Nach 10 Wochen nun auch unser Bericht.
Ich wollte unbedingt eine spontane und natürliche Geburt.14 Tage vor Et Mumu auf 2cm und alles weich. Aber es tat sich nichts. Am ET musste ich ja auch zum Fa. Keine einzige Wehe. Habe mich schon vorher ständig bei meiner Faüber meine Probleme beschwert. Sie hat mich dann zum Entbindungsarzt geschickt. Der hat auf meinen Wunsch hin, einen Wehenbelastungstest angesetzt um die Wehen in Gang zu bringen und unsere Kleine anzuschubsen. Herztöne waren dabei super. Aber von Wehen keine Spur. Nach 2 Stunden sind wir dann wieder nach Hause. Am nächsten morgen kamen zu schwindel,Übelkeit mit Erbrechen, Wassereinlagerungen etc. auch noch schmerzen im rechten Oberbauch dazu. Sind dann auf drängen meines Mannes ins KH. Schon mit Tasche. Wurden sofort ans CTG angeschlossen. Herztöne unregelmäßig. Mal zu hoch mal zu tief.Und Charlotte schlief ganz fest. Mein Entbindungsarzt war im Urlaub. Also seine Vertretung her. Super Nett. Der hat dann mit so einer Lampe nach dem Fruchtwasser geguckt. War noch ok. Meine Schmerzen wurden immer schlimmer. HB Wert war schon lange runter auf 9,6. Eiweiß im Urin. Dann hat er an mir rumgedrückt in meinen Mutterpass geguckt und gesagt: Wir müssen einen Kaiserschnitt machen: Ich sagte: NEIN. Dann wollte ich mich wieder anziehen und die Hebi sagte, das sich das nicht mehr lohnt. Da wusste ich, es geht nicht anders. Alle, bis auf meinen Mann sind rausgegangen und haben uns 10 Minuten alleine gelassen. Mein Mann hat gesagt, dass ich ja wohl nicht schuld sein will, wenn der Kleinen was passiert. Natürlich nicht,aber ich hatte panische Angst. Haben uns dann vom Bauch verabschiedet und ich habe den Zettel für den KS unterschrieben.Der Arzt hat sehr versucht mir die Angst zu nehmen.Dann hat die Hebi mir das OP Hemd gebracht, und den Katheter gelegt (hat höllisch weh getan, hatte schlechte Erfahrungen und war total verspannt) Dann bin ich mehrere male weggetreten und mein Mann hätte mich aus Angst fast geohrfeigt, weil ich die Augen nicht mehr aufmachte.Dann hat der Anästhesist sich noch mit meinem Mann gestritten, weil er mir soviel Angst gemacht hat und mein Mann das sch... fand. Im Op hat mich die Schwester ganz lieb versucht von allem abzulenken. Als dann alles verschwamm habe ich noch einmal versucht mich loßzureissen, vor lauter Angst. Als ich dann aufgewacht bin sagte die Hebi: sie haben ein Mädchen. Ich wollte sie sofort sehen und die drei Minuten, bis mein Mann sie brachte kamen mir ewig vor. Ich hatte das Gefühl vor Glück zu weinen (aber durch die Narkose rollte noch keine Träne). Ich konnte Charlotte noch am gleichen Abend anlegen. Später hat der Arzt mir erklärt, das 5 Minuten später eine bestehende Eklampsie hätte eintreten können und wir bei den Krämpfen beide hätten sterben können. Ich bin diesem Arzt sehr sehr dankbar. Ohne ihn, hätte ich vielleicht mein Kind verloren. Und ich weiß jetzt, was "Gott sei dank" heißt.
Ich bin so dankbar für dieses kleine Gesunde Baby.
26.02.06
15.27 Uhr
3550 Gramm
52cm
Charlotte kam per NotKs wegen Präeklampsie
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Tochter!!!
Ich hatte auch eine Gestose, beginnendes HELLP Syndrom. Am ET hatte ich dermaßen hohen Blutdruck aber zum Glück noch keine Oberbauchschmerzen. Wir sind dann ins KH und am nächsten morgen wurde gleich eingeleitet. Die ganze Nacht wurde mein Blutdruck gemessen.
Schön, dass alles gut gegangen ist.
Viel Spass mit Deiner kleinen Maus.
LG
Cathrin und Jorina
Hallo Cathrin,
ja sowas kann schnell gehen. Ich war echt geschockt. Leider hat meine Fä das ganze einfach übersehen.
LG Denise
Hi Denise!
Mein FA lebt dies bezüglich auch hinter dem Mond. Hatte am 23. Juli ET. Bereits im Mai hatte ich so viel Wasser eingelagert. Ich nahm fast jede Woche 4-5 kg zu. Er empfahl mir Reistage und Endwässerungstabletten. Habe mich darauf hin im Internet schlau gemacht und sie lieber nicht genommen. Auch die Reistage habe ich nicht gemacht. Ich habe mich dem entsprechend anders ernährt. Ich wog trotzdem nacher stolze 95 kg. Hatte 25kg zugenommen.
Am ET hatte ich nur aus lauter Neugier meinen Blutdruck bei meinem Eltern gemessen. Der war dann schockierend hoch. Auch nach ein bisschen Ruhe ging er nicht runter. Habe dann Abends um 22:30 Uhr im Kreißsaal angerufen und musste sofort kommen- mit Tasche. Hatte so ne Panik um meine kleine. Wusste wohl das hoher Blutdruck nicht gut ist. Aber das ich ein HELLP Syndrom hatte, habe ich erst bei meiner Entlassung erfahren. Man wollte uns wohl keine Angst machen. War auch schon nervös genug.
Habe daraufhin meinen FA gewechselt und meiner neuen FÄ von dem geschehen berichtet. Aber mein alter FA hatte keine Schuld. So eine Gestose kann sich innerhalb von Minuten entwickeln, obwohl vielleicht vormittags bei der Vorsorge noch gar keine Anzeichen waren.
Da Du es ja auch ziemlich zum Schluss der ss hattest, ist ein Wiederholungsrisiko ja auch sehr gering.
Ich habe mich damals unter www.gestose-frauen.de schlau gemacht.
Ganz liebe Grüße
Cathrin und Jorina