Geburtsbericht von Lea Julie - vorsicht lang und war eine (für mich) recht heftige Geburt

Hallo,

wie schon bei der verabschiedung im ss forum angekündigt, kommt hier nun meine geburtsbericht.

am 15.2.13 um 23:30Uhr ist meine blase gerissen.
ich hatte schon garnicht mehr damit gerechnet das es bald los gehen würde und war leicht deprimiert. da ich halsschmerzen hatte wollte ich grad noch ein eis essen und dann bald ins bett.
als ich am gefrieschrank in die knie ging und mir dabei das knie schmerzhaft verdrehte ist meine blase gerissen und ich verlor einens chwall fruchtwasser.

mein erster gedanke - oh gott
mein zweiter gedanke - supi hoffentlich wirds nicht so schlimm
mein dritter gedanken - schaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaatz die blase ist gerissen #schock

mein mann völlig gestresst - wir müssen ins kh

ich meinte erstmal er soll sich entspannen und mir mal aus meiner hose und in die neue hose helfen ich hab dann noch 2 mal schwallartige weniger flüssigkeit verloren und erstmal eine einlage in die unterhose gestopft.

mein mann war völlig hektisch bis ich ihm dann gesagt hab er soll erstmal die restlichen sachen für die tasche zusammen suchen, während ich einigen freunden hier bei urbia noch mitgeteilt habe das wir uns nun richting kh begeben.

wehen hatte ich zu dem zeitpunkt noch nicht und war relativ entspannt, wobei diese sich langsam mit "schmerzhaftem" ziehen im rücken ankündigten.

mein mann hat dann noch eine wärmflasche gemacht weils im auto ja arschkalt war und ich das im rücken grad ganz angenehm gefunden habe.
naja dann taschen ins auto und auf auf ins KH.

unterwegs kamen dann alle 5 minuten wehen und das schon ziemlich heftig.
im kh angekommen hatte ich alle 3 minuten wehen und das noch heftiger.

zur freude war meine hebamme aus dem vorbereitungskurs da, das hat mich in dem moment ziemlich beruhigt, es war schön ein bekanntes gesicht zu sehen.

naja dann das übliche ctg schreiben bzw herztöne hören und US und gucken was der mumu macht, zugang legen usw.

das ctg schreiben war die hölle ich konnte wehen bedingt weder ruhig sitzen noch stehen geschweigedenn liegen.
nach 30 min der qual war das gott sei dank vorbei und ich konnte mich bewegen denn laufen und beckenkreisen usw fand ich in dem moment deutlich angenehmer als irgendwo ruhig liegen zu müssen.

stehend bzw kreisend und gehend waren sie wehen noch relativ gut auszuhalten.

da sich am mumu (der schon einige tage bei 2cm stand) nicht viel tat und es mitten in der nacht war meinte meine hebamme das ich versuchen soll erstmal noch etwas zu schlafen und energie zu sammeln....

ja hätte ich sehr gerne gemacht denn ich war hundemüde und schon k o bevor es los gehen sollte...
nun ja ich auf mein zimmer mein mann hat meine sachen geholt und mir noch was zu trinken gebracht.
dann hab ich noch 2 zäpfchen bekommen, eins gegen die schmerzen eins zum weich machen des mumu.
das zum weich machen hab ich vertragen das gegen die schmerzen nicht und hab dann auch noch durchfall bekommen,...ja so kann kein zäpfchen wirken also hab ich nochmal ein schmerzzäpfchen bekommen das blieb auch drin, brachte nur keine besserung.

gut ich hab mich dann 30 min im zimmer rumgequält und wusste nicht wie ich mich hinlegen, setzen oder auf den beinen halten sollte. liegen ging noch immer nicht, sitzen zog im rücken stehen? - war ich einfach zu müde für.
um so länger ich eine position zu finden versuchte um so mieser gings mir und mir wurde fürchterlich schwindelig. das zäpfchen zeigte noch immer keine wirkung. mein mann ist dann nochmal hoch zu kreissaal und hat gefragt ob ich nicht ein schmerzmittel i v bekommen könnte aber das sei auf station nicht möglich sondern nur im kreissaal, aber ich könne jederzeit hoch kommen wenn ich nicht schlafen kann oder es zu schlimm wird. (man bedenke ich hatte noch immer alle 3-4 minuten wehen) ich bin dann mit meinem mann auf dem flur noch etwas hin und her und habe mich dann gegen 1 uhr dazu entschlossen doch hoch zum kreissaal zu gehen allein schon um ein schmerzmittel iv zu bekommen.

