Jap so stand ich da und hatte keine Ahnung wohin...die Hebamme dachte ich spinne, aber es stimmte.
Aber mal etwas weiter ausgeholt:
Ich war 19, des war meine 2. Geburt nachdem ich ein Jahr vorher die absolute Horrorgeburt in der Würzburger Uni Klinik gerade so überlebt hatte, meine Tochter hatte nicht so viel Glück. Ich würde jeder immer wieder von dem Betreten dieses Krankenhauses dringend abraten.
Ich war also in einem anderen KH, das ich auch immer weiter empfehlen würde, Missio genannt, ich kannte mich nicht aus und hatte die Order vom FA aufgrund der vorhergehenden Totgeburt am ET eingeleitet zu werden. Abends gabs den grauselig schmeckenden Wehencocktail und nach ner Zeit ein Mittel (ich glaube eine Tablette zum vor den Muttemund legen) zur Einleitung. Nachts ging Freund dann heim und Freundin kam zur Ablösung, wir liefen weiter, sollte ja Wehen fördern, bin noch Treppen hoch gejoggt, ich hatte damals wirklich noch Kondition, heute undenkbar...auch wieder schwanger aber ALT!
Naja irgendwann sind wir dann schlafen gegangen, sie auf der Liege im Wehenzimmer ich aufm Bett. Wehe war keine in Sicht.
Früh um 8 wache ich von einem hörbaren Platzen auf und es wird etwas nass nicht die Riesenüberschwemmung aber ein bisserl. Das war die Fruchtblase! Hebamme glaubt kein Wort, war natürlich ne Andere, diese hatte keine Ahnung, ich seh ja noch so jung aus, keiner glaubt, dass ich keine Erstgebährende bin und scheinbar liesst auch keiner Patientenunterlagen.
Naja, sie verkabelt mich und ich stehe Wehen veratmend ohne Pause neben dem Bett. Sie dampft ab. Freundin kommt von der Morgentoilette und meint, Gott sind das große Ausschläge was das Ding aufzeichnet. Ich schicke sie Freund anrufen mit der Order er soll sich beeilen!! Hebamme kommt irgendwann wieder, ach sie haben ja Wehen, wie schön, wir machen jetzt einen Einlauf oder wollen sie das selber machen (keine Ahnung wie, noch nie gebt und ich konnte kaum Luft holen, mir war alles wurscht).
Ich war also auf Toilette, Freund kam, Freundin ging und nahm mein Gefühl für Zeit mit. Auf Toilette merkte ich mehr als den üblichen Druck nach unten, es ging nicht mehr weg. Ich suchte eine Hebamme und stand etwas hilflos im Flur rum. Ich war ja noch nie im Kreissaal gewesen, ich hatte keine Ahnung wohin und es fühlte sich an als ob da unten was größeres rauswollte. Eine andere Hebamme, diesmal eine Schülerin, tauchte auf und riet mir, ich solle doch erstmal die Wehe veratmen, aber soviel Zeit hatte ich nimmer, also ging es im Stechschritt mit dauernden Presswehen zum KS.
Die Hebamme dort fragte mich ob ich ein Entspannungsbad wollte, keine Ahnung mir war alles weiterhin wurscht. Ich stieg in die Wanne und sagte erneut, dass ich Presswehen habe, sobald ich mal genug Luft zum reden übrig hatte, ich hatte keine Wehenpausen mehr.
Wieder kam ein jaja das dauert noch. War mir dann wurscht, ich presste, dann fing die Hebamme an wegzurennen und nach einem Arzt zu suchen, die Hebammenschülerin stocherte rum und sagte was von vollständig eröffnet und hinlegen (war unangenehm, ich setzte mich wieder so halb hin, entgegen ihres Widerstandes). Dann war auch schon der Kopf da. (irgendwas wurde von veratmen gesagt und dann kam mit der nächsten Presswehe auch der restliche Körper und siehe da auch die Hebamme!!!
Ich hab sie wohl angeschaut, wie ein Auto und gefragt, was das war alles????!?! (Hatte ja noch die Horrorgeburt vom Jahr davor in Erinnerung mit übelsten Schmerzen trotz PDA.)
