ich froh sein das bin ich auch ich liebe ihn total aber es fehlt was ich weiss nicht ob du das verstehen kannst wenn du einen rat für mich hast danke ich dir dafür
Glückwunsch, mein Fuzzy wurde auch am 10.02. (um 0.19 Uhr) per KS geholt (und ich fand es auch richtig super). Bei mir war allerdings auch der Rest klasse, keine blonden Drachen, sondern selbst die Säuglingsschwestern waren zahm.
Also ich konnte an meinem Kaiserschnitt nur eins gut finden: dass ich noch lebe!
Ich hatte das Übel einer schweren Präeklampsie und eines schweren HELLP-Syndroms, was mir bis zur 29. SSW 33 kg mehr an Gewicht (Wasser, Wasser, Wasser!), einen Blutdruck von 214/120 und Nieren- und Leberprobleme bescherte!
Außerdem hatte ich einen FA, der trotz allem nicht wußte, warum er mich krankschreiben soll! Weil ich im letzten Moment den FA gewechselt habe, wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen.
Dort lag ich 4 Tage in einem Einzelzimmel im Kreißsaal, rund um die Uhr von lauter netten Hebammen betreut. Ich habe in der Zeit sämtliche Ärzte, Anästhesisten und wen man sonst noch so im Notfall braucht, kennengelernt. Ich hatte auch genug Zeit für Papierkram und meine kleine Tochter konnte sich noch ein paar Lungenreifespritzen abholen.
Aber dann ging alles ganz schnell. Am 07.02.06 (29+2 SSW) wurde ich 7.30 Uhr mit den Worten geweckt: "Guten Morgen. Wir machen jetzt einen Kaiserschnitt!" Während ich meinen Mann unter Tränen anrief, wurde ich bereits umgezogen, rasiert, und OP-fertig gemacht. Ich hatte noch nicht richtig aufgelegt, da wurde ich in einen eiskalten OP geschoben und dann gings auch schon los.
Gg. 12 Uhr bin ich wieder aufgewacht, an meinem Bett standen mein Mann und meine Mutter.
Mein Baby lag schon seit 4 Stunden im Brutkasten. Erst am nächsten Tag habe ich meine kleine Süße das 1. Mal gesehen. Sie hatte so unheimlich viele Schläuche an sich und war so klein und zerbrechlich.
Das Wunder der Geburt ist somit komplett an mir vorbei gegangen. Es kam alles so plötzlich und unerwartet, dass ich mich nicht mal richtig darauf vorbereiten konnte. Nicht einmal ein kugelrunder Babybauch war mir gegönnt.
Aber ich liebe meine kleine Tochter über alles. Sie ist meine Zaubermaus und so wahnsinnig fit, dass ich am Ende froh bin, dass alles so kam, wie es gekommen ist.
Liebe Grüße an alle (werdenden) Mamas von Nicole und Leona Sophia
Nein, es war kein Kaiserschnitt auf Wunsch, sondern wegen einer schweren EPH-Gestose. Da die Werte sich zuletzt stündlich verschlimmerten, war es die richtige Entscheidung.