oben angekommen hat sie mir auch gleich paracetamol angehängt, und nochmal versucht so ein "ruhiges" ctg zu machen aber weder der halbe lieter paracetmol noch das erneute liegen haben es erträglicher gemacht. gut paracetamol wieder ab ein "richtiges" schmerzmittel dran. von dme paracetamol musste ich auch noch brechen.
also wurde ich nun in den kreissaal gebracht, dort wurd nach dem mumu geguckt und halt das andere schmerzmittel angehängt.

es hieß davon könne ich etwas dösig werden.
hmm dösig wurd ich nicht wirklich, geholfen hats aber auch nicht. dannwurde mir ein entspannungsbad angeboten -ja super danke gerne.
da meine hebamme wusste das ich immer gerne heiß bade / dusche zur entspannung alsow urde das wasser freundlichweise auf 40 grad erhitzt und war die ersten minuten auch angenehm, jedoch wurde das wasser (gefühlsmäßig) relativ schnell kalt und dann wurden die wehen dadrin unerträglich zumal ich auch kein schmerzmittel mehr hatte, da das warme wasser und ein dösig machendes schmerzmittel keine gute kombi sein.

ich wollte da nur noch raus ich habe im wasser gefroren die wehen waren zwar genauso stark wie vorher haben sich im wasser für mich aber extremer angefühlt, wahrscheinlich weil mir eiskalt war.
ich dachte ich ernsthaft ich sterbe und wollte dann - ob wohl ich immer gesagt habe ich will kein PDA- eine PAD. meine hebamme meinte ja wir müssen auf dei 4 cm warten....WARTEN???? ich war seit tagen bei 2 cm und hatte nie eine wehe gespürt,...jetzt sterbe ich gefühlsmäßig und es hat sich nichts getan? #schock#zitter#heul,.. mir war zum heulen... dann meinte sie wir gucken nochmal nach
gut angezogen hab ich mich nach dem baden eh nicht mehr ich hab nur noch ein op hemd übergezogen bekommen und eine deckte weil mir so kalt war.

gut für die untersuchung wieder hinlegen und dann meinte sie " ja wir sind bei guten 3 cm" das war mir relativ latte ich wollte nur noch eine PDA oder ein shcmerzmittel was anschlägt.
sie meinte dann bis die anästhesisten da sind sind wir bei 4 cm und sie würde mal bescheid sagen und einen arzt zur aufklärung holen.
dann war sie weg ich lief halb nackt durch den kreissaal und versuchte das alles irgendwie zu ertragen.
als sie zurück kam hatte sie eine ärztin mit einem packen zettel im arm im schlepptau und hat erstmal mein anderes schmerzmittel wieder angestöpselt wärend die ärztin mir irgendwas über risiken erzählt wo ich ehrlich gesagt kaum noch zu gehört habe ich wollte das ding nur noch unterschreiben und endlich etwas schmerzfreiheit.
naja der zettel war unterschrieben mein altes schmerzmittel war fast durch und dann kam das nette narkoseteam.

klasse dachte ich jetzt wirds gleich angenehm, denn langsam ging ich auf dem zahnfleisch ich war sooo müde am frieren und hatte vorher selten solche schmerzen.

mein mann wurde rausgeschickt weil wohl einige männer beim zugucken ´beim setzten der pda umgekippen #kratz naja mein mann hat sich nach draußen gesetzt.
mitlerweile war es 4:30Uhr ich habe wehenhemmer bekommen und habe das erstemal seit stunden ein wenig energie tanken können.
erst 3x desinfizieren
dann die betäubung
rumgequetsche
dann noch eine betäubung weil die erste nicht richtig saß und ich ein krumen rücken habe.
nochmal rumquetschen

noch mal ein gestocher "merken sie das" - "nein" - "super dann setzten wir jetzt den katheter"
zwischendrin immer leichter wehen veratmen, denn die wehen waren zwar dank hemmer sehr gut zum aushalten aber eben nicht ganz weg.