Kind wurde aus dem Wasser gefischt und mir drauf gelegt und danach dann dem Papa übergeben, nach dem Abnabeln. Dann wurde auch ich aus der Wanne gehieft auf ein Bett.
Die Hebamme entschuldigte sich, dass sie sich so derartig verschätzt hat, von der 1 Wehe bis zur letzten waren nur 1,5 Std. vergangen und ich habe angeblich so gelassen gewirkt.
Danach wurde es nochmal spannend, die Plazenta wollte nicht so wie wir, erst nicht raus und dann blutete ich wie abgestochen und dämmerte weg. Aufgewacht bin ich von dem Rammen von Nadeln in meine Arme, es hieß ich sei fast verblutet. Gemerkt hatte ich nur Frieden und Stille.
Stehen und laufen konnte ich erst 4Tage später wieder, so lausig war mein HB Wert. Meinem kleinen Mann gings toll, ein Traumbaby, das nur schrie wenn es hungrig war und nachts schon am 2. Tag durchschlief und dann regelmäßig ab dem 2. Monat.
Ich war unter der Geburt so mit Atmen und mir selber beschäftigt, ich war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen oder gar irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Die Hebammen waren zwar nicht immer da aber sie haben wenigstens auch nicht viel falsch gemacht. Die Schülerin war süß und sie war wenigstens immer da und hat auf mich beruhigend eingeredet. Wenn die andere Hebamme nicht so flott die Ärzte geholt hätte, daheim wäre ich verblutet. Ich kann ihnen nicht wirklich Vorhaltungen machen.
Alles in allem eine schmerzarme schöne Geburt!
Hilfe wo gehts zum Kreissaal...ich hab Presswehen!
Also erstmal...tut es mir leid dass du eine totgeburt hattest...zweitens Glückwunsch zum sohnemann und 3. Dein Bericht ist ziemlich agro geschrieben. Darf ich fragen was in der Uni Würzburg genau so schlimm war??? Denn ich habe mehr schlechtes aus dem missio gehört unter anderem hat meine Schwester da entbunden und meine nichte haette eigentlich per ks geholt werden sollen. Aber im missio wird ja geradezu mit dem leben von Mutter und Kind gespielt. Ich selber habe in der Uni Würzburg entbunden und war suuuuuper zufrieden. Und auch die geburtszahlen von missio und Uni sprechen für sich.
Lg honey mit baby inside 22+6
Das war der Geburtsbericht der zweiten Entbindung.
Die Uni Würzburg hat zum einen den Ultraschall vor der Entbindung und vor dem Tod der Kleinen so dahingeschludert das der Umstand Plazentzotteninsuffizenz nicht bemerkt wurde und sie deswegen starb.
Auf meine Beschwerden dahingehend wurde nicht eingegangen. Vondaher bin ich mit dem Ablauf vor Geburt nicht besonders zufrieden.
Zur Einleitung lag ich auf der Krebsstation, die Hebamme kam alle zig Stunden mal vorbei, die Schwestern dort wollten mit mir nix zutun haben sie seien nicht zuständig, ich war dort nur geparkt weil ich keinen Schock für die werdenden Mütter darstellen sollte, da mein Kind ja schon tot war.
Mir wurde 10 mal Blut abgenommen, die ersten 3 Ladungen haben sie wer weiss wo verschlampt (wurde mir so gesagt).
Meine Schmerzen wurden nicht ernstgenommen sondern mit einem hamse sich mal nicht so, stellen sie sich mal nicht so an abgetan. Eine besonders clevere meinte ich hätte halt vor 9 Monaten nicht die Beine breit machen brauchen.
Ich wolle einen Kaiserschnitt und bekam keinen, es wurde überhaupt nicht in Erwägung gezogen, es hieß nur machen wir nicht.
Ich hatte wahnsinnige Schmerzen 24 Std lang, das einzige was die taten war mich benebeln mit einem Morphiumtropf, bis ich nicht mehr laufen konnte, aber die Schmerzen ließen nicht nach.
Als ich Presswehen hatte schaute keiner mal nach ob ich mitschieben darf, es hieß nur das sind keine.
Am Schluss schoben sie mich dann doch mal mit Bett in den Aufzug, dort bekam ich fast das Kind weil der dann nicht so wollte wie die und erst sonstwohin fuhr.
Oben angekommen kamen sie dann plötzlich mit einer PDA, 10 Minuten vor der Geburt. die wirkte überhaupt nicht mehr.
Die Hebammen und anderes Personal des Kreissaals war nicht in der Lage meine Eltern trotz meines mehrfachen Wunsches danach aus dem Kreissaal zu entfernen, meinen Freund ließen sie aber nicht mehr rein. So musste ich mir noch unter höllischen Schmerzen die dummen Kommentare von Mama anhören, ich hätte doch noch mit keinem schlafen sollen (ich war damals 18).
Nach der Geburt wurde die Plazenta nicht gescheit kontrolliert, auf die Anmerkung der einen Hebamme, da würde was fehlen, wurde nicht eingegangen, ich wurde hinterher nicht mehr kontrolliert.
Ende vom Lied war, dass ich auch noch fast draufgegangen wäre, da ein Geweberest geblieben war und ich innerlich dauernd weiter blutete, es aber verstopfte (koagulierte) und nicht mehr raus kam. Irgendwann löste sich der Pfopfen und ich verblutete fast. Nachts um 3 Uhr kam ich dann mit Schmerzen und Blutungen im Krankenhaus an, die einen !!!vaginalen!!! Ultraschall machten, trotz Rissen und Abschürfungen und Schmerzensschreien. Es ginge halt nicht anders.
Dann sollte ich ausgeschabt werden, wurde aber noch 16 Std nüchtern und leichenblass in einem Zimmer liegengelassen.
Dann kam wieder eine Ärztin die einen Ultraschall vom Bauch aus machte also von oben, die sagte, das wäre heute früh auch schon gegangen, ich hätte was sagen sollen (hatte ich überdeutlich!!).
Dann ging sie wieder und eine Schwester kam mit etwas zu essen. Ich fragte 2x nach, ich sollte doch ümbedingt nüchtern bleiben, sie fragte wiederrum nach, es hieß ich käme heute nicht mehr dran. Toll! Ich ass 2 Bissen.
Danach kamen sie um mich in den OP zu schieben, und sahen die 2 fehlenden Bissen.
Daraufhin wurde ich noch eine Nacht blutend liegen lassen.
Am nächsten Morgen war mein Puls kaum noch tastbar und alle Überwachungsgeräte gingen sofort los als man mich anstöpselte. Wurde dann die Laufstärke abgeschaltet.
Nein in dieses Krankenhaus, das alles was nur ging vermasselte kriegen mich wirklich keine 10 Pferde mehr.
Das war keine Einzelperson die hier versagt hatte, ich traf bei dein 3 Gelegenheiten dort nicht einen freundlichen und kompetenten Menschen. Ich wurde gequält, abgewertet und medizinisch schlecht behandelt. Ich bekam keine konkreten Informationen. Meine Tochter war tot und ich war nicht weit davon entfernt, ich werde kein gutes Haar an dem Saftladen lassen. Meine Geschichte ist wahr und nicht erfunden und nicht geschönt.
Es ist mir persönlich egal, wieviele Statistiken etwas von vielen gesunden Kindern dort erzählen. Meine Erfahrung ist eine andere und sie ist nicht zu ändern.
Ich behaupte ja nicht, dass es nicht Frauen gibt die dort nicht glücklich entbinden, aber ich werde sie nicht mehr betreten und ich werde meine Erfahrungen wieder geben wenn ich gefragt werde.
Ich wünsche niemanden derartige Behandlung wie sie mir dort wiederfahren ist.
Wenn deine Bekannten bessere Erfahrungen haben, dann freue ich mich für sie, die revideren aber meine noch lange nicht.
Das ist hier auch keine sachliche Klinikbeschreibungsstatistik, das ist mein Geburtsbericht, der besteht aus meinen persönlichen Erlebnissen.
Wenn du den agro findest, gut. Es war wirklich so schlimm.
Mir tut unglaublich leid, dass du so behandelt worden bist. Auch wenn das schon eine Weile her ist, hats mich gerade wirklich erschüttert. Ich hoffe du konntest das irgendwie verarbeiten. Unglaublich, dass Menschen so sein können.
Sowas wünscht man niemandem.
Trotzdem dir und deiner kleinen Familie alles Liebste