zack katheter drin alle schläuche gut verkleben, dauer blutdruckmessgerät um, pulsoxi an.
und dann eine spritze narkosemittel.
dann wurde ich hingelegt und zugedeckt - nun hieß es warten
5 min später "merken sie die beine noch" - "ja"- "sagen sie bescheid wenn diese taub werden" - "mach ich"...
die zeit verging nichts geschah aber gott sei dank war der wehenhemmer noch dran !!!
nach 20 min die 2. ladung narkosemittel und dann fing das eine bein anzu kribbeln
suuuuuuuuuper dachte ich es wirkt.
so happy wie in dem moment war ich nicht annähernd die letzten stunden.
jedoch hatte ich auch etwas sorge weil es eben nur das linke bein betraf.
" ja ja das ist ein gutes zeichen das andere kommt gleich auch noch"

gut, ich konnte ja nichts tun außer warten und kurz darauf fing das rechte bein an zu kribbeln.
"können sie die füße bewegen"

"ja"
"können sie die beine anheben"

"ja"
also erstmal noch eine runde sport...
der mann peikste mir in den zeh

"merken sie das ?"
"ja"
"tut es weh"
"nein"
andere seite das gleiche spiel.
"super wirkt" ...

jaha und ich hab mich erst gefreut
dann wurde ich nochmal ausgepackt und mit desinfektionsmittel besprüht erst rechts vom hüß zur hüfte hoch und ich sollte sagen ab wann ich keine kälte mehr spühre.
erst am arm (zum vergleich) dann den fuß und immer höher - ab ende oberschenkel richtung po merkte ich keine wärmeunterschied mehr. ich habe zwar gemerkt da wird was aufgesprüht aber das hätte auch kochendes wasser sein können ich hätte keinen unterschied gespürt.
dann die andere seite und auch dort ab ende oberschenkel keine schmerzgefühl mehr.

die anästhesisten waren mit ihrer arbeit zu frieden und ich auch.
so wehenhemmer ab und gucken obs noch immer wirkt.
und siehe da
die wehen kamen und außer druck habe ich nichts gespürt.
alles super nochmal beine anheben, füße kreisen, alle noch machbar
PDA sitzt jetzt kanns los gehen.
mein puls ok
ctg war nun auch machbar und herztöne soweit supi
also oxytocin tropf dran und 30 ml eingestellt.
so ich bekam noch etwas wasser mein mann wurde geweckt denn inzwischen war es 5:10 und mein mann war auf dem flur eingeschlafen.

er drufte wieder rein hat sich in den anderen sessel gelegt und weiter geschlafen.
ich war mehr als entspannt und habe auch etwas die augen zu gemacht. ich konnte jedoch nicht richtig schlafen das das ständige blutdruck messen und das dauernde gepiepe der ganzen geräte genervt hat.
aber ich konnte energie tanken.

um 6 war hebammenwechsel und meine hebamme hat uns noch alles gute gewünscht und die "nachfolgerin" vorgestellt.

die pda hat fast 2 stunden gewirkt dann wurde ich durch höllische schmerzen wieder aus meiner energieladephase gerissen.
ich guck mich um - wo ist meine hebamme,...
ich erstmal geklingelt weil ich davon ausging eine pda wirkt länger vorallem wenn man 2 statt eine ladung bekommt. sie war auch schnell und fragte was los sei ich meinte dann nur ich brauch ne nachladung ich hab wahnsinnige schmerzen.
sie wollte dann erstmal gucken was der mumu macht.

ja innerhalb von 2 stunden von 4 cm auf gute 7 cm. sie meinte ich brauch keine nachladung mehr es würde bald in die endphase gehen und dann müsse ich wissen wohin ich pressen muss daher ist eine betäubung nicht mehr möglich und auch nicht nötig,...
ich sah das etwas anders ich dachte erneut ich sterbe, war aebr froh etwas energie aufgeladen haben zu könne und habe nun fleißig versucht zu veratmen und mit etwas bewegung dagegen zu wirken,...hmm arschkarte !

ich hab dann wieder das dösige schmerzmittel bekommen aber da ich noch am oxytropf hing gab es keine chance das zu ertragen. oxy wurde auf 20 runtergestellt aber das hat mir auch nicht sonderlich geholfen.

nach "langem" (20 min) veratmen und gestöhne und haufenweise schmerzen die mir schon wieder sämtliche kraft raubten hieß es um 7:20Uhr mumu offen wir können bei druckgefühl nun pressen,... gesagt getan aber das war noch schlimmer als wehen veratmen. eigentlich sagen ja sämtliche frauen die austreibungsphase wo man dann mitarbeiten kann ist am angenehmste,.. pustekuchen ich fand es schlimmer als veratmen, und so hat das mit dem pressen nicht richtig geklappt, meine ersten pressversuche endeten in schmerzenschreien und so meine die hebamme um halb 8, wir spritzen nochmal eine ladung nach. das habe so keinen sinn ruck zu war die ärztin wieder mit einer spritze da und hat endlich nochmal nachdosiert.
wehentropf wieder auf 30 hoch und dann ctg präsise setzen. die wehen konnten leich aufgezeigt werden die herztöne waren nicht möglich also hat mausi eine direkte ableitung bekommen. so ihre herztöne waren wieder da waren gut und ich lag da schmerzfrei. :-)

so die ärztin ist dnan geblieben und meine "ich sag ihnen wenn eine wehe kommt dann atemen sie tief durch, dann tief ein schließen den mund und pressen nach unten"
ich habe zwar nicht annähernd irgendwas gemerkt aber es hat funktioniert.
"wehe kommt"

einatmen, ausatmen, tief einatmen, mund schließen und pressen,...
wunderbar köpfchen wurde gesichtet,...
und solangsam wurde der druck zwischen den beine so heftig (aber nicht schmerzhaft sondern einfach wirklich nur ein druckgefühl) das ich mir sicher war bis 8 ist die kleine da.
so da ich meinem mann nicht dn arm brechen wollte hielt ich mich weiterhin am tuch fest (was die ganze zeit überm bett hing und ich zur aufstehhilfe nutze)

die schmerzen spürte ich ja nicht mehr dafür wurde der druck langsam schmerzhaft, aber das mit dem pressen unter PDA war wunderbar.
dumm war nur das ich nicht mehr merkte wie lang eine wehe ging und wie lange ich die chance zu pressen hatte denn ich musste ja auch mal luft holen. aber die komunikation zwischen ärztin und hebamme war super die ärztin hat ihr via ctg vermittelt ob die wehe noch anhält und so hieß es von ihr dann "luftholen und weiter weiter weiter"

als das köpfen fast durch war war das pressen mit mund zu nicht mehr so einfach weil ich einfach nur noch schreien wollte.
so gut es ging ab ich mich zusammengerissen aber ich glaub ich hab den anderen frauen im kreissaal nebenan mit meinem gebrüll echt angst eingejagt ^^ aber es war so befreiend ! naja mein mann wurde von meinem geschrei dann auch wach und hat sich gewundert das es kurz vor 8 war und mausi fast da....
ja um 8 uhr war der kopf durch und 2 wehen weiter war die kleine um exakt 08:05Uhr da #huepf

es war vollbracht !!!!

ich war trotz pda vom pressen wieder völlig erschöpft und von dem gefühl das es vorbei war völlig fertig ich konnte es kaum glauben das kleine mädchen was da liegt war vor ein paar minuten noch in mir...

der papa hat dann die nabelschnur durchgeschnitten dann wurd sie mir auf den bauch gelegt und wir haben noch ein handtuch drüber bekommen.
nach 10 minuten hat sie dann das erste mal geweint und das süßeste daran war es kamen gleich tränen mit (bei meinen geschwistern gab es immer erst mit einigen monaten richtige tränen beim weinen)

nach dem ersten schrei wurde sie dann kurz weggenommen und die U 1 gemacht dann bekam sie ein kopftuch um und wurde in 2 handtücher gewickelt und mir wieder auf den bauch gelegt. da ich immernoch nichts anatte - mitlerweile auch kein op hemd mehr bekam ich wieder eine decke drüber und es wurde dann das erste foto gemacht.
was in ihren "pass" geklebt wurde.

dann wurden wir erstmal allein gelassen, vorher wurde ich aber noch vom bluttduckmessgerät und vom pulsoxy genommen. vom wehentropf wurde ich direkt nach der geburt von der ärztin genommen.

dann hatten wir bis 9 uhr zeit für uns dann kam meine hebamme zurück und hat mir beim ersten anlegen geholfen, was aber (mitlerweile wissen wir ja das es gesundheitsgebedingt ist) nicht gut geklappt hat. aber nach einigen versuchen meinte sie wir kümmern und später darum wir sollen erstmal kuscheln.

achso als ich mausi das erste mal auf dem bauch hatte, wurde noch eine wehe ausgelöst und die nachgeburt gezogen. das hat aber die ärztin statt hebamme gemacht und die hat auch gleich nach rissen geguckt und mein labienriss mit 2 stichen genäht. dank pda hab ich zwar gemerkt das da war gemacht wird aber habe kein schmerz gemerkt

es wurde dann nochmal meine unterlage gewechselt und ich bekam ein sexy netzhöschen und eine riesen pampers an ^^

naja wir haben dann bis 10 uhr noch im kreissaal gekuschelt, dann hat der papa sie bekommen ich bin erstmal ins bad gegangen und hab meine sachen wieder angezogen. dann wurde ich mit einem rollstuhl und baby auf dem arm in mein zimmer gebracht.
dort ging das kuscheln weiter und nach ca 20-30 min wurde mausi abgeholt um dann auch mal etwas kleidung und ein bettchen zu bekommen.
ich hab dann noch die "stuhl und futterliste" für sie bekommen und meine maus wurde wieder ins zimmer geschoben.

der papa ist dnan nach hause gefahren der war nämlich (obwohl ich glaube das mein part etwas anstrengender war) hundemüde.
k o war ich auch aber schlafen konnte ich irgendwie nicht.
so hab ich erstmal meine mama, meine tante und engste freunde informiert das unser wunder da ist.

die hebamme meinte noch wenn ich einem schnitt zugestimmt hätte wäre sie nach 3-5 presswehen da gewesen.
ich bin aber froh nicht geschnitten worden zu sein, so hatte ich zwar länger den schmerzhaften druck aber es war auszuhalten (im vergleich zu den wehen)

...ich hatte schon beim anmedegespräch gesagt das ich nicht geschnitten werden möchte sondern sonst lieber reiße, und ich bin wirklich dankbar das keiner zur schere gegriffen hat und uns die chance gelassen hat es ohne dammvorfällen zu probieren, DENN gerissen bin ich am damm nicht :-)

so unsere maus heißt

Lea Julie
kam mit 50 cm

einem Gewicht von 3160 g und

einem KU von 34,5cm

am 16.02.2013 um

08:05 Uhr

bei 38 + 0

zur Welt !!!

leider ist mausi nicht ganz gesund und hat immer wieder atemaussetzer und befindet sich daher noch auf der intensivstation.

Aber wir sind gedanklich immer bei ihr und hoffen unsere maus bald nach hause holen zu können.

kurz und kanpp - ich wollte keinem mit dem bericht angast machen, aber die hebammen meinten hinter her die geburt hat sich für mich so heftig angefühlt weil ich NIE spürbare übungs oder senkwehen hatte, ich hatte beim fa auf dem ctg wirksame sichtbare wehen (aufgezeichnet) aber ich hatte keinen harten bauch dabei und keine schmerzen.
ich hatte auch dadurch das die wehen nach dem riss so schnell so regelmäßig kamen wenig steigerungspotenzial denn die wehen kamen von 0 auf 100, was eher unüblich ist denn normalerweise werden die wehen über einen gewissen zeitraum stärker, das war bei mir nicht der fall.
ich habe mich die ganze zeit auch vor der ss immer gedanklich gegen dei pda gewehrt ich hatte immer panik das da was schief geht und ich dann nie wieder laufen kann. aber als die wehen in der wanne so heftig war ich nur noch daraus wollte, waren die schmerzen für mich so schlimm das ich jeder zeit unterschrieben hätte das ich lieber als querschnitt daraus fahre als das noch weiter zu ertragen.
die pda war für mich echt die rettung weil mir teilweise (aber nur sehr kurzzeitig) immerwieder leicht schwarz vor augen wurde. - was auch eher untypisch ist!

macht euch keine sorgen nicht jede geburt läuft so ab oder ist von 0 auf 100 so heftig, aber ich bin einfach froh das es eine pda gibt und ich kann es jedem der meint er hällt die schmerzen nicht mehr aus nur empfehlen auch wenn man panik hat das was schief geht.

nun ja das war meine geburt.
unter der geburt habe ich gesagt lea wird ein einzelkind. als sie da war wurde ich von glückshormen durchflutet und ich bin mir sicher (wenn clomi nochmal anschlägt) wird es in 2-3 jahren ein geschwisterchen geben. meine geburt empfand ich zwar als relativ heftig bis zur pad aber es hat sich gelohnt und ich würde es jeder zeit erneut für so ein kleines süßes wesen ertragen denn mama werden ist zwar hart aber das schönste gefühl was ich bisher kennenlernen durfte.

alle die das jetzt lesen und grade zum ersten mal einen kugelbauch haben, den möchte ich mit auf den weg geben, das ihr euch nicht zu viel einreden lasst, jede geburt ist anders, jede fru empfindet es anders. ich habe sonst auch sehr heftige periodenschmerzen so dass ich schon mehrfach wegen periodenschmerzen mit kurzer bewustlosigkeit im Kh war. das ist auch eher die ausnahme also befürchtet mal nicht das ihr solche schmerzen habt wie ich.
versucht so gut wie möglich unbefangen daran zu gehen. klar hat man angst vorallem wenn man nicht genau weiß was einen erwartet, aber ändern könnt ihr es dennoch nicht. versucht euch zu freuen wenn es soweit ist alles andere kommt von alleine und ich bin mir sicher das ihr auch super liebe hebammen bekommt die so gut auf euch eingehen und euch bestehen.

ich wünsche euch alles alles gute und danke fürs lesen.

wer wissen möchte was mit lea maus los ist und warum sie auf der intensiv liegt,
hier ein link von einem meiner anderen posts wo ich jemandem beschrieben habe was passiert ist bzw warum sie überhaupt auf die neo kam.

https://www.urbia.de/forum/9-baby/4144234-ich-sag-mal-guten-tag-silopo/26199573
wobei mitlerweile feststeht das lea morgen definitiv nicht entlassen wird da sie nicht anfallfrei ist.

1

Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu Eurer Kleinen! Ich hoffe sehr, dass es ihr bald besser geht und ihr sie mit heimnehmen könnt!
Das nenn ich mal einen ausführlichen Geburtsbericht :-D
Ich bin eine von den Kugelbäuchen, die in wenigen Tagen ihr erstes Kind bekommen #zitter
Der Bericht macht schon ein bisschen Angst, aber es beruigt mich andererseits jedes Mal wenn Frauen mit einer anstrengenden und schwierigen Geburt sagen, dass sie die Schmerzen beim Anblick ihres Babys vergessen und sich danach trotzdem ein 2. wünschen.
Alles Gute!

2

Hallo,
Ja danke wir hoffen auch, das wir sie bald nach hause bekommen. Zum glück entwickelt sie sich gut auf der Neo :)

Zu dem Bericht ich bin mir sicher das er etwas Angsteinflößend ist. ABER wie schon gesagt JEDE Geburt und JEDE Frau ist anders.

Meine Geburt empfand ich als so schlimm weil es bei den Wehen keine Steigerung gab.

Normalerweise (wirst du im vorbereitungskurs auch gelernt haben) machen sich Wehen mit ziehen im Unterleib oder dem Rücken bemerkbar. Wie mensschmerzen. Dann werden die stärker und stärker was ja heißt man tastet sich vom Schmerzgefühl her langsam dem Ende entgegen. Und laut Hebamme ist das recht gut zu ertragen, natürlich müssen wir uns nichts vor machen eine Geburt tut weh! Aber wenn die Wehen sich steigern wächst man mit seinen Aufgaben! Freu dich über jede Wehe denn jede Wehe bringt dich deinem Ziel dein Baby bald im Arm zu haben stückchenweise näher! Und Versuch wirklich ruhig zu atmen ich hatte da teilweise Probleme mit einfach weils ein menschlicher Reflex ist. Aber wenn du merkst eine Wehe kommt Versuch wirklich tief in den Bauch zu atmen. Es wird weh tun keine frage aber wenn du das machst ist es angenehmer egal ob es noch eine leichte oder eine heftigere Wehe ist! Wenn du Probleme damit hast wird deine Hebamme dich sicherlich daran erinnern.

Geh unbefangen an die Sache ran. Wie gesagt es wird weh tun aber ich denke das wusstest du schon vor der ss! Aber es KANN schlimm werden MUSS aber nicht!!!

Wie erwähnt hab ich auch heftige unterleibsschmerzen bei der Periode. Ich habe gegen meine unterleibskrämpfe ein hochdosiertes Rheumamedikament verschrieben bekommen weil ich sonst jede Periode im kh am schmerzteopf hängen würde.

Und ich hatte auch sonst keine spürbaren Wehen. Bei mir gab es keine Steigerung was sehr sehr untypisch ist!

Aber nichts desto trotz würd mir jemand sagen die 2. Geburt wird genauso heftig genau so schmerzhaft ich würd es wieder tun!

Ich liebe meine Tochter. An die Schmerzen werd ich mich immer erinnern können das man die vergisst ist nur teilweise so! Aber ich liebe mein Kind so sehr das ich es wieder machen würde, die Schmerzen waren es Wert. Wie gesagt erinnern werd ich mich ewig - bereuen werd ich es nie!!!!!!!!!!!

Ich wünsch dir alles gute und hab keine Angst! Du schaffst das lass dir notfalls was geben. Ich wollte auch so tapfer sein und es ohne Medis schaffen - tja wurd nichts draus aber schämen tu ich mich nicht dafür! Wenn es schon Möglichkeiten gibt warum dann nicht annehmen?

Alles gute!

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Ganz ehrlich, ich finde das eine furchtbare Geburt.

Zuerst wurdest du mit den Wehen allein gelassen und nicht unterstützt, dann gab es nur noch ein Medikament nach dem anderen...also natürlich ist was anderes..

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ich hatte mir das auch alles anders gedacht, aber ich habs überlebt.

Ich bin einfach nur heilfroh das ich eine PDA haben konnte um etwas energie zu tanken.
Ich hatte mich auch darauf verlassen was die hebamme im vorbereitungskurs sagen, also das die wehenschmerzen sich steigern und das man in den pausen wieder durchatmen könnte, gefühlsmäßig gabs aber kaum (und wenn nur minimale) oder garkeine pausen.

ich war anfangs auch ziemlich mit der situartion überfordert vorallem beim ersten ctg, denn wie gesagt wusste ich nicht wie ich stehen liegen oder sitzen sollte.
nur richtig helfen konnte mir ja auch keiner dabei.
ich bin froh das meine hebamme da war und vorallem bin ich froh das ich später in der austreibungsphase doch noch eine nachdosierung haben konnte auch wenn das "wann und wohin" pressen dann wohl deutlich schwieriger zu sein scheint als wenn man das alles merkt. ich konnte mich ja nur auf das verlassen was man mir sagte.

naja ich habe die hoffnung das die 2. geburt angenehmer wird.
aber ich bin froh das mausi jetzt da ist ;-)

ich wünsch dir eine schönere geburt, auch wenn du noch "viel" zeit hast bis dahin.

alles gute

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Hallo,

mir ging es ähnlich, die Schmerzen waren grauenvoll und ich hatte auch bis zur Geburt keine Senkwehen und einen absolut geburtsunreifen Befund! Hinterher hatte ich zeitweise Dauerwehen.

Liebe Grüße

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hattest du denn auch die möglichkeit der pda?

ich glaub ohne hätte ich das nicht "so gut" überstanden

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Na ja,

leider hat man die ersten Wehen auf dem CTG nicht gesehen, der Muttermund hatte sich erst ganz spät geöffnet, sodass ich 2 mal vom KH nach Hause geschickt wurde (mit einer Paracetamol und dem Chefarzt- Hinweis, dass ich wohl sehr empfindlich sei, alles geburtsunreif wäre und ich in 3 Tagen zur Einleitung wiederkommen soll). Letztlich hatte ich 30 Stunden gefühlte Wehen und als wir zum dritten Mal, in´s KH gefahren sind, nachdem ich ich völlig zusammengebrochen bin, mich mehrfach vor Schmerzen übergeben und ein unkrontrolliertes Beinzittern hatte und einfach nur um ein Schmerzmittel bis zur Einleitung gebettelt habe, war bei der Untersuchung der Befund schon bei 6-7 cm.

Ein Schmerzmittel durfte ich dann wegen meiner Allergien nicht bekommen und eine PDA wollte ich sowieso eigentlich nicht und dachte dann, jetzt, nach fast 30 Stunden aushalten, lohnt es sich auch nicht mehr. Die letzten 2 Stunden gingen dann auch schnell rum. :-)

Es wurde deswegen eine ganz natürliche Wassergeburt. Ich habe die komplette Station zusammengebrüllt, aber das war mir echt egal.

Leider war ich fix und fertig, weil ich halt wegen der Schmerzen vor der Geburt 40 Stunden nicht mehr richtig geschlafen habe und nach der Entbindung das Stilldrama anfing.

Das Phänomen, dass Vorwehen und Senkwehen kurz vor der Entbindung stattfinden können und dann sehr schmerzhaft sind, wird übrigens in dem Buch von Alfred Rockenschaub ("Gebären ohne Aberglauben") beschrieben.

Entbunden habe ich übrigens fast 2 Wochen nach ET.

Liebe Grüße